CH663530A5

CH663530A5 - Trinkgefaess.

Info

Publication number: CH663530A5
Application number: CH185183A
Authority: CH
Inventors: Norbert Hildebrand; Dieter Held
Original assignee: Bellaplast Gmbh
Priority date: 1982-05-08
Filing date: 1983-04-06
Publication date: 1987-12-31
Also published as: LU84791A1; DK144883D0; FR2526296B3; BE896377A; GB8312365D0; SE8301857D0; DE8213392U1; NL8301381A; GB2120218A; DK144883A; SE8301857L; FR2526296A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Trinkgefäss, dessen Oberseite zur Bildung einer Trinköffnung offen und von einem an die Lippen anzusetzenden Öffnungsrand umgeben ist, mit einem auf den Öffnungsrand aufsetzbaren Trinkgefässdeckel, der an seiner die offene Oberseite des eigentlichen Trinkgefässes abdeckenden Deckelwand eine verschliessbare Öffnung aufweist.

Es ist bekannt, derartige Trinkgefässe, insbesondere Trinkbecher in Selbstbedienungsgaststätten zu benutzen, wobei der Gast bzw. Benutzer das mit dem Getränk gefüllte Trinkgefäss an einer Theke oder sonstigen Ausgabestelle übernimmt und an seinen Platz trägt.

Um das Überschwappen von Getränk über den Öffnungsrand des Trinkgefässes zu vermeiden, hat man sich vielfach damit beholfen, übergrosse Trinkgefässe zu benutzen oder zeitweilig einen Deckel auf das gefüllte Trinkgefäss zu setzen, den der Benutzer vor dem Trinken abzunehmen hat. Es ist jedoch auch bereits aus US-PS 3 146 842 bekannt,

ein Trinkgefäss mit einem solchen Deckel zu versehen, der eine ventilartige Öffnung aufweist. Ein mit einem solchen Trinkventil ausgebildeter Deckel kann zwar das Überschwappen von Getränk beim Transport des gefüllten Trinkgefässes verhindern, jedoch nicht das Durchsickern von Getränk, so dass im Bereich der Deckelöffnung durchsickerndes Getränk Anlass zu Verschmutzungen gibt. Vor allem kann der aus US-PS 4 186 842 bekannte, mit Trinkventil ausgestattete Deckel keinen gasdichten Verschluss bieten. Ein solcher gasdichter Verschluss ist aber wichtig, wenn beispielsweise kohlensäurehaltige Getränke einige Zeit vor dem Verzehr in Trinkgefässe abgefüllt werden sollen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Trinkgefäss zu schaffen, das in seiner Grösse vollständig zum Einfüllen von Getränk auszunutzen ist und trotzdem Sicherheit gegen Überschwappen von Getränk über den Öffnungsrand beim Transportieren des gefüllten Trinkgefässes sowie dichten Abschluss des gefüllten Trinkgefässes bietet. Dabei soll das Trinkgefäss neben dem Trinken durch herkömmliches Ansetzen seines Öffnungsrandes an die Lippen auch für die Benutzung eines Trinkhalmes besonders geeignet sein.

Diese Aufgabe wird erfxndungsgemäss dadurch gelöst, dass die Öffnung in der Deckelwand als eine Einstecköffnung für einen Trinkhalm mit mindestens einer mittels der Elastizität der Deckelwand verschliessbaren Verschliessklappe an ihrem Umfangsrand ausgebildet ist, wobei diese Einstecköffnung zusammen mit ihrer Verschliessklappe durch sich treffende Einschnitte in Form von die Deckelwand nur teilweise durchsetzenden Kerben in der Deckelwand vorgebildet ist.

Der auf den Öffnungsrand des Trinkgefässes aufsetzbare Trinkgefässdeckel ist zwar ein zusätzliches Element. Er lässt sich aber als Massenartikel mit wesentlich geringerem Materialaufwand und wesentlich billiger herstellen als die Mehrkosten für ein übergrosses Trinkgefäss betragen. Im übrigen steht es im Belieben des Benutzers, ob er das gefüllte Trinkgefäss mit einem Trinkgefässdeckel verschliessen will. Ferner bietet der Trinkgefässdeckel die Möglichkeit der Benutzung eines Trinkhalmes ohne die Notwendigkeit, den einmal aufgesetzten Trinkgefässdeckel vom Trinkgefäss abzunehmen. Dabei bietet der Trinkgefässdeckel einen vollständigen, dichten Verschluss des gefüllten Trinkgefässes solange kein Trinkhalm eingesetzt ist. Aber auch nach dem Einsetzen eines Trinkhalmes wird noch ein für die Praxis ausreichend sicherer Verschluss des gefüllten Trinkgefässes gewährleistet. Der Benutzer kann daher wahlweise den Trinkhalm auch schon zum Mitnehmen in den auf das gefüllte Trinkgefäss gesetzten Trinkgefässdeckel einstecken.

In einer Ausführungsform der Erfindung sind vier Verschliessklappen an einer Einstecköffnung für einen Trinkhalm durch zwei sich in der Mitte der Einstecköffnung kreuzende, kerbenförmige Einschnitte vorgebildet. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind zwei Verschliessklappen an der Einstecköffnung dadurch vorgebildet, dass eine T-förmige Anordnung zweier Kerben in der Dek-kelwand vorgesehen wird.

Schliesslich ist in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung nur eine Verschliessklappe für die Einstecköff-nung vorgesehen und durch zwei sich an einer Ecke der drei dreieckigen Einstecköffnung V-förmig treffende, kerbenförmige Einschnitte vorgebildet.

Besondere Verschliesssicherheit für das Trinkgefäss wird mit dem Trinkgefässdeckel dann ermöglicht, wenn das eigentliche Trinkgefäss aus einem Öffnungsrand zu einem gewölbten Lippenrand gebördelt und der Trinkgefässdeckel als Stülpdeckel ausgebildet ist, der an seinem Umfang einen über den Lippenrand passenden Rastrand trägt. Hierdurch lässt sich der Trinkgefässdeckel sehr leicht und einfach auf

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den Öffnungsrand des gefüllten Trinkgefässes aufrasten. Dieser sichere Sitz des Trinkgefässdeckels auf dem Öffnungsrand des Trinkgefässes ist gewünschtenfalls leicht lösbar, insbesondere wenn der Benutzer wünscht, den Trinkgefässdeckel vor dem Trinken abzunehmen.

Um ein hygienisches Aufbewahren der Trinkgefässdeckel vor der Benutzung und während der Bereithaltung zur Benutzung zu gewährleisten, kann der Trinkgefässdeckel innerhalb eines Umfangsrandes eine ringförmige Stapeleinrichtung aufweisen, die mit einem abgerundeten Stapelring und abgerundeten Rändern dazu ausgebildet ist, das seitliche Herausziehen des untersten Trinkgefässdeckels aus einem Stapel zuzulassen. Die Trinkgefässdeckel können dann in einem abgedeckten Stapel oder als Stapel in einem Spender bereitgehalten werden. Der Benutzer berührt dann immer nur denjenigen Deckel, den er aus dem Stapel entnimmt.

Für Anwendungsfälle der Erfindung, bei der gefüllte Trinkgefässe mit Deckel verschlossen und zum Verkauf bereitgehalten werden sollen, kann der Trinkgefässdeckel in der Deckel wand eine mittlere, muldenförmige Vertiefung aufweisen, in die das Trinkgefäss mit seinem unteren Rand passend einsetzbar ist, wobei die die Einstecköffnung für den Trinkhalm und deren Verschliessklappe vorbildenden ker-benförmigen Einschnitte am Boden dieser muldenförmigen Vertiefung angebracht sind. Es ist dann möglich, gefüllte, mit solchen Trinkgefässdeckeln verschlossene Trinkgefässe aufeinander zu stapeln und für den Verkauf der abgefüllten Getränke bereitzuhalten.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein gefülltes, mit Trinkgefässdeckel verschlossenes Trinkgefäss mit eingestecktem Trinkhalm, teilweise in Seitenansicht und teilweise axial geschnitten;

Figur 2 einen gemäss Figur 1 auf ein Trinkgefäss aufzusetzenden Trinkgefässdeckel in Draufsicht;

Figur 3 den Ausschnitt 3 der Figur 2 für einen Trinkgefässdeckel abgewandelter Ausführungsform;

Figur 4 den Ausschnitt 3 der Figur 2 für eine dritte Ausführungsform des Trinkgefässdeckels;

Figur 5 den einen Randbereich zweier, übereinander gestapelter Trinkgefässdeckel und

Figur 6 den Randbereich 6 gemäss Figur 1 einer weiteren Ausführungsform des auf ein gefülltes Trinkgefäss aufgesetzten Trinkgefässdeckels mit darauf gestapeltem weiterem Trinkgefäss.

Im Beispiel der Figur 1 ist ein becherförmiges, gefülltes Trinkgefäss 10 mit einem Trinkgefässdeckel 11 verschlossen, in den ein Trinkhalm 12 eingesteckt ist. Das Trinkgefäss 10 ist an seinem Öffnungsrand mit einem gewölbten, sich ringsum erstreckenden Lippenrand 13 ausgebildet, über den ein am Umfang des als Stülpdeckel ausgebildeten Trinkgefässdeckel 11 geformter Rastrand 14 gesteckt ist. Mittels dieses Rastrandes 14, insbesondere mittels der an ihm geformten, einwärts gerichteten Rastnasen 15 wird der Trinkgefässdek-

kel 11 sicher auf dem Öffnungsrand des Trinkgefässes 10 gehalten.

Innerhalb seines Umfangs bzw. seines Rastrandes 14 weist der Trinkgefässdeckel eine ringförmige Stapeleinrichtung 16 auf, die zum Stapeln der Trinkgefässdeckel 11 dient, wie dies Figur 5 zeigt. Diese ringförmige Stapeleinrichtung 16 hat einen abgerundeten Stapelring 17 und abgerundete Ränder 18. Durch diese Ausbildung lässt sich jeweils der unterste Trinkgefässdeckel 11 eines Stapels seitlich aus dem Stapel herausziehen.

Innerhalb der Stapeleinrichtung 16 ist die eigentliche Deckelwand 19 angeordnet, die im wesentlichen eben ausgebildet ist und in den Beispielen nach Figur 1 bis 5 in der Ebene der Oberseite des Rastrandes 14 liegt.

Im Beispiel der Figur 6 ist innerhalb der Stapeleinrichtung 16 eine ringförmige, nach oben bis in die Ebene des oberen Randes des Rastringes 14 ragende Rippe 20 in der Deckel wand 19 gebildet, während der mittlere Teil der Dek-kelwand 19 als mittlere, muldenförmige Vertiefung 21 ausgebildet ist. In diese muldenförmige Vertiefung 21 passt der untere Randbereich 22 des Trinkgefässes 10, so dass mit Trinkgefässdeckeln 11 verschlossene Trinkgefässe 10 in der in Figur 6 gezeigten Weise übereinander gestapelt werden können.

Im mittleren Teil der Deckelwand 19 ist — wie die Figuren 2 bis 4 zeigen — eine (gestrichelt dargestellte) Einstecköffnung 23 für einen Trinkhalm 12 gebildet. Diese Einstecköffnung 23 ist durch eine oder mehrere Verschliessklappen 24 normalerweise verschlossen.

Im Beispiel der Figur 2 werden vier Verschliessklappen 24 durch ein Paar sich in der Mitte der Einstecköffnung 23 kreuzenden Einschnitten 25 gebildet. Im Beispiel der Figur 3 werden zwei Verschliessklappen 24 durch sich T-förmig treffende Einschnitte 26 gebildet. Schliesslich zeigt Figur 4 die Möglichkeit, die dreieckförmige Einstecköffnung 23 mit einer einzigen Verschliessklappe 24 zu versehen, die durch zwei sich V-förmig in der einen Ecke der Einstecköffnung 23 treffende Einschnitte 27 gebildet ist.

Die Einschnitte 25, 26, 27 sind als die Deckelwand 19 nur teilweise durchsetzende Kerben ausgebildet, die ein leichtes, vollständiges Durchtrennen der Deckelwand 19 mittels des Trinkhalmes 12 gestatten.

Die Einstecköffnung 23 mit den Verschliessklappen 24 bzw. diese beiden Elemente bildende Einschnitte 25, 26, 27 können gleicherweise auch im Beispiel der Figur 6 vorgesehen sein, und zwar dort am Boden der muldenförmigen Vertiefung 21.

Auch in der Ausführungsform nach Figur 1 bis 5 lassen sich gefüllte und mit Deckel 11 verschlossene Trinkgefässe 10 übereinander stellen, jedoch bietet die gemäss Figur 6 vorgesehene Stapelung gefüllter und mit Deckel 11 verschlossener Trinkgefässe 10 den Vorteil, dass ein seitliches Verschieben der übereinander gesetzten Trinkgefässe verhindert wird.

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1. Trinkgefäss, dessen Oberseite zur Bildung einer Trinköffnung offen und von einem an die Lippen anzusetzenden Öffnungsrand umgeben ist, mit einem auf den Öffnungsrand aufsetzbaren Trinkgefässdeckel, der an seiner die offene Oberseite des eigentlichen Trinkgefässes abdeckenden Dek-kelwand eine verschliessbare Öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung in der Deckelwand (19) als eine Einstecköffnung (23) für einen Trinkhalm (12) mit mindestens einer mittels der Elastizität der Deckelwand ver-schliessbaren Verschliessklappe (24) an ihrem Umfangsrand ausgebildet ist, wobei diese Einstecköffnung (23) mit ihrer Verschliessklappe (24) durch sich treffende Einschnitte (25, 26,27) in Form von die Deckelwand (19) nur teilweise durchsetzenden Kerben in der Deckel wand (19) vorgebildet ist.

2. Trinkgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vier Verschliessklappen (24) durch zwei sich in der Mitte der Einstecköffnung (23) kreuzende kerbenförmige Einschnitte (25) vorgebildet sind.

3. Trinkgefäss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verschliessklappe (24) durch zwei sich an einer Ecke der dreieckigen Einstecköffnung V-förmig treffende kerbenförmige Einschnitte (27) vorgebildet ist.

4. Trinkgefäss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das eigentliche Trinkgefäss (10) an seinem Öffnungsrand zu einem gewölbten Lippenrand gebördelt und der Trinkgefässdeckel (11) als Stülpdeckel ausgebildet ist, der an seinem Umfang einen über den Lippenrand (13) passenden Rastrand (14) trägt.

5. Trinkgefäss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Trinkgefässdeckel (11) innerhalb seines Öffnungsrandes (14) eine ringförmige Stapeleinrichtung (16) aufweist, die mit einem abgerundeten Stapelring (17) und abgerundeten Rändern (18) dazu ausgebildet ist, das seitliche Herausziehen des untersten Trinkgefässdek-kels (11) aus einem Stapel zuzulassen.

6. Trinkgefäss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Trinkgefässdeckel (11), in der Deckelwand (19) eine mittlere, muldenförmige Vertiefung, in die ein anderes Trinkgefäss mit seinem unteren Rand (22) passend einsteckbar ist, aufweist, und die Einstecköffnung (23) und deren Verschliessklappe vorbildenden, kerbenförmigen Einschnitte (25, 26,27) am Boden dieser muldenförmigen Vertiefung (21) angebracht sind.