CH665970A5 - Kern fuer eine stranggussanlage. - Google Patents

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CH665970A5
CH665970A5 CH5814/83A CH581483A CH665970A5 CH 665970 A5 CH665970 A5 CH 665970A5 CH 5814/83 A CH5814/83 A CH 5814/83A CH 581483 A CH581483 A CH 581483A CH 665970 A5 CH665970 A5 CH 665970A5
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Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft einen Kern für eine Stranggussanlage für ein vertikales Stranggiessen, in welcher der Strang entweder durch Berührung mit einer Kokille oder durch elektromagnetische Kräfte geführt ist, welcher Kern eine tellerförmige Oberseite und eine Mehrzahl Abflusslöcher zur Entfernung von während dem Giessen sich auf der tellerförmigen Oberseite ansammelnden Kühlmittel aufweist.
Ein Einsatzgebiet des Kernes ist eine Stranggussanlage für ein Stranggiessen nach dem Wassergiessverfahren, in welcher Stranggussanlage grosse Stränge oder Blöcke, insbesondere Blöcke mit rechteckiger Querschnittsform aus Leichtmetall, beispielsweise Aluminium oder eine Aluminiumlegierung gegossen werden. Dabei soll in der nachfolgenden Beschreibung der Ausdruck «Aluminium» sowohl reines Aluminium als auch Aluminiumlegierungen bezeichnen.
Beim herkömmlichen Stranggiessen, bei dem mit Kühlwasser gearbeitet wird, wird schmelzflüssiges Metall beim Eintrittsende einer rohrförmigen Kokille eingegossen, wobei nachfolgend beim Austrittsende der Kokille erstarrtes oder teilweise erstarrtes Metall austritt. Die Kokille selbst ist durch ein Kühlmittel gekühlt, welches bei der Rückseite der Kokille vorhanden ist, zu welchem Zwecke üblicherweise ein Kühlwassermantel angeordnet ist. Zudem wird auf dem Umfang des aus der Kokille austretenden Stranges Kühlmittel, beispielsweise Wasser aufgebracht, um ein Erstarren zu bewirken. Beim Stranggiessen von Leichtmetallen, beispielsweise von Aluminium, wird vom Kühlwassermantel her mittels einer oder mehreren Trennwänden das Kühlmittel an der Rückseite der Kokille nach unten und aus bei der Unterseite der Kokille vorhandene zweckdienlichen Schlitzen oder Kanälen auf den aus dem Austrittsende der Kokille austretenden Block aufgebracht.
Das Stranggiessen, bei dem der Strang durch elektromagnetische Kräfte geführt ist, ähnelt dem vorgehend erklärten Stranggiessen mit Wasserkühlung mit der Ausnahme, dass die seitliche Ausdehnung bzw. Form des schmelzflüssigen Metalles durch eine elektromagnetische Druckeinwirkung gesteuert wird, welche aufgrund eines ringförmigen Induktors vorhanden ist, der den schmelzflüssigen Strangabschnitt umgibt, und nicht durch die innere Öffnung der Kokille, wie dies in herkömmlichen Stranggussanlagen der Fall ist. Eine vollständige Beschreibung eines elektromagnetisch verlaufenden Stranggiessens ist in den US-PSen 3 985 179 und 4 004 631 erläutert, auf welche in bezug auf die Offenbarung ausdrücklich hingewiesen sei.
Beim vertikalen Stranggiessen, sei dies beim herkömmlichen Stranggiessen, bei welchem die seitliche Ausdehnung des Stranges durch die Berührung mit der Durchtrittsöffnung der Kokille gesteuert ist oder sei dies beim sogenannten elektromagnetischen Stranggiessen gemäss des vorgängig erläuterten Verfahrens, wird im Austrittsende der Kokille (beim herkömmlichen Stranggiessen) oder beim Austrittsende des Elektromagnetismus erzeugenden Induktors (für das elektromagnetische Stranggiessen) ein Kern eingesetzt, der dazu dient, die Austrittsöffnung zu verschliessen und das schmelzflüssige Metall solange zurückzuhalten, bis es so weit erstarrt ist, dass es seine endgültige Form beibehält. Sobald das Metall genügend weit erstarrt ist, wird dieser Kern aus dem Austrittsende der Kokille bzw. des Konduktors abgesenkt, so dass danach der erstarrte Strang aus der Kokille oder dem Induktor kontinuierlich oder diskontinuierlich austreten kann. Sobald das Entfernen des Kerns beginnt, wird die Absenkgeschwindigkeit desselben üblicherweise bis zum Ende des Giessens gleichförmig gehalten, weil eine schlagartige Änderung der Absenkgeschwindigkeit Änderungen der Querschnittsabmessungen des erstarrenden Stranges, in Längsrichtung desselben gesehen bewirken könnte und dabei verschiedene erhebliche Oberflächenschä-den des Stranges erzeugen könnte.
Beim herkömmlichen Stranggiessen ist eine nur sehr kleine und beim elektromagnetischen Stranggiessen sozusagen keine horizontale Abstützung des erstarrten Stranges während seiner Abwärtsbewegung vorhanden, derart, dass der Strang äusserst genau ausgewogen auf dem Kern stehen muss, um ein Schwanken desselben, bzw. ein Ausbiegen desselben zu verhindern. Wärenddem jedoch das untere Ende des Stranges erstarrt und sich abkühlt, erfahrt er ein
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Schrumpfen mit der Folge, dass sich das untere Ende desselben hauptsächlich in der breitesten Abmessung, im Querschnitt gesehen, einbiegt, einschrumpft. Die untere Stirnseite des Stranges, welche den Kern berührt, bildet üblicherweise einen bogenförmigen Flächenabschnitt, derart, dass wenn der Strang ausser Gleichgewicht kommt oder irgendwelche äussere Kräfte auf denselben einwirken, diese bogenförmige, ausgebauchte untere Stirnseite des Stranges zulässt, dass sich der Strang ausbiegt oder auf dem Kern hin- und herschwingt, wobei beide Erscheinungen erhebliche Verformungen des Stranges erzeugen.
Wenn sich das untere Ende des Stranges beim Beginn des Giessens zusammenzieht, also schrumpft, strömt das Kühlmittel, das auf der Aussenseite des Stranges aufgebracht wird in den Raum, der zwischen dem Kern und dem unteren Ende des Stranges vorhanden ist. Die beim unteren Ende des Stranges vorhandene Wärme bewirkt, dass das dort sich ansammelnde Wasser verdampft, welches Verdampfen oft derart stark ist, dass aufgrund der Kraft bzw. Kräfte, die durch den Dampf erzeugt werden, der Strang tatsächlich auf dem Kern auf- und niederspringt. Ein solches Springen stört das Stranggiessen erheblich, vergleichsweise wie ein ungleichförmiges Absenken, jedoch mit viel grösseren giesstechnischen Einbussen, dies insbesondere im Falle des sogenannten elektromagnetischen Stranggiessens.
Um nun die durch das Verdampfen des Kühlmittels, welches sich zwischen dem unteren Ende des Stranges und dem Kern ansammelt, entstehenden Schwierigkeiten zu beheben, wurden gemäss dem Stand der Technik im Kern Löcher oder andere Vorkehrungen zum Abführen des Kühlmittels vor dem explosionsförmigen Verdampfen desselben angeordnet. Beisoiele dieses Standes der Technik sind die DE-PS 893 690, die US-PSen 3 702 152 und 3 702 631. Diese Vorveröffentlichungen sind jedoch nicht auf das Problem der Un-stabilität des Stranges auf dem Kern während des Giessens gerichtet, welche Instabilität durch das bogenförmig verlaufende untere Ende des Stranges entsteht. Frühere Versuche, die dahin zielten, die erwünschte Ausgeglichenheit, also Stabilität des Stranges zu erreichen, insbesondere beim elektromagnetischen Stranggiessen, waren nicht sehr erfolgreich. Beispielsweise sind auf der Oberseite des Kernes unterschiedlich geformte Vorsprünge angeordnet worden, derart, dass beim Beginn des Giessens das schmelzflüssige Metall um dieselben herum erstarrt und damit der Strang durch die Keilwirkung stabilisiert wird. Dieses Verfahren hat sich im allgemeinen in bezug auf das Stabilisieren des Stranges als erfolgreich erwiesen, jedoch wirken die Höhlungen, die im unteren Ende des Stranges auftreten und durch das Erstarren des Metalles um die Vorsprünge gebildet werden als Spannungserzeuger, womit oft ein Reissen des Stranges bewirkt wird. Zeitweilig bewirken dieselben Vorsprünge auch, dass der Kern aufgrund der auftretenden hohen thermischen Spannungen reisst.
In ähnlicher Weise sind weitgehend zum selben Zweck, also um das untere Ende des Stranges zu verkeilen und dabei ein Hin- und Herschwenken oder Ausbiegen während des Giessens zu verhindern, in der Oberseite des Kernes unterschiedlich geformte Vertiefungen ausgebildet worden. Dieses Vorgehen ist jedoch nicht sehr erfolgreich gewesen, weil Wasser, das in solchen Vertiefungen eingefangen wird, bei Berührung mit dem schmelzflüssigen Metall schlagartig verdampfen wird, welches Explosionen des Metalles bewirkt.
Ziel der Erfindung ist, die angeführten Nachteile zu beheben.
Der erfmdungsgemässe Kern ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Dieser Kern weist wenigstens zwei und vorteilhaft vier Abflusslöcher zum Entfernen des sich zwischen dem Kern und dem unteren Ende des Stranges ansammelnden Wassers auf. Die in der tellerförmigen Oberseite des Kernes ausgebildeten Vertiefungen sind vorteilhaft fächerförmig ausgebildet und können um einen grösseren Teil jedes der Abflusslöcher vorhanden sein. Diese vorteilhaft fächerförmigen Vertiefungen weisen nach innen gegen den Mittelbereich des Kernes und die Bodenflächenabschnitte der Vertiefungen sind schräg aufwärts und gegen den Mittelbereich des Kernes gerichtet. Beim Boden jeder Vertiefung ist vorteilhaft in jedem Abflussloch eine ein Durchströmen von Kühlmittel erlaubende, jedoch ein Durchströmen von schmelzflüssigem Metall verhindernde Einrichtung angeordnet.
Beim Einsatz eines erfindungsgemäss ausgebildeten Kernes in einer Stranggussanlage wird beim Beginn des Giessens schmelzflüssiges Metall die Vertiefungen ausfüllen und wird als nach unten gerichtetes Anhängsel am unteren Ende des Stranges erstarren und grundsätzlich dieselbe Form einnehmen, wie die Vertiefung aufweist. Wenn nun das untere Ende des Stranges schrumpft und sich einbiegt, aufgrund des Erstarrens und des Kühlens, werden diese Anhängsel des Stranges entlang den schräg verlaufenden Flächenabschnitten des Kernes aufwärts gleiten und somit den Strang während des verbleibenden Giessens unverrückbar auf dem Kern halten. Die Vertiefungen sollten jedoch vorteilhaft nicht um Abflusslöcher angeordnet sein, die in Bereichen vorhanden sind, bei denen das grösste Schrumpfen und Verformen des unteren Endes des Stranges auftritt, weil diese Anhängsel in einem solchen Falle während des Schrumpfens des unteren Endes vollständig aus den Vertiefungen herausgehoben werden und nicht entlang den schräg verlaufenden Flächenabschnitten aufwärtsgleiten werden, wie dies gemäss des Erfindungsgedankens vorgesehen ist. Der grösste Teil der Schwankungen des Stranges verläuft in der Richtung der grössten Abmessung bzw. der Breite des Stranges (insbesondere im Falle einer rechteckigen Querschnittsform), so, dass indem wenigstens zwei Anhängsel zweckdienlich neben den Schmalseiten des unteren Endes des Stranges bezogen auf die rechteckige Querschnittsform angeordnet werden, der Strang wirksam auf dem Kern ausgeglichen steht. Vorteilhaft sind dann wenigstens drei Vertiefungen auf dem Kern angeordnet, wenn ein grosser, runder Strang gegossen wird und vier Vertiefungen sind dann vorzuziehen, wenn grosse, im Querschnitt rechteckförmige Stränge gegossen werden.
Eine der vorteilhaftesten Einrichtungen, die ein Durchströmen von Wasser erlaubt, jedoch ein Durchströmen von schmelzflüssigem Metall verhindern kann und vorteilhaft beim Boden einer gegebenen Vertiefung angeordnet sein kann, ist ein Sieb mit einer Maschenweite, die gross genug ist, dass Wasser durch das Sieb hindurchströmen kann und sich somit von zwischen dem Kern und dem Strang entfernen kann, jedoch derart klein bemessen ist, dass kein schmelzflüssiges Metall durch das Sieb strömt. Es hat sich herausgestellt, dass Sieböffnungen im Bereich von ungefähr 0,254 bis 2,54 mm am zweckdienlichsten sind. Andere Vorrichtungen, die Öffnungen mit denselben Abmessungen aufweisen, können auch verwendet werden. Üblicherweise wird die Maschenweite der Siebe durch die Viskosität des schmelzflüssigen Metalles bestimmt. Die Viskosität des schmelzflüssigen Metalles ist ihrerseits durch die Temperatur und Zusammensetzung der Schmelze bestimmt.
Der obere Abschnitt der Abflusslöcher neben dem vorteilhaft fächerförmig ausgebildeten, schräg verlaufenden Flächenabschnitt kann gegen den Rand des Kernes hin nach aussen abgeschrägt sein, so dass ein Anhängen des unteren Endes des Stranges in der Vertiefung beim Schrumpfen desselben nicht möglich sein kann und die Anhängsel sich aus den Vertiefungen herausheben und entlang den schräg verlaufenden Flächenabschnitten derselben hinaufgleiten kön5
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nen. Die bevorzugt fächerförmigen, ebenflächigen Flächenabschnitte der Vertiefungen weisen oder strahlen nach innen gegen den mittleren Bereich des Kernes und weisen vorteilhaft einen Winkel von wenigstens 90: auf. In dieser Weise können während des Schrumpfens und Einbiegens des unteren Endes des Stranges während dessen Erstarren und Kühlen die Anhängsel, die sich beim unteren Ende des Stranges bilden, sehr einfach entlang der schräg verlaufenden, eben-flächigen Bereichen entlanggleiten. Indem nun gemäss der Erfindung beim unteren Ende des Stranges mindestens zwei nach unten gerichtete Anhängsel gebildet werden, kann der Strang während des verbleibenden Giessens wirksam ausgeglichen balanciert getragen werden, obwohl das untere Ende des Stranges während dem Beginn des Giessens merkbar schrumpfen und eingehen kann. Zum Giessen von grossen Strängen mit runder Querschnittsform können vorteilhaft drei oder mehr Abflusslöcher vorhanden sein und falls grosse Stränge rechteckiger (oder auch quadratischer) Querschnittsform gegossen werden, können vier oder mehr Abflusslöcher vorhanden sein, derart, dass grosse, d.h. dicke Stränge während des Giessens einwandfrei getragen und ausbalanciert sein können.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäss ausgebildeten Kern. Dabei zeigt die linke Seite der Figur den Beginn des Giessens, wobei der Kern innerhalb einer elektromagnetisch arbeitenden Stranggiessvorrichtung angeordnet ist und die rechte Seite der Figur zeigt das nach dem Beginn erfolgende Giessen, wobei der Kern aus dem Induktor entfernt worden ist,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den in der Fig. 1 gezeigten Kern, Fig. 3 einen Schnitt durch den Kern entlang der Linie 3 — 3 der Fig. 2,
Fig. 4 in vergrössertem Massstab eine Aufsicht auf die in der Fig. 2 gezeigten Abflusslöcher,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5 — 5 der Fig. 4, Fig. 6 eine Schnittansicht, wobei ein Sieb dargestellt ist, welches in die Abflusslöcher im Kern einzusetzen ist und das ein Durchströmen von Wasser erlaubt, jedoch ein Durchströmen von schmelzflüssigem Metall beim Beginn des Giessens verhindert,
Fig. 7 das in Fig. 6 gezeigte Sieb in einer in einem Abflussloch 22 eingesetzten Zustand,
Fig. 8 die Bewegung der bei der Unterseite des unteren Endes des Stranges gebildeten Anhängsel aufwärts entlang des schräg verlaufenden Bodenflächenabschnittes der Vertiefung, welche Bewegung beim Schrumpfen und Einbiegen des unteren Endes des Stranges während dem Beginn des Giessens stattfindet, und
Fig. 9 eine alternative Einrichtung, die ein Abfliessen des sich auf dem Kern sammelnden Wassers zulässt.
In der linken Seite der Figur 1 ist der Beginn des Giessens dargestellt, während welchem der tellerförmige Kern 10 (auch Bodenblock genannt) innerhalb des Induktors 11 einer elektromagnetisch arbeitenden Stranggussvorrichtung eingesetzt ist. Die seitliche Ausdehnung, bzw. Form der Säule des schmelzflüssigen Metalles 12 auf der eingebauchten, tellerförmigen Oberseite 13 des Kernes 10 ist vom Druck gesteuert, der durch das mittels des Induktors 11 induzierten elektromagnetischen Feldes entsteht. Das schmelzflüssige Metall wird durch das Ausgussrohr 14 dem Kern 10 zugeführt. Der Induktor 11 ist mit einem Kühlwassermantel 15 ausgerichtet. der das Kühlmittel bei der Aussenseite des Induktors 11 enthält und das Kühlmittel strömt aus der Kammer 16 des Kühlwassermantels 15 durch die Kanäle 17, die in der Trennwand 18 ausgebildet sind, auf der Rückseite des Induktors 11 hinunter und weiter durch mehrere Kanäle 19,
die beim unteren Bereich des Induktors 11 angeordnet sind, durch welche Kanäle 19 das Kühlmittel auf die Aussenseite des aus dem Induktor 11 austretenden Stranges 12 abgegeben wird. Der Kern 10 des von einer Säule 21 getragen, die mit einem (nicht gezeigten) Absenktisch verbunden ist, der üblicherweise in einer Mehrfach-Stranggiessanlage mehrere Kerne trägt. Die Bewegung des Kernes ist mittels des Pfeiles angedeutet. Im Kern 10 sind Abflusslöcher 22 angeordnet, durch welche das Kühlmittel, das sich zwischen der tellerförmigen Oberseite 13 des Kernes und dem unteren Ende 23 des Stranges ansammelt, nachdem das untere Ende 23 beim Beginn des Giessens schrumpft und einschnürt, abgeführt wird. Die Linie 24 zeigt allgemein eine ideale, glockenförmige Erstarrungsfront. Obwohl die in der Figur gezeigte Linie 24 eine scharf abgegrenzte Grenze zwischen dem erstarrten und schmelzflüssigen Metall darstellen könnte, besteht in Wahrheit ein breiiger Bereich von nicht vollständig erstarrtem Metall zwischen dem vollständig erstarrten und noch schmelzflüssigen Metall.
Figur 2 zeigt eine Aufsicht auf den Kern 10, wobei vier Abflusslöcher 22 dargestellt sind und, wie in den Figuren 3 —6 noch deutlicher dargestellt ist, ist jedes Abflussloch 22 mit einer fächerförmigen Vertiefung ausgerüstet, welche Vertiefung 30 beim oberen Ende des jeweiligen Abflussloches 22 vorhanden ist und welche fächerförmige Vertiefung 30 weiter einen Bodenflächenabschnitt 31 aufweist, der schräg aufwärts gegen die Oberseite 13 und einwärts gegen den mittleren Bereich der Oberseite 13 des Kernes 10 verläuft.
Figur 3 zeigt einen Schnitt durch den Kern 10 und illustriert Einzelheiten eines Abflussloches 22 und der tellerförmigen Oberseite 13 des Kernes 10. Sich ansammelndes Kühlwasser wird durch die Abflusslöcher 22 ausströmen und bei den Ausflussöffnungen 32 seitlich des Kernes 10 austreten.
In den Figuren 4—6 ist dargestellt, dass die Abflusslöcher 22 mit Schultern 33 ausgerüstet sind, auf welchen Schultern 33 Siebelemente 34 aufgesetzt sind, welche in den Figuren 6 und 7 im einzelnen gezeichnet sind. Das Siebgewebe 35 weist eine Maschenweite auf, die genügend klein ist, dass kein schmelzflüssiges Metall beim Beginn des Giessens durch das Siebgewebe 35 hindurchströmen kann, jedoch derart gross bemessen ist, dass Wasser durch das Siebgewebe 35 hindurchströmen kann, so dass Wasser, das sich auf der Oberseite 13 ansammelt, abströmen kann. Beim oberen Abschnitt des Abflussloches 22 ist bei einer vom geneigt verlaufenden Bodenflächenabschnitt 31 entfernten Stelle ein schiefstehender Abschnitt 26 angeordnet, so dass ein Einhängen bzw. Anhängen von Anhängseln 40 beim unteren Ende 23 des Stranges während des Schrumpfens und Einbiegens bzw. Einschnürens des Strangens beim Beginn des Giessens verhindert ist, wobei dann die Anhängsel 40 aus den Vertiefungen 30 herausgehoben werden und entlang des schräg verlaufenden Bodenflächenabschnittes 31 gleiten.
Gemäss der Figur 7 ist das Siebelement 34 mit einem kurzen, zylindrischen Bund 37 ausgerüstet, welcher Bund 37 auf der Schulter 33 beim oberen Ende des Abflussloches 22 aufliegt.
Beim Beginn des Giessens wird schmelzflüssiges Metall dem Kern 10 zugeführt und die Vertiefungen 30 werden mit schmelzflüssigem Metall gefüllt, welches zu Anhängseln 40 beim unteren Ende 23 des Stranges erstarrt, die weitgehend eine den Vertiefungen 30 gleiche Form aufweisen. Die Öffnungen im Sieb sind genügend klein, dass kein schmelzflüssiges Metall durch das Siebgewebe 35 und in die Abflusslöcher 22 strömen kann. Das untere Ende 23 des Stranges beginnt zu erstarren und somit zu schrumpfen und sich einschnüren mit der Folge, dass die sich in den Vertiefungen 30 gebildeten Anhängsel aus diesen herausheben und entlang den unteren, schräg verlaufenden Bodenflächenabschnitten 31 auf5
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In der Figur 9 ist eine zu den Siebelementen alternative Ausbildung dargestellt, gemäss welcher Alternative Abfluss-löcher 52 nicht vollständig bis zur Oberseite 13 durchgebohrt sind. Im verbleibenden nichtdurchbohrten Abschnitt 56 ist
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eine Mehrzahl kleinerer Löcher 55 durchgebohrt, die ein Querschnittsmass von 0,254 bis 2,54 mm aufweisen.
Es ist offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen der Erfindung durchgeführt werden können, ohne dass von ihrem Grundgedanken und dem Geltungsbereich der Ansprüche abgewichen wird. Obwohl in den abhängigen Ansprüchen bestimmte Abhängigkeiten angegeben sind sei hier deutlich festgehalten, dass jegliche beliebige Kombination derselben einzeln und in der Mehrzahl vorgesehen ist und entsprechend verschiedenartige Ausführungsformen vorgesehen sind.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

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1. Kern für eine Stranggussanlage für ein vertikales Stranggiessen, in welcher der Strang entweder durch Berührung mit einer Kokille oder durch elektromagnetische Kräfte geführt ist, welcher Kern eine tellerförmige Oberseite und eine Mehrzahl Abflusslöcher zur Entfernung von während dem Giessen sich auf der tellerförmigen Oberseite ansammelnden Kühlmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der tellerförmigen Oberseite Vertiefungen ausgebildet sind, die dem oberen Abschnitt wenigstens zweier Abflusslöcher zugeordnet sind, welche Vertiefungen einen Bodenflächenabschnitt aufweisen, der schräg aufwärts gegen den Mittelbereich des Kerns verläuft, welche Vertiefungen dazu dienen, beim Beginn des Stranggiessens schmelzflüssiges Metall aufzunehmen, welches erstarrt und dabei beim unteren Ende des Stranges Anhängsel bildet die dieselbe Form wie die Vertiefungen aufweisen und die beim Schrumpfen und Einbiegen des Stranges aufgrund des Erstarrens und Kühlens entlang den schräg verlaufenden Flächenabschnitten aufwärts gleiten und somit den Strang auf dem Kern unverrückbar halten und ein Bewegen des Stranges auf dem Kern verhindern oder vermindern.
2. Kern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Boden der Vertiefungen eine ein Durchströmen von Kühlmittel erlaubende, jedoch ein Durchströmen von schmelzflüssigem Metall verhindernde Einrichtung angeordnet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Kern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung Öffnungen mit einer grössten Abmessung von 0,254 bis 2,54 mm aufweist.
4. Kern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ein Sieb mit Öffnungen mit einer grössten Abmessung von 0,254 bis 2,54 mm ist.
5. Kern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er rechteckig ist.
6. Kern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder schräg aufwärts verlaufende Bodenabschnitt gegen den Mittelbereich hin fächerförmig auseinanderlaufend ausgebildet ist, wobei der Fächerwinkel mindestens 90° beträgt.
7. Kern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflusslöcher jeweils eine Schulter aufweisen, auf der das Sieb wegnehmbar abgestützt ist.
8. Kern nach Anspruch 2 mit einem Sieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflusslöcher jeweils eine Schulter aufweisen, auf der das Sieb wegnehmbar abgestützt ist.
9. Kern nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder schräg aufwärts verlaufende Bodenabschnitt gegen den Mittelbereich hin fächerförmig auseinanderlaufend ausgebildet ist, wobei der Fächerwinkel mindestens 90° beträgt.
10. Kern nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch neben den Abflusslöchern und Vertiefungen angeordnete, schief stehende Abschnitte.
11. Kern nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch neben den Abflusslöchern und Vertiefungen angeordnete, schief stehende Abschnitte.
CH5814/83A 1982-12-09 1983-10-26 Kern fuer eine stranggussanlage. CH665970A5 (de)

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