CH659114A5 - Process for producing a thrust-piston device - Google Patents

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CH659114A5
CH659114A5 CH119985A CH119985A CH659114A5 CH 659114 A5 CH659114 A5 CH 659114A5 CH 119985 A CH119985 A CH 119985A CH 119985 A CH119985 A CH 119985A CH 659114 A5 CH659114 A5 CH 659114A5
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CH
Switzerland
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piston
membrane
housing
support surface
shape
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Application number
CH119985A
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English (en)
Inventor
Bruno Kaegi
Original Assignee
Bucher Guyer Ag Masch
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/10Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J3/00Diaphragms; Bellows; Bellows pistons
    • F16J3/06Bellows pistons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description


  
 

**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **.

 



   PATENTANSPRÜCHE    1.    Verfahren zur Herstellung einer Schubkolbeneinrichtung mit einer den Spalt zwischen dem Kolben und dem umgebenden Gehäuse überbrückenden Membran, wobei der Kolben (2) und das Gehäuse (4)   Stützflächen (10,12) für    die Membran (6) bilden, auf denen die Membran während der Bewegung des Kolbens relativ zu dem Gehäuse abrollt und diese Stützflächen gegenüber der Bewegungsrichtung des Kolbens geneigt verlaufen, so dass die Membran durch die Kolbenbewegung von der Form der Stützfläche am Gehäuse in die Form der Stützfläche des Kolbens umgestülpt wird, wobei die   Stützflächen (10, 12)    und der auf diesen abrollende Teil der im undeformierten Zustand grösstenteils hohlkugelförmigen Membran angenähert die gleiche sphärische Krümmung aufweisen,

   so dass die Stützfläche (12) am Gehäuse konkav und die Stützfläche (10) am Kolben konvex, bezogen auf den Gehäuseinnenraum, gekrümmt sind, gekennzeichnet durch Einlegen der Membran (84) mit ihrem äusseren Umfang (82) zwischen zwei in einer Ebene quer zur Mittelachse der Einrichtung verlaufenden Wandteilen der Gehäuseteile, Gegeneinanderpressen der Gehäuseteile, so dass der Membranumfang (82) klemmend zwischen ihnen gehalten ist, und festes Verbinden von aneinanderliegenden äusseren Rändern (74, 80) beider Gehäuseteile (72, 76) während der klemmenden Halterung, so dass der Membranrand nach Fertigstellung der Verbindung unter Vorspannung gehalten ist.



   2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die äusseren Ränder (74, 80) beider Gehäuseteile sich mit angenähert gleicher Länge überlappen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Ränder (74, 80) während der Halterung der Gehäuseteile (72, 76) unter Vorspannung in einer Presse durch Punktschweissen miteinander verbunden werden.



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Schubkolbeneinrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.



   Schubkolbeneinrichtungen der eingangs genannten Art haben gegenüber Einrichtungen, bei denen der Kolben und die Innenwand des Gehäuses zylindrisch ausgeführt sind, den Vorteil, dass die Membran bei ihrer Rollbewegung keinen wesentlichen Dehnungen ausgesetzt ist und aus einem undehnbaren, jedoch biegsamen   Material grösserer    Festigkeit ausgeführt sein kann. Die Dehnung der Membran an Schubkolbeneinrichtungen mit zylindrischen Anlageflächen für die Membran ergibt sich durch das Überrollen der Membran im Rollspalt von dem kleineren Umfang am Kolben auf den grösseren Umfang an der zylindrischen Gehäusewand. Die Umfangsdifferenz ist dabei durch die von der Biegsamkeit der Membran abhängigen Breite des Rollspaltes zwischen dem Kolben und dem Gehäuse bestimmt.



  Bei der Schubkolbeneinrichtung entsprechend der eingangs genannten Art ist die Formänderung der Membran nur mit Biegeverformungen verbunden, da die Membran aufgrund des geneigten Verlaufs der Stützflächen, an denen sie anliegt, nur entsprechend der somit bestimmten Form umgestülpt wird.



   Die bisher bekannten Ausführungsformen einer Schubkolbeneinrichtung der eingangs genannten Art, z.B. entsprechend der FR-PS   704479    und der FR-PS 1 428 839 haben ungekrümmt geneigte Stützflächen, die eine Umstülpdeformierung der Membran ohne wesentliche Dehnung des Membranmaterials ermöglichen. Durch die CH-PS 445 222 ist weiterhin eine Ausführungsform einer Schubkolbeneinrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der beide Stützflächen konvex geformt sind und einen somit zueinander konvergierenden Verlauf aufweisen. Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, dass eine reine Umstülpdeformation ohne wesentliche Dehnungen oder Stauchungen in dem Membranmaterial nicht möglich ist.

  Eine reine Umstülpdeformation ergibt sich nur, wenn die Membran nach dem Umstülpen in umgekehrter Form die gleichen Kegelwinkel der Stützfläche des Gehäuses gleich dem Kegelwinkel der Stützfläche des Kolbens ist.



   Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Schubkolbeneinrichtung der eingangs genannten Art zu finden, die eine höhere Belastbarkeit durch den Druck des abzusperrenden Mediums und dabei eine höhere Dauerhaftigkeit der Membran aufweist und die ausserdem bei gegebener Hubweite die Kolbenbewegung und gegebenem mittleren wirksamen Durchmesser des Kolbens eine kleinere Baugrösse der Schubkolbeneinrichtung, insbesondere in Richtung der Kolbenbewegung ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 erwähnten Merkmale.



   Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Teils einer Schubkolbeneinrichtung gemäss der Erfindung,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 einer Schubkolbeneinrichtung entsprechend dem Stand der Technik,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung entsprechend Fig. 1 bei gleichem Radius der sphärischen Form, jedoch anderem Radius der Biegekrümmung der Membran im Rollspalt,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 mit einer gegenüber den Beispielen nach Fig. 1 und 3 noch geringeren Neigung der Tangente an die sphärische Stützfläche des Gehäuses gegenüber der Axialrichtung,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 1 bei gleichem Radius der sphärischen Form, jedoch grösserem Radius der Biegeverformung der Membran im Rollspalt,
Fig.

   6 einen Teilquerschnitt durch eine für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 geeignete Membran,
Fig. 7 eine sektorförmig geschnittene perspektivische Teildarstellung eines Ausführungsbeispiels der Schubkolbeneinrichtung, und
Fig. 8 einen radialen Teilschnitt durch eine Schubkolbeneinrichtung mit schwenkbar geführter Kolbenstange.



   Die Schubkolbeneinrichtung hat im wesentlichen einen Schubkolben 2, ein diesen Kolben umschliessendes Gehäuse 4 und eine Dichtmembran 6, die den ringförmigen Rollspalt 8 zwischen dem Kolben 2 und dem Gehäuse 4 überbrückt und einerseits mit dem Kolben und andererseits mit dem Gehäuse fest verbunden ist. Während der Schubbewegung des Kolbens z.B. zwischen den beiden in Fig. 1 dargestellten Positionen 2 und 2' des Kolbens rollt die Membran 6 an den Stützflächen 10, 12 des Kolbens bzw. des Gehäuses ab. Dabei ändert sich die Form der Membran, wie durch ihre verschiedenen Krümmungslinien in Fig. 1 angedeutet ist, ohne dass dabei in der Membran im wesentlichen andere Deformationen als durch die Biegung innerhalb des Rollspaltes 8 auftreten.



   Das Gehäuse mit seiner sphärisch gekrümmten Stützfläche 12 und der Kolben mit seiner mit mindestens angenähert gleichem Radius sphärisch gekrümmten Stützfläche 10 sind so ausgeführt, dass die Membran im Rollspalt keinen grösseren Biegedeformationen ausgesetzt ist, als sich aufgrund der Eigenschaften und der Dicke der Membran ergibt.  



  Der für ein bestimmtes Membranmaterial ohne besondere



  Beanspruchungen erzielbare minimale Biegeradius lässt sich leicht durch einen Faltversuch des Membranmaterials feststellen. Falls durch die Dimensionierung ein kleinerer Biegeradius der Membran im Rollspalt 8 erzwungen wird, so ist mit einem baldigen Bruch der Membran zu rechnen.



   Die Membran hat im undeformierten Zustand, d.h. vor dem Einbau in die Schubkolbeneinrichtung, eine Kugelform mit der Krümmung entsprechend der Stützfläche 12 des Gehäuses 4, und durch die Einwirkung des Kolbens 2 stülpt sich diese Kugelform nach innen um, so dass der umgestülpte Teil den gleichen Kugelradius hat wie vor der Umstülpung,   d.h.    die Kugelkrümmung des äusseren Membranteils findet ihre Fortsetzung in der Umstülpform im inneren Teil der Membran. Dies ergibt sich durch die Gestaltung der Stützfläche 10 des Kolbens 2 entsprechend der Umstülpform in der entsprechend der Darstellung in Fig. 1 untersten Kolbenposition 2'.

  An der Stelle 14, an der die Membran 6 ihre erste Berührungsstelle an der Stützfläche 10 des Kolbens 2 findet, befindet sich der Krümmungswendepunkt von der Krümmung entsprechend dem Biegeradius der Kugelform der Stützfläche 10 des Kolbens.



   Ein Vergleich mit dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechend dem Stand der Technik macht Vorteile dieser Schubkolbeneinrichtung besonders deutlich. An der obersten möglichen Anlagestelle der Membran 21 an der kegelstumpfförmigen Stützfläche 22 hat das Gehäuse 24 der bekannten Schubkolbeneinrichtung den gleichen Durchmesser wie an der entsprechenden Stelle 16 der vorliegenden Schubkolbeneinrichtung nach Fig. 1. Ausserdem entspricht der Kegelwinkel der Stützfläche 22 der mittleren Neigung der Stützfläche 12. In Fig. 2 ist die Kugelkrümmung entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 durch die Strichlinie 26 angedeutet. Die Stützfläche 30 des Kolbens 32 entspricht der Umkehrform eines Kegels mit der Stützfläche 22 des Gehäuses 24, so dass die Stützfläche 30 in entgegengesetzter Richtung die gleiche Neigung hat wie die Stützfläche 22.

  Schliesslich sind in Fig. 2 die obere 32 und untere   32    Kolbenposition mit gleichem Abstand bzw. gleicher Hubweite dargestellt wie im erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.



   Der Vergleich zwischen den Darstellungen der Fig. 1 und 2 für diese vergleichbar gestalteten Ausführungsbeispielen entsprechend der vorliegenden Erfindung und entsprechend dem Stand der Technik zeigt, dass die vorliegende Schubkolbeneinrichtung ein wesentlich geringeres Bauvolumen hat.



  Die erforderliche Mindesthöhe einer Schubkolbeneinrichtung entsprechend dem Stand der Technik ist grösser als bei einer Schubkolbeneinrichtung entsprechend der Erfindung, da das bekannte Konstruktionsprinzip eine steilere Stützfläche 30 des Kolbens 32 benötigt, um die gleiche Hubbewegung auszuführen. Weiterhin ergibt sich, dass aufgrund der vorliegenden Erfindung die Durchmesseränderung des Rollspaltes 8 gegenüber der bekannten Membran geringer ist, da sich die Neigung der Stützfläche 12 aufgrund ihrer Kugelform von der oberen Hubposition zur unteren Hubposition zunehmend verringert.

  Da im Gegensatz zu der mittleren Neigung der Stützfläche 12 des Gehäuses die Neigung der Stützfläche 10 des Kolbens beim Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung wesentlich geringer ist, ergibt sich schliesslich auch beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ein grösserer Winkel zwischen den Tangenten an beiden Stützflächen 10, 12 als zwischen den konischen Stützflächen 22, 30. Letzteres hat den Vorteil der Biegung der Membran um einen kleineren Winkel. Es zeigt sich somit, das bei gleichem Hubvolumen eine Einrichtung gemäss der hier veranschaulichten Ausführungsform nicht nur eine wesentlich geringere Baugrösse aufweist, sondern sich auch eine wesentlich geringere Beanspruchung der Membran durch den Druck des abzusperrenden Mediums ergibt, so dass sie eine wesentlich grössere Lebensdauer aufweist. wie sich auch durch Dauerversuche an mehreren Einrichtungen bestätigt hat.



   Die schematischen Darstellungen nach Fig. 3 und 4 von Ausführungsbeispielen gemäss der vorliegenden Erfindung mit gleichem Radius der Krümmung der Stützflächen 36, 38   bzw. 36', 38'    am Gehäuse 40 und Kolben 42 und bei gleichem Biegeradius der Membran 44 im Rollspalt zeigt die Abhängigkeit der möglichen Hubweite des Kolbens 42 von der mittleren Neigung der Stützfläche 36 gegenüber der Kolbenachse. Die beiden extremen Hubpositionen des Kolbens sind von der Position der oberen Grenzkante 46 der Stützfläche 36 des Gehäuses und der oberen Grenzkante 48 der Stützfläche 38 des Kolbens 42 abhängig.



   Die Grenzkante 48 der Stützfläche 38 bewegt sich entlang der Strichlinie 50 nach unten, und bei Kontakt mit der Membran 44 ist die unterste Hubposition erreicht.



   Die Darstellung der Fig. 4 zeigt die noch wesentlich kleinere mögliche Hubweite aufgrund der noch flacheren Neigung der Stützfläche   36    des Gehäuses 40'.



   Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 zeigt die Abhängigkeit der zulässigen Hubweite des Kolbens 52 von dem Biegeradius der Membran 54 durch einen Vergleich mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, bei dem die obere Grenzkante 46 der Stützfläche des Gehäuses die gleiche Position hat wie die obere Grenzkante 56 der Stützfläche 58 des Gehäuses 60 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5. Durch den grösseren Biegeradius der Membran 54, der sich beispielsweise aufgrund der Verwendung einer dickeren und damit weniger biegsamen Membran ergibt, ist eine wesentlich grössere Hublänge des Kolbens 52 möglich, bis die Kante 62 kurz vor der Berührung mit der Membran 54 steht.

  Die Strichlinie 64 zeigt den Verlauf der ersten Kontaktstelle 66 der Membran mit der Stützfläche 68 des Kolbens 52 bei der Abwährtsbewegung des Kolbens, und es zeigt sich, dass die Strichlinie 64 angenähert die gleiche Krümmung aufweist wie die Stützfläche des Gehäuses.



   Die Fig. 6 zeigt die Membran 54 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 im undeformierten Zustand, d.h. vor ihrem Einbau in die Schubkolbeneinrichtung. Die Herstellung erfolgt z.B. durch Einspannen einer ebenen Folie an ihrem Umfang und Tiefziehen mittels eines Stempels, der im wesentlichen die Form entsprechend der Membran aufweist.



  Die Verformung einer ebenen Membran in Kugelform ist mit einer wesentlich geringeren Verformungsbeanspruchung des Materials verbunden, das z.B. aus einem kunststoff- oder gummiimprägnierten Gewebe besteht.



   Durch die Verformung der Membran entprechend der nach oben verlängerten Form der Stützfläche 58 des Gehäuses 60 ergibt sich in der Membran nach dem Einbau in die Schubkolbeneinrichtung nur die Biegedeformation im Bereich des Rollspaltes, d.h. im Übergangsbereich von der konkaven Form der Stützfläche am Gehäuse in die konvexe Form der Stützfläche am Kolben. In der hier vorkommenden Schubkolbeneinrichtung treten somit in der Membran nur form- und materialgerechte Deformationen auf, so dass sie eine hohe Lebensdauer hat. Wie bereits erwähnt, ergeben sich ausserdem aufgrund der geometrischen Form der Stützflächen am Gehäuse und am Kolben geringere Kräfte an der Membran aufgrund des Druckes des abzusperrenden Mediums.

 

   Die bei gleichem Hubvolumen bzw. gleicher Hubweite wesentlich flachere Form der Schubkolbeneinrichtung sowie die sphärische Krümmung der Stützflächen am Gehäuse und Kolben ermöglicht weiterhin eine einfachere und damit kostengünstigere Herstellung des Gehäuses und des Kolbens  durch Tiefziehen, wie am besten durch die Darstellung in Fig. 7 deutlich wird. Das Gehäuse 70 nach Fig. 7 ist zweiteilig und hat einen Bodenteil 72 mit einem aufgebogenen Rand 74 sowie einen Umfangsteil 76, die beide aus Blech tiefgezogen sind.

  An den sphärisch gekrümmten Stützflächen 78 des Gehäuseumfangsteiles schliesst sich über eine Krümmung ein parallel zu dem Rand 74 aufgebogener Flansch 80 an, der nach Einklemmen des äusseren Umfangsbereiches 82 der Membran in axialer Richtung, d.h. in Richtung der Kolbenbewegung, zwischen beiden Gehäuseteilen 72 und 76 durch Punktschweissungen 86 mit dem aufgebogenen Rand 74 des Gehäusebodenteiles 72 verbunden ist. An den Stützflächenteil 78 schliesst sich nach oben ein zylindrischer Bereich 88 des Gehäuses an, dessen oberes Ende radial nach innen zur Bildung eines Anschlages 90 für den Kolben 92 umgebogen ist.



   Der Kolben 92 hat einen ebenen, zur Bodenwand 94 des Bodenteils 72 parallelen Bodenteil 96, der nach aussen in einen bogenförmig nach oben gebogenen Kolbenumfangsteil 98 übergeht, so dass er eine teller- bzw. napfförmige Gestalt hat und ebenfalls besonders leicht durch Tiefziehen herstellbar ist. Der grossflächige Bodenteil 96 des Kolbens bietet zahlreiche Möglichkeiten der Befestigung einer Kolbenstangeneinrichtung am Kolben, die zur Vereinfachung der Darstellung nicht abgebildet sind.



   Für die Befestigung der Schubkolbeneinrichtung an einem Halterungsteil in Abhängigkeit von der Anwendung der Schubkolbeneinrichtung ist der Flansch 80 des Gehäuseumfangsteiles 76 an mehreren Stellen mit nockenartigen Einbuchtungen 100 begrenzter axialer Länge versehen, die durch nicht dargestellte Teile einer Halterungseinrichtung nach Art eines Bajonettverschlusses untergriffen werden können.



   Die Aufbiegung des Gehäuserandes in axialer Richtung trägt ebenfalls dazu bei, die Abmessungen der Schubkolbeneinrichtung gering zu halten, und der sich ergebende Flanschbereich gestattet eine gute Befestigung bei der Anwendung der Schubkolbeneinrichtung. Weiterhin gestattet ein ringförmig umlaufender Absatz 102 im Gehäusebodenteil 72 das zentrierende Einsetzen der Schubkolbeneinrichtung in einer kreisrunden Öffnung einer nicht dargestellten Halterung eines Gerätes, an dem die Einrichtung angewandt wird.



   Die Fig. 8 zeigt im radialen Teilschnitt ein Ausführungsbeispiel der Schubkolbeneinrichtung mit einer Schwenkbewegung zulassenden Kolbenführung. Wie bereits erwähnt, entspricht es einem wesentlichen Vorteil der vorliegenden Schubkolbeneinrichtung, dass der Kolben Kippbewegungen ausführen kann, ohne dass die Membran unzulässigen Beanspruchungen ausgesetzt wird. Der Gehäusebodenteil 72, der Gehäuseumfangsteil 76 und der Kolben 92 sind im wesentlichen entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 gestaltet. In der Mitte der Bodenwand 94 ist eine Vertiefung 104 eingepresst, in der sich die Aufnahmeöffnung 106 für einen Anschlussstutzen 108 befindet, der mittels einer Schraubenmutter 110 bei Verwendung von nicht dargestelltem Dichtungsmaterial dicht an der Öffnung 106 gehalten ist.



   Zum inneren Teil der Einrichtung hin verlängert sich der Anschlussstutzen 108 zu einem Führungsschaft 112 für die Zentrierung der Schiebebewegung des Kolbens 92 innerhalb des Gehäuses 70. Für die Ein- und Ausströmung des Druckmediums in den durch die Membran 84 abgedichteten Raum 114 ist der Schaft 112 mit einer axialen Bohrung 116 versehen, an die sich in den Raum 114 mündende Radialbohrungen 118 anschliessen.



   Der Kolben 92 hat einen nach oben gerichteten, abgesetzten hohlzylindrischen Ansatz 120 für die Aufnahme des Führungsschaftes 112 und eines auf dem Führungsschaft verschiebbaren Gelenklagers 122. Das Gelenklager 122 erlaubt eine Kippbewegung des Kolbens 92, ohne dass sich der Kolben aus seiner um den Führungsschaft 112 zentrierten Position verschiebt. Die Führung des Kolbens 92 kann jedoch auch durch eine ausserhalb der Schubkolbeneinrichtung vorgesehene Vorrichtung erfolgen, die sich an dem Gerät befindet, an dem die erfindungsgemässe Einrichtung angewandt wird.

 

   Für die Halterung des Membran 84 an dem Kolben ist in die Öffnung des Ansatzes 120 ein Flanschring 124 eingepresst, der die Membran zwischen seinem Flansch und dem Kolbenboden 96 festhält. Das äussere Ende des hohlzylindrischen Kolbenansatzes 120 dient der Befestigung einer Kolbenstange 126 für die Übertragung der Bewegung des Kolbens auf ein nicht dargestelltes Gerät oder für die Einleitung einer Bewegung auf den Kolben.



   Es versteht sich, dass durch die Kippbarkeit des Kolbens sich für die erfindungsgemässe Schubkolbeneinrichtung neuartige Anwendungsmöglichkeiten ergeben. Beispielsweise kann das Gelenklager 122 bei der Anwendung an einer Kurbelmechanik die Aufgabe eines Pleuellagers erfüllen. Die Kippbarkeit des Kolbens ist auch vorteilhaft für die Einleitung von Kippbewegungen an einer Verstelleinrichtung. 

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung einer Schubkolbeneinrichtung mit einer den Spalt zwischen dem Kolben und dem umgebenden Gehäuse überbrückenden Membran, wobei der Kolben (2) und das Gehäuse (4) Stützflächen (10,12) für die Membran (6) bilden, auf denen die Membran während der Bewegung des Kolbens relativ zu dem Gehäuse abrollt und diese Stützflächen gegenüber der Bewegungsrichtung des Kolbens geneigt verlaufen, so dass die Membran durch die Kolbenbewegung von der Form der Stützfläche am Gehäuse in die Form der Stützfläche des Kolbens umgestülpt wird, wobei die Stützflächen (10, 12) und der auf diesen abrollende Teil der im undeformierten Zustand grösstenteils hohlkugelförmigen Membran angenähert die gleiche sphärische Krümmung aufweisen,
    so dass die Stützfläche (12) am Gehäuse konkav und die Stützfläche (10) am Kolben konvex, bezogen auf den Gehäuseinnenraum, gekrümmt sind, gekennzeichnet durch Einlegen der Membran (84) mit ihrem äusseren Umfang (82) zwischen zwei in einer Ebene quer zur Mittelachse der Einrichtung verlaufenden Wandteilen der Gehäuseteile, Gegeneinanderpressen der Gehäuseteile, so dass der Membranumfang (82) klemmend zwischen ihnen gehalten ist, und festes Verbinden von aneinanderliegenden äusseren Rändern (74, 80) beider Gehäuseteile (72, 76) während der klemmenden Halterung, so dass der Membranrand nach Fertigstellung der Verbindung unter Vorspannung gehalten ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die äusseren Ränder (74, 80) beider Gehäuseteile sich mit angenähert gleicher Länge überlappen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Ränder (74, 80) während der Halterung der Gehäuseteile (72, 76) unter Vorspannung in einer Presse durch Punktschweissen miteinander verbunden werden.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Schubkolbeneinrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
    Schubkolbeneinrichtungen der eingangs genannten Art haben gegenüber Einrichtungen, bei denen der Kolben und die Innenwand des Gehäuses zylindrisch ausgeführt sind, den Vorteil, dass die Membran bei ihrer Rollbewegung keinen wesentlichen Dehnungen ausgesetzt ist und aus einem undehnbaren, jedoch biegsamen Material grösserer Festigkeit ausgeführt sein kann. Die Dehnung der Membran an Schubkolbeneinrichtungen mit zylindrischen Anlageflächen für die Membran ergibt sich durch das Überrollen der Membran im Rollspalt von dem kleineren Umfang am Kolben auf den grösseren Umfang an der zylindrischen Gehäusewand. Die Umfangsdifferenz ist dabei durch die von der Biegsamkeit der Membran abhängigen Breite des Rollspaltes zwischen dem Kolben und dem Gehäuse bestimmt.
    Bei der Schubkolbeneinrichtung entsprechend der eingangs genannten Art ist die Formänderung der Membran nur mit Biegeverformungen verbunden, da die Membran aufgrund des geneigten Verlaufs der Stützflächen, an denen sie anliegt, nur entsprechend der somit bestimmten Form umgestülpt wird.
    Die bisher bekannten Ausführungsformen einer Schubkolbeneinrichtung der eingangs genannten Art, z.B. entsprechend der FR-PS 704479 und der FR-PS 1 428 839 haben ungekrümmt geneigte Stützflächen, die eine Umstülpdeformierung der Membran ohne wesentliche Dehnung des Membranmaterials ermöglichen. Durch die CH-PS 445 222 ist weiterhin eine Ausführungsform einer Schubkolbeneinrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der beide Stützflächen konvex geformt sind und einen somit zueinander konvergierenden Verlauf aufweisen. Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, dass eine reine Umstülpdeformation ohne wesentliche Dehnungen oder Stauchungen in dem Membranmaterial nicht möglich ist.
    Eine reine Umstülpdeformation ergibt sich nur, wenn die Membran nach dem Umstülpen in umgekehrter Form die gleichen Kegelwinkel der Stützfläche des Gehäuses gleich dem Kegelwinkel der Stützfläche des Kolbens ist.
    Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Schubkolbeneinrichtung der eingangs genannten Art zu finden, die eine höhere Belastbarkeit durch den Druck des abzusperrenden Mediums und dabei eine höhere Dauerhaftigkeit der Membran aufweist und die ausserdem bei gegebener Hubweite die Kolbenbewegung und gegebenem mittleren wirksamen Durchmesser des Kolbens eine kleinere Baugrösse der Schubkolbeneinrichtung, insbesondere in Richtung der Kolbenbewegung ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 erwähnten Merkmale.
    Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Teils einer Schubkolbeneinrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 einer Schubkolbeneinrichtung entsprechend dem Stand der Technik, Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung entsprechend Fig. 1 bei gleichem Radius der sphärischen Form, jedoch anderem Radius der Biegekrümmung der Membran im Rollspalt, Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 mit einer gegenüber den Beispielen nach Fig. 1 und 3 noch geringeren Neigung der Tangente an die sphärische Stützfläche des Gehäuses gegenüber der Axialrichtung, Fig. 5 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 1 bei gleichem Radius der sphärischen Form, jedoch grösserem Radius der Biegeverformung der Membran im Rollspalt, Fig.
    6 einen Teilquerschnitt durch eine für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 geeignete Membran, Fig. 7 eine sektorförmig geschnittene perspektivische Teildarstellung eines Ausführungsbeispiels der Schubkolbeneinrichtung, und Fig. 8 einen radialen Teilschnitt durch eine Schubkolbeneinrichtung mit schwenkbar geführter Kolbenstange.
    Die Schubkolbeneinrichtung hat im wesentlichen einen Schubkolben 2, ein diesen Kolben umschliessendes Gehäuse 4 und eine Dichtmembran 6, die den ringförmigen Rollspalt 8 zwischen dem Kolben 2 und dem Gehäuse 4 überbrückt und einerseits mit dem Kolben und andererseits mit dem Gehäuse fest verbunden ist. Während der Schubbewegung des Kolbens z.B. zwischen den beiden in Fig. 1 dargestellten Positionen 2 und 2' des Kolbens rollt die Membran 6 an den Stützflächen 10, 12 des Kolbens bzw. des Gehäuses ab. Dabei ändert sich die Form der Membran, wie durch ihre verschiedenen Krümmungslinien in Fig. 1 angedeutet ist, ohne dass dabei in der Membran im wesentlichen andere Deformationen als durch die Biegung innerhalb des Rollspaltes 8 auftreten.
    Das Gehäuse mit seiner sphärisch gekrümmten Stützfläche 12 und der Kolben mit seiner mit mindestens angenähert gleichem Radius sphärisch gekrümmten Stützfläche 10 sind so ausgeführt, dass die Membran im Rollspalt keinen grösseren Biegedeformationen ausgesetzt ist, als sich aufgrund der Eigenschaften und der Dicke der Membran ergibt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld konnte Anfang DESC uberlappen**.
CH119985A 1980-05-09 1980-05-09 Process for producing a thrust-piston device CH659114A5 (en)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3813144A1 (de) * 1988-04-20 1989-11-02 Teves Gmbh Alfred Arbeitskolben, insbesondere fuer einen bremskraftverstaerker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3813144A1 (de) * 1988-04-20 1989-11-02 Teves Gmbh Alfred Arbeitskolben, insbesondere fuer einen bremskraftverstaerker

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