DE8529304U1 - Zweiteiliger Kolben für Rollbalg-Luftfedern - Google Patents
Zweiteiliger Kolben für Rollbalg-LuftfedernInfo
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Description
Zweiteiliger Kolben für Rollbalg-Luftfedern
Die Erfindung betrifft Rollbalg-Luftfedern und mehr im einzelnen einen verbesserten Kolben zur Anwendung bei
Rollbalg-Luftfedern (rolling lobe airsprings), die
ein flexibles Glied verwenden, welches einen abrollenden C' Meniskus oder Balg auf der Außenseite des Kolbens bildet.
Ein weiter Bereich spezifischer Durchfederungsanforderungen kann durch Maßschneidern der Kolbenkontur erfüllt
werden. Die maßgeschneiderte Kontur des Kolbens gestattet eine Veränderung der Querschnittsfläche über d<&n axialen
Weg oder Hub des Kolbens, wodurch die effektive Fläche verändert wird, über welche der Luftdruck wirkt. Dies verändert
die Federkenngröße der Rollbalg-Luftfeder über ihren Arbeitshubbereich. Die Möglichkeit zur Formung des
Kolbens einer Rollbalg-Luftfeder beseitigt den Bedarf für externe Luftbehälter, welche bei anderen Typen von
C Luftfedern verwendet werden, um niedrige Feder-
kenngrößen und natürliche Frequenzen zu erzielen.
Die Federkenngröße ist direkt proportional dem Quadrat der effektiven Fläche. Die effektive Fläche ist definiert
durch die Gleichung
wobei A = effektive Fläche(m ) F si Federkraft in kN
P = überdruck in kPa (kN/m ).
P = überdruck in kPa (kN/m ).
Die effektive Fläche kann für eine Rollbalg-Luftfeder
angenähert werden durch die Gleichung:
I I II·
Ae = (V (D+d)2(0.9)
worin D = Arbeitsdurchmesser des
flexiblen Gliedes und d «= Kolbendurchmesser *
Eine Abnahme der effektiven Fläche kann entweder durch
Verminderung des Durchmessers des flexiblen Gliedes oder durch Verminderung des Kolbendurchmessers erreicht
werden.
Die Formgebung des Kolbens einer RöÜDäig-Lüftfeder ist
ein Mittel, mit dem der Konstrukteur schließlich die gesamte Last-Hüb-Kurve formt. Eine positive Verjüngung
soll nachfolgend eine Durchmesserzunahme zum Boden des Kolbens hin bedeuten. Eine positive Verjüngung erzeugt
IB eine höhere Federkenngröße. Ein Kolben mit negativer Verjüngung
oder Verjüngung nach hinten, bei welchem die effektive Fläche mit dem Hub abnimmt, erzeugt die niedrigste
Federkenngröße.
Es gibt praktische Grenzen für die größten und kleinsten Kolbendurchmesser, welche in Beziehung stehen zu dem
Durchmesser der flexiblen Glieder und ihrer Möglichkeit, einen Meniskus zu bilden, wenn sie während des Hubes des
Kolbens nach unten abrollen. Es gibt auch Grenzen für den Winkel der negativen Verjüngung, welche die Möglichkeit
für ein gegebenes flexibles Glied nach sich zieht, einer extremen Kontur zu folgen.
Die meisten Kolben werden hergestellt in Metallgußtechnik oder bei besonderen Anwendungen durch Spritzgießen synthetischer
Harze in die gewünschte Gestalt. Wenn extrem negative oder positive Verjüngungen bei der Kolbenkonstruktion
angewandt werden, wird das Problem zur Herstellung des Kolbens in einem Stück bedeutsam. Beim
Gießen oder Spritzen eines Kolbens wird typisch eine gespaltene äußere Gießform verwendet, um den äußeren Umkreis
des Luftfederkolbens zu bilden, und bei
Durchführung des Gießens oder Spritzeiris wird zum Zweck der Steuerung der Wanddicke und der inneren Abmessung
des Kolbens ein Kern innerhalb der Gießform positioniert. Nach Fertigstellung der Formung muß der Kern entfernt
werden. Die Xolben, mit denen sich diese Erfindung befaßt, sind hohle oder tassenförmige Kolben, welche ein
Ende mit größerem Durchmesser oder weites Ende und ein Ende mit kleinerem Durchmesser oder enges Ende aufweisen.
Das weite Ende ist bei dieser Gestaltung immer geschlos-
schlossen sein.
Bei der Herstellung solcher Kolbengestaltungen ergeben sich bedeutende Probleme. Der Kern darf nicht fest sein,
da er nach Fertigstellung des Gussee oder Spritzgusses nicht durch axiales Zurückziehen aus dem Inneren des
Kolbens entfernt werden kann. Dies beruht auf der Tatsache, daß das offene Ende der einteiligen Kolbenkonstruktion
kleiner ist als das obere Ende, also ein fester Kern nicht axial entfernt werden kann, ohne die Wandung
zu zerbrechen.
Dabei dieser Art von Kolben der feste Kern nicht verwendbar
ist, sind verschiedene Herstellversuche mit resultie- \J 25 wenden hohen Kosten und nicht zufriedenstellenden Produktionsgeschwindigkeiten
des Kolbens angewandt worden. Ein Verfahren ist die Verwendung eines Sandkernes, welcher
vor dem Gieß- oder Spritzgießvorgang vorgeformt wird, wobei anschließend an den Formungsvorgang des Kolbens der
gQ Sandkern zerstört und aus dem Inneren des Kolbens entfernt
wird. Dieses Verfahren ist teuer und arbeitsintensiv, da der Wegwerfsandkern teuer ist und seine Beseitigung
Arbeitszeit benötigt. Ein zweites Vorgehen ist die Verwendung eines zusammenlegbaren inneren Kernes, der aus
g5 Segmenten gebildet wird, welche sich pantographartig
verschieben oder übereinandergleiten, um einen engeren
Kern zu bilden, welcher durch das enge Ende des Kolbens
**··· f · t > t « ff «I
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\ * im Anschluß an den Formungsvorgang zurückgezogen werden
{ kann. Es hat sich herausgestellt, daß unter dem Geslchtö-
i punkt der Produktionseffizienz und der Kosten diese beiden
Vorgehensweisen beim Gießen sehr unzufriedenstellend sind. ,j ° Das Verfahren der Erfindung richtet sich auf die Her-I
stellung eines zweiteiligen Kolbens, um einen einteiligen
H Kolben zu ersetzen, wenn das offene Ende des Kolbens einen
wesentlich kleineren Durchmesser als das andere Ende auf-
., weist.
in
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines mehrteili- \ (Λ gen Kolbens, welcher effizient hergestellt werden kann*
Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines mehrteiligen If Kolbens, welcher ein wesentlich geringeres Gewicht hat
15 als ein einteiliger Kolben von ähnlicher Gestalt. Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
I Verfahrens zur Herstellung eines Luftfederkolbens, welches
j die Kompliziertheit und die Kosten der für das Gießen
oder das Einspritzen des Kolbenkörpers benötigten Gieß-20
formen vermindert.
Ein Aspekt der Erfindung ist ein aus zwei Teilen zu3ammen- .'-, gesetzter Kolben für eine Luftfeder, welcher gekennzeichnet
ist durch eine sich - erjungende äußere Hülse mit
'.K) 25 einem weiten Ende und einem engen Ende und einen inneren
; Stopfen, dessen Querschnitt im wesentlichen zu dem Quer-
\ schnitt des weiten Endes der Hülse komplementär ist, wo-
i bei der Stopfen innerhalb der Hülse benachbart dem weiten
1 Ende fest positioniert ist.
30
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Rollbalg-Luftfeder mit einem zusammengesetzten zweiteiligen Kolben,
einem oberen Halter sowie einer flexiblen luftundurchlässigen Membran, die mit einem ersten Ende an dem oberen
35 Halter und mit einem zweiten Ende an dem Kolben angebracht
ist, um dazwischen einen Arbeitshohlraum zu bilden, welche dadurch gekennzeichnet ist, da® der Kolben eine
III Il
sich verjüngende äußere Hülse mit einem weiten Ende und
einem engen Ende aufweist und ein innerer Stopfen innerhalb des weiten Endes der Hülse fest positioniert ist.
Noch ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines hohlen zusammengesetzten Luftfederkolbens
mit einem engen offenen Ende und einem weiten geschlossenen Ende, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß eine sich verjüngende ringförmige Hülse mit einem weiten Ende und einem engen Ende geformt wird, daß ein
zylindrischer Stopfen geformt wird, dessen Außendurchmesser im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des
weiten Endes der Hülse ist, daß der Stopfen innerhalb der weiten Hülse positioniert wird, und daß der Stopfen
und die Hülse miteinander verbunden werden, um einen zusammengesetzten Luftfederkolben zu bilden.
Ausfuhrungsbeiepiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine Rollbalg-Luftfeder mit einem zylindrischen
Kolben, wobei die effektive Fläche in Abhängigkeit vom Hub gezeigt ist;
Fig. 2 eine Rollbalg-Luftfeder mit einer negativen
Verjüngung, wobei eine Kurve die effektive Fläche für den Kolben mit negativer Verjüngung zeigt;
Fig. 3 eine Rollbalg-Luftfeder mit einem Kolben positiver Verjüngung und die entsprechende Kurve der
effektiven Fläche?
Fig. 4 einen Querschnitt eines zweiteiligen Luftfederkolbens der Erfindung mit negativer Verjüngung;
und
Fig. 5 einen Querschnitt eines mehrteiligen Kolbens der Erfindung, der eine &..-■ leprägte positive Verjüngung
zu den Seit... schnitten aufweist..
1 Orientierungsbegriffe mit Bezug auf Luftfedern und Kolben
beziehen sich auf die Figuren 1, 2 und 3, wenn nicht
anders angegeben.
Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen Luftfedern 10,20,30 mit
herkömmlichen luftundurchlässigen flexiblen Gliedern 12,
22,32, die mit einem Ende abdichtend an Luftfederkolben
14,24,34 angefügt sind. Die entgegengesetzten Enden der flexiblen Glieder 12,22,32 sind an einen oberen Halter
16,26,36 angefügt, um einen Arbeitehohlraum 18,28,38
innerhalb der Umgrenzung des flexiblen Gliedes zu bilden. ( Die drei Luftfedern 10,20,30 weisen unterschiedliche
Federkennlinien auf. Die flexiblen Glieder 12,22,32
bilden um die jeweiligen Kolben 14,24,34 herum am umfang
/oder Balge abrollende Lappen (rolling lobesY 13,23,33, welche sich
bei Kompression der Luftfeder an der Außenseite des Kolbens abwärts bewegen. Der axial äußerste Abschnitt
der Rollbalge 13,23,33 nimmt die Gestalt eines abgeschrägten (skead) Meniskus 15,25,35 an, im axialen
Querschnitt betrachtet. Die effektive Fläche wird angenähert als die Fläche des durch den Meniskus 15,25,35
gezogenen gedachten Kreises. Da die Fähigkeit der Luftfeder zum Tragen einer Last von effektiven Fläche Ae
abhängt, sind unterhalb jeder Luftfeder 10,20,30 die
' 25 vereinfachten Kurven für die effektive Fläche Ae-, Ae2*
Ae. gezeigt. Die Kurve Ae. veranschaulicht, daß die konstante Querschnittefläche des Kolbens 14 eine Effektivflächenbeziehung mit sich bringt, welche über den iiub
der Luftfeder relativ konstant ist. Der Mittelpunkt des Hubes ist auf der Kurve als die Konstruktionshöhe (DH)
der Luftfeder bezeichnet. Es versteht sich, daß der Kompreesionsabschnitt des Hubes sich unterhalb der Konstruktionshöhe (DH) der Federn in den Figuren 1,2 und 3
befinden.
35
·( (I·· «t Il ItI ·· ·
Fig. 2 zeigt eine Luftfeder, deren sämtliche Grundkomponenten der Fig.l ähnlich sind mit Ausnahme des Kolbens
24, welcher eine starke negative Verjüngung zu der Seite des Kolbens aufweist, derart, daß der Durchmesser des
Kolbens abnimmt, wenn sich der Meniskus 25 des abrollenden Balges 23 auf dem Kolben 24 axial abwärts bewegt.
Die Kurve der Effektivfläche Ae2 ist wegen der Durchmesserveränderung
des Kolbens nichtlinear.
In Fig. 3 sind alle Komponenten den Figuren 1 und 2
ähnlich mit Ausnahme des sich positiv verjüngenden Kolbems
34, welcher einen Durchmesser zeigt, der zum Boden des Kolbens hin stetig zunimmt. Um das Volumen des Arbeitshohlraums
auf der Innenseite der Luftfeder zu vergrößern, kann das enge Ende 37 des Kolbens 34 wahlweise zum
Inneren der Luftfeder hin offen sein. Es versteht sich, daß 3er Kolben 14,24,34 an einem ersten Abschnitt der
Vorrichtung ai.gebracht sein muß, in welcher die Luftfeder
10,20,30 aibe.-iet, und daß der obere Halter 16,26,36
an den restlichen Abschnitten der Vorrichtung angebracht
ist. Die Funktion der Luftfeder kann darin bestehen, den ersten Abschnitt relativ zu den übrigen Abschnitten der
Vorrichtung zu isolieren oder zu aktivieren. In der Luftfeder 30 in Fig.3 kann der sich positiv verjüngende
Kolben 34 ein geschlossenes weites Ende 3</, we^cnelnein
schweres Problem beim Gießen eines hohlen Kolbenkörpers darstellt. Wie ersichtlich ist der Durchmesser des engen
Endes 37 kleiner als der des weiten Endes 39, was die Möglichkeit des Zurückziehens eines festen Kernes aus dem
Inneren des geformten Kolbens ausschließt, nachdem der Spritz- oder Gießvorgang fertiggestellt ist.
Der sich negativ verjüngende Kolben 24 in Fig.2 zeigt das
entsprechende Problem, welches durch den mehrteiligen gg zusammengesetzten Kolben der Erfindung gelöst wird. Der
weite Endabschnitt des Kolbens 24 ist geschlossen und der untere enge Abschnitt 27 kleineren Durchmesser« kann
« · · lit· ti··
Itll · · · · · 11.1
■' 1 geschlossen oder offen sein. Diese Gestaltung stellt ein
: ähnliches Problem beim Gießen und Spritzen dar wie der
positiv verjüngte Kolben in Fig. 3. Beide Kolben 24 und t 34 stellen allgemeine Gestaltungen dar, welche bisher
herkömmlicherweise einstückig hergestellt worden sind. Die mehrteilige Kolbengestaltung der Erfindung kann dazu
benutzt werden, stabile, leichte und kostengünstige Kolben mit positiver und negativer Verjüngung herzustellen
<
Fig. 4 zeigt im einzelnen einen Rollbalg-Luftfederkolben
mit negativer Verjüngung, der die allgemeinen M^/.kmaie
χ aufweist, die dem Kolben 24 in Fig.2 zugeschrieben sind,
aber erfindungsgemäß ausgeführt ist. Der zusammengesetzte < Kolben 40 besteht aus zwei Bauelementen. Das erste ist
χ5 die sich verjüngende Hülse 42, welche an beiden Enden
offen ist. Die Hülse 42 besitzt ein weites Ende 44 (großen Durchmessers) und ein enges Ende 46 (kleineren
Durchmessers). Das zweite Bauelement des zusammengesetzten Kolbens 40 ist ein Stopfen 48, welcher getrennt
von der Hülse 42 geformt und anschließend fest innerhalb
dieser benachbart dem weiten Ende 44 angebracht wird. j Der äußere Umfang des Stopfens 48 ist genau komplementär
zu der Innenfläche des weiten Endes 44.
) 25 Der Stopfen kann jede geeignete Gestalt annehmen, die
nach den Ausstattungskriterien der Luftfeder benötigt ' wird, in welcher der zusammengesetzte Kolben 40 verwendet
werden soll. In der gezeigten Ausführungeform ist ein
unterer Halter 43 durch den Stopfen 48 hindurch befestigt.
Eine flexible Membran mit einem gegossenen Wulst (nicht
gezeigt) ist zwischen der Stopfenschulter 47 und dem unteren Halter 43 positioniert, um eine luftdichte Dichtung
zwischen dem unteren Halter und dem Wulst zu bilden. Also brauchen der Kolben 40 und insbesondere die Schnitt-
3g stelle zwischen dem Stopfen 4S und der Hülse 42 bei dieser
Ausführungsform nicht luftdicht zu sein. Sie dient als
Lager und Anfügungsglied der Luftfeder Bei anderen
Gestaltungen kann es wünschenswert sein, den Kolben luftdicht zu machen, wenn er direkt dem inneren Arbeitsdruck
der Luftfeder ausgesetzt ist.
^ Der Stopfen 48 muß durch geeignete Mittel innerhalb der
sich verjüngenden Hülse 42 befestigt werden. Techniken, die insbesondere zum Verbinden der Hülse und des Stopfens
geeignet sind, umfassen Heliarcschweißen, Reibungsschweissen, Ultraschallschweißen, Preßpassung, Schrumpfpassung,
Wärmedehnungspassung oder auch die Verwendung mechanischer, chemischer oder klebender Befestigungsmittel. Die Wahl
des geeigneten Mittels zum Befestigen der Bauteile des zusammengesetzten Kolbens aneinander ist vorgegeben durch
(1) den Typ des Materials, das zur Bildung der Hülse und/ oder des Stopfens verwendet wird, (2) Konstruktionserfordernisse
des Kolbens, (3) dadurch, ob Luftabdichtung ί an der Stoßstelle der Teile benötigt wird. Figui 4 zeigt
ein bevorzugtes Mittel zur dauerhaften Verbindung der zwei Abschnitte des zusammengesetzten Kolbens, Es wird
ein Verfahren der Wärmedehungspassung angewandt, bei
welchem die äußere Hülse 42 ausreichend zur Ausdehnung des Durchmessers erhitzt wird, um das Einfügen des
Stopfens 48 in das weite Ende 42 zuzulassen. Anschließend an die Einfügung läßt man die Hülse 42 abkühlen, um auf
diese Weise den Stopfen 48 einzuschließen. Die Hülse kann leicht nach innen abgeschrägt sein, um zu verhindern,
daß der Stopfen bei Belastung herausgleitet. Die Abschrägung ist als Winkel o( in Fig. 4 gezeigt. Der zusammengesetzte
Kolben ist mit Montagenaben 49A,49B gezeigt, welche einen verstärkten Abschnitt für Gewindelöcher
47A, 47B für die Einfügung eines Bolzens oder anderen geeigneten Befestigungsmittels zum Anfügen des Kolbens
an die Vorrichtung bilden, in welcher die Luftfeder wirkt.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines zusammengesetzten Kolbens 50, welcher eine extreme positive
Verjüngung aufweist und im Konzept dem in Fig 3
1 offenbarten Kolben 34 ähnlich ist. Der Kolben 50 besteht
aus einer sich auswärts verjüngenden Hülse 52 und einem Stopfen 58, welcher fest und luftdicht innerhalb des
weiten Endes 56 der Hülse 52 sitzt. Die Art der Anfügung der flexiblen Luftfedermembran an den Kolben 50 besteht
in der Verwendung eines (in der Zeichnung nicht gezeigten) Gesenkringes, welcher die Membran in luftdichten Kontakt
mit den ringförmigen Einkerbungen 55 drückt, welche die äußere Fläche des engen Ende 54 des zusammengesetzten
Kolbens 5ö umgeben. Das enge Ende 54 ist zu dem Ärbeits-
hohlraum der Luftfeder offen, was nützlich ist, Um der
f ) Luftfeder aufgrund des größeren Arbeitshohlraums bei der
extremen Kompressionsphase des Hubes der Luftfeder eine niedrigere Federkenngröße zu erteilen. Eine Verstärkungsnabe
57 ist an den Stopfen 58 angeformt und enthält ein Gewindeloch 59 als Mittel zur Anfügung von Bolzen oder
anderen Baumitteln an der Vorrichtung, in welcher die Luftfeder positioniert ist. Der Stopfen 58 und die sich
nach außen verjüngende Hülse 52 werden getrennt gespritzt oder gegossen und werden durch geeignete Verfahren, die
oben in Fig. 4 erläutert sind, durch Mittel zur Herstellung einer luftdichten Verbindung zwischen den getrennt gegossenen
Teilen miteinander verbunden.
ν 25 Kommerzielle Anwendbarkeit: Die Anwendung zusammengesetzter
Luftfederkolben, welche aus wenigstens zwei Einzelteilen bestehen, ist vorteilhaft bei Luftfederkolben,
welche relativ extreme Grade positiver oder negativer Verjüngung aufweisen, und bei welchen das weite
Ende des Kolbens entweder zur Lagerung oder zur Anfügung der Luftfeder an die Vorrichtung, in welcher die Luftfeder
arbeitet, geschlossen sein muß. Das engere Ende der Luftfeder kann offen oder geschlossen sein, je nach
den Konstruktionskriterien der Anwendung. Im Vergleich zu einem einteiligen Kolben ähnlicher äußerer Abmessung
sind bei einem zusammengesetzten Kolben erhebliche Gewichtseinsparungen möglich. Die Einfachheit und Effizienz
It · · i
15
20
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der Herstellung gesonderter Teile ergibt kostengünstige Anordnungen. Getrennte Teile gestatten auch die Verwendung
felter herausnehmbarer Gußkerne zum schnellen Entfernen
des Bauteiles aus der Gieß- oder Spritzvorrichtung, nachden/Spritz-
oder Gießvorgang fertiggestellt ist. Also ergeben sich erhebliche Einsparungen bei den Herstellkosten
i und die Kompliziertheit des fertiggestellten
Kolbens kann durch Beseitigung innerer Gießläufe vermindert werden, welche bei einteiligen Gestaltungen be
*J -4- J J- - - . —■-»
ötigt weiuen
25
30
35
Claims (10)
1. Rollbalg-Luftfeder mit einem Kolben, einem oberen
Halter, sowie einer flexiblen luftundurchlässigen Membran mit einem ersten und einem zweiten Ende, deren erstes Ende an dem
oberen Halter (16) und deren zweites Ende an dem Kolben (4o) angebracht ist, um dazwischen einen Arbeitshohlraum zu bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (4o) ein zusamirangesetzter,
zweiteiliger Kolben ist, welcher eine sich verjüngende äußere Hülse (42) mit einem weiten Ende (44) größeren Durchmessers
und einem engen Ende (46) kleineren Durchmessers, sowie einen inneren Stopfen (48) umfaßt, dessen Querschnitt im wesentlichen
zu dem Querschnitt des weiten Endes (44) der Hülse (42) komplementär ist und der innerhalb des weiten Endes (46) der
Hülse (42) fest positioniert ist.
2. Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich verjüngende äußere HUlse (42) an dem engen Ende (46)
geschlossen ist, und daß der zusammengesetzte Kolben (4o) ein Hohlkörper ist, wenn der Stopfen (48) innerhalb der Hülse (42)
fest positioniert ist.
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'T 1
3. Luftfeder nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet : durch einen unteren Halter (43) , der fest an dem zusammengesetzten
Kolben (4o) angebracht ist und sich in den
^ Arbeitshohlraum (18) hinein erstreckt, wobei das zweite
„.: 5 Ende der Membran (12) abdichtend zwischen dem Kolben (4o)
und dem oberen Halter (16) positioniert ist.
4. Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, / daß der Stopfen (48) eine Schulter (47) umfaßt, lie dafür
10 ausgelegt ist, darin einen Dichtungswulst einer flexiblen Membran der Luftfeder (2o) zu positionieren.
5. Luftfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
·■ zeichnet, daß die Positionierung des Stopfens (48) inner-15
halb der Hülse (42) aus einer Schrumpfpassung besteht.
6. Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stopfen (48) und Hülse (42) des Kolbens aus einer
Metall-Legierung gegossen sind.
20
7. Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, j daß Stopfen (48) und Hülse (42) des Kolbens aus einem
polymeren synthetischen Harz geformt sind.
O 25
30
35
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