CH666306A5 - Rahmenkonstruktion in pfosten-riegel-bauweise, insbesondere fuer fassaden. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Rahmenkonstruktion in Pfosten-Riegel-Bauweise, insbesondere für Fassaden, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer Rahmenkonstruktion der genannten Art (vgl. etwa WlCONA®-Katalog W2L-60, Blatt 41 zur Fassade W 32.2 L) sind für die Abdichtung im Stossbereich jeweils zwei Dichtungsecken und eine stirnseitige Versiegelung des Riegelprofils erforderlich. Da die Dichtungsecken auftretende Dehnungen nicht ausgleichen können, kann es vorkommen, dass sich die aus einer dauerelastischen Dichtungsmasse bestehende Abdichtung zwischen Dichtungsecke und Pfosten bzw. Riegel löst und Wasser in den Stossbereich und damit in die gesamte Rahmenkonstruktion eindringen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rahmenkonstruktion der genannten Art so auszubilden, dass die Dichtung im Stossbereich bei Verbesserung der Dichtwirkung vereinfacht werden kann und dass die Dichtung einen hinreichenden Dehnungsausgleich zwischen Pfosten und Riegel zulässt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass im Stossbereich jeweils ein im wesentlichen T-förmig ausge-5 bildetes Dichtstück aus elastischem Material vorgesehen ist, dessen in Längsrichtung des Pfostens verlaufendes Fussteil gegenüber dem Pfosten abgedichtet ist, dessen im wesentlichen U-förmiges Endteil das stirnseitige Ende des Riegels gabelförmig übergreift und gegenüber dem Riegel abge-lo dichtet ist und dessen Mittelteil im Bereich des Dehnungsspaltes als Faltenbalg mit mindestens einer senkrecht zur Profillängsrichtung des Riegels umlaufenden Querfalte ausgebildet ist.
Durch die einstückige Ausbildung des Dichtstückes ver-ls einfacht sich dessen Handhabung, während durch die Querfalten des Faltenbalges dem Dehnungsausgleich Rechnung getragen wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den Unteransprüchen 2 bis 7 beschrieben. Dabei betreffen 20 die Ansprüche 5 bis 7 solche Ausführungsformen, die insbesondere bei Rahmenkonstruktionen mit schräg abknik-kenden Pfosten verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 eine Teilansicht einer Fassade,
Fig. 2 perspektivisch den Stossbereich bei vertikalem Pfosten,
Fig. 3a eine Vorderansicht eines Dichtstückes mit einem 30 Detail dessen Mittelteils,
Fig. 3b eine Draufsicht auf ein Dichtstück und
Fig. 4 perspektivisch den Stossbereich bei schräg abknik-kendem Pfosten ohne äussere Druckleisten- und Abdeckprofile.
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Bei der Prinzipdarstellung einer Fassade nach Fig. 1 sind die vertikalen Pfosten mit 1 und die horizontalen Riegel mit 2 bezeichnet. Die durch die Pfosten 1 und Riegel 2 begrenzten Rahmenfelder sind im vorliegenden Beispiel 40 durch Glasscheiben 3 ausgefüllt.
In Fig. 2 sind die Verhältnisse an einem Knotenpunkt nach Ausschnitt «A» der Fig. 1 für einen T-Stoss näher dargestellt. Danach setzt sich der vertikale Pfosten 1 aus einem inneren, wärmegedämmten Stützprofil 4, einem äusseren Druckleistenprofil 5 und einem Abdeckprofil 6 zusammen. Dabei wird das Druckleistenprofil 5 mit dem Stützprofil 4 verschraubt, das Abdeckprofil 6 wird aufgeklipst.
Der horizontale Riegel 2 ist ähnlich aufgebaut: Das innere, so wärmegedämmte Profil ist mit 7, das Druckleistenprofil mit 8 und das Abdeckprofil mit 9 bezeichnet. Der zwischen Pfosten 1 und Riegel 2 vorhandene Dehnungsspalt 10 wird innenseitig durch eine Dichtmanschette 11, aussenseitig durch eine Dichtmanschette 12 aus jeweils elastischem Mate-55 rial abgedichtet. Zur Abdichtung im Stossbereich dient ein Dichtstück 13 aus elastischem Material, das im bereits eingebauten Zustand gezeigt ist. Das Dichtstück 13 ist im wesentlichen T-förmig ausgebildet. Sein in Längsrichtung des Stützprofils 4 verlaufendes Fussteil 14 ist gegenüber diesem Stütz-60 profil 4 mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse abgedichtet. Das im wesentlichen U-förmige Endteil 15 des Dichtstückes 13 übergreift gabelförmig das stirnseitige Ende des inneren Profils 7 des Riegels 2. Das Endteil 15 ist gegenüber dem inneren Profil 7 ebenfalls mit einer dauerelastischen 65 Dichtungsmasse abgedichtet (die Dichtungsmasse ist in Fig. 2 gestrichelt angedeutet). Das im Querschnitt U-förmige Mittelteil 16 des Dichtstückes 13 ist im Bereich des Dehnungsspaltes 10 als Faltenbalg mit mindestens einer senkrecht zur
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Profillängsrichtung des Riegels 2 umlaufenden Querfalte 17 ausgebildet.
Zur zusätzlichen Sicherung des Dichtstückes 13 am Stützprofil 4 weist das Mittelteil 16 im Bereich zwischen den Falten 17 und dem Fussteil 14 einen Sicherungsnocken 18 auf, der in eine Längsnut 19 des Stützprofils 4 eingreift (vgl. insbesondere Fig. 3b). Diese Längsnut 19 öffnet sich senkrecht zur Profillängsrichtung des Riegels 2. Um bei auftretenden Dehnungen ein Herausrutschen des Sicherungsnokkens 18 aus der Längsnut 19 zu verhindern, weist das Fussteil 14 einen weiteren Sicherungsnocken 20 auf, der in eine Längsnut 21 des Stützprofils 4 eingreift (die hier durch die Wärmedämmzone des Stützprofils 4 gebildet wird). Auftretende Dehnungen können jetzt von den Querfalten 17 aufgenommen werden, ohne dass sich die durch eine dauerelastische Dichtungsmasse gebildete Abdichtung zwischen Dichtungsstück 13 und den Profilen 4 und 7 in nachteiliger Weise löst.
Ergänzend ist noch das innere Dichtungsprofil 22, für die angedeutete Glasscheibe 3 dargestellt (auf die Darstellung des äusseren Dichtungsprofils wurde aus Gründen der besseren Übersicht verzichtet). Die Dichtungsprofile sind im Bereich der Wärmedämmzone von Stützprofil 4 bzw. innerem Profil 7 angeordnet.
Fig. 3a zeigt eine Vorderansicht des Dichtstückes 13, wobei im Detail nach Ausschnitt B einige Querfalten 17 in vergrös-sertem Massstab dargestellt sind.
Fig. 3b zeigt eine Draufsicht auf die Verhältnisse im Stoss-5 bereich, insbesondere den Eingriff der Sicherungsnocken 18 bzw. 20 in die Längsnuten 19 bzw. 21.
Fig. 4 zeigt die Verhältnisse für den Fall eines schräg abknickenden Pfostens.
Der U-förmige Querschnitt des Mittelteils 16 gestattet es, die Grundform des Dichtstückes 13 auch bei Konstruktionen mit einem unter einem bestimmten Winkel schräg abknik-kenden Pfosten 1 einzusetzen. Das Mittelteil 16 weist dann jeweils eine Knickstelle 24 auf. Soll ein Dichtstück 13 in einem grösseren Winkelbereich von etwa 20 bis 60° verwendet werden, dann ist das Dichtstück 13 nach Fig. 4 so ausgebildet, dass das Mittelteil 16 im Bereich der Knickstelle 24 Längsfalten 25 aufweist, die sich zwischen den umlaufenden Querfalten 17 und dem Fussteil 14 erstrecken. Gleichzeitig ist die zweiteilige Ausbildung des Fussteils 14 in 14' bzw. 14" und des Endteils 15 in 15' bzw. 15" gezeigt. Im vorliegenden Fall ist noch dargestellt, dass das Dichtstück 13 und die innere Manschette 11 als ein Teil ausgeführt sein können.
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B
4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Rahmenkonstruktion in Pfosten-Riegel-Bauweise, insbesondere für Fassaden, bestehend aus vertikalen oder schräg abknickenden Pfosten (1) und horizontalen Riegeln (2) mit in die von den Pfosten (1) und Riegeln (2) gebildeten Rahmengerippe eingesetzten Füllungen (3), wobei die Riegel (2) unter Bildung eines Dehnungsspaltes (10) an den Pfosten ( 1 ) montiert sind und der Stossbereich jeweils abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Stossbereich jeweils ein im wesentlichen T-förmig ausgebildetes Dichtstück (13) aus elastischem Material vorgesehen ist, dessen in Längsrichtung des Pfostens ( 1 ) verlaufendes Fussteil ( 14) gegenüber dem Pfosten ( 1 ) abgedichtet ist, dessen im wesentlichen U-för-miges Endteil ( 15) das stirnseitige Ende des Riegels (2) gabelförmig übergreift und gegenüber dem Riegel (2) abgedichtet ist und dessen Mittelteil (16) im Bereich des Dehnungsspaltes ( 10) als Faltenbalg mit mindestens einer senkrecht zur Profillängsrichtung des Riegels (2) umlaufenden Querfalte (17) ausgebildet ist.
2. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (16) des Dichtstückes (13) zwei bis fünf Querfalten (17) aufweist.
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PATENTANSPRÜCHE
3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fussteil (14) des Dichtstückes (13) mit einem Sicherungsnocken (20) in eine Längsnut (21) des Pfostens (1) eingreift.
3. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (16) des Dichtstückes (13) im Bereich zwischen Querfalten (17) und Fussteil (14) einen Sicherungsnocken (18) aufweist, der in eine Längsnut (19) des Pfosten ( 1 ) eingreift, die sich senkrecht zur Profillängsrichtung des Riegels (2) öffnet.
4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (16) des Dichtstückes (13) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.
4. Rahmenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis
5. Rahmenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis
6. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (16) des Dichtstückes (13) eine in Profillängsrichtung des Riegels (2) verlaufende Knickstelle (24) aufweist.
7. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (16) des Dichtstückes (13) im Bereich der Knickstelle (24) Längsfalten (25) aufweist, die sich zwischen Querfalten (17) und Fussteil (14) erstrecken, und dass sowohl das Fussteil (14) als auch das Endteil (15) zweiteilig ausgebildet sind.
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