CH657834A5 - Variabler falzapparat mit einem schneidzylinderpaar und einem unterhalb diesem angeordneten abreisswalzenpaar. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen variablen Falzapparat mit einem Schneidzylinderpaar zum Abtrennen von Bogen von einer kontinuierlich zugeführten Druckträgerbahn, einem unterhalb des Schneidzylinderpaares angeordneten Abreisswalzenpaar, einer die Bogen von dem Schneidzylinderpaar über die Abreisswalzen zu einem Greifer- oder Sammelzlinder führenden Bandleitung und einer Vorrichtung zur Anpassung der zeitgerechten Erfassung der Bogenvorderkante durch das Abreisswalzenpaar für verschiedene Bogenlängen.
Aus dem Fachbuch von Braun «Der Tiefdruck», Polygraph Verlag, 1952, Seite 206, Abbildung 187 ist ein variabler Falzapparat der vorangehend definierten Art bekannt, bei dem die über einen Falztrichter geführte Druckträgerbahn über Zugwalzen zwischen einem Schneidzylinderpaar in Bogen geschnitten wird, deren Länge durch die dem Falzapparat vorgeschalteten Formzylinderdurchmesser bestimmt wird. Bekanntlich werden derartige Falzapparate mit einer konstanten Geschwindigkeit betrieben, während die dem Schneidzylinderpaar vorgeschalteten Zugwalzen Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen, die an die Geschwindigkeit der Druckträgerbahn angepasst ist, welche stets unterhalb der Geschwindigkeit liegt, mit der der Falzapparat bzw. die in diesem verwendeten Zylinder und Walzen liegt. Daraus ergibt sich, dass die von der Druckträgerbahn abgeschnittenen Bogen mehr oder weniger stark beschleunigt werden müssen, und zwar in der Weise, dass mit abnehmbarer Länge der Bogen die Beschleunigung entsprechend erhöht werden muss. In der vorgenannten Literaturstelle ist in Abbildung 187 ein Falzapparat gezeigt, in dem ein Abreisswalzenpaar verwendet wird, das unterhalb des Schneidzylinderpaares innerhalb einer Bandleitung zur Führung der Bogen angeordnet ist. Mit diesen Abreisswalzen werden die Bogen im Moment des Schnittes von der endlosen Druckträgerbahn auf die Geschwindigkeit des Falzapparates beschleunigt, indemin diesem Augenblick der vordere Bereich des abzuschneidenden Bogens durch auf den Abreisswalzen angeordneten Nockenscheiben erfasst wird. Um diesen Zeitpunkt in Abhängigkeit von der Länge der abzuschneidenden Bogen verändern zu können, sind bekanntlich diese Nockenscheiben in Umfangsrichtung der Abreisswalzen verschiebbar. Wie auf Seite 100 des genannten Fachbuches dargelegt, können am Umfang der Abreisswalzen auch sogenannte Kippleisten verwendet werden, die bei ihrem Zusammentreffen den Bogen packen. Es versteht sich, dass in diesem Fall bei variablen Rotationsdruckmaschinen bzw. Falzapparaten entsprechend den unterschiedlichen Formzylinderdurchmessern diese Kippleisten am Umfang verschoben werden müssen, wenn unterschiedlich lange B ogen j eweils zum Zeitpunkt des Abschneidens an der vorauslaufenden Vorderkante erfasst werden sollen. Nur in diesem Fall ist sichergestellt, dass der abzuschneidende Bogen über seine gesamte Länge zum Zeitpunkt des Abschneidens gestrafft wird und in diesem Zustand auf die erforderliche Geschwindigkeit beschleunigt werden kann.
Grundsätzlich weisen die bekannten Abreisswalzen mit Nokkenscheiben oder Kippleisten den Nachteil auf, dass eine Verdrehung der Nocken bzw. Kippleisten am Umfang der Abreisswalzen nur dann möglich ist, wenn sich die Maschine im Stillstand befindet. Hinzukommt, dass ein unterschiedlicher Verschleiss der Nocken oder Kippleisten häufig zu einem Schiefziehen der Bogen führt. Hohe Flächenbelastungen im Bereich der Nocken
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können zudem zu einer Beschädigung des Papiers und zum Abschmieren des Druckes führen, weshalb man häufig gezwungen war, bei der Verwendung von Nocken diese auf den weissen, also nicht bedruckten Rand des Bogens zu stellen, womit wiederum zusätzliche Einstellarbeit erforderlich war. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Abreisswalzen liegt darin, dass, besonders bei hohen Geschwindigkeiten, die Nocken und Kippleisten starke Laufgeräusche verursachten. Diese Geräusche machten sich häufig als hämmernde Schläge bemerkbar. Durch die Verwendung von Nocken oder Kippleisten aus hochfestem Schaumstoff konnte zwar eine gewisse Reduzierung dieses Lärmes erzielt werden, jedoch musste dadurch der Nachteil in Kauf genommen werden, dass häufig Nachstellarbeiten und ein Auswechseln dieser Teile erforderlich ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen variablen Falzapparat der eingangs definierten Gattung in der Weise weiterzubilden, dass mit den Abreisswalzen eine sanfte und zeitgerechte Erfassung unterschiedlich langer Bogen möglich ist, wobei gleichzeitig eine Anpassung des zwischen den Abreisswalzen erforderlichen Abreissdruckes an unterschiedlich starke Bogen oder Bogenpakete möglich sein soll. Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichen der Patentansprüche 1 und 2 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
Durch die erfindungsgemässe Lösung ist sichergestellt, dass die Bogen selbst bei unterschiedlicher Länge stets an der Vorderkante sanft in dem Moment erfasst werden, in dem das Abschneiden zwischen den beiden Schneidzylindern erfolgt. Somit wird zu diesem Zeitpunkt der Bogen über seine gesamte Länge gestrafft und, da die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidzylinder und der Abreisswalzen gleich ist, der Bogen im gestrafften Zustand auf die Umfangsgeschwindigkeit des den Abreisswalzen nachgeschalteten Greifer- oder Sammelzylinders beschleunigt. Da jeweils ein Trum der die Bandleitung bildenden Bänder zwischen den Abreisswalzen hindurchgeführt wird, erfolgt durch die Bänder sowohl das zeitgerechte Erfassen der Bogenvorderkante als auch eine exakte Führung der Bogen zwischen den Bändern auf seinem Weg von dem Schneidzylinderpaar zu dem Greifer- bzw. Sammelzylinder.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert, wobei Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen wird. Diese zeigen: Fig. 1 einen Teil eines variablen Falzapparates mit einem Abreisswalzenpaar in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht entlang der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2 und Fig. 4 eine Draufsicht entlang der Linie II-II der Fig. 1 auf ein Walzenpaar mit Umfangsnuten zur Aufnahme der Bänder.
Eine Druckträgerbahn 1 wird zwischen einem Zugwalzenpaar 2, dessen Oberflächengeschwindigkeit mit der Oberflächengeschwindigkeit des (nicht gezeigten) vorgeschalteten Formzylinders übereinstimmt, hindurchgeführt. Die Druckträgerbahn 1 soll mit Hilfe eines Schneidzylinderpaares 3,4 in Bogen geschnitten werden, deren Länge abhängig ist von dem Durchmesser der Formzylinder. Hierfür ist das Schneidzylinderpaar 3,4 in bekannter Weise mit Schneidbalken 5 und Nutenbalken 6 ausgerüstet. Die abgeschnittenen Bogen werden von einer Bandleitung aufgenommen, die aus einem inneren Endlosband 8 und einem äusseren Endlosband 9 besteht.
Durch die Bandleitung 8,9 werden die Bogen vorbei an nicht näher bezeichneten Führungswalzen einem Abreisswalzenpaar 10,11 zugeführt, dessen Umfangsgeschwindigkeit der Umfangsgeschwindigkeit des Schneidzylinderpaares 3,4 entspricht und somit grösser ist als die der Zugwalzen 2.
Somit können mit Hilfe des Abreisswalzenpaares 10,11 die abgeschnittenen Bogen auf die Geschwindigkeit des Falzapparates bzw. des Greifer- oder Sammelzylinders beschleunigt wer25
den, wobei die Beschleunigung mit abnehmbarer Bogenlänge grösser werden muss. Die beschleunigten Bogen gelangen anschliessend an einen Greifer- oder Sammelzylinder 12 und werden von diesem durch dessen Greifer 13, die mit üblichen 5 Greiferunterlagen 14 zusammenwirken, erfasst und weiterverarbeitet.
Die Endlosbänder 8 und 9 der Bandleitung werden von dem Schneidzylinderpaar 3,4 herüber Stirnräder 15 und 16,17 und 18,19 und20,21 und 22 sowie Bandwalzen 23 und 24 ange-10 trieben.
Das Band 9 wird dabei in seinem weiteren Verlauf um den Greiferzylinder 12 teilweise herumgeführt und läuft dann in hier nicht näher gezeigter Weise wieder zu der Bandwalze 23 zurück, während das Band 8 bereits oberhalb des Greiferzylinders 12 zur 15 Bandwalze 24 zurückgeführt wird.
Die Abreisswalze 10 wird über die Stirnräder 21 und 25, das Zahnriemenrad 26 und den doppelverzahnten Zahnriemen 27 angetrieben. Die ortsfest mit einer Gestellwand 28 verbundene Umlenkrolle 29 führt den Zahnriemen 27 wieder dem Zahnrie-20 menrad 26 zu. Des weiteren treibt der Zahnriemen 27 das fest mit einer Welle 30 verbundene Zahnriemenrad 31 an, welches wiederum über eine Zahnriemenscheibe 32, die fest auf der Welle 30 sitzt, und den Zahnriemen 33 die Abreisswalze 11 abtreibt, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich.
Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, dass in vorteilhafter Weise die Abreisswalze 10 und die Welle 30 sowie die übereinander angeordneten Umlenkrollen 34 und 35 für den Zahnriemen 27 in Gehäusen 36 und 37 gelagert sind, die wiederum an einem Träger 38 befestigt sind. Der Träger 38 umschliesst seinerseits ein 30 Führungsrohr 40, das mit Hilfe eines Halters 39 an der rechten Gestellwand 28 befestigt ist. Das Führungsrohr 40 trägt somit die ganze Vorrichtung und ermöglicht eine Auf- und Abbewegung in Richtung Schneidzylinderpaar 3,4 des Trägers 38. Zur Verhinderung einer Drehbewegung des Trägers 38 ist an diesem ein 35 Führungsstift 41 befestigt, der in einer an der linken Gestellwand 28 befestigten Führungsschiene 42 zu gleiten vermag.
In Fig. 1 und 2 ist im einzelnen die Ausbildung der Verschiebe- bzw. EinStellvorrichtung gezeigt. Diese umfasst eine Trapezgewindespindel 43, die über eine am Träger 38 befestigte 40 Stellmutter 44 durch entsprechende Drehung eine Auf- und Abwärtsbewegung des Trägers 38 und somit der auf diesem angeordneten Abreisswalzen 10 und 11 ermöglicht. Die Trapezgewindespindel 43 ist in Wälzlagern 45 und in einem Axiallager 46 in dem Führungsrohr 40 gelagert. Wie aus Fig. 1 am besten 43 hervorgeht, kann mittels eines (nicht dargestellten) Handrades über Kegelräder 47,48 und 49 beim Drehen einer mit einem Handrad versehenen Stellspindel 50 die Trapezgewindespindel 43 gedreht werden. In vorteilhafter Weise kann auch eine Fernsteuerung vorgesehen werden, wenn mit dem Kegelrad 48 50 ein (nicht gezeigter) Stellmotor verbunden wird.
Gemäss Fig. 3 ist in vorteilhafter Weise die Abreisswalze 11 mit Pendellagern 51 in den Gehäusen 52 und 53 gelagert, die wiederum drehbar in den Lagern 54 auf der Welle 30 sitzen.
Somit kann die Abreisswalze 11 mit Hilfe der Pneumatikzylinder 55 55, an dessen Stelle auch andere Kraftzylinder verwendet werden können, an- und abgeschwenkt werden, und ausserdem ist eine definierte Anstellung der Abreisswalze 11 an die Abreisswalze 10 entsprechend der Stärke der zu verarbeitenden Bogen bzw. Bogenpakete möglich. Die Abreisswalze 11 wird so verschwenkt, 60 dass sich diese, bezogen auf den Mittelpunkt der Welle 30, um einen Kreisbogen bewegt, so dass der Zahnriemen 33 stets gestrafft ist. Der elastische Antrieb mit Hilfe des Zahnriemens 33, verbunden mit der Pendellagerung, lässt somit in vorteilhafter Weise ein Verschwenken zu. Die Pneumatikzylinder 55 65 beaufschlagen die Abreisswalze 11 über nicht näher bezeichnete Druckluftverstärker an den Pneumatikzylindern 55 mit regelbarem Anstelldruck.
. Die Pneumatikzylinder 55 sind über Halter 56 ebenfalls mit
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dem Träger 38 verbunden. An einer Einstellskala 57 lässt sich der Anschlag zur Abreisswalze 10 einstellen, so dass damit die Spaltbreite zwischen den Abreisswalzen 10,11 bzw. zwischen den an diesem mit einem Trum vorbeilaufenden Bändern 9,8 entsprechend der Dicke der Bogen 7 bzw. von Bogenpaketen verändert. Die gewählte Einstellung der Einstellskala 57 ist mittels einer Kontermutter 58 auf der nicht näher bezeichneten Kolbenstange der Pneumatikzylinder 55 fixierbar, so dass ein die Bewegung der Pneumatikzylinder 55 begrenzender einstellbarer Anschlag gebildet wird. Die Aufhängung der Pneumatikzylinder 55 an Bolzen 59 und 60 ermöglicht durch die Verwendung von Gelenklagern ebenfalls ein Verschränken.
Besonders die Fig. 1 und 2 lassen die Wirkungsweise der Abreisswalzenanordnung erkennen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, laufen das Schneidzylinderpaar 3,4, die Bandleitung 8,9, die Abreisswalzen 10,11 sowie der Greiferzylinder 12 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit, während die Zugwalzen 2 und somit die Druckträgerbahn 1 mit variabler Bahngeschwindigkeit läuft, die aber in jedem Fall niedriger ist als die vorgenannte Umfangsgeschwindigkeit im Falzapparat. Somit wird der Bogen 7 in dem Moment an seinem hinteren Ende beschleunigt, in dem er zwischen dem Schneidzylinderpaar 3,4 abgeschnitten wird. In äusserst vorteilhafter Weise wird zum gleichen Zeitpunkt der Bogen 7 an seiner Vorderkante, das ist die vorauslaufende Kante, durch die Abreisswalzen 10,11 bzw. durch die an diesen vorbeilaufenden B änder 8,9 exakt und leicht erfasst, so dass der Bogen 7 über seine gesamte Länge gespannt ist und in diesem Zustand beschleunigt wird. Gemäss der Erfindung werden die Abreisswalzen 10,11 hinsichtlich des Abstandes zu dem Schneidzylinderpaar 3,4 so eingestellt, dass ihr Achsabstand zum Achsmittelpunkt des Schneidzylinderpaares 3,4 der abzuschneidenden Länge des Bogens 7 entspricht. Dadurch wird, unabhängig von der Länge des Bogens, jeder abgeschnittene Bogen auch am vorderen Ende im gleichen Moment beschleunigt. Er bleibt, wie bereits erwähnt, dadurch gestrafft und wird mit der Umfangsgeschwindigkeit des Greiferzylinders 12 dessen Greifern 13 zugeführt.
Die Walzen 10 und 11, genauer gesagt die an diesen vorbeilaufenden Bänder 8, 9 (Fig. 2), bilden einen festen Druckpunkt,
dessen Druck durch die Pneumatikzylinder 55 regelbar ist. Ausserdem lässt sich der Spalt zwischen den Abreisswalzen 10, 11 und damit zwischen den Bändern 8,9 an dieser Stelle durch die einstellbaren Anschläge 57,58 an den Pneumatikkolben 55 5 verändern und somit der jeweiligen Produktstärke (Bogen oder Bogenpakete) anpassen.
Fig. 1 lässt erkennen, dass eine Verschiebung der Abreisswalzen 10,11 in die Position 61 möglich ist, wenn ein Bogen 7 mit einer wesentlich grösseren Länge abgeschnitten werden muss, 10 was der Fall ist, wenn ein Formzylinder mit einem grösseren Durchmesser verwendet wird. Die Position 61 gibt in diesem Fall der Einfachheit halber lediglich die tieferliegende Lage der Abreisswalzen wieder, die hier mit 10', 11' bezeichnet ist. In vorteilhafter Weise wird automatisch mit dem Absenken oder 15 Anheben der Abreisswalzen 10,11 der gesamte Anstellmechanismus für die Abreisswalze 11 mitverschoben, wobei keine Veränderung der Einstellung zwischen den Abreisswalzen 10,11 bei diesem Anheben bzw. Absenken erfolgt. Durch die übereinanderliegende Anordnung der Umlenkwalze 34,35 ist sicherge-20 stellt, dass auch keine Weglängenänderung für den Zahnriemenantrieb auftritt, der die Abreisswalze 10 antreibt.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, das im Prinzip hinsichtlich der allgemeinen Funktion mit der Darstellung gemäss Fig. 2 übereinstimmt, weshalb für gleiche Teile auch gleiche B ezugszeichen verwendet wurden. Im Gegensatz zu der Darstellung gemäss Fig. 2 werden jedoch anders ausgebildete Abreisswalzen 10,11 verwendet.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform sind auf den Abreisswalzen 10,11 Strahlenscheiben 62 aufgezogen, die am 30 Umfang elastische, kunststoffbeschichtete Ringe, vorzugsweise «Vulkollan»-Ringe 63,64, tragen. Dadurch wird zwischen diesen jeweils eine Vertiefung 65 gebildet, in der die Bandleitungen 8,9 durchlaufen, ohne dass sich diese berühren. In diesem Falle dienen somit die Bandleitungen 8,9 lediglich zur Führung der 35 Bogen 7, während die zeitgerechte Erfassung der Vorderkante der Bogen 7 zum Abschneidezeitpunkt durch die Ringe 63,64 erfolgt. Die Einstellung des Abstandes der «Vulkollan»-Ringe 63,64 erfolgt in der gleichen Weise und mit dem gleichen Mittel wie im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 2 erläutert.
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M
4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- 657 8342530PATENTANSPRÜCHE1. Variabler Falzapparat mit einem Schneidzylinderpaar zum Abtrennen von Bogen von einer kontinuierlich zugeführten Druckträgerbahn, einem unterhalb des Schneidzylinderpaares angeordneten Abreisswalzenpaar, einer die Bogen von einem 5 Schneidzylinderpaar über die Abreisswalzen zu einem Greiferoder Sammelzylinder führenden Bandleitung und einer Vorrichtung zur Anpassung der zeitgerechten Erfassung der B ogenvor-derkante durch das Abreisswalzenpaar für verschiedene Bogenlängen, dadurch gekennzeichnet, dass die erste über einen 10 Zahnrimen (27) mit der Geschwindigkeit des Schneidzylinderpaares (3,4) angetriebene Abreisswalze (10) auf einem Träger (38) gelagert ist, der in den Gestellwänden (28) derartig verschiebbar ist, dass die mit einem Trum zwischen dem Abreisswalzenpaar (10,11) hindurchlaufenden Bänder (8,9) der Bandlei- 15 tung Bogen (7) unterschiedlicher Länge jeweils in dem Moment im vorderen Bereich zwischen dem Abreisswalzenpaar (10,11) erfassen und beschleunigen, bei dem zwischen dem Schneidzylinderpaar (3,4) die Abtrenung erfolgt, wobei die zweite Abreisswalze (11) in Gehäusen (52,53) gelagert ist, die drehbar auf einer 20 achsparallel zu der ersten Abreisswalze (10) auf dem Träger (38) angeordneten Welle (30) sitzen, so dass die zweite Abreisswalze (11) durch Kraftzylinder (55) abstandsmässig bezogen auf die erste Abreisswalze einstellbar ist und dass die zweite Abreisswalze (11) über einen Zahnriemen (33) von der ersten Abreisswalze (10) antreibbar ist.
- 2. Variabler Falzapparat mit einem Schneidzylinderpaar zum Abtrennen von B ogen von einer kontinuierlich zugeführten Druckträgerbahn, einem unterhalb des Schneidzylinderpaares angeordneten Abreisswalzenpaar, einer die Bogen von dem Schneidzylinderpaar über die Abreisswalzen zu einem Greiferoder Sammelzylinder führenden Bandleitung und einer Vorrichtung zur Anpassung der zeitgerechten Erfassung der Bogenvor-derkante durch das Abreisswalzenpar für verschiede Bogenlän- 35 gen, dadurch gekennzeichnet, dass die erste über einen Zahnriemen (27) mit der Geschwindigkeit des Schneidzylinderpaares (3,4) angetriebene Abreisswalze (10) auf einem Träer (38) gelagert ist, der in den Gestellwänden (28) derartigverschiebbarist, dass die die Bänder (8,9) der Bandleitunginnutenförmigen Vertief- 4Q ungen (65) aufnehmenden Abreisswalzen (10,11; Fig. 4) Bogen (7) unterschiedlicher Längein jeweils dem Moment im vorderen Bereich erfassen und beschleunigen, bei dem zwischen dem Schneidzylinderpaar (3,4) die Abtrennung erfolgt, wobei die zweite Abreisswalze (11) in Gehäusen (52,53) gelagert ist, die 45 drehbar auf einer achsparallel zu der ersten Abreisswalze (10) auf dem Träger (38) angeordneten Welle (30) sitzen, so dass die zweite Abreisswalze (11) durch Kraftzylinder (55) abstandsmässig bezogen auf die erste Abreisswalze (10) einstellbar ist, und dass die zweite Abreisswalze (11) über einen Zahnriemen (33) von der ersten Abreisswalze (10) antreibbar ist.
- 3. Variabler Falzapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abreisswalze (10) mit einer vor und einer hinter dieser angeordneten Umlenkrolle (34,35) für einen die Abreisswalze (11) antreibenden Zahnriemen (27) in auf 55 dem Träger (38) befestigten Gehäusen (36, 37) gelagert sind.
- 4. Variabler Falzapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnriemen (27) über einen Antriebszug (15, 17, 21, 25) durch einen Schneidzylinder (3) antreibbar ist.
- 5. Variabler Falzapparat nach einem der vorangehenden 60 Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (39) an einer Seite in einer Gestellwand (28) über einen Führungsstift(41) in einer Führungsschiene (42) geführt ist und dass an der anderen Seite in der anderen Gestellwand (28) ein Halter (39) für ein mit dem Träger (38) verbundenes Führungsrohr (40) befestigt65 ist, durch das der Träger (38) mittels eines Antriebes (42 bis 50) verschiebbar ist.
- 6. Variabler Falzapparat nach einem der vorangehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresskraft der Kraftzylinder (55) einstellbar ist.
- 7. Variabler Falzapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Abreiss walzen (Fig. 4; 10,11) Stahlscheiben (62) angeordnet sind, die am Umfang kunststoffbeschichtete Ringe (63,64) tragen, zwischen denen die Bänder (8,9) der Bandleitung ohne gegenseitige Berührung hindurchlaufen.50
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