CH650339A5 - Eigensichere, digitale pruefeinrichtung und verfahren zum betrieb der einrichtung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine eigensichere, digitale Prüfein-richtung und ein Verfahren zum Betrieb dieser Einrichtung. Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer bekannten Anordnung, wie sie in einem prüfenden Schutzsystem üblicherweise eingesetzt wird. Eine elektrische Grösse, z.B. eine Spannung, in einem elektrischen Netz, wird der Primärseite des Transformators 11 zugeführt und ein Spannungssignal VI' umgewandelt. Normalerweise ist ein Kontakt 12a eines Hilfsrelais offen und ein Kontakt 12b dieses Hilfsrelais geschlossen, so dass das Spannungssignal VI' dem Prüfungsstromkreis 13 zur Prüfung für den Schutz zugeführt wird. Um feststellen zu können, ob ein Fehler in dem Prüfungsstromkreis 13 vorliegt, wird der Kontakt 12a geschlossen. Dabei wird ein Prüfspan-nungssignal V2 das aus einer besonderen Spannungsquelle oder aus dem elektrischen Netz abgeleitet wurde dem Prüfungsstromkreis zugeführt. Durch Verändern der Grösse des Prüfspannungssignals V2' kann geprüft werden, bei welchem Pegel der Prüfstromkreis arbeitet.
Elektrische Netze sind heutzutage oft sehr gross und kompliziert, so dass Prüfeinrichtungen mit erhöhter Zuverlässigkeit erforderlich sind, um die Betriebssicherheit zu verbessern und die Stromlieferung aufrecht zu erhalten. Es sind heute digitale Rechner im Einsatz, die die Wirksamkeit und die Betriebssicherheit erhöhen, der Steuerung dienen und die Messung der elektrischen Grössen verbessern. Es sind auch digitale Prüfeinrichtungen entwickelt worden, in denen elektrische Grössen eines elektrischen Netzes digital dargestellt und die in digitaler Form codierten Daten in einem Klein- oder Microcomputer weiterverarbeitet werden, um so eine digitale Prüfung durchführen zu können.
So werden allgemein die Phasenströme, der Nullphasenstrom, die Phasenspannungen und die Nullphasenspannung dem Rechner zugeführt, damit die Prüfeinrichtung eine Vielzahl von Schutzfunktionen ausführen kann. Um jedoch alle elektrischen Grössen, wie sie vorstehend angegeben sind, einzuführen, muss die Anordnung entsprechend Figur 1 für jede elektrische Grösse zur Verfügung gestellt werden. Die Anordnung wird demzufolge kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine eigensichere, digitale Prüfeinrichtung zu schaffen, die sich selber überwachen kann. Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Einrichtung die die spezifischen Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betrieb der Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 zu schaffen, die der Einrichtung erlaubt sich selbst zu überwachen, damit Fehlanzeigen vermieden werden.
Figur 1 zeigt ein schematisches Schaltbild einer bekannten Prüfeinrichtung
Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäs-sen Prüfeinrichtung
Figur 3 zeigt den Stromlaufplan einer Auswahlschaltung in der Prüfeinrichtung nach Figur 2,
Figur 4A bis 4D zeigen Zeitdiagramme zur Wirkungsweise der Prüfeinrichtung nach Figur 2,
Figur 5 zeigt ein Flussdiagramm mit dem Ablauf der Arbeitsschritte der Einrichtung nach Figur 2,
Figuren 6 und 7 zeigen Blockschaltbilder anderer Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Prüfeinrichtungen,
Figur 8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für die Auswahlschaltung,
Figur 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Einrichtung
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Figur 10 zeigt ein schematisches Schaltbild für den Aufbau eines Multiplexers und
Figur 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer er-findungsgemässen Einrichtung
Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer digitalen, eigensicheren Prüfeinrichtung.
Als elektrische Eingangsgrössen werden die Leitungsspannungen VA ( = VRS), Vb (=Vst) und Vc (=VTR) und die Nullphasen-Spannung V0 erfasst. Die Eingangs-Transforma-toren 1 la, 1 lb, 1 lc und 1 ld wandeln diese erfassten Spannungen VA, VB, Vc und V0 in die Spannungen VA', VB', Vc' und V0' um, deren Pegel an das Übertragungssystem angepasst ist.
Eine erste Auswahlschaltung 14 ist selektiv mit den die Spannungen V0' und Vc' abgegebenen Ausgängen verbunden. Die Ausgangsspannung der ersten Auswahlschaltung 14 ist mit VD' gekennzeichnet. Ein Ausführungsbeispiel für die Auswahlschaltung 14 ist in Figur 3 gezeigt. Die Steuersignale X, und X2 haben unterschiedliche binäre Zustände, d.h. wenn das eine den Zustand «1» hat, ist das andere stets im Zustand «0». Ist das Steuersignal Xi im Zustand «1», dann wird der Schalter SW, geschlossen, so dass VD' gleich Vc' ist. Wenn dagegen das Steuersignal X2 im Zustand «1» ist, wird der Schalter SW2 geschlossen und das Signal VD' ist gleich V0'.
Die Filter 15a, 15b, 15C und 15d unterdrücken die Harmonischen in den Spannungen VA', VB', Vc' und VD'.
Die Abtast-Haltestromkreise 16a, 16b, 16cund 16d tasten gleichzeitig in regelmässigen Abständen die Ausgangssignale der Filter 15a, 15b, 15C und 15d ab und halten die gesammelten Daten fest. Die Ausgangssignale der Abtast-Haltestromkreise 16a, 16b, 16C und 16d werden einem Multiplexer 17 zugeführt, der die Eingangssignale nacheinander, d.h. in der Reihenfolge VA\VB', Vc' und V D' seinem Ausgangzuführt. Das Ausgangssignal des Multiplexers 17 wird einem Analog-Digital-Wandler 18 zugeführt, in dem das Multiplex-Analogsignal in ein Mul-tiplex-Digitalsignal umgewandelt wird. Das Multiplex-Digi-talsignal wird dann der Datenverarbeitungseinheit 19 zugeführt. Die Datenverarbeitungseinheit 19 nimmt selektiv die erforderlichen Daten auf und führt eine vorprogrammierte Operation mit den ausgesuchten Daten durch. Die Zeitabläufe der Operationen mit der Abtast-Haltestromkreise 16a, 16b, 16c und 16d, des Multiplexers 17, des Analog-Digital-Wandlers 18 und der Datenverarbeitungseinheit 19 werden von einem Zeitsteuerkreis 20 gesteuert, der ein Abtast-Haltesignal SH, ein Start-Umwandlungssignal SC und ein Kanal-Auswahlsignal CH abgibt. Die Abtast-Haltestromkreise 16a, 16b, I6C und 16d tasten Daten ab, wenn das Abtast-Haltesi-gnal SH im Zustand «0» ist und halten die Daten solange fest, wie das Abtast-Haltesignal SH im Zustand «1» ist (Figur 4A). Der Analog-Digital-Wandler 18 beginnt mit der Umwandlung, wenn das Start-Umwandlungssignal SC vom Zustand «1» in den Zustand «0» übergeht (Figur 4B). Der Multiplexer 17 erhält das Kanal-Auswahlsignal CH und überträgt nacheinander die Ausgangssignale der Eingangsstromkreise 22a, 22b, 22c und 22d (Figur 4C) an den Analog-Digital-Wandler 18.
Die Daten Verarbeitungseinheit 19 führt nicht nur arithmetische Operationen für die digitale Prüfung des elektrischen Netzes aus, sondern auch eine arithmetische Operation zur Überwachung der Einrichtung selber.
Normalerweise ist das Steuersignal X] im Zustand «0» (Figur 4D) und die Eingangsstromkreise 22a, 22b und 22c werden geprüft. Die Prüfung kann eine Berechnung enthalten, die den absoluten Wert der Summe der drei Phasenspannungen ergibt, welche die entsprechenden Eingangsstromkreise passieren, d.h.
/VA+VB+VC /
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Der resultierende absolute Wert wird mit einem positiven reellen Wert s verglichen. Im Normalfall ist VA + VB + Vc ungefähr gleich Null und s wird so gewählt, dass normalerweise die folgende Beziehung erfüllt ist
I VA + VB+VC <8 J
(I)
Wenn keinem der Eingangsstromkreise 22a, 22b und 22c ein Fehler vorliegt, ist diese Beziehung (1) erfüllt.
10 Wenn die Beziehung (1) nicht erfüllt ist, dann kann unmittelbar geprüft werden, ob in einem der Eingangsstromkreise 22a, 22b und 22c ein Fehler vorliegt. In vielen Fällen ist es jedoch praktischer, die Berechnung und den Vergleich zu wiederholen und das Prüfungsergebnis von einer Vielzahl von 15 aufeinanderfolgenden Operationen abhängig zu machen. So kann z.B. geprüft werden, dass ein Fehler vorliegt, wenn mehrere aufeinanderfolgende Operationen alle zeigen, dass die Beziehung (1) nicht erfüllt ist.
Wenn die Prüfung einen Fehler ergibt, dann betätigt die 20 Datenverarbeitungseinheit 19 eine Anzeigeeinheit 21 und gibt ein Warnsignal.
Die vorstehend beschriebene Betriebsweise ist in dem Flussdiagramm nach Figur 5 gezeigt. Im Schritt 101 werden die Ausgangssignale der Eingangsstromkreise 22a, 22b, 22c 25 und 22d gelesen. In dem nächsten Schritt 102 wird die Berechnung
| v4+v,+vc
I
30 durchgeführt. Dann wird im Schritt 103 der errechnete Wert mit dem Wert £ verglichen. Wenn die Beziehung (1) erfüllt ist, dann läuft das Programm über den Schritt 109 (später beschrieben) zum Schritt 104 weiter. Im Schritt 104 wird geprüft, ob ein Startbefehl für die Prüfung des Eingangsstrom-35 kreises 22d vorhegt. Ist die Antwort «nein», dann folgt wieder der Schritt 101. Ist die Antwort jedoch «ja», dann wird im Schritt 105 das Steuersignal Xi erzeugt und die Prüfung des Eingangsstromkreises 22d durchgeführt, wie später noch beschrieben wird.
40 Wenn im Schritt 103 die Prüfung ergibt, dass die Beziehung (1) nicht erfüllt ist, dann läuft das Programm zum Schritt 106, in dem geprüft wird, ob die folgnde Beziehung erfüllt wird
45 N>P
(2)
wobei N eine Zahl von aufeinanderfolgenden Ereignissen ist, in denen die Antwort im Schritt 103 «nein» ist, und P eine vorgegebene kritische Zahl ist. Wenn die Beziehung (2) nicht so erfüllt ist, dann wird zu N, wie es im Speicher der zentralen Steuereinheit gespeichert ist, eins dazugezählt. Das Programm führt dann wieder auf den Schritt 101 zurück. Wenn die Beziehung (1) wiederholt nicht erfüllt ist und wenn als Ergebnis davon «N» den Wert «P» übersteigt, dann ergibt sich 55 im Schritt 106 die Antwort «ja» und es wird im Schritt 108 angezeigt, dass in den Eingangsstromkreisen 22a, 22b und 22c ein Fehler vorliegt.
Der Schritt 109 dient der Rückstellung des Speichers, der 60 «N» speichert. Daher wird beim Feststellen, dass die Beziehung (1) während des Zählens auf «N», der Wert «N» im Speicher auf Null reduziert und das Abzählen von «N» muss wieder von Null beginnen.
Wie vorher erwähnt wurde, wird das Steuersignal X! zu fi5 «1» (Schritt 105, Figur 5), wenn die Antwort im Schritt 103 «ja» ist (d.h. es steht fest, dass in den Eingangsstromkreisen 22a, 22b und 22c kein Fehler vorliegt) und wenn ein Steuerbefehl zur Einleitung der Prüfung des Eingangsstromkreises 22d vorliegt, der der Nullphasenspannung V0 zugeordnet ist.
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Dann wird die Spannung Vc' anstelle der Spannung V0', die normalerweise Null ist, dem Eingangsstromkreis 22d zugeführt. Demzufolge wird VD' gleich Vc'. Das Ausgangssignal des Eingangsstromkreises 22d wird über den Multiplexer 17 und den Analog-Digital-Wandler 18 der Datenverarbeitungseinheit 19 zugeführt. Die Datenverarbeitungseinheit 19 liest die Ausgangssignale der Eingangsstromkreise 22a, 22b, 22c und 22d (Schritt 101) und errechnet den absoluten Wert der Summe der Ausgangssignale der Eingangsstromkreise 22a, 22b und 22d (Schritt 102). Der übrige Programmablauf ist ähnlich wie bei der Prüfung der Eingangsstromkreise 22a, 22b und 22c.
Wenn das Ergebnis der Prüfung der Ausgangssignale der Eingangsstromkreise 22a, 22b und 22d zeigt, dass ein Fehler vorliegt und wenn das Ergebnis der Prüfung der Ausgangssignale der Eingangsstromkreise 22a, 22b und 22c zeigt, dass kein Fehler vorliegt, dann bedeutet dies, dass in dem Eingangsstromkreis 22d ein Fehler vorliegt.
Figur 6 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, die auf die Überwachung einer Prüfeinrichtung mit einem Eingangsstromkreis 22e für den Nullphasenstrom I0 ausgelegt ist. Der Eingangsstromkreis 22e enthält ein Filter 15e, das den vorher erwähnten Filtern 15a bis 15d ähnlich ist, und einen Abtast-Haltestromkreis 16e, der den Abtast-Haltestromkreisen 16a bis 16d entspricht. Der erfasste Nullphasenstrom I0 wird über den Eingangstransformator 1 le umgewandelt und einer Auswahlschaltung 24, ähnlich der Auswahlschaltung 14, zugeführt. Die Auswahlschaltung 24 verbindet selektiv I0' oder Vc' mit Ausgang derselben. Der Multiplexer 17 gibt nacheinander die Ausgangssignale der Abtast-Haltestromkreise 16a bis 16e an die Datenverarbeitungseinheit 19. Wenn der Eingangsstromkreis 22e geprüft wird, dann wird die Spannung Vc dem Eingangsstromkreis zugeführt und die Datenverarbeitungseinheit 19 führt die Operation mit den Ausgangssignalen der Eingangsstromkreise 22a, 22b und 22e aus. Der übrige Aufbau der Einrichtung und ihre Betriebsweise ist der des Ausführungsbeispiels nach Figur 2 ähnlich.
Figur 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin-dungsgemässen Einrichtung. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Auswahlschaltung 14 nach Figur 2 weggelassen und an ihrer Stelle ist eine ähnliche Auswahlschaltung 26 gesetzt, die die Ausgangssignale der Filter 15c und 15d empfängt. Das Ausgangssignal der Auswahlschaltung 26 wird dem Abtast-Haltestromkreis 16d zugeführt. In diesem Fall enthält der «Eingangsstromkreis» keine Filter 15a bisl5d. Wenn die Auswahlschaltung 26 den Ausgang des Filters 15c mit dem Eingang des Abtast-Haltestromkreises 16d verbindet, dann wird geprüft, ob in dem Abtast-Haltestromkreis 16d ein Fehler vorliegt oder nicht. Der übrige Aufbau und die Betriebsweise der Anordnung ist ähnlich wie bei der Einrichtung nach Figur 2.
In den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen wird die Spannung Vc dem Eingangsstromkreis zugeführt, der normalerweise dem Nullphasen-Eingang zugeordnet ist. Es muss jedoch bemerkt werden, dass anstelle von Vc auch VA oder VB verwendet werden kann.
Wenn ein Eingangsstromkreis, der normalerweise dem Nullphasenstrom I„ zugeordnet ist, geprüft wird, wie z.B. im Ausführungsbeispiel nach Figur 4, dann kann auch ein Signal verwendet werden, das einem Phasenstrom zugeordnet ist.
Die Auswahlschaltungen 14,24 und 26 können beliebige Schaltelemente, z.B. elektronische Schalter mit Feldeffekt-Transistoren, enthalten. Sie können aber auch elektromagnetische Relais enthalten, wie Figur 8 zeigt. Das elektromagnetische Relais wird durch ein Steuersignal X3 erregt, wenn der Eingangsstromkreis, der mit der Nullphasenspannung V0 beaufschlagt wird, geprüft werden soll. Nach dem Empfang des Steuersignals X3 wird der normalerweise offene Kontakt 28a des Relais 28 geschlossen und der normalerweise offene Kontakt 28b geöffnet. Auf diese Weise kann eine selektive Verbindung von V0' oder Vc' mit dem Ausgang der Auswahlschaltung vorgenommen werden.
5 Es wurde erläutert, dass die Leitungsspannungen VA, VB und Vc erfasst und der Datenverarbeitungseinheit zugeführt werden, um eine Operation durchzuführen mit der herausgefunden wird, ob die Beziehung (1) erfüllt ist oder nicht. Anstelle der Leitungsspannungen können auch die Phasenspan-10 nungen VR, Vs und VT erfasst und der Datenverarbeitungseinheit zugeführt werden. In diesem Fall kann die Datenverarbeitungseinheit so ausgelegt sein, dass sie eine Operation durchführt, die Aufschluss darüber gibt, ob die folgende Beziehung erfüllt ist oder nicht, wenn die den Phasenspannun-15 gen zugeordneten Eingangsstromkreise geprüft werden
|VR+VS+VT-K.V0|<8'
(3)
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wobei K und e' vorgegebene Konstanten sind. Bei der Prüfung 20 des der Nullphasenspannung zugeordneten Eingangsstromkreises wird eine der Beziehungen (1) ähnliche Beziehung überprüft.
Figur 9 zeigt ein noch anderes Ausführungsbeispiel der er-findungsgemässen Einrichtung, die dem Ausführungsbeispiel 25 nach Figur 2 ähnlich ist, wobei aber die Abtast-Haltestrom-kreise 16a bis 16d der Figur 2 durch Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler 31a, 31b, 31cund 3 ld ersetzt sind. Diese Wech-selstrom-Gleichstrom-Wandler wandeln die Wechselspannungen VA', VB', Vc' und VD' in Gleichspannungen um, deren 30 Grössen den Amplituden der den Eingängen zugeführten Wechselspannungen proportional sind. Die Gleichstrom-Ausgangssignale der Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler werden im Multiplexer 17 gebündelt und dem Analog-Digi-tal-Wandler 18 zugeführt.
Figur 10 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Multiplexers 17, der im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 eingesetzt sein kann und der Schaltstromkreise 17a, 17b, 17c und 17d enthält, die entsprechend den erfassten Eingangssignalen VA', VB', Vc' und V0' zugeordnet sind. Die Schaltstromkreise 17a, 17b, 17cund 17d werden abwechselnd geschlossen. Die Steuerung für dieses nacheinander erfolgende Schliessen wird von dem Zeitsteuerkreis 20 übernommen. Mit dieser Zeitfolgeschaltung werden die Ausgangssignale der Abtast-Haltestromkreise 16a, 16b, 16cund 16d nacheinander dem 4S Analog-Digital-Wandler 18 zugeführt. Sind fünf zu erfassende Eingänge, wie in Figur 6, vorhanden, dann enthält der Multiplexer fünf Schaltstromkreise.
Wenn der Multiplexer 17 Schaltstromkreise enthält, die den zu erfassenden Eingängen zugeordnet sind, dann kann je-50 der Schaltstromkreis als Teil des zu prüfenden Eingangsstromkreises betrachtet werden.
Figur 11 zeigt schliesslich ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfmdungsgemässen Einrichtung, das dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ähnlich ist, bei dem aber der Multiplexer 17 und der einzige Analog-Digital-Wandler 18 weggelassen ist. Dafür werden eine Anzahl von Analog-Digital-Wandler 32a, 32b, 32c und 32d vorgesehen, die den zu erfassenden Eingängen zugeordnet sind. Die Analog-Digital-Wandler sind so ausgelegt, dass sie die Ausgangssignale der Abtast-Haltestromkreise 16a, 16b, 16cund 16d aufnehmen und digital darstellen können. Die Ausgangssignale der Analog-Digital-Wandler werden nacheinander der Datenverarbeitungseinheit 19 zugeführt und zwar über die Datensammelschiene 33. Die 6s Zeitfolge des Sendens der Ausgangssignale der Analog-Digi-tal-Wandler zu der Datenverarbeitungseinheit 19 wird durch den Zeitsteuerkreis 20 vorgenommen.
Wenn eine Anzahl von Analog-Digital-Wandlern vorgesehen ist, die den zu erfassenden Eingängen individuell zuge-
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ordnet sind, kann jeder Analog-Digital-Wandler als Teil des Nullphasenstrom zugeordnet ist, zu prüfen ist, sondern auch zu prüfenden Eingangsstromkreises betrachtet werden. dort, wo ein Eingangsstromkreis einer Grösse zugeordnet ist,
Die Erfindung ist nicht nur dort anwendbar, wo ein Ein- die normalerweise einen vorgegebenen Wert nicht über-gangsstromkreis, der der Vollphasenspannung oder dem schreitet.
C
7 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- 650 339PATENTANSPRÜCHE1. Eigensichere digitale Prüfeinrichtung für ein elektrisches Leitungsnetz, die im Netz auftretende elektrische Grössen (VA, VB, Vc), welche im störungsfreien Zustand vorgegebene Werte überschreiten, erfasst, wobei diese elektrische Grössen über erste Eingangsstromkreise (22a, 22b, 22c) eingegeben und in digitaler Signalform einer Datenverarbeitungs-einheit zugeleitet werden, die sie arithmetisch verarbeitet und prüft, ob eine Störung im Netz vorhegt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswahlschaltung (14,24,26) und ein zweiter Eingangsstromkreis (22d) vorgesehen ist, und dass die Auswahlschaltung einmal eine elektrische Grösse (Vo, Io), die im störungsfreien Zustand kleiner ist als eine der ersterwähnten elektrischen Grössen (VA, VB, Vc) an den zweiten Eingangsstromkreis (22d) anschaltet und ein anderes mal eine der ersterwähnten elektrischen Grössen (Vc) an den zweiten Eingangsstromkreis (22d) anschaltet, und dass dann die Datenverarbeitungseinheit (19) eine arithmetische Operation mit dem Ausgangssignal (VD') des zweiten Eingangsstromkreises (22d) und den Ausgangssignalen (VA', VB') der ersten Eingangsstromkreise (22a, 22b) durchführt, um zu prüfen, ob in diesem zweiten Eingangsstromkreis (22d) ein Fehler vorliegt oder nicht.
- 2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder erste und der zweite Eingangsstromkreis (22a bis 22d) einen Abtast-Haltestromkreis (16a bis 16d) enthält, der das Eingangsignal in vorbestimmten Abständen abtastet und die abgetasteten Daten festhält.
- 3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder erste und der zweite Eingangsstromkreis einen Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler (31a bis 31d) enthält, der das Eingangswechselstromsignal in ein Gleichstromsignal umwandelt, dessen Grösse der Amplitude des Wechselstromsignals proportional ist.
- 4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder erste und der zweite Eingangsstromkreis einen Schaltstromkreis enthält, der Teil eines Multiplexers (17) ist, und dass dieser Multiplexer (17) die Ausgangssignale der ersten und des zweiten Eingangsstromkreises zeitlich nacheinander der Datenverarbeitungseinheit (19) zuführt.
- 5. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder erste und der zweite Eingangsstromkreis einen Analog-Digital-Wandler (32a bis 32d) enthält, der die Eingangssignale digital darstellt.
- 6. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder erste und der zweite Eingangsstromkreis Filter (15a bis 15d) zur Unterdrückung der Harmonischen in den Eingangssignalen enthält.
- 7. Verfahren zum Betrieb der eigensicheren digitalen Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, wobei an die ersten Eingangs-stromkreise (22a, 22b, 22c) die ersterwähnten elektrischen Grössen (VA, VB, Vc) angeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überwachung der Schutzeinrichtung dem zweiten Eingangsstromkreis (22d), dem vorerst die zweitgenannte elektrische Grösse VD, I0) eingegeben wird, die im störungsfreien Zustand kleiner ist als eine der ersterwähnten elektrischen Grössen (VA, VB, Vc), anschliessend eine der ersterwähnten elektrischen Grössen (Vc) eingegeben wird, wobei die Datenverarbeitungseinheit (19) die auf diese Weise angeschalteten ersterwähnten elektrischen Grössen (VA, VB, Vc) erneut arithmetisch verarbeitet und festgestellt, ob im zweiten Eingangsstromkreis (22d) eine Störung vorliegt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, bei einem dreiphasigen elektrischen Leitungsnetz, dadurch gekennzeichnet, dass die ersterwähnten elektrischen Grössen (VA, VB, Vc) im störungsfreien Zustand drei symmetrische Phasenspannungen sind.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (19) den absoluten Wert der Summe der im störungsfreien Zustand symmetrischen Dreiphasenspannungen ermittelt und prüft, ob der errechnete absolute Wert kleiner als ein vorgegebener Wert (e) ist.
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