CH652525A5 - Device for stranding with a changing lay direction of the stranded material in order to produce electrical cables or conductor harnesses - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/04—Mutually positioning pairs or quads to reduce cross-talk
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verseilen mit wechselnder Schlagrichtung des Verseilgutes zur Herstellung elektrischer Kabel oder Leiterbündel, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Verfahren und Einrichtungen bzw. Vorrichtungen zum Verseilen mit wechselnder Schlagrichtung des Verseilgutes zur Herstellung elektrischer Kabel oder Leiterbündel sind bereits seit längerer Zeit bekannt. Eine der ersten Ausführungen zeigt die DE-PS Nr 610 650. Die hier dargestellte Vorrichtung betrifft eine mit wechselnder Drehrichtung angetriebene Verseü-scheibe, die maximal in einer Drehrichtung ein bis zwei Umdrehungen zulässt. Die dadurch erzielte Verseilqualität ist nur in ganz seltenen Einsatzfällen ausreichend. Es wurde deshalb nach Lösungen gesucht, die einzelnen Verseilperioden (eine Drehrichtung) zu verlängern. In der DE-AS 15 15 730 ist eine derartige Verseileinrichtung beschrieben. Diese Verseileinrichtung besteht aus zwei festen Führungsköpfen, die in Bewegungsrichtung des Verseilgutes mit Abstand zueinander angeordnet sind und zwischen denen zwei rotierende, die Drehrichtung periodisch wechselnde Führungsköpfe angeordnet sind. Die Verseilung findet jeweils zwischen dem festen und dem rotierenden Führungskopf statt. Der Abstand zwischen den rotierenden Führungsköpfen bestimmt die Anzahl der Umdrehungen in einer Drehrichtung. Nachteilig bei dieser Ausführung ist, bedingt durch die Rollenspeicher, die grosse umzusteuernde Masse - sie muss beim Drehrichtungswechsel abgebremst und neu beschleunigt werden - sowie die hohe Biegebelastung des Verseilgutes beim Passieren der Rollen. Die Entwicklung der SZ-Verseilmaschinen verlief in der Folgezeit in verschiedenen Richtungen, die hier nicht alle beschrieben werden können. Die weitere Beschreibung soll sich 5 daher nur auf solche bekannten Verseilsysteme beziehen, die als Prototyp für die hier vorliegende Erfindung angesehen werden können. Das trifft insbesondere auf solche zu, bei denen ein sogenannter Linearspeicher verwendet wird.
Aus der DE-OS 24 52 940 ist eine Verseilmaschine be-10 kannt geworden, die einen sogenannten Linearspeicher aufweist. Sie besteht aus zwei mit axialem Abstand zueinander gelagerten Führungsköpfen, die über ein in den Führungsköpfen gelagertes geradliniges Rohr miteinander verbunden sind. Dieses Rohr läuft entweder mit den Führungsköpfen 15 synchron oder asynchron um. Beim Drehrichtungswechsel der Führungsköpfe wechselt auch das Rohr seine Drehrichtung. Das Rohr übernimmt dabei die Führung des Verseilgutes zwischen den rotierenden Führungsköpfen. Damit soll erreicht werden, dass auch bei hohen Verseildrehzahlen die Be-20 anspruchung des vorverseilten Verseilgutstranges in erträglichen Grenzen bleibt und der Verseilzustand, besonders im Bereich der Umkehrstelle, während des Passierens der Speicherstrecke stabil bleibt. Mit dieser in der DE-OS 24 52 940 dargestellten Lösung wird dieses Ziel nur teilweise - und zu-25 dem noch mit zusätzlichen Nachteilen behaftet - erreicht. So wird der lose im Rohr geführte Verseilstrang zwar gegen Durchhängen geschützt, aber die Mitnahme in Umfangsrich-tung ist infolge des geringen Reibschlusses ungenügend.
Auch, wenn das Rohr mit höherer Drehzahl als die Füh-30 rungsköpfe umläuft bzw. angetrieben wird, entsteht nur immer auf einer Seite der durchlaufenden Umkehrstelle ein günstiger zudrehender Effekt, während auf der anderen Seite der Umkehrstelle eher ein Aufdrehen des Verseilverbandes auftritt. Aber gerade dieses sollte verhindert werden. Zum ande-35 ren wird durch die Rohrbauweise das Einziehen des Verseilverbandes, besonders bei grossen Speicherlängen, sehr kompliziert.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Qualität des durch die erfindungsgemässe Einrichtung produzierten elek-40 trischen Leiters zu verbessern und die Durchsatzleistung der Einrichtung bei guter Bedienbarkeit zu erhöhen.
Die Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, die mittels eines Speicher- und Führungselementes arbeitet, das die Vorteile 45 der schlanken und leichten Bauform sowie der guten Führung des vorverseilten Stranges in Dreh- und in radialer Richtung in sich vereint.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der erfindungsge-mässen Einrichtung,
Fig. 2 einen Führungskopf mit zwei verschiebbaren Rollenpaaren,
Fig. 3 einen Lagerständer für die Führungsstange, Fig. 4 eine auf der Führungsstange angeordnete Scheibe mit Nippel,
Fig. 5 eine auf der Führungsstange angeordnete Brücke mit Nippel,
Fig. 6 eine auf der Führungsstange angeordnete Gleitschiene,
Fig. 7 einen Führungskopf mit vier Rollenpaaren, Fig. 8 einen Führungskopf mit drei hintereinander angeordneten verstellbaren Rollen
Fig. 9 einen Führungskopf mit einer unverschiebbaren Rolle.
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Die Einrichtung gemäss der Fig. 1 besteht aus Lagerstän- Eine andere Ausführung (Fig. 7) sieht vier Rollenpaare 22 dem 1,2,3,4 und aus Führungsköpfen 5,6, die in den Lager- vor, die hintereinander im Führungskopf angeordnet sind Ständern 1,4 drehbar gelagert sind. Die Führungsköpfe 5,6 und radial verstellt werden können. Bei einer anderen Aussind mittels einer Führungsstange 7, die einen kreisförmigen führung nach Fig. 8 sind drei Rollen 23 achsparallel neben-Querschnitt und eine glatte, gleitfähige Oberfläche aufweist, 5 einander und ebenfalls im einzelnen radial verschiebbar im drehfest miteinander verbunden. Der Antrieb der Führungs- Führungskopf 5 gelagert. In der Fig. 9 ist eine weitere Ausköpfe 5,6 erfolgt über die Führungsstange 7 durch einen etwa führung eines Führungskopfes 5 mit nur einer radial unver-in der Mitte der Führungsstange 7 angeordneten Riemenan- schiebbaren Rolle 24 dargestellt. Hier ist der Verseilgutstrang trieb 8 mit Rotor 9. Die Führungsköpfe 5,6 sind gemäss Fig. 13 mit einem vollen Winkel von 360° um die Rolle 24 gelegt, 1 jeweils mit zwei profilierten Rollen 10,11 bestückt, deren 10 während in den Ausführungen nach den Fig. 2 und 7 UmAchsen parallel zueinander, jedoch um 90° zur Drehachse ver- schlingungswinkel unter 180° vorliegen. Bei den Ausführun-dreht, ausserhalb der Drehachse der Einrichtung angeordnet gen nach den Fig. 1 und 7 wird der Verseilgutstrang 13 nur sind. In den Führungsköpfen 5,6 sind weiterhin Kanäle 12 zwischen den Rollen 10,11 bzw. zwischen den Rollenpaaren für das Durchführen des Verseilgutstranges 13 vorgesehen, 22 geführt und gehalten. Der Verseilvorgang läuft wie allge-wobei jeder Kanal 12 von der Achsmitte des Führungskopfes 15 mein bei der SZ-Verseilung ab, die mit Drehrichtungswechsel 5,6 zur Oberfläche der Führungsstange 7 in einer langgezoge- arbeitet. Der grosse Vorteil der vorstehenden Ausführung be-nen Kurve verläuft. Der Verseilgutstrang 13 ist um die Füh- steht darin, dass die die Führungsköpfe 5,6 verbindende Führungsstange 7 in einer Schraubenlinie mit grosser Steigung rungsstange 7 ein zuverlässiges Speicher- und Führungsele-herumgelegt. Die Lager 14 bzw. deren drehende Teile in den ment darstellt, das den Verseilgutstrang 13 in einer Schrau-Lagerständern 2, 3 weisen ebenfalls Kanäle 15 zum Hin- 20 benlinie sicher führt, wobei die Steigung der Schraubenlinie durchführen des Verseilgutstranges 13 auf, die so ausgeführt auch verändert werden kann. Ein Aufdrehen des Verseilver-sind, dass die vom Verseilgutstrang 13 gebildete Schraubenli- bandes zwischen den Führungsköpfen 5,6 wird infolge der nie möglichst erhalten bleibt. Bei entsprechender Länge der auf der Oberfläche der Führungsstange 7 angebrachten zu-Führungsstange 7 können weitere Lagerständer vorgesehen sätzlichen Leitelemente, wie Nippel 17, Führungsbrücken 18 sein. Um eine möglichst günstige Schraubenlinienlage des 25 und Gleitschienen 19, verhindert, ohne dabei das Gleiten des Verseilgutstranges 13 zu erreichen und diese auch beizubehal- Verseilgutstranges 13 zu behindern. Die vorstehende Einrichten, sind auf der Oberfläche der Führungsstange 7 stabilisie- tung lässt infolge der kleinen Durchmesser des rotierenden rende Elemente vorgesehen, die entweder als Führungsschei- Systems relativ hohe Drehzahlen zu, wobei die am Verseilgutben 16 mit Nippeln 17 (Fig. 4), als Führungsjoche 18 (Fig. 5) sträng wirkenden Fliehkräfte infolge des schraubenlinienför-mit Nippeln 17, oder als Gleitschienen 19 ausgebildet sind. 30 migen Weges desselben um die Führungsstange 7 sich gegen-Auch die Führungsköpfe 5,6 können verschieden ausgeführt seitig aufheben bzw. ausgleichen. Das Einfädeln des Verseilsein. Eine Ausführung (Fig. 2) sieht zwei Rollenpaare 20,21 gutstranges ist einfach und unkompliziert.
im Führungskopf 5,6 vor, die radial verstellbar und versetzt zur Drehachse angeordnet sind.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zur Verseilung mit wechselnder Schlagrichtung des Verseilgutes zur Herstellung elektrischer Kabel oder Leiterbündel, bei der die einzelnen Leiter von in feststehenden Ablaufgestellen angeordneten Spulen ablaufen und gemeinsam über Führungsköpfe und einen zwischen den Führungsköpfen angeordneten, als rotierende Welle ausgebildeten Linearspeicher geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden mit axialem Abstand in Lagerständern (1,2,3,4) angeordneten Führungsköpfe (5,6) über eine Führungsstange (7) mit kreisförmigem Querschnitt und glatter, gleitfähiger Oberfläche drehfest miteinander verbunden sind, wobei der Verseügutstrang (13) zwischen den beiden Führungsköpfen (5,6) in einer Schraubenlinie um die Führungsstange (7) herumzulegen bestimmt ist, und dass der Antrieb der Führungsköpfe (5,6) über den Antrieb der Führungsstange (7) realisiert ist.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (7) in mehreren Lagerständern (2,3) gelagert ist, deren rotierende Lagerteile mit annähernd achsparallel verlaufenden Kanälen (15) zur Durchführung des Verseilgutstranges (13) versehen sind, und die Führungsstange (7) auf ihrem Umfang die Schraubenlinie des Verseilgutstranges (13) stabilisierende Element aufweist.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Führungsköpfen (5,6) radial verstellbare Rollenpaare (20,21 bzw. 22) oder ebenfalls in radialer Richtung verstellbare, einzeln hintereinander angeordnete profilierte Einzelrollen gelagert sind und die Führungsköpfe (5,6) annähernd achsparallel verlaufende Kanäle (12) zur Fühnmgsstange (7) hin aufweisen, deren Richtung dem Schraubenlinienanfang oder -ende des Verseilgutstranges (13) angepasst ist.
4. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stabilisierenden Elemente Führungsscheiben (16) mit Nippeln (17), Führungsjoche (18) mit Nippeln (17) oder Gleitschienen (19) umfassen.
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