DE2549761C2 - Einrichtung zum Steuern der Greifer und Falzmesser an Falzapparaten - Google Patents
Einrichtung zum Steuern der Greifer und Falzmesser an FalzapparatenInfo
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Description
40
Die vorgeschlagene Einrichtung betrifft eine Steuerung für Greifer, Falzmesser, Punkturen, Falzklappen
od. dgl. an Zylindern von Sammelapparaten mit mindestens einer umlaufenden, mit gegenüber einer
ersten Kurvenscheibe mit unterschiedlichem Profil versehenen zweiten Kurvenscheibe und mit einer mit
beiden Kurvenscheiben zusammenarbeitenden, den Ausschlag eines gemeinsamen Rollenhebels hervorrufenden
Steuerrolle für das Sammeln einer wahlweise verschiedenen Anzahl von Bogen und die gemeinsame
Abgabe aller jeweils gesammelten Bogen.
Bei Einrichtungen der genannten Art kommt es insbesondere bei den heute verlangten hohen Laufgeschwindigkeiten
darauf an, daß die Bogen, welche gesammelt werden sollen, auf dem Sammelzylinder
exakt erfaßt und ebenso exakt an einen weiteren Zylinder, beispielsweise an einen Falzklappenzylinder,
abgegeben werden. 1st dies nicht der Fall, dann können die gesammelten Bogen beispielsweise einreißen, wenn
die Greifer in diese Bogen eindringen. Die Greifer können die Bogen auch zerknautschen oder gar
zerstören. Eine ungenaue öffnung und Schließung der Greifer kann daneben auch bewirken, daß die Bogen
durch eine nicht erwünschte Bewegung der Greifer untereinander verschoben werden können. Wenn diese
Bogen weiterverarbeitet werden, beispielsweise dadurch, daß sie etwa in ihrer Mitte durch ein Falzmesser
in die Falzklappen eines Falzklappenzylinders hineingeschoben werden, dann werden alle gesammelten und
gemeinsam gefalzten Bogen nicht jeweils ander deichen Stelle gefalzt, so daß sich in dem gefalzten
Erzeugnis Verschiebungen der einzelnen Bogen untereinander ergeben können. Derart ungenau gefalzte
Produkte sind jedoch nicht erwünscht, da sie das Aussehen des fertigen Produktes beeinträchtigen.
Uneenau gefalzte Produkte können aber auch zu
Behinderungen bei der weiteren Bearbeitung oder Verarbeitung der Bogen führen
In der DT-AS 10 76 712 wurde bereits eine Einrichtung
der angegebenen Art vorgeschlagen, mit der nicht nur zwei sondern auch mehr als zwei Bogen gesammelt
werden 'können. Bei dieser Einrichtung muß das Übersetzungsverhältnis eines Getriebes, welches wirkungsmäßig
zwischen dem Sammelzylinder und einer mit Aussparungen versehenen Kurvenscheibe angeordnet
ist entsprechend der jeweils zu sammelnden Bogenzahl verstellt werden. Die Problematik der
Aufnahme des Bogens auf den Sammelzylinder steht jedoch in dieser Veröffentlichung nicht zur Diskussion.
Sie ist jedoch von gravierender Bedeutung, wenn Bogen mit immer höher steigender Laufgeschwindigkeit
gesammelt werden müssen. Das Getriebe dieser Einrichtung bedeutet daneben einen recht hohen
technischen Aufwand. Außerdem kann es insbesondere bei den hohen Laufgeschwindigkeiien, wie sie heutzutage
verlangt werden, bei der Bewegung der durch diese Kurvenscheiben gesteuerten Greifer zu Ungenauigkeiten
kommen, welche durch das Getriebe bedingt sind.
Durch das DL-Patent 67 993 wurde eine weitere Einrichtung zum Steuern von Greifern oder Punkturen
eines Falzapparates bekannt. Durch diese Einrichtung soll es ermöglicht werden, gesammelte Bogen sowohl
bei einfacher als auch bei einfach gesammelter Produktion an zwei verschiedenen Stellen an dem
Sammelzylinder benachbarte weitere Zylinder abzugeben Aus dieser doppelten Aufgabenstellung resultiert
der hohe technische Aufwand auch dieser Einrichtung. Darüber hinaus ist diese Einrichtung ebenfalls nicht für
hohe Laufgeschwindigkeiten geeignet, da sich auch hier sehr viele Verbindungsstellen einzelner Teile ergeben,
die jede für sich eine Quelle zur Verminderung der Genauigkeit der Bewegung von Greifern oder Punkturen
bedeutet. Auf die Problematik der Aufnahme der Bogen auf den Sammelzylinder geht auch diese
Veröffentlichung nicht ein.
Die DT-AS 12 46 767 beschreibt schließlich einen Falzmesserzylinder, dessen Falzmesser durch eine
exzentrisch angeordnete Nockensteuerung gesteuert werden. Jedoch weist auch diese Vorrichtung keine
zweite mit einer ersten feststehenden Kurvenscheibe zusammenarbeitende drehbare Kurvenscheibe auf, die
exzentrisch angeordnet ist. Der Anmeldungsgegenstand ist daher durch den Stand der Technik nicht nahegelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorgang der Aufnahme der zu sammelnden Bogen auf
den Sammelzylinder auf einen möglichst großen Sektor der Steuerkurve zu verteilen, wobei einfache, gesammelte
und doppelt gesammelte Produktion möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die zweite, umlaufende Kurvenscheibe bezüglich des die Greifer,
Falzmesser, Punkturen, Falzklappen od. dgl. aufnehmenden Zylinders mit einer Exzentrizität angeordnet
ist, daß die Stellung der Steuerrolle an der der Aufnahme der Bogen auf den Sammelzylinder entsprechenden
Stelle durch das Profil der ersten Kurvenscheibe bestimmt ist, daß die exzentrisch umlaufende zweite
l·
Kurvenscheibe mit dem Sammelzylinder durch ein Getriebe mit konstantem Übersetzungsverhältnis verbunden
ist und daß sie gegenüber dem Sammelzylinder je nach Produktionsart in ihrer Phasenlage verstellbar
angeordnet ist.
Dabei kann der Sammelzylinder und die exzentrisch umlaufende zweite Kurvenscheibe durch das beide
miteinander verbindende Getriebe mit einem der maximalen Anzahl der zu sammelnden Bogen entsprechenden
Übersetzungsverhältnis verbunden sein.
Aufgrund der günstigen Bauart der vorgeschlagenen Einrichtung ergibt sich ein Minimum an Quellen, welche
eine Ungenauigkeit bei der Steuerung der Greifer hervorrufen können. Auf diese Weise ist Gewähr dafür
segeben, daß die Genauigkeit der Greifer soweit wie nur irgend möglich eingehalten werden kann. Die
vorgeschlagene Einrichtung benötigt ein Minimum an Antrieben, beispielsweise ist eine einzige Übersetzung
ausreichend, um die vorgeschlagene Einrichtung derart anzutreiben, daß mehrere Produktionsarten, d. h. sowohl
ungesammelte Produktion als auch das Sammeln von zwei oder drei oder mehreren Exemplaren, möglich
sind. Die neu vorgeschlagene Einrichtung läßt sich für Formzylinder mit den verschiedensten Durchmessern
und auch für Sammelzylinder der verschiedensten Durchmesser verwenden. Darüber hinaus ist die
vorgeschlagene Einrichtung soweit wie nur irgendwie denkbar unanfällig gegen Störungen jeglicher Art.
Gerade dieser Vorteil ist für Einrichtungen der genannten Art von besonderer Wichtigkeit, da jegliche
Störung nicht nur eine Störung in der Einrichtung der genannten Art selbst oder gar einen Stillstand dieser
Einrichtung, sondern darüber hinaus in der Regel den Stillstand einer gesamten Produktionsmaschine beispielsweise
einer Druckmaschine bedingt. Der Stillstand einer derartigen Maschine hat jedoch den Produktionsausfall der gesamten Maschine zur Folge, weshalb
Störungen unter allen Umständen vermieden werden
müssen.
Dadurch, daß für die Aufnahme der zu sammelnden Bogen ein sehr langer Zeitraum bei dem Durchlauf der
Greifer oder der die Greifer tragenden Wellen durch den an der Aufnahmestelle befindlichen Sektor der die
Greifer steuernden Kurvenscheibe oder der Kurvenscheiben zur Verfügung steht, kann das Profil der
jeweiligen Kurvenscheibe aus entsprechend flach verlaufenden Kurven zusammengesetzt sein, was für
den jeweiligen Greifer eine geringstmögliche Beschleunigung; und damit eine sichere Einhaltung der von ihm
verlangten Bewegung; bedeutet.
Anhand eines in den beigefügten Figuren schematisch abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die vorgeschlagene
Einrichtung näher erläutert. In den Figuren sind im vorliegenden Zusammenhang nichtwesentliche
Maschinenteile wegen einer übersichtlicheren Darstellungsweise nicht gezeichnet. Diese nicht gezeichneten
Teile sind dem Fachmann vollkommen geläufig, so daß das Weglassen dieser Teile gerechtfertigt ist.
Die einzelnen Figuren bedeuten:
F i g. 1 Schnitt der Einrichtung entsprechend der Linie I-I in IF i g. 2, wobei der besseren Verständlichkeit wegen
die Lagerung der Kurvenscheiben nicht dargestellt ist,
F i g. 2 Teilschnitt durch den Sammelzylinder,
F i g. 3 Ansicht in Richtung des Pfeiles III in F i g. 2.
Über eine aus den endlosen, umlaufenden Bändern und 2 bestehende Bandleitung laufen Bogen 3, 3a usw.
einem Sammelzylinder 4 zu. Auf diesem Sammelzylinder werden die Bogen 3 durch entsprechende
Einrichtungen, beispielsweise einen oder mehrere Greifer 5, festgehalten. Auf dem Sammelzylinder 4
können mehrere derartige Greifer und mehrere diese Greifer tragende Wellen 6 verteilt sein. Die Art und
5 Weise des Festhahens der Bogen und des Aufsammeins
ist als solche dem Fachmann hinlänglich bekannt, so daß an dieser Stelle darauf nicht näher eingegangen zu
werden braucht. Beispielsweise kann der Greifer 5 mit einem eine Kurvenrolle tragenden Rollenhebel verbun-ό
den sein.
Wenn die jeweils gewünschte Anzahl von Bogen gesammelt worden ist, dann öffnet der Greifer 5 und
entläßt alle aufgesammelten Bogen etwa an der Stelle 7, an welcher die gesammelten Bogen an einen weiterver-•
5 arbeitenden Zylinder 8, beispielsweise einen Falzklappenzylinder übergeben werden. Auch dieser Zylinder ist
dem Fachmann hinlänglich bekannt, so daß auf dessen nähere Ausgestaltung an dieser Stelle nicht näher
eingegangen wird.
Dann, wenn nur ein Bogen auf dem Sammelzylinder 4 aufgenommen werden soll, d. h. bei sogenannter
Einfachproduktion, muß der Greifer oder müssen die Greifer 5 jedesmal beim Passieren der Übergabestelle 7
geöffnet werden. Wenn zwei Bogen auf dem Sammelzy-2S
linder 4 gesammelt und gemeinsam an den Zylinder 8 übergeben werden sollen, muß der Greifer 5 bzw.
müssen die Greifer 5 bei jedem zweiten Durchlauf'an der Übergabestelle 7 geöffnet werden. Wenn drei
Bogen auf dem Sammelzylinder 4 gesammelt und gemeinsam an den Zylinder 8 übergeben werden sollen,
d. h. bei sogenannter doppelt gesammelter Produktion, dann müssen die Greifer 5 erst bei jedem dritten
Durchlauf an der Übergabestelle 7 geöffnet werden. Somit ergibt sich, daß eine entsprechende Steuerung der
Greifer 5 notwendig ist.
Die dafür vorgeschlagene Einrichtung ist in der Hauptsache aus Fig.2 ersichtlich. Die Welle 9 des
Sammelzylinders 4 wird auf bekannte und daher ebenfalls nicht näher dargestellte Weise über ein
Zahnrad 10 angetrieben. Das Zahnrad 10 ist mit der Welle 9 fest verbunden. Die Welle 9 ist durch Lager U
in dem Gestell 12 drehbar gelagert. Zwischen dem Lager 11 und dem Gestell 12 befindet sich eine an dem
Gestell 12 befestigte Büchse 13, in welcher das Lager 11
befestigt ist. Unter Zwischenschaltung eines weiteren Lagers 14 ist eine zweite Büchse 15 auf der Büchse 13
gelagert. Mit der Büchse 15 ist eine erste feststehende Kurvenscheibe 16 fest verbunden. Diese Kurvenscheibe
16 ist deshalb feststehend, weil auch die Büchse 15 während des Betriebes der Falzeinrichtung stillsteht,
Das Lager 14 ist lediglich zu dem Zweck vorgesehen, die Kurvenscheibe 16 gegenüber dem Sammelzylinder 4 um
geringfügige, einmalige Beträge vor Beginn der Produktion verstellen zu können, damit unterschiedliche
Formate von Bogen 3 durch den gleichen Sammelzylin der 4 gesammelt und an den Zylinder 8 abgegeber
werden können.
Damit diese Formatverstellung durchgeführt werdei kann, ist die Büchse 15 mit einem Zahnrad 17 fes
verbunden. Das Zahnrad 17 kämmt mit einem weitere! Zahnrad 18, welches mit einer Welle 19 fest verbundei
ist. Die Welle 19 ist durch ein Lager 20 gegenüber den Gestell 12 verdrehbar; ihre jeweilige Position kam
durch einen mit der Weiie fest verbundenen Hebel 2 i'5 eingestellt werden, in welchem ein Stift 22 verschiebba
befestigt ist. Dieser Stift 22 kann die Position des Hebe' 21 gegenüber dem Gestell 12 festlegen.
Die Büchse 15 hat eine innenliegende Bohrung, dere
zylindrische innen angeordnete Seitenwand 23 konzentrisch zu der Welle 9 des Sammelzylinders 4 verläuft.
Der äußere Umfang 24 der Büchse 15 ist gegenüber der inneren Bohrung der Büchse 15 mit Seitenwand 23
exzentrisch, so daß das auf der Büchse 15 befestigte Lager 25 exzentrisch zu der Welle 9 des Sammelzylinders
4 angeordnet ist. Mit dem Lager 25 ist ein Zahnrad 26 auf der exzentrischen Büchse 15 drehbar gelagert.
Mit dem Zahnrad 26 ist die zweite, umlaufende Kurvenscheibe 27 fest verbunden. Dadurch, daß diese
zweite Kurvenscheibe 27 auf dem Zahnrad 26 befestigt ist und dieses Zahnrad wiederum auf der exzentrischen
Büchse 15 gelagert ist, ergibt sich, daß die Kurvenscheibe 27 exzentrisch zu der Welle 9 des Sammelzylinders 4
und damit auch gegenüber dem gesamten Sammelzylinder 4 umläuft. Diese Exzentrizität ist mit 28 bezeichnet.
Das Zahnrad 26 ist mit einem weiteren Zahnrad 29 wirkungsmäßig verbunden. Das Zahnrad 29 ist auf einer
Welle 30 befestigt, welche in dem Gestell 12 drehbar gelagert ist. Mit der Welle 30 ist das Zahnrad 31
ebenfalls fest verbunden. Dieses wirkt mit einem Zahnrad 32 zusammen. Das Zahnrad 32 wiederum ist
konzentrisch mit der Scheibe 33 verbunden, die ihrerseits konzentrisch mit der Welle 9 fest verbunden
ist. Zur Verbindung des Zahnrades 32 und der Scheibe 33 sind Schrauben 34 vorgesehen. Die Schrauben 34
greifen durch in dem Zahnrad 32 befindliche bogenförmige Schütze, wie beispielsweise Langlöcher 35.
hindurch und greifen in entsprechende in der Scheibe 33 eingearbeitete Gewinde 36 ein.
Die wirksamen Durchmesser und die Zähnczahlen der Zahnräder 26, 29, 31 und 32 sind derart bemessen,
daß sie ein Getriebe mit konstantem Übersetzungsverhältnis darstellen. Dieses Übersetzungsverhältnis entspricht
der Anzahl der maximal zu sammelnden Bogen.
Dadurch, daß die Scheibe 33 od. dgl. mit bogenförmigen
Langlöchern 35 versehen ist, isl es möglich, das Zahnrad 32 nach Lösen der Schrauben 34 um geringe
Beträge gegenüber der Scheibe 33 zu verdrehen. Nach der Verdrehung werden die Schrauben 34 wieder
festgezogen. Auf diese Art und Weise können mehrere Phascnsielliingcn für die jeweils gewünschte Produktionsart
zwischen der Scheibe 33 und dem Zahnrad 32 eingestellt werden. Da die Scheibe 33 od. dgl. mit der
Welle 9 verbunden isl und das Zahnrad 32 über die Zahnräder 31, 29 und 26 mit der umlaufenden,
exzentrisch angeordneten Kurvenscheibe 27 verbunden ist. können mich Lösung der Schrauben 34 und
Verdrehen von Zahnrad 32 gegenüber der Scheibe 33 verschiedene Phasenslellungen der Kurvenscheibe 27
gegenüber dem Sammelzylinder 4 eingestellt werden. Dadurch ergibt sich, daß die Kurvenscheibe 27 in der
jeweils gegenüber dem Sammelzylinder 4 fixierten Phasenslellung umlaufen kann.
Um die Welle 6 zu drehen, und damit die Greifer 5 öffnen und schließen zu können, isl eine Stcucrrollc 37
drehbar siii einem entsprechenden Hebelarm mit der
Welle 6 verbunden. Die Verbindung von Rolle 37 mit der Welle 6 geschieht auf bekannte Weise, weshalb an
dieser Stelle darauf nicht näher eingegangen wird.
Die KoIIe 37 ist so breit, dall sie sowohl mit der feststehenden Kurvenscheibe lh, als auch mit der
exzentrisch umlaufenden Kurvenscheibe 27 zusammenwirken
kann. Hei entsprechender gegenseitiger Phascnslcllung
iler Kurvenscheibe!! lh und 27 und der
jeweiligen Verteilung ihrer l'jofile vermag die Rolle 37
entweder dem Profil der Kurvenscheibe 16 allein zu folgen oiler ιιΙκί einem Profil, welches durch die Profile
beider Kurvenscheiben 16 und 27 hervorgerufen wird. Das Profil und die Phasenstellung der Kurvenscheibe 27
und die Exzentrizität der Kurvenscheibe 27 gegenüber dem Sammelzylinder 4 sind derart gewählt, daß die
Steuerrolle 37 an derjenigen Stelle, an welcher die Bogen 3 auf den Sammelzylinder 4 auflaufen, dem Profil
der exzentrischen Kurvenscheibe 27 nicht zu folgen vermag, und daher allein dem Profil der feststehenden
Kurvenscheibe 16 folgt. Aufgrund der exzentrischen ίο Anordnung der zweiten, umlaufenden Kurvenscheibe 27
entsteht ein sehr großer Sektor, in welchem die Rolle 37 der ersten Kurvenscheibe 16 allein zu folgen vermag.
Dieser Sektor ist an derjenigen Stelle angeordnet, an welcher die Bogen 3,3a usw. auf dem Sammelzylinder 4
festgelegt werden.
Durch das Profil bisher bekannter, umlaufender Deckscheiben bedingt, steht für das Öffnen des Greifers
5 an dieser Stelle nur ein beschränkter Drehwinkel des Sammelzylinders 4 zur Verfügung, so daß das öffnen
und Schließen bisher sehr schnell erfolgen mußte. In der vorgeschlagenen Einrichtung ist der Sektor der ersten
Kurvenscheibe 16, welcher für das Öffnen und Schließen des Greifers 5 an der Übernahmcstclle der Bogen
benutzt werden kann, aufgrund der exzentrischen Anordnung der zweiten Kurvenscheibe sehr groß, so
daß dem Greifer 5 an der Übernahmestelle genügend Zeit zum Öffnen und Schließen gegeben werden kann.
Auf diese Weise kann die Rolle 37 dem Profil der ersten Kurvenscheibe 16 genau folgen. Ungcnauigkeilcn bei
der Bewegung des Greifers 5, wie sie beispielsweise durch ein Springen der Kurvenrollen verursacht
werden, werden vermieden. Damit wird gleichzeitig auch vermieden, daß die jeweils gesammelten Bogen
aufgrund einer ungenauen Bewegung des Greifers oder der Greifer für eine weitere Verwendung oder
Verarbeitung etwa nicht mehr brauchbar wären.
An der Übcrgabestelle 7 vermag die Rolle 37 sowohl dem Profil der feststehenden Kurvenscheibe 16 als auch
demjenigen der exzentrisch umlaufenden Kurvenscheibc 27 zu folgen — allerdings nur dann, wenn die
Kurvenscheibe 16 und 27 aufgrund der gewählten Phascnstcllung und aufgrund des gewählten Übersetzungsverhältnisses
sich überdecken. 1st diese Überdekkung aufgrund des Profiles der Kurvenscheibe 27 nicht
gegeben, dann folgt die Rolle 37 dem Profil der Kurvenscheibe 16 allein.
Zur Erläuterung der vorgeschlagenen Einrichtung wurde nur eine Welle 6 für Greifer 5 und nur ein Greifer
5 als Beispiel dargestellt. Selbstverständlich können mehrere Wellen 6 an dem Sammelzylinder 4 in
entsprechenden Abständen verteilt angeordnet sein Auf jeder Welle 6 kann nicht nur ein, sondern es könncr
mchrcre'Greifer 5 über die Breite des Sammelzylinder!
4 verteilt befestigt sein. Darüber hinaus können eine feststehende Kurvenscheibe und eine exzcntriscl
umlaufende Kurvenscheibe nicht nur einer Stirnscili des Sammelzylinder 4, sondern jeweils auch beidci
Stirnseiten des Sammclzylindcrs 4 zugeordnet scir Selbstverständlich muß in einem solchen Fall in de
Nahe der /weiten Stirnseile des Sammclzylindcrs 4 ei
ähnliches oder analoges Getriebe zum Antrieb de exzentrischen Kurvenscheibe wie das beschrieben
Getriebe angeordnet sein. Obwohl in der Bcschreibun beispielsweise nur von Greifern die Rede ist, liegt es ii
Rahmen der Erfindung, an deren Stelle auch Punkture Falzmesser oder Fal/klappcn od. dgl. anzuordnen, c
die Steuerung dieser Einrichtungen ähnlich ist und dme
die vorgeschlagene Einrichtung ebenfalls crniöglicl
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die exzentrisch umlaufende Kurvenscheibe 27 mit sogenannten erhabenen
Sektoren von relativ großen wirksamen Radien und zurückgesetzten Sektoren mit relativ kleinen Radien
versehen. Wenn aufgrund des gewählten Übersetzungsverhältnisses und der Exzentrizität der Kurvenscheibe
27 und der Verteilung von erhabenen und zurückgesetzten Sektoren ein erhabener Sektor, beispielsweise mit
dem großen Radius 38, an die Übergabestelle 7 zu liegen kommt, dann kann die Rolle 37 einer in der
feststehenden Kurvenscheibe 16 an dieser Stelle befindlichen Vertiefung nicht folgen. Die Rolle 37 läuft
gegen den Radius 38 an, wodurch der Greifer 5 seine geschlossene Position beibehalten muH. Wenn die
exzentrische Kurvenscheibe 27 aufgrund ihrer Phasensteiiung und aufgrund ihres Übersetzungsverhältnisses
mit einer relativ niedrigen Stelle, d. h. mit einem kleinen Radius 39 an die Übcrgabestelle 7 zu liegen kommt,
dann kann die Rolle 37 dem Profil der feststehenden Kurvenscheibe 16, welche an dieser Stelle ein Tal
aufweist, folgen, so daß der Greifer 5 seine Position ändert, öffnet und damit die auf dem Sammelzylinder 4
gesammelten Bogen freigibt, damit diese auf den weiterverarbeitenden Zylinder 8 gelangen können.
Die erhabenen und die niedrigen Sektoren der Kurvenscheibe 27 sind unregelmäßig und in Abhängigkeit
von der Anzahl der maximal zu sammelnden Bogen über den Zenirumswinkel verteilt und in F i g. 1 der
Einfachheit und der besseren Übersichtlichkeit wegen in nahezu rechten Winkeln voneinander getrennt. An den
Übergängen von ilen erhabenen Bereichen oder Sektoren auf die zurückgesetzten talartigen Bereiche
to oiler Sektoren können entsprechend andersartige Übergangskurven vorgesehen sein.
Die vorgeschlagene Erfindung läßt sich selbstverständlich auch dann verwenden, wenn anstelle der im
Beispiel dargestellten einen Greiferwelle 6 ein Paar von Wellen vorgesehen ist, wobei eine Welle mit sogenannten
Vorgreifern und die andere mit sogenannten Wechselgreiferti versehen ist.
Die vorgeschlagene Einrichtung ist nicht auf das Gebiet von Druckmaschinen begrenzt, sie kann
vielmehr überall dort verwendet werden, wo aus Papier Folie, Gewebe, Metall, Kunststoffen od. dgl. bestehende
bogenartigc Materialien gesammelt oder gefalzt unc anschließend einer Be- oder Verarbeitung oder abei
einer Ablage gemeinsam zugeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
709 642/
Claims (2)
1. Einrichtung zum Steuern von Greifern, Falzmessern,
Punkturen, Falzklappen od. dgl. an Zylindem von Sammelapparaten mit mindestens einer
umlaufenden, mit gegenüber einer ersten bezüglich des Maschinengestells feststehenden Kurvenscheibe
mit unterschiedlichem Profil versehenen zweiten, drehbaren Kurvenscheibe und mit einer gemeinsam
mit beiden Kurvenscheiben zusammenarbeitenden, den Ausschlag eines zugehörigen Rollenhebels
hervorrufenden Steuerrolle für das Sammeln einer wahlweise verschiedenen Anzahl von Bcgen und die
gemeinsame Abgabe aller jeweils gesammelten Bogen, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite, umlaufende Kurvenscheibe (27) bezüglich des die Greifer (5), Falzmesser, Punkturen, Falzklappen
od. dgl. aufnehmenden Sammelzylinders (4) mit einer Exzentrizität (28) angeordnet ist, daß die
Stellung der Steuerrolle (37) an der der Aufnahme der Bogen auf den Sammelzylinder (4) entsprechenden
Stelle durch das Profil der ersten Kurvenscheibe (16) bestimmt ist, daß die exzentrisch umlaufende
zweite Kurvenscheibe (27) mit dem Sammelzylinder (4) durch ein Getriebe (26, 29—33) mit konstantem
Übersetzungsverhältnis verbunden ist, und daß sie gegenüber dem Sammelzylinder (4) je nach Produktionsart
in ihrer Phasenlage verstellbar angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelzylinder (4) und die
exzentrisch umlaufende zweite Kurvenscheibe (27) durch das beide miteinander verbindende Getriebe
(26, 29—33) mit einem der Anzahl der maximal zu sammelnden Bogen (3) entsprechenden Übersetzungsverhältnis
verbunden ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752549761 DE2549761C2 (de) | 1975-11-06 | Einrichtung zum Steuern der Greifer und Falzmesser an Falzapparaten | |
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FR7633082A FR2330629A1 (fr) | 1975-11-06 | 1976-11-03 | Installation pour la commande des griffes et des lames de pliage dans les appareils de pliage, notamment de machines a imprimer |
IT29021/76A IT1063467B (it) | 1975-11-06 | 1976-11-03 | Dispositivo per il comando delle pinze e delle lame a piegare supiegatrici |
SE7612383A SE407788B (sv) | 1975-11-06 | 1976-11-05 | Anordning for styrning av gripare, falsknivar, punkturer, falsklaffar eller liknande |
GB46409/76A GB1539576A (en) | 1975-11-06 | 1976-11-08 | Device for controlling an element for handling sheets of material in an apparatus for assembling the sheets |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752549761 DE2549761C2 (de) | 1975-11-06 | Einrichtung zum Steuern der Greifer und Falzmesser an Falzapparaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2549761B1 DE2549761B1 (de) | 1977-02-24 |
DE2549761C2 true DE2549761C2 (de) | 1977-10-20 |
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