CH660504A5 - Strickmaschine. - Google Patents

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CH660504A5
CH660504A5 CH5516/82A CH551682A CH660504A5 CH 660504 A5 CH660504 A5 CH 660504A5 CH 5516/82 A CH5516/82 A CH 5516/82A CH 551682 A CH551682 A CH 551682A CH 660504 A5 CH660504 A5 CH 660504A5
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CH
Switzerland
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knitting machine
machine according
knitting
slide
stop
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CH5516/82A
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English (en)
Inventor
Eberhard Leins
Manfred Walter
Willi Gaiser
Original Assignee
Sulzer Morat Gmbh
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    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/94Driving-gear not otherwise provided for
    • D04B15/96Driving-gear not otherwise provided for in flat-bed knitting machines
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/54Thread guides
    • D04B15/56Thread guides for flat-bed knitting machines
    • D04B15/565Associated thread-clamping or thread-severing devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei vielsystemigen Strickmaschinen mit durch Kurvenscheiben einzeln gesteuerten Nadeln (DE-OS 25 31 705) ist es bekannt, ausserhalb der Nadelbetten angeordnete steuerbare Schaltapparate zur Voreinstellung jedes einzelnen Abzugsteils vorzusehen und die Abzugsteile nach der Einstellung mittels Federn klemmend zu verriegeln bzw. vor der Einstellung zu entriegeln. Eine praktisch brauchbare und betriebssicher arbeitende konstruktive Lösung für einen solchen Schaltapparat ist jedoch bisher noch nicht bekannt geworden.
Bei herkömmlichen, einen hin- und hergehenden Schlitten aufweisenden Strickmaschinen (DE-AS 21 11 803) sind zur Arretierung des Abzugsteils Einrichtungen bekannt, die einen Klemmwinkel, einen Klemmbolzen und eine Kiemmutter aufweisen, wodurch eine für den Dauerbetrieb an vielsystemigen Maschinen nicht ausreichende Klemmwirkung erzielt wird. Zur jeweiligen Verstellung des Abzugsteils dient ein Stellschieber, der mittels eines parallel zur Schlittenbewegung hin- und herbewegbaren Schaltriegels gesteuert wird, was wegen der Vielzahl der am Schaltriegel befestigten Teile die Überwindung beträchtlicher Trägheitskräfte erforderlich macht und daher zu grosse Schaltzeiten zur Folge hat, insbesondere wenn eine Vielzahl von eng benachbarten Stricksystemen vorhanden ist. Zwar kann der Schaltriegel durch einen Elektromotor ersetzt werden, der den Stellschieber quer zur Schlittenbewegung beaufschlagt, doch werden hierfür nicht nur spezielle, Weggeber aufweisende Schaltungen benötigt, sondern auch keine wesentlichen Vorteile im Hinblick auf die Schaltgeschwindigkeit erzielt.
Schliesslich ist eine herkömmliche Flachstrickmaschine (DE-AS 25 15 521) bekannt, deren Abzugsteil 7 lediglich durch einfache Klemmung gehalten wird, indem eine Scheibe mittels Federkraft gegen einen Führungsschieber gedrückt und zur Entriegelung eine Auflaufkurve, zur Verriegelung dagegen eine Feder 5 verwendet wird. Auch eine derartige Klemmvorrichtung ist nicht ausreichend betriebssicher, weil sie hauptsächlich von der Kraft der Feder abhängt. Im übrigen ist diese bekannte Einrichtung von kompliziertem Aufbau und bei solchen Strickmaschinen konstruktiv viel zu aufwendig, bei denen eine Vielzahl von Schiosselementen und Klemmvorrichtungen mit kleinem Abstand auf einer Endlosbahn geführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Strickmaschine der eingangs bezeichneten Gattung dahingehend weiterzubilden, dass ihre Mittel zur Ent- und Verriegelung der Abzugsteile schnell und sicher betätigt werden können und dennoch ein einfacher konstruktiver Aufbau möglich ist, der sich insbesondere zur Anwendung bei hochsystemigen Strickmaschinen mit durch Kurvenscheiben gesteuerten Nadeln eignet.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäs-sen Strickmaschine;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Nadelbett der Strickmaschine nach Fig. 1 ;
Fig. 3 und 4 schematische Draufsichten auf ein erfin-dungsgemässes Schlosselement in einer entriegelten und einer verriegelten Stellung ohne die zum Transport und zur Führung benötigten Elemente;
Fig. 5 einen Schnitt durch das Schlosselement nach Fig. 3 längs der Linie V-V;
Fig. 6 die schematische, perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Schaltapparats zur Verstellung der Abzugstiefe;
Fig. 7 bis 9 eine schematische Seitenansicht des Schaltapparats nach Fig. 6 mit verschiedenen Phasen des Arbeitsspiels; und
Fig. 10 schematisch eine Darstellung des Hubs eines Schiebers des Schaltapparats nach Fig. 6 bis 9.
In Fig. 1 und 2 ist eine Flachstrickmaschine gemäss DE-
05 25 31 705 dargestellt. In einem Gestell 1 sind V-förmig zwei Nadelbetten 2 ortsfest gelagert, in deren Nuten Stricknadeln 3 mit Haken 4, vorzugsweise Zungennadeln, längsver-schieblich gelagert sind. In jedem Nadelbett 2 ist eine als Hohl- oder Vollwelle ausgebildete Antriebswelle 5 in Lagern
6 drehbar gelagert.
Auf den Antriebswellen 5 ist eine der Zahl der Stricknadeln 3 entsprechende Anzahl von exzentrischen, mit Winkelversatz zueinander angeordneten Kurvenscheiben 7 drehfest aufgereiht. Auf jeder Kurvenscheibe 7 ist gemäss Fig. 2 je ein Antriebselement 8 aufgesetzt, das als Gabel mit zwei Armen 9 und 10 ausgebildet ist, die durch einen als Koppelelement wirksamen Verbindungssteg 11 verbunden sind. Die beiden Arme 9, 10 umgreifen die Kurvenscheibe 7 von zwei Seiten derart, dass die Antriebselemente 8 bei Drehung der Antriebswellen 5 von den Kurvenscheiben 7 parallel zu den Nadelachsen gehoben und gesenkt werden und auf diese Weie Austriebs- und Abzugshübe durchführen. Jedes Antriebselement 8 wird durch eine am Steg 11 anliegende Andrückfeder 12 auf der Kurvenscheibe 7 gehalten.
An einem seitlichen, dem Verbindungssteg 11 zugewandten Teil des Antriebselements 8 ist ein Schaft 14 vorgesehen, der in einem Schiebe- und Drehlager gelagert ist, das durch ein Langloch 15 in dem Schaft 14 und eine im Gestell 1 befestigte, das Langloch 15 durchragende Achse 16 gebildet ist.
An einem oberen Abschnitt des Antriebselements 8 ist eine Aussparung vorgesehen, deren Oberkante als Abzugsorgan 17 und deren Unterkante als Austriebsorgan 18 für einen Fuss der ihr zugeordneten Stricknadel 3 dient, dessen Unterkante entsprechend als Austriebsorgan 19 und dessen Oberkante als Abzugsorgan 20 anzusehen ist. Das Abzugsorgan 17 besitzt eine solche Länge, dass es das Abzugsorgan 20 während des Abzugshubes der Kurvenscheibe 7 in jeder möglichen Stellung des Antriebselements 8 überlappt, wohingegen das Austriebsorgan 18 so kurz ist, dass es das Austriebsorgan 19 nur in der aus Fig. 2 ersichtlichen Koppelstellung des Koppelelements 11 überlappt, in einer Entkoppelstellung dagegen ausserhalb des Wirkungsbereichs des Austriebsorgans 19 liegt.
Zur mustergemässen Auswahl der Stricknadeln 3 ist je eine Auswahleinrichtung vorgesehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel einen mustergemäss steuerbaren Haltemagneten 21 und eine einseitig eingespannte Steuerfeder 22
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enthält, die mittels eines am Schaft 14 vorgesehenen Vorsprungs an die Polfläche des Haltemagneten 21 anlegbar ist. Zieht der Haltemagnet 21 die Steuerfeder 22 an, wird der Verbindungssteg 11 von der Andrückfeder 17 gegen die zugehörige Kurvenscheibe 7 gelegt, so dass das Austriebsorgan 18 das Austriebsorgan 19 überlappt. Wird die Steuerfeder 22 dagegen vom Haltemagneten 21 nicht angezogen, fällt sie aufgrund ihrer Vorspannung von dessen Polfläche ab und legt sich gegen einen am Schaft 14 ausgebildeten Anschlag 23, so dass das Antriebselement trotz Wirkung der Andrückfeder 12 in einer zurückgezogenen Stellung arretiert wird und das Austriebsorgan 18 ausserhalb des Eingriffsbereichs des Austriebsorgans 19 stehenbleibt.
Jede Stricknadel 3 weist ausserdem einen Fuss 24 auf, der mit einer Mehrzahl von Schlosselementen 25 zusammenwirken kann. Die Schlosselemente 25 sind jeweils an Tragkörpern 28 montiert, die an endlosen Bändern oder Ketten 26 befestigt sind, die auf Umlenkrollen 27 gelagert und mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung angetrieben werden. Während ihres Vorbeigangs an den beiden Nadelreihen werden die Tragkörper 28 in Nuten von Gleitschienen 30 geführt und abgestützt, die an Abdeckungen 32 der Nadelbetten 2 befestigt sind, während gleichzeitig die Oberkanten der Schlosselemente 25 in Nuten von Gleitschienen 29 gleiten, die in Nuten 31 der Abdeckungen 32 befestigt und wie die Gleitschienen 30 parallel zu den Nadelbetten 2 angeordnet und ortsfest über die gesamte Breite der Nadelbetten erstreckt sind. Daduch werden die Schlosselemente 25 während des Vorbeigangs an den Stricknadeln 3 stets in derselben unveränderlichen Höhe angeordnet. Die Gleitschienen 29 können aus einzelnen, in Längsrichtung der Nadelbetten aneinander-grenzenden Segmenten bestehen.
Jedes Schlosselement 25 enthält ein in Abzugsrichtung wirksames Abzugsteil 33 und im Bedarfsfall ein in Austriebsrichtung ansteigendes, nicht dargestelltes Austriebsteil, wobei die Füsse 24 der Stricknadeln 3 zunächst vom Abzugsteil 33 zwecks Bildung einer Masche abgezogen und anschliessend vom Austriebsteil in die normale Durchlauf-Stellung zurückgebracht werden. Die Füsse 24 ragen dabei erfindungsgemäss nach aussen bzw. oben. Infolgedessen werden die Schlosselemente 25 und Abzugsteile 33 oberhalb bzw. aussen an den Füssen 24 vorbeitransportiert, so dass sie ohne Demontage der Nadeln 3 ausgebaut werden können, nachdem die Abdek-kung 32 entfernt ist.
Die Schlosselemente 25 sind bei dem speziellen Strickmaschinentyp der Fig. 1 und 2 relativ zu den Füssen 24 in einer solchen Höhe angeordnet, dass diese erst auf die Abzugsteile 33 auflaufen können, nachdem die Stricknadeln 3 mit Hilfe der Abzugsorgane 17 der Antriebselemente 8 nahezu bis in die normale Durchlaufstellung abgezogen worden sind. Die Abzugsteile 33 werden daher nur am Schluss eines vollen Abzugshubes der Kurvenscheiben 7 wirksam und bewirken nur denjenigen kleinen Teil des Abzugs, der dazu dient, eine Masche zu formen bzw. die von einem Haken 4 gebildete Fadenschleife durch die vorher gebildete, auf dem Nadelschaft sitzende Masche hindurchzuziehen, wohingegen der grösste Teil des Abzugs mit Hilfe des formschlüssig von der Kurvenscheibe 7 angetriebenen Antriebselements 8 durchgeführt wird. Um zu vermeiden, dass der vom Abzugsteil 33 bewirkte zusätzliche Abzugshub den vom Antriebselement 8 bewirkten Abzugshub stört, ist die Anordnung so getroffen, dass der Abstand zwischen den Abzugsorganen 17 und den Austriebsorganen 18 der Antriebselemente 8 etwa um so viel grösser als der Abstand zwischen dem Austriebsorgan 19 und dem Abzugsorgan 20 der Stricknadel 3 ist, wie es dem maximal mit der Abzugskurve 33 erreichbaren zusätzlichen Abzugshub entspricht, d.h. die antriebsmässige Verbindung der Stricknadel 3 mit der Kurvenscheibe 7 weist so viel Spiel auf, dass die Stricknadel 3 in Richtung ihrer Bewegung zusätzlich zu der durch die Kurvenscheibe 7 bewirkten Bewegung um eine ausreichend grosse Strecke bewegbar ist.
Zur Zuführung der Fäden kann beispielsweise die aus Fig. 1 ersichtliche Vorrichtung (vgl. DE-OS 25 31 734) verwendet werden, die einen oberhalb des Maschinengestells angeordneten Träger 37 für Fadenösen 38 aufweist, oberhalb von denen Fadenspulen 39 ausgeordnet sind. Im Bereich der Haken 4 der Stricknadeln 3 ist eine Mehrzahl von Fadenführern 40 vorgesehen, die mittels endlosen, auf Umlenkrollen gelagerten Bändern 41 auf einer zu den Nadelbetten 2 parallelen Linie an den Stricknadeln vorbeigeführt werden. Jeder Fadenführer 40 weist eine Öse 42 auf, in welche ein von irgendeiner Fadenspule 39 kommender Faden 43 eingelegt werden kann. An dem in Fig. 1 rechten Ende der Nadelbetten 2 befindet sich eine Schneidvorrichtung 44 für die Fäden 43, die nach Vorbeigang irgendeines Fadenführers 40 zu den Nadelbetten 2 wirksam wird.
Zum Zurückführen des durch Zerschneiden irgendeines Fadens 43 frei werdenden Fadenendes zu dem in Fig. 1 linken Ende der Nadelbetten 2 und zur Vermeidung einer Verseilung der Fäden ist ein Blasrohr 45 vorgesehen, durch das mit einem an eine Druckluftquelle angeschlossenen Schlauch 46 Druckluft in Richtung eines Pfeils PI gedrückt wird. Das obere Ende des Blasrohrs 45 wird mittels eines Schwenkmechanismus 47 dicht unterhalb der dem freien Fadenende zugeordneten Fadenöse 38 angeordnet und ist so ausgebildet, dass es in Verbindung mit der zugeführten Druckluft eine kombinierte Saug- und Blaswirkung ausübt. Dadurch wird das zugeordnete Fadenende durch das obere Ende des Blasrohrs 45 angesaugt und innerhalb des Blasrohrs 45 in Richtung des untern Endes des Blasrohrs gedrückt. Das untere Ende des Blasrohrs 45 ist dicht oberhalb derjenigen Stelle angeordnet, an der die Ösen 42 vorbeiwandern, so dass ein durch das Blasrohr 45 gedrückter Faden jeweils durch die Öse 42 eines zugeordneten Fadenführers 40 geblasen werden kann. Das Blasrohr 45 weist ausserdem einen seitlichen Schlitz 48 auf, der einerseits einen einwandfreien Transport des Fadens im Blasrohr sicherstellt, andererseits jedoch ein seitliches Herausziehen eines im Blasrohr befindlichen Fadens nach dessen Einlegen in eine Öse 42 ermöglicht.
Weitere Einzelheiten und die Wirkungsweise der beschriebenen Strickmaschine sind bekannt (z.B. DE-OS 25 31 705), so dass auf weitere Erläuterungen verzichtet werden kann.
Das Abzugsteil 33 ist zwecks Änderung der Abzugstiefe in Richtung eines Pfeils P2 (Fig. 2) verschiebbar am Schlosselement 25 gelagert. Gemäss Fig. 3 bis 6 weist das Schlossteil 25 einen als Tragplatte oder dergleichen ausgebildeten Träger 51 auf, der eine Bohrung enthält, in welcher ein Bolzen 52 eines Betätigungsorgans 53 drehbar gelagert ist, und der mit seiner in Fig. 5 oberen Begrenzungsfläche auf die Gleitschienen 29 (Fig. 2) aufläuft. Der Tragkörper 28 ist bei dieser Darstellung weggelassen. Der Bolzen 52 ist an seinem einen, aus dem Träger 51 herausragenden Ende mit einem Bund 54 und mit einem Steuerhebel 55, an seinem anderen, aus dem Träger 51 herausragenden Ende dagegen mit einem Exzenter 56 in Form eines exzentrisch angeordneten Vorsprungs versehen. Der Exzenter 56 ragt in eine Bohrung einer parallel zum Träger 51 angeordneten Klemmplatte 57 und ist an seinem aus dieser herausragenden Ende mit einem Sprengring 58 oder dergleichen versehen, durch den die Klemmplatte 57 unverlierbar, jedoch schwenkbar am Träger 51 gehalten ist.
Der Träger 51 und die Klemmplatte 57 sind ausserdem mit je einem Langloch 59 bzw. 60 von im wesentlichen gleicher Breite versehen, die in der aus Fig. 3 ersichtlichen Entriegelungsstellung aufeinander ausgerichtet sind. Die Langlöcher 59, 60 werden von zwei Bolzen 61 durchragt, die auf ihren an der Seite des Steuerhebels 55 aus dem Träger
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herausragenden Enden je einen Kopf 62 tragen, dessen Breite grösser als die Breite der Langlöcher 59, 60 ist. Die aus den Langlöchern 59,60 auf der Seite der Klemmplatte 57 herausragenden Enden der Bolzen 51 sind mit einem Gewinde versehen und in das auf der freien Oberfläche der Klemmplatte 57 angeordnete Abzugsteil 33 geschraubt. Das Abzugsteil 33 kann infolgedessen in Längsrichtung der Langlöcher 59, 60 relativ zum Träger 51 und zur Klemmplatte 57 hin- und hergeschoben werden, wodurch seine auf die Füsse 24 der Strickwerkzeuge 3 (Fig. 2) einwirkende, vorzugsweise geradlinige Abzugskurve 63 und damit die von ihr bestimmte Abzugstiefe verändert werden kann. In Fig. 3 und 4 sind zwei mögliche Stellungen des Abzugsteils 33 angedeutet, wobei die Köpfe 62 der Bolzen weggelassen sind.
Die erwünschte Lage des Abzugsteils 33 relativ zum Träger 51 bzw. zur Klemmplatte 57 kann dadurch verriegelt werden, dass der Steuerhebel 55 aus einer in Fig. 3 gezeigten Stellung in die in Fig. 4 gezeigte Stellung geschwenkt wird. Durch diese Schwenkbewegung werden einerseits der Exzenter 56 und mit ihm die Klemmplatte 57 relativ zum Träger 51 verschwenkt und andererseis die beiden Langlöcher 59, 60 in eine geringfügig verdrehte Lage relativ zueinander gebracht. Dadurch drückt jeweils der eine Rand des Langlochs 60 einen der beiden Bolzen 61 an den gegenüberliegenden Rand des Langlochs 59, wodurch die Bolzen 61 durch Klemmung in den beiden Langlöchern 59, 60 verriegelt sind. Ein Zurückschwenken des Steuerhebels 55 hat zur Folge, dass die beiden Langlöcher 59, 60 wieder aufeinander ausgerichtet werden (Fig. 3) und das Abzugsteil 33 durch Freigabe der Bolzen 61 entriegelt wird.
In Fig. 4 ist die relative Verschiebung der beiden Langlöcher 59,60 übertrieben gross dargestellt. Bei gleicher Grösse beider Langlöcher und entsprechend dr Langlochbreite bemessenen Bolzen 61 genügt in der Praxis eine sehr kleine Verschiebung, um die üblicherweise zwischen den Bolzen 61 und den Rändern der Langlöcher 59, 60 bestehenden kleinen Spalte zu überwinden und die Bolzen 61 unverschieblich festzuklemmen. Anstelle der beiden Bolzen 61 könnte ein Nutenstein vorgesehen sein, der nierenförmig ausgebildet ist und beispielsweise entsteht, wenn die beiden Bolzen 61 aus einem Stück hergestellt werden und der Zwischenraum zwischen ihnen ausgefüllt wird. Ausserdem wäre es möglich, den Träger 51 zwischen der Klemmplatte 57 und dem Abzugsteil 33 anzuordnen.
Die Länge des zur sicheren Verriegelung bzw. Entriegelung des Abzugsteils 33 benötigten Schwenkwegs des Steuerhebels 55 kann durch geeignete Ausbildung des Exzenters 56 an die im Einzelfall erwünschten Verhältnisse angepasst werden.
Gemäss Fig. 1 werden die Schlosselemente 25 in Richtung eines Pfeils P3 an den Füssen der Strickwerkzeuge 2 vorbeitransportiert. Damit die Abzugstiefe jedes einzelnen Abzugsteils 33 individuell eingestellt werden kann, ist jedem Nadelbett 2 ein Schaltapparat zugeordnet, der Mittel zur Entriegelung, Mittel zur Einstellung und Mittel zur Verriegelung des Abzugsteils 33 aufweist, wobei diese Mittel an unterschiedlichen Stellen längs des Transportwegs der Abzugsteile 33 angeordnet sind bzw. sein können.
Die Mittel zur Entriegelung bestehen beispielsweise aus einem Stellglied 66, das in Transportrichtung P3 am Ende des Nadelbetts 2 angeordnet ist und in der aus Fig. 1,4 ersichtlichen Weise derart auf den Steuerhebel 55 einwirkt, dass die Klemmplatte 57 in Entriegelungsrichtung verschwenkt und dadurch das Abzugsteil 33 freigegeben wird.
Die Mittel zur Einstellung enthalten beispielsweise eine mittels einer Schalteinrichtung 67 verstellbare Führungsschiene 68, die in Transportrichtung P3 unmittelbar vor dem Anfang des Nadelbetts angeordnet sein kann und das freigegebene Abzugsteil 33 in die erwünschte Stellung schiebt. Die Verschiebung des Abzugsteils erfolgt vorzugsweise parallel zur Abzugskurve 63, damit die Nadelkurven an beiden Nadelbetten 2 bis zum vollendeten Fadeneinlegen und Zun-genschliessen unabhängig von der eingestellten Abzugstiefe stets gleich, jedoch um eine halbe Nadelteilung gegeneinander versetzt ausgebildet werden können.
Die Mittel zur Verriegelung schliesslich bestehen beispielsweise aus einem Stellglied 69, das in Transportrichtung P3 vor dem Ende der Führungsschiene 68 angeordnet ist und in der aus Fig. 1,3 ersichtlichen Weise so auf den Steuerhebel 55 einwirkt, dass die Klemmplatte 57 in Verriegelungsrichtung verschwenkt und dadurch das Abzugsteil 33 festgeklemmt wird.
Die Schalteinrichtung 67 und die Führungsschienen 68 sind in Fig. 6 bis 9 schematisch und aus einem anderen Blickwinkel im Vergleich zu Fig. 1 dargestellt, um die Darstellung zu vereinfachen. Die Bewegungsrichtung der Schlosselemente 25 ist durch einen Pfeil P4 angedeutet. Die Tragkörper 28 sind der Einfachheit halber weggelassen.
Die Schalteinrichtung enthält eine Konsole 71, auf der mittels Führungen 72 ein Schieber 73 gelagert ist, der in Richtung eines Pfeils P5 mittels eines Kurbeltriebs hin- und herbewegt werden kann. Der Kurbeltrieb enthält eine Kurbel 74 und eine daran angelenkte Pleuelstange 75, deren anderes Ende an einem seitlichen Ansatz 76 des Schiebers 73 angelenkt ist. Die Pleuelstange 75 besteht aus zwei Teilen, die durch eine Feder 77 miteinander gekoppelt sind, welche in einer nicht gezeigten Hülse geführt ist.
Die Führungsschiene 68 ist auf der Oberseite des vorderen Endes 78 des Schiebers befestigt und an ihrer in Transportrichtung des Schlosselements 25 vorderen Seite mit einer schräg zur Transportrichtung angeordneten Führungsfläche
79 für das Abzugsteil 33 versehen, an die sich eine geradlinige, parallel zur Transportrichtung des Schlosselements angeordnete Stabilisierungsfläche 80 anschliesst. Das Schlosselement 25 wird mittels der aus Fig. 1 ersichtlichen Riemen oder Ketten 26 so an der Führungsschiene 68 vorbeibewegt, dass der Träger 51 und die Klemmplatte 57 direkt oberhalb der Führungsschiene 68 entlang gleiten und das in Fig. 6 unterhalb der Klemmplatte 57 angeordnete und daher gestrichelte Abzugsteil 33 mit seiner Unterkante zunächst auf die Führungsfläche 79 und dann auf die Stabilisierungsfläche
80 aufläuft. Da sich das Abzugsteil 33 in seinem entriegelten Zustand befindet, der an einer vor der Führungsfläche 79 gelegenen Stelle mit dem in Fig. 6 oben links angeordneten Stellglied 66 hergestellt wurde, folgt das Abzugsteil 33 der Bahn der Führungsfläche 79, indem die Bolzen 61 in den Langlöchern 59, 60 gleiten, und nimmt beim Erreichen der Stabilisierungsfläche 80 die erwünschte Lage ein.
Die Stabilisierungsfläche 80 dient zur Stabilisierung dieser Lage. Das Stellglied 69 ist vor dem Ende der Stabilisierungsfläche 80 angeordnet, damit die Arretierung des Abzugsteils 33 auf dem Träger 51 vor dem Abgleiten von der Stabilisierungsfläche 80 erfolgt.
Das Stellglied 69 ist zweckmässig drehbar auf einem Lagerzapfen 81 gelagert und mittels einer zwischen diesem und dem Stellglied 69 abgestützten Feder 82 in die aus Fig. 6 ersichtliche Lage vorgespannt. Hierdurch wird erreicht, dass auf den Steuerhebel 55 nur ein durch die Feder 82 festgelegtes Drehmoment ausgeübt werden kann und das Stellglied 69 beim Erreichen der Klemmstellung seitlich weggeschwenkt wird. Ein zu starkes und zu Beschädigungen führendes Verspannen der Bolzen 61 und der Klemmplatte 57 wird dadurch wirksam vermieden.
Zur Fixierung der Lage des Schlosselements 25 beim Vorbeigang an der Führungsschiene 68 können im Bedarfsfall nicht dargestellte Führungen vorgesehen sein.
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Zur Veränderung der Lage der Führungsschiene 68 und damit auch zur Änderung der eingestellten Abzugstiefe enthält die Schalteinrichtung 67 einen steuerbaren Anschlagmechanismus 84. Dieser ist der einen, in Fig. 6 hinteren Totpunktlage des Schiebers 73 zugeordnet und begrenzt den Hub des Schiebers 73 bei dessen Bewegung von links nach rechts. Der vom Kurbeltrieb bewirkte Antrieb des Schiebers wirkt einer derartigen Hubbegrenzung nicht entgegen, weil sich die Feder 77 in dieser Richtung dehnen kann.
Der Anschlagmechanismus 84 enthält mehrere, beispielsweise quaderförmig oder anders ausgebildete Anschläge 85 und 86, die mit einem zugeordneten Schieberteil, beispielsweise dem hinteren Schieberende 87, zusammenwirken und wahlweise in den Weg des Schiebers 73 gestellt werden können. Die Anschläge 85 und 86 sind in Richtung des Pfeils P5 versetzt angeordnet, so dass der Rückwärtsweg des Schiebers 73 bei Auswahl des Anschlags 86 kleiner als bei Auswahl des Anschlags 85 ist.
Jeder Anschlag 85, 86 ist an einem senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers 73 beweglich gelagerten Trägerelement 88 bzw. 89 befestigt, und jedem Tägerelement ist ein Steuerorgan zugeordnet, mittels dessen ein ausgewählter Anschlag 85, 86 in die Bahn des Schiebers 73 geschoben werden kann. Gemäss Fig. 6 ist ausserdem jeder Änschlag 85, 86 an je einer in Richtung des Pfeils P5 verschiebbaren Einheit gelagert, die eine Anschlagschiene 90,91 umfasst, die mittels einer in der Konsole 71 gelagerten Stellschraube 92, 93 hin-und herbewegt werden kann.
Auf jeder Anschlagschiene 90,91 ist ein Steuerorgan in Form eins Steuermagneten 94,95 mit einem Steuerpol 96,97 gelagert. Über den Steuerpol erstreckt sich ein am zugeordneten Steuermagneten 94,95 schwenkbar gelagerter Schwenkhebel 99 bzw. 100, an dessen einem Ende das eine Ende einer Zugfeder 101,102 eingreift und an dessen anderem Ende das Trägerelement 88, 89 angelenkt ist. Die anderen Enden der Zugfedern 101,102 sind so an der Anschlagschiene 90,91 bzw. am Steuermagneten 94,95 befestigt, dass die Anschläge 85, 86 in ihre obere Stellung vorgespannt sind, in der sie sich nicht im Wirkungsbereich des Schiebers 73 befinden (Fig. 9). Durch Zuführung eines elektrischen Signals zu einem der Steuermagneten 94, 95 wird der zugehörige Schwenkhebel 99, 100 an die entsprechende Polfläche 96,79 gezogen und dadurch der zugehörige Anschlag 85, 86 in den Wirkungsbereich des Schiebers 73 gebracht (Fig. 7).
Wie Fig. 6 bis 9 zeigen, sind die Anschläge 85, 86 vorzugsweise als Zwischenlagen zwischen dem Schieberende 87 und den vorderen Anschlagflächen der Anschlagschienen 90,91 ausgebildet und liegen in ihrer in Fig. 6 unteren Stellung an der zugehörigen Anschlagschiene an. Dadurch wird erreicht, dass die massiven, mittels der Stellschrauben festgelegten Anschlagschienen 90, 91 und nicht die relativ leichten, leichtgängig gelagerten und steuerbaren Anschläge 85, 86 die aus der Hubbewegung des Schiebers 73 resultierenden Gegenkräfte aufnehmen müssen. Dabei ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, dass jeder Anschlag 85, 86 in Richtung des Pfeils P5 eine Länge aufweist, die grösser als der maximale Einstellbereich der Abzugstiefe ist, und dass die Anschlagschienen 90,91 nur über eine dem Einstellbereich der Abzugstiefe entsprechende Länge verschoben werden können. Dadurch wjrd vermieden, dass der Hub des Schiebers 73 durch eine weit nach vorn geschobene Anschlagschiene 90, 91 anstatt durch den ausgewählten Anschlag 85, 86 einer weiter zurückgezogenen Anschlagschiene begrenzt werden könnte.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schalteinrichtung 67 ist wie folgt:
Vor dem Auflaufen eines Abzugsteils 33 auf die Führungsschiene 68 wird beispielsweise dem Steuermagneten 94 ein elektrisches Signal zugeführt. Dadurch wird von dessen
Polfläche 96 der Schwenkhebel 99 angezogen und infolgedessen der Anschlag 85 in die Bewegungsbahn des Schiebers 73 gestellt, so dass sich das Schieberende 87 beim Rückwärtshub gegen den Anschlag 85 legt. Zu diesem Zeitpunkt beginnt sich die Feder 77 des Kurbeltriebs zu dehnen (Fig. 7). Das Abzugsteil 33 läuft nun auf die Führungsfläche 79 auf und wird von dieser in die erwünschte Stellung geschoben, die durch die Lage des Anschlags 85 bzw. die Einstellung der zugehörigen Einstellschraube 92 vorgegeben ist. Nach Erreichen der Stabilisierungsfläche 80 gelangt das Abzugsteil 33 dann in den Bereich des Stellglieds 69, welches die erwünschte Lage des Abzugsteils 33 bzw. dessen erwünschte Abzugstiefe verriegelt.
Inzwischen hat der Kurbeltrieb seinen Vorwärtshub begonnen, bei dem sich die Feder 77 entspannt, worauf auch der Vorwärtshub des Schiebers 73 beginnen kann. Zeitlich sind diese Vorgänge so abgestimmt, dass das Abzugsteil 33 mit Sicherheit von der Stabilisierungsfläche 80 abgeglitten ist, bevor der Schieber weiter vorgeschoben wird. Ist der Schieber 73 so weit vorgeschoben, dass er den Wirkungsbereich des am weitesten vorn liegenden Anschlags 85, 86 verlassen hat (Fig. 8), kann ein neuer Auswählvorgang eingeleitet und das Steuersignal des Steuermagneten 94 beispielsweise durch ein dem Steurmagneten 95 zugeführtes Steuersignal ersetzt werden, wodurch der Anschlag 86 in die Bahn des Schiebers 73 gesteuert wird. Liegt dann während des nächsten Rückwärtshubs des Kurbeltriebs das Schieberende 87 am Anschlag 86 an, kann das nächste Abzugsteil 33 auf die Führungsfläche 79 auflaufen.
Fig. 10 zeigt die theoretische Bewegungsbahn 103 des Schieberendes 87 mit dem vorderen Totpunkt 104 und dem hintern Totpunkt 105, der nur erreicht werden könnte, wenn der Hub des Schiebers 73 nicht durch einen Anschlag 85, 86 begrenzt wäre (Fig. 9). Die Anordnung eines Anschlags 85, 86 im hinteren Totpunkt 105 oder in grosser Nähe davon ist jedoch aus zeitlichen Gründen nicht möglich, weil der Schieber 73 so lange in einer unveränderlichen hinteren Endlage verbleiben muss, wie das Abzugsteil 33 benötigt, um die Führungsfläche 79 und die Stabilisierungsfläche 80 zu durchlaufen. Eine Linie 106 in Fig. 10 deutet daher die äusserst mögliche hintere Lage eines Anschlags 85, 86 an, und die Länge der Linie 106 entspricht der zur Einstellung und Verriegelung des Abzugsteils 33 erforderlichen Verweilszeit in der Ruhelage. Entsprechend deutet eine Linie 107 die äusserst mögliche vordere Lage eines Anschlags 85, 86 an. Eine noch weitere Verschiebung der Anschläge 85, 86 nach vorn ist nicht möglich, da andernfalls das Schieberende 87 nicht die für einen Wechsel der Anschläge erforderliche Zeit ausserhalb von deren Wirkungsbereich gehalten werden könnte. Die in Fig. 10 schraffierte Fläche gibt daher den tatsächlich möglichen Verstellbereich für die Anschläge 85, 86 bzw. Anschlagschienen 90,91 an.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Schalteinrichtung besteht darin, dass die Steuermagnete überlappt geschaltet und dadurch die zum Anziehen der Schwenkhebel 99, 100 benötigten Zeitintervalle schon begonnen werden können, bevor das Schieberende 87 den Wirkungsbereich der Anschläge 85, 86 verlassen hat. Die erreichbaren Schaltgeschwindigkeiten sind daher sehr hoch. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass die Anschlagschienen 90,91 auch während des laufenden Betriebs mittels der vorzugsweise als Mikrometerspindeln ausgebildeten Einstellschrauben 92,93 verschoben werden können. Dies ermöglicht eine Feineinstellung der erwünschten Abzugstiefen durch laufende Beobachtung der Qualität des produzierten Gestricks während der Einstellung der Strickmaschine.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Strickmaschine beschränkt, sondern lässt sich beispielsweise auch bei
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herkömmlichen Flachstrickmaschinen, bei Flachstrickmaschinen mit längs einer Endlosbahn umlaufenden Schlitten oder bei Rundstrickmaschinen mit umlaufenden Schlössern anwenden, wobei die Abzugsteile anders als bei der beschriebenen Strickmaschine den gesamten Abzug der Stricknadeln bewirken können.
Die Erfindung ist ferner nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist beispielsweise möglich, das Abzugsteil 33 mittels einer Feder 108 (Fig. 6) derart auf dem Träger 51 zu lagern, dass es von dieser Feder in eine bevorzugte Ausgangsstellung gebracht wird, sobald seine Verriegelung gelöst ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass das Abzugsteil 33 vor dem Auflaufen auf die Führungsfläche 79 stets diejenige Stellung einnimmt, die in Fig. 6 der grössten Abzugstiefe entspricht. Weiterhin ist es möglich, die Schalteinrichtung so auszubilden, dass der Schieber nicht in der unteren Totpunktlage gemäss Fig. 6. sondern in der entgegengesetzten Totpunktlage durch einen Anschlagmechanismus beeinflusst wird. In diesem Fall würde die Feder 77 auf Druck anstatt auf Zug beansprucht. 5 Die Schalteinrichtung 67 und die Stellglieder 66, 69 brauchen nicht an den aus Fig. 1 ersichtlichen Orten angeordnet sein, sofern sichergestellt ist, dass das Abzugsteil beim Auflaufen auf den Fuss der ersten Stricknadel des Nadelbetts bereits auf die erwünschte Abzugstiefe eingestellt ist. io Schliesslich könnte im Bedarfsfall die Führungsschiene 68 so angeordnet und das Abzugsteil 33 so am Träger 51 gelagert sein, dass das Abzugsteil in eine zur Bewegungsrichtung der Stricknadeln 3 parallele Richtung verschoben wird, wenn die Lage des Kulierpunkts unabhängig von der eingestellten 15 Abzugstiefe sein soll.
G
3 Blatt Zeichnungen

Claims (20)

  1. 660 504
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Strickmaschine mit wenigstens einem Nadelbett, in dem Füsse aufweisende Strickwerkzeuge austreibbar und abziehbar gelagert sind, mit wenigstens einem an den Füssen vorbei-transportierbaren Schlosselement, das einen Träger, ein Klemmelement und wenigstens ein auf die Füsse einwirkendes und dadurch die Strickwerkzeuge wenigstens teilweise abziehendes Abzugsteil aufweist, das zur Einstellung der Abzugstiefe der Strickwerkzeuge beweglich am Schlosselement gelagert ist, und mit einem Schaltapparat, an dem das Schlosselement vorbeitransportierbar ist und der Mittel zur Entriegelung, Mittel zur Einstellung und Mittel zur Verriegelung des Abzugsteils aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (51) und das Klemmelement (57) aufeinander ausgerichtete Langlöcher (59,60) aufweisen und das Abzugsteil an einem die Langlöcher durchragenden Befestigungselement (61) befestigt ist, wobei der Träger (51) und das Klemmelement (57) derart ausgebildet und angeordnet sind, dass durch Relativbewegungen zwischen dem Träger (51) und dem Klemmelement (57) das Befestigungselement (61) wahlweise zwischen den Rändern der Langlöcher geklemmt und dadurch verriegelt oder beweglich zwischen den Rändern angeordnet und dadurch entriegelt ist.
  2. 2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (61) aus zwei das Abzugsteil (33) tragenden Bolzen besteht.
  3. 3. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlosselement (25) ein Betätigungsorgan (53) zur Relativverschiebung des Trägers (51) und des Klemmelements (57) aufweist.
  4. 4. Strickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan (53) einen den Träger (51) durchragenden Bolzen (52) enthält, der einen mit dem Klemmelement (57) zusammenwirkenden und zur Verschiebung desselben in entgegengesetzte Richtungen bestimmten Exzenter (56) aufweist.
  5. 5. Strickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Entriegelung bzw. Verriegelung des Befestigungselements (61) je ein in der Transportbahn eines Steuerhebels (55) des Bolzens (52) angeordnetes und mit diesem zusammenwirkendes Stellglied (66,69) aufweisen.
  6. 6. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Einstellung der Abzugstiefe eine verstellbare, zur Verschiebung des Abzugsteils (33) bestimmte Führungsschiene (68) und eine Schalteinrichtung (67) zur mustergemässen Einstellung der Führungsschiene (68) vor dem Vorbeitransport des Abzugsteils (33) aufweisen.
  7. 7. Strickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (68) eine schräg zur Transportbahn des Abzugsteils (33) angeordnete Führungsfläche (79) und eine daran anschliessende Stabilisierungsfläche (80) aufweist.
  8. 8. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (67)
    einen die Führungsschiene (68) tragenden, hin- und her-schiebbaren Schieber (73) und einen steuerbaren, der einen Totpunktlage des Schiebers (73) zugeordneten und den Hub des Schiebers (73) in Richtung dieser Totpunktlage begrenzenden Anschlagmechanismus (84) aufweist.
  9. 9. Strickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagmechanismus (84) mehrere, unterschiedliche Hubbegrenzungen verursachende und mit einem zugeordneten Schieberteil (87) zusammenwirkende Anschläge (85, 86) aufweist.
  10. 10. Strickmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschlag (85, 86) an je einem senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers (73) angeordneten Trägerelement (88, 89) befestigt und jedem Trägerelement (88, 89) ein Steuerorgan (94,95) zur wahlweisen Steuerung des Trägerelements (88, 89) in den Wirkungsbereich des Schieberteils (87) zugeordnet ist.
    5 11. Strickmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschlag (85, 86) an einer in Bewegungsrichtung des Schiebers (73) verschiebbaren Einheit gelagert und jeder Einheit ein Stellorgan (92,93) zugeordnet ist.
    io 12. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschlag (85, 86) als Zwischenlage zwischen dem zugeordneten Schieberteil (87) und der Anschlagfläche einer parallel zur Hubbewegung des Schiebers (73) verschiebbaren Anschlagschiene (90,91) aus-
    15 gebildet ist.
  11. 13. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschlag (85, 86) aus einem quaderförmigen Körper besteht.
  12. 14. Strickmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
    20 gekennzeichnet, dass jeder Anschlag (85, 86) dieselbe und entsprechend dem maximalen Einstellbereich der Abzugstiefe bemessene Länge aufweist.
  13. 15. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (94,95) ein
    25 Steuermagnet ist.
  14. 16. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (88, 89) durch je eine Feder (101, 102) ausserhalb des Wirkungsbereichs des Schieberteils (87) gehalten und durch Ansteuerung
    30 des zugeordneten Steuerorgans (94,95) in den Wirkungsbereich des Schieberteils bringbar sind.
  15. 17. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (73) mit einem Kurbeltrieb gekoppelt ist, dessen Pleuelstange (75) aus zwei
    35 durch eine Feder (77) gekoppelten Teilen bestehen.
  16. 18. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagmechanismus (84) so ausgebildet ist, dass die grösste Hublänge des Schiebers (73) in Richtung der durch den Anschlagmechanismus (84)
    « begrenzten Totpunktlage stets kleiner als die Hublänge in der entgegengesetzten Richtung ist, in welcher die Totpunktlage nicht durch einen Anschlag begrenzt ist.
  17. 19. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Wiederherstellung der
    45 Verriegelung bestimmte Stellglied (69) in Transportrichtung des Abzugsteils (33) vor dem Ende der Stabilisierungsfläche (80) angeordnet ist.
  18. 20. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Strickwerkzeuge (3) mit zur so Vorderseite des Nadelbetts (2) weisenden Füssen (24) versehen sind und das Abzugsteil (33) auf der Rückseite des Schlosselements (25) angeordnet ist.
  19. 21. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch antriebsmässig mit den Strickwerkzeu-
    55 gen (3) koppelbare, exzentrische, auf einer drehbaren Antriebswelle (5) mit Winkelversatz angeordnete Kurvenscheiben (7) zum Austreiben und Abziehen der Strickwerkzeuge (3), wobei zur Einstellung der Grösse der Bewegungswege in Abzugsrichtung die antriebsmässigen Verbindungen
    60 der Strickwerkzeuge (3) mit den Kurvenscheiben (7) Spiel aufweisen, und durch eine Vielzahl von Schlosselementen (25) zum Abziehen der Strickwerkzeuge (3) um einen vorwählbaren Teil der dem Spiel entsprechenden Strecke zusätzlich zu dem von den Kurvenscheiben (7) bewirkten Abzug,
    65 wobei die Schlosselemente (25) derart an einer am Nadelbett (2) angeordneten Transportvorrichtung angeordnet sind, dass das Abzugsteil (33) in einer Höhe beginnt, die der Stellung der Füsse (24) der Strickwerkzeuge (3) kurz vor Beendigung
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    eines durch eine Kurvenscheibe (7) bewirkten Abzugs entspricht, und wobei die Geschwindigkeit der Transportvorrichtung und die Drehzahl der Antriebswelle (5) derart synchronisiert sind, dass die Bewegungen der Schlosselemente (25) den durch den Winkelversatz der Kurvenscheibe (7) bedingten Phasenlagen der einzelnen Strickwerkzeuge (3) angepasst sind.
  20. 22. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Abzugsteil (33) eine Abzugskurve (63) aufweist und die Verschiebung des Abzugsteils (33) im wesentlichen parallel zur Abzugskurve (63) verläuft.
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