CH670071A5

CH670071A5 -

Info

Publication number: CH670071A5
Application number: CH197386A
Authority: CH
Inventors: Hans-Juergen Ernst; Heinrich Henne
Original assignee: Osthushenrich Kg
Priority date: 1985-05-18
Filing date: 1986-05-15
Publication date: 1989-05-12
Also published as: DE3517942A1; DE3517942C2; FR2581970B1; FR2581970A1

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine allseitig geschlossene Tragepak-kung aus Pappe für bestehende Behälter mit einer Grifflochstanzung im oberen Bereich der Packung.

Derartige Tragepackungen werden insbesondere für Flaschen verwendet. Sie erleichtern den Transport der Flaschen von der Verkaufsstelle in den eigenen Haushalt. Nach dem Leeren der Flaschen ist es wünschenswert, dass diese durch Sammeln in Altglascontainern zur Herstellung von neuen Glasgegenständen wieder verwertet werden. Der Transport der Flaschen aus dem Haushalt zum Altglascontainer erfordert einen gesonderten Behälter, der häufig nicht greifbar ist. Dieser Umstand dürfte in vielen Fällen dazu führen, dass die Flaschen nicht-wie es wünschenswert wäre - dem Altglascontainer zugeführt werden, sondern in den normalen Haushaltmüll gelangen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tragepackung der eingangs erwähnten Art zu erstellen, die die Wiederverwertung der Leerflaschen fördert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwei ein etwa dreieckförmiges Deckelteil begrenzende Linien an gegenüberliegenden Seitenwänden von der Oberseite zu einer Stirnseite verlaufen und an ihren Enden durch auf der Stirnseite und der Oberseite verlaufende Linien miteinander verbunden sind, wobei die Linie auf der Oberseite deutlich von der Stirnseite aus gesehen vor der Mitte der Oberseite verläuft und wobei mindestens drei der vier Linien Aufreissperforationslinien sind, und dass die Grifflochstanzung mit dem sie umgebenden Material ausserhalb des Deckelteils liegt.

Die erfindungsgemässe Tragepackung erlaubt durch ihre Öffnung an dem Deckelteil die Entnahme der Behälter durch diese Öffnung. Gleichzeitig ermöglicht die Öffnung aber auch, die leeren Flaschen wieder in die Tragepackung hineinzustellen. Da das Deckelteil nur eine relativ kleine Öffnung der Tragepak-kung bewirken muss, steht sie in einer ausreichenden Stabilität für den Transport der Leerflaschen vom Haushalt zum Altglascontainer zur Verfügung, wobei das Griffloch bzw. die Grifflöcher, die durch das Deckelteil nicht tangiert werden, wiederum benutzt werden können. Demzufolge steht auch nach der Öffnung eine Tragepackung für die Leerflaschen zur Verfügung. 5 Das Deckelteil kann an allen vier Seiten durch Perforationslinien begrenzt sein, so dass das Deckelteil vollständig zur Öffnung abgenommen wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Deckelteil auf einer Seite durch eine Falzlinie begrenzt. Diese befindet sich io vorzugsweise auf der Stirnseite, so dass das Deckelteil um die Falzlinie abklappbar ist. Beim Transport der leeren Flaschen kann das Deckelteil wieder hochgeklappt werden und trägt so dazu bei, dass die Leerflaschen nicht aus der Tragepackung herausfallen, wenn diese versehentlich mit ihrer Öffnung nach 15 unten gehalten wird. Dabei wird es immer möglich sein, das Deckelteil an der Rest-Tragepackung klemmend zu befestigen.

Die Grifflochstanzung kann sich auf einer oder auf beiden Längs-Seitenwänden befinden oder auch auf der Oberseite der Tragepackung angeordnet sein. Die das Deckelteil begrenzende 20 Linie auf der Oberseite der Tragepackung soll einen deutlichen Abstand von der Mitte der Oberseite aufweisen, damit die Oberseite eine ausreichende Stabilität nach der Öffnung des Deckelteils behält. Diese ausreichende Stabilität soll auch dann gegeben sein, wenn die Tragepackungin einer bevorzugten 25 Ausführungsform an zwei Enden mit einem Deckelteil versehen ist.

In dieser Ausführungsform lässt sich die erfindungsgemässe Tragepackung noch einfacher handhaben, da die vollen Flaschen aus der Verpackung auf einer Seite entnommen werden können, 30 während die Leerflaschen in die Öffnung am anderen Ende der Tragepackung wieder eingesetzt werden und ggf. dazu dienen, die vollen Flaschen zum Entnahmeende der Tragepackung vorzuschieben.

Der Stabilität der geöffneten Tragepackung dient es auch, 35 wenn die Linie auf der Stirnseite in der oberen Hälfte der Stirnseite verläuft.

Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:

40 Fig. 1 eine einseitig geöffnete Tragepackung mit einer in einer Seitenwand angeordneten Grifflochstanzung;

Fig. 2 eine beidseitig geöffnete Tragepackung mit einer Grifflochstanzung in der Oberseite.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Tragepackungen weisen 45 jeweils zwei gegenüberliegende Seitenwände 1, zwei gegenüberliegende Stirnwände 2 sowie eine Oberseite 3 und einen (nicht dargestellten) Boden auf. In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Stirnseiten durch an die Seitenwände 1, die Oberseite 3 und den Boden angelenkte Klappen gebildet, so Beide Tragepackungen sind an den beiden stirnseitigen Enden mit jeweils einem von der Seite gesehenen dreieckförmi-gen Deckelteil 4 versehen. Die Deckelteile sind durch schräg auf den Seitenwänden 1 von der Oberseite 3 zu der jeweiligen Stirnwand 2 verlaufende Aufreissperforationslinien 5, einer weiss teren Aufreissperforationslinie 6 auf der Oberseite 3 sowie einer Falzlinie 6' auf der Stirnseite 2 begrenzt. Die Deckelteile 4 sind entlang den Aufreissperforationslinien 5,6 von der Restverpak-kung trennbar und um die Falzlinie auf der Stirnseite klappbar, so dass eine Öffnung 7 zur Entnahme von in der Tragepackung 60transportierten Flaschen 8 entsteht.

Zur Erleichterung des Öffnens des Deckelteils 4 ist die auf der Oberseite 3 versehene Aufreissperforationslinie 6 mit einer Fingerlochstanzung 9 versehen, die mit einem Finger eindrückbar ist, so dass das Deckelteil 4 ergriffen werden kann, um einen 65 Zug zur Öffnung der Aufreissperforationslinien 6 und 5 zu erzeugen.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine breite Grifflochstanzung 10 für die nebeneinanderliegenden Fin-

ger einer Hand mit Ausnahme des Daumens vorgesehen. Durch Eindrücken der Grifflochklappe 11 und Umbiegen um eine obere Falzlinie 12 wird das Griffloch in bekannter Weise geöffnet.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Grifflochstanzung 13 in Form zweier gegenüberliegender Fingerstanzungen vorgesehen. Durch Eindrücken wesentlich kleinerer Klappen 14 können Daumen und Mittelfinger oder Daumen und Zeigefinger in die entsprechenden Löcher eingeführt und die Tragepackung somit gehalten werden.

3 670 071

In Fig. 2 sind beide Deckelteile aufgeklappt. Die vordere Öffnung 7 dient dabei zur Entnahme der noch gefüllten Flasche 8, während die hintere Öffnng7' zum Einstellen geleerter Flaschen 8' dient. Mit den geleerten Flaschen 8' können noch s volle Flaschen 8 in den Bereich der vorderen Öffnung 7 geschoben werden.

Bei den beiden dargestellten Ausführungsformen bleibt die Tragepackung an den Grifflöchern 10,13 tragbar, da auch die geöffnete Packung eine für den Transport der leeren Flaschen 8' io ausreichende Stabilität aufweist.

M

1 Blatt Zeichnungen

Claims

670 071 PATENTANSPRÜCHE

1. Allseitig geschlossene Tragepackung aus Pappe für stehende Behälter (8) mit einer Grifflochstanzung (10,13) im oberen Bereich der Packung, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in etwa dreieckförmiges Deckelteil (4) begrenzende Linien (5) an gegenüberliegenden Seitenwänden (1) von der Oberseite (3) zu einer Stirnseite (2) verlaufen und an ihren Enden durch auf der Stirnseite (2) an der Oberseite (3) verlaufende Linien (6,6') miteinander verbunden sind, wobei die Linie (6) auf der Oberseite deutlich von der Stirnseite (2) aus gesehen vor der Mitte der Oberseite (3) verläuft und wobei mindestens drei der vier Linien (5,6,6') Aufreissperforationslinien sind, und dass die Grifflochstanzung (10,13) mit dem sie umgebenden Material ausserhalb des Deckelteils (4) liegt.

2. Tragepackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle vier Linien (5, 6, 6') Perforationslinien sind.

3. Tragepackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (4) auf einer Seite (2) durch eine Falzlinie (6') begrenzt ist.

4. Tragepackung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Falzlinie (6') auf der Stirnseite (2) befindet.

5. Tragepackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Linie (6') auf der Stirnseite (2) in der oberen Hälfte der Stirnseite (2) verläuft.

6. Tragepackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei Enden der Packung Deckelteile (4) vorhanden sind.