CH670363A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft ein Stuhlgestell mit einem Sitzträger und einem Rückenlehnenträger, wobei der Sitzträger an dem knieseitigen Ende durch ein, eine horizontale Drehachse aufweisendes erstes Drehgelenk mit einem Tragteil und am rückenlehnenseitigen Ende durch ein, eine horizontale Drehachse aufweisendes zweites Drehgelenk mit dem Rückenlehnenträger neigbar verbunden ist, welch letzterer einen, von dem zweiten Drehgelenk sich gegen den Tragteil erstreckenden Arm aufweist, welcher über ein, eine horizontale Drehachse aufweisendes drittes Drehgelenk am Tragteil angelenkt ist, wobei am Rückenlehnen teil ein am Tragteil abgestütztes Federelement (34) wirkt und der Tragteil über.ein zweites Federelement (42) an einem Fussgestell (41) abgestützt ist.
Stühle, deren Stuhlgestell mit einem rückwärts neigbaren Sitzträger und einem Rücklehnenträger ausgebildet sind,
sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. In der einfachsten, bekannten Ausführungsform sind der Sitzträger und der Rückenlehnenträger mit ihrem einen Ende mit Abstand an einem Tragteil um je eine horizontale Achse schwenkbar angelenkt, wobei der Sitzteil an seinem andern Ende durch ein Drehgelenk mit dem Rückenlehnenträger verbunden ist. Beim Rückwärtsneigen des Sitzteils neigen sich sowohl der Rückenlehnenträger als auch der Sitzteil, wobei hierfür eines der Drehgelenke zusätzlich als Schiebegelenk ausgebildet oder eine zusätzliche Verbindungslasche an einem der Drehgelenke angeordnet ist.
Um den Sitzkomfort zu erhöhen, ist es bekannt (PCT-Anmeldung WO 83/00610), an dem Rückenlehnenträger eine in der Höhe verschiebbare Rückenlehne anzuordnen, welche bei der Rückwärtsneigung des Sitzträgers in entsprechendem Masse abwärts verschoben wird.
Um diese verschiebbare Rückenlehne in funktionell einwandfreier Weise anordnen zu können, ist es erforderlich, den Rückenlehnenträger als Doppelsäule auszubilden. Dies bedeutet jedoch einen recht erheblichen Mehraufwand an Material, welcher sich in entsprechend grösseren Kosten auswirkt.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, ein Stuhlgestell der eingangs beschriebenen Art so weiter auszugestalten, dass eine Verminderung des baulichen Aufwandes bei Einhaltung eines vergleichbaren Komfortes erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass zwischen dem freien Ende des Armes des Rückenlehnenträgers und dem knieseitigen Ende des Tragteils das erste Federelement angeordnet ist und dass der Sitzträger aus zwei mit Abstand nebeneinander liegenden Teilstützträgern zusammengesetzt ist, zwischen denen der Sitzteil liegt und dass der Sitzträger mit dem Rückenlehnenträger über das, als Torsionsfeder ausgebildete dritte Drehgelenk miteinander verbunden sind.
Vorteilhafterweise sind die beiden Teilsitzträger am knieseitigen Ende über das erste Drehgelenk und am rückenlehnenseitigen Ende über das zweite Drehgelenk miteinander verbunden.
Zweckmässig ist auch der Arm des Rückenlehnenträgers ebenfalls aus zwei mit Abstand nebeneinanderliegenden Teilarmen zusammengesetzt. Diese bilden unterhalb des zweiten Drehgelenkes eine Halterung, in welcher der als einzelnes Hohlrohr ausgebildete Rücklehnenträger eingesteckt und mit dieser fest verbunden, z.B. verschweisst ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Draufsicht eines Stuhlgestells und
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Stuhlgestells nach Fig. 1.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Stuhlgestell 1 weist einen Sitzträger auf, der sich aus zwei, mit Abstand nebeneinanderliegenden Teilsitzträgern (2, 3) zusammensetzt. Zwischen den beiden Teilsitzträgern ist ein Tragteil 4 angeordnet, an dem knieseitig die beiden Teilsitzträger 2, 3 durch ein erstes Drehgelenk 5 abgestützt sind. Das erste Drehgelenk besteht im wesentlichen aus einer Welle 6, die auf beiden Seiten einen Zapfen 7 bildet, auf welchem die beiden Teilsitzträger 2, 3 mittels einer Lagerbüchse 8 gelagert sind.
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Am rückenlehnenseitigen Ende sind die Teilsitzträger 2, 3 mittels eines zweiten Drehgelenkes 10 mit einem Rückenlehnenträger 11 verbunden. Das zweite Drehgelenk 10 ist als Torsionsfederelement ausgebildet und setzt sich aus einem Federstab 12 und zwei Verbindungsrohren 13, 14 und einer Führungsbüchse 14 zusammen. Mit dem einen Ende 16 ist der Federstab 12 im Boden 18 des äussern Verbindungsrohres 13 befestigt und erstreckt sich durch die beiden Sitzteilträger 2, 3, wobei sein anderes Ende 17 in einem, durch eine Hülse 19 verstärkten Endteil 20 des inneren Verbindungsrohres 14 geführt ist.
Das äussere Verbindungsrohr 13 ist mit einem Haltearm 22 fest verbunden, z.B. geschweisst, welcher seinerseits am Sitzteilträger 2 abgestützt ist, während das innere Verbindungsrohr 14 in Büchsen 23 in den Teilsitzträgern 2, 3 gelagert und in der im äusseren Verbindungsrohr 13 angeordneten Führungsbüchse 9 geführt ist. Das innere Verbindungsrohr 14 ist mit dem Rückenlehnenträger 11 fest verbunden.
Der Rückenlehnenträger 11 setzt sich aus einem, sich in den Bereich des zweiten Drehgelenkes 10 erstreckenden flachen Hohlrohr 24 und einem, aus zwei Teilarmen 25, 26 bestehenden Arm zusammen. Der Arm 25, 26 erstreckt sich bis etwa in die Hälfte der Distanz zwischen dem ersten und zweiten Drehgelenk 5,10 und ist mittels eines dritten Drehgelenkes 30 mit zwei beidseits des Tragteils 4 angeordneten Lenkern 31 verbunden. Die Lenker 31 sind ihrerseits mit einem vierten Drehgelenk 32 am Tragteil 4 abgestützt.
Am dritten Drehgelenk 30 ist das eine Ende eines ersten Federelementes 34, beispielsweise einer Gasfeder, abgestützt, während sein anderes, mit einem zweiarmigen Bügel 35 fest verbundenes Ende mit einer, im Tragteil 4 gelagerten Welle 36 gelenkig verbunden ist.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass das Federelement 34 einen Kolben 37 und eine Kolbenstange 38 aufweist, welch letztere mit einem weiteren Bügel 39 mit dem dritten Drehgelenk 30 verbunden ist. Der Kolben 37 ist mit dem zweiarmigen Bügel 35 fest verbunden.
Der Tragteil 4, der zweckmässig als schalenförmiger Hohlkörper ausgebildet ist, ist auf seiner Unterseite mit einem Rohrstutzen verbunden, mit welchem die Verbindung mit einem schematisch angedeuteten Fussgestell 41 verwirklicht wird. Diese Verbindung ist in nicht dargestellter Weise als Teleskopverbindung und mittels eines gestrichelt angedeuteten zweiten Federelementes 42, beispielsweise einer Gasfeder, höhenverstellbar ausgebildet.
Der aus dem flachen Hohlrohr 24 und dem Arm 25, 26 zusammengesetzten Rückenlehnenträger 11 stellt ein einfaches Element dar. Das flache Hohlrohr 24 ist im Bereich des zweiten Drehgelenkes 10 abgebogen und weist gegenüber der Oberfläche des Sitzträgers 2, 3 eine Neigung von 15—45". vorzugsweise etwa 80—100% auf und ist mit seinem Ende in eine von den Teilarmen 25, 26 gebildete Halterung 43 gesteckt und mit den Teilarmen 25,26 fest verbunden, z. B. geschweisst. Mit dem an den Teilarmen 25, 26 über das vierte Drehgelenk 32 abgestützte erste Federelement 34 wird die Stützkraft für den Rückenlehnenträger 11 aufgebracht, die gegen die vom Stuhlbenützer beim Anlehnen ausgeübte Kraft wirkt.
Der Sitzkomfort wird dadurch erhöht, dass das erste und zweite Federelement 34,42 nach Bedarf in einer beliebigen Stellung fixiert und daraus gelöst werden können.
Für die Bedienung des ersten Federelementes 34 ist in dem zweiarmigen Bügel 35 ein zweiarmiger Winkelhebel 45 drehbar gelagert, von welchem der eine Arm 46 mit einem Betätigungsgestänge 48,49 verbunden ist, während der andere Arm 47 auf einen Stössel 50 wirkt, mit welchem das Lösen und Blockieren des ersten Federelementes 34 vorgenommen wird. Das Betätigungsgestänge 48,49 liegt etwas unter der Sitzfläche des Stuhls und kann in nicht näher dargestellter Weise vom Stuhlbenützer betätigt werden.
Für das Lösen und Blockieren des zweiten Federelementes 42 ist ein ebenfalls im Tragteil 4 und teilweise noch im Sitzträger 2, 3 gelagertes weiteres Betätigungsgestänge 51 vorgesehen. Das Betätigungsgestänge 51 setzt sich aus zwei doppelarmigen Hebeln 52, 53 und zwei Stangen 54, 55 zusammen. Im Tragteil 4 ist über dem zweiten Federgelenk 42 ein zweiarmiger Betätigungshebel 56 schwenkbar gelagert, bei welchem an dem einen Arm 57 die Stange 55 angreift, während der andere Arm 58 für die Betätigung eines Stössels 59 des zweiten Federelementes 42 zum Lösen und Fixieren desselben dient. Die Anordnung des Betätigungsgestänges 51 ermöglicht die ungehinderte Relativbewegung zwischen dem Sitzträger 2, 3 und dem Tragteil 4.
Das beschriebene Stuhlgestell setzt sich aus wenigen Hauptteilen zusammen, die in platzsparender Weise angeordnet sind. Damit wird eine kostengünstige Lösung erreicht, die zudem eine voluminöse Ausbildung des Stuhlgestells 1 vermeidet. Dem Stuhlträger wird zudem der übliche Sitzkomfort durch die Möglichkeit der Betätigung der beiden Betätigungsgestänge 48,49 und 51 geboten. Weitere Einzelheiten sind in dem Schutzrecht (BE 21 240) enthalten, auf das hiermit verwiesen wird.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Stuhlgestell mit einem Sitzträger (2, 3) und einem Rük-kenlehnenträger (11), wobei der Sitzträger an dem knieseiti-gen Ende durch ein, eine horizontale Drehachse aufweisendes erstes Drehgelenk (5) mit einem Tragteil (4) und am rük-kenlehnenseitigen Ende durch ein, eine horizontale Drehachse aufweisendes zweites Drehgelenk (10) mit dem Rük-kenlehnenteil neigbar verbunden ist, welch letzterer einen, von dem zweiten Drehgelenk sich gegen den Tragteil erstreckenden Arm (25,26) aufweist, welcher über ein, eine horizontale Drehachse aufweisendes drittes Drehgelenk (30) am Tragteil angelenkt ist, wobei am Rückenlehnenteil ein am Tragteil abgestütztes erstes Federelement (34) wirkt und der Tragteil über ein zweites Federelement (42) an einem Fussgestell (41) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Federelement (34) zwischen dem freien Ende des Armes (25, 26) des Rückenlehnenträgers (11) und dem knie-seitigen Ende des Tragteils (4) angeordnet ist und dass der Sitzträger aus zwei mit Abstand nebeneinander liegenden Teilsitzträgern (2, 3) zusammengesetzt ist, zwischen denen der Tragteil (4) liegt und dass der Sitzträger mit dem Rük-kenlehnenträger über das als Torsionsfeder (12—15) ausgebildete dritte Drehgelenk (30) miteinander verbunden sind.
2. Stuhlgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilsitzträger (2, 3) am knieseitigen Ende über das erste Drehgelenk (5) und am rückenlehnenseitigen Ende über das zweite Drehgelenk (10) miteinander verbunden sind.
3. Stuhlgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm des Rückenlehnenträgers (11) ebenfalls aus zwei mit Abstand nebeneinanderliegenden Teilarmen (25, 26) zusammengesetzt ist.
4. Stuhlgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückenlehnenträger (11) aus dem Arm (25,26) und einem einzelnen Hohlrohr (24) zusammengesetzt ist.
5. Stuhlgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilarme (25,26) unterhalb des zweiten Drehgelenkes (10) eine Halterung (43) zur Aufnahme des flachen Hohlrohres (24) bilden.
6. Stuhlgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das sitzteilseitige Ende des Hohlrohres (24) in die Halterung (43) der Teilarme (25,26) eingesteckt und mit dieser fest verbunden, z.B. verschweisst, ist.
7. Stuhlgestell nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das sitzteilseitige Ende des Hohlrohres (24) gegenüber dem Sitzträger (2, 3) eine Neigung von 15—45° aufweist, während das Hohlrohr (24) eine solche von 80—100° aufweist.
8. Stuhlgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Federelement (34,42) Druckfedern mit einem Stössel (50, 59) sind, wobei jeder Stössel zum Blockieren und Lösen der Federelemente mittels eines Betätigungsgestänges (48,49; 51) betätigbar ist.
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