DE2527933C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum störwechselspannungsunabhängigen Ermitteln von Fremd-Gteichspannungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum störwechselspannungsunabhängigen Ermitteln von Fremd-Gteichspannungen in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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Description
" /zweiten Meßphase einschaltbaren Inverter (N) mit
'einem Integrator (T) verbunden ist, daß ein Speicher
'&f(C) des Integrators (T) an einen Vergleicher (G)
Angeschlossen ist, daß der Vergleicherausgang mit feiner Torschaltung (L) eines Ergebnisspeichers (E)
!verbunden ist, daß die Torschaltung (L) außerdem •mit einer Zeitsteuerung (Z) verbunden ist, die die
-■-■ Reihenfolge und die Zeitdauer der einzelnen
;Meßphasen (d, e), der Beruhigungsphasen und der
'!Türöffnung ^bestimmt
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch ^gekennzeichnet, daß der Lastwiderstand (RL) für
eine quantitative Messung veränderbar ist.
■ 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
!gekennzeichnet, daß außerhalb der beiden Meßphasen (d, ejder Eingang (R 6) des Integrators (T) über
einen Kontakt (K 4) mit einem Bezugspotential (U) ^verbunden ist.
■ 5. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge-,
kennzeichnet, daß der Lastwiderstand (RL) mit dem gleichen Bezugspotential (U) verbunden ist, wie der
Eingang (R6) des Integrators (T).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch {gekennzeichne', daß der Ergebnisspeicher (E) einen
■als 1-Bit-Speicher ausgebildeten Ausgabespeicher (S/Venthä!t.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum störwechselspannungsunabhängigen
Ermitteln von Fremd-GIeichspannungen in Fernmelde·, insbesondere Fernsprechanlagen, mit einer
Gut- oder Schlechtaussage, bezogen auf einen vorgegebenen Grenzwert,
In Fernmeldeanlagen machen sich zwei Störungsarten
besonders unangenehm bemerkbar, Es sind dies Fremd-GIeichspannungen, beispielsweise Erdpolential
oder ein anderes Potential, dessen Größe zwischen Null und der Amtsspannung liegen kann, die durch
Berührung mit spannungsführenden oder geerdeten
ίο Teilen entstehen, und Fremd-Wechselspannungen, beispielsweise
von Bahnleitungsstrom (162/j Hz) oder von technischem Wechselstrom (50 Hz), die auf Amtseinrichtungen,
insbesondere Leitungen, induktiv oder kapazitiv eingekoppelt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, Fremd-GIeichspannungen, die von Stör-Wechselspannungen überlagert sein
können, bezogen auf einen einstellbaren, vorgegebenen Grenzwert zu ermitteln.
Es ist schon eine Anzahl von Schaltungsanordnungen
Es ist schon eine Anzahl von Schaltungsanordnungen
to bekannt, die zur Sicherstellung des Zeichenempfangs
induzierte Fremd-Wechselspannungen, insbesondere von Kabeln, eliminieren. Die einen, beispielsweise die in
der deutschen Patentschrift 20 28 897 beschriebenen, verwenden dazu Transformatoren, die aber wegen der
niedrigen Frequenz von Bahnströmen sehr groß und schwer gebaut sein müssen. Andere Schaltungsanordnungen,
beispielsweise gemäß der deutschen Auslegeschrift 1190 052 oder !6 16 449, verwenden zwei
Verstärker, mit denen die Stör-Wechselspannungen mit entgegengesetzter Polarisation aufgenommen, verstärkt
und addiert werden.
Die Erfindung löst die bekannte Aufgabe auf eine andere Weise. Die Lösung gemäß der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Messung in zwei
Meßphasen erfolgt, vor welchen je eine Beruhigungszeit vorgesehen ist, daß sich die Zeitdauer jeder Meßphase
nach dem kürzesten Zeitraum bernißt, in dem volle Perioden aller zu erwartenden Stör-Wechselspannungen
auftreten, daß in der ersten Meßphase das
Meßobjekt unter Leerlaufbedingungen an die Meßschaltung angeschaltet ist, in der zweiten Meßphase
aber der Eingang der Meßschaltung mit einer einstellbaren Last beaufschlagt ist, daß in jeder
Meßphase das aus der aufgenommenen und vorverar-
beiteten Fremdspannung gewonnene Signal integriert wird, und daß das Integrationsergebnis der zweiten
Meßphase vom Integrationsergebnis der ersten Meßphase abgezogen wird, wobei das Resultat dieser
Rechenoperation die Gut- oder Schlechtaussage der Messung bildet.
Durch Einfügen des invertierenden Verstärkers für die 2. Meßphase benötigt die Schaltungsanordnung nur
einen Satz Geräte, insbesondere nur einen impedanzwandler und einen Integrator, sowie einen einzigen
Integrationsspeicher. Das hat nicht nur den Vorteil, daß der Aufwand klein gehalten werden kann, sondern auch,
daß keine duplizierten Geräte mit identischen Meßwerten, wie Verstärkungsfaktoren, Kennlinien usw., erforderlich
sind.
Jede Meßphase umfaßt nur ganzzahlige Perioden der zu erwartenden Stör-Wechselspannungen. Dadurch
wird nur über ganze Perioden integriert, so daß sich die negativen Bestandteile der Störschwingungen gegen die
positiven aufheben.
Gegenüber den Schaitungsanordnungen mit Transformatoren hat die Schaltungsanordnung gemäß der
Erfindung zusätzlich noch den Vorteil, daß sie kleiner und leichter aufgebaut sein kann.
Weitere Vorteile gehen nus dem Beispiel der Erfindung hervor, das anhund der Fig. I bis 3
beschrieben ist, Wührend in Fig. I die Baugruppen gezeigt sind, die zur Durchführung der erfindungsgemäßen
Messen erforderlich sind, sind in F i g. 2 Kurvenzüge
dargestellt, die an den einzelnen Punkten der Schaltungsanordnung gemäß Fig, 1 entstehen, In Fig.3 ist
eine Schaltungsanordnung gezeigt, in der beispielsweise die Schaltungsanordnung gemäß Fig. I angewendet
wird.
Gemiiß Fig. I setzen sich die störenden Fremdspannungen
aus einem Gleichspannungsanteil UFG und einem Wechselspannungsanteil UFW zusammen, die
über einen Fremdwiderstand /?/%der sich beispielsweise
an der Berührungsstelle bildet, in das Fernmeldenetz gelangen. Mit dieser Schaltungsanordnung werden
beispielsweise die Sprechadern in einem Koppelnctz einschließlich evtl. vorhandener externer Leitungen des
Koppelnetzes, die beispielsweise- zu einem anderen Koppelnetz führen, auf Vorhandensein von Fremd-Schlüssen
untersucht.
Die Störspannung UFW soll /ür dieses Beispiel vom glSEBahnsirom (16Vj Hz) und vom technischen Wechsel-I^strom
(50Hz) herrühren Da in einer Periode des 3J§#lBahnstromes drei gan/zahlige Perioden des technischen
l?S5 Wechselstromes enthalten sind, wird die Schwingungsi;dauer
einer Periode des Bahnstromes, also 60 ms, für _jffi1}ede Meßphase festgelegt.
f'& Die zu messenden Fremdspannungen werden am
f: Punkt M von einer Prüf-Eingangsschaltung P abgegrif-
Jfen. Da die Spannung, gegen die der zu ermittelnde
ä l|Fremdschlußwiderstani5 bezogen ist. im Einzelfall nicht
κ Ä'bekannt ist, statt dessen nur ein möglicher Bereich
P fl zugrunde gelegt werden kann, läuft das Prinzip der
s ^Messung darauf hinaus, den Innenwiderstand einer
iiunbekannten Spannungsquelle qualitativ zu bestimmen.
u n$|Qualitanv heißt in diesem Fall, daß von dem Meßgerät
ι::Γ· feine Gut/Schlechtaussage hinsichtlich eines vorgegebe-'p-
insu Grenzwertes gebildet wird. Dies kann nur in zwei
* iMeßphasen, im Leerlauf- und Belastungsfall, durchgefe'führt
werden.
vijj Der Belastungsfall wird dadurch gebildet, daß der
^IlMeßeingang mit einem Belastungswiderstand RL gegen
■$Φ. !eine Bezugsspannung U beaufschlagt wird.
S"f§tJ, Der Prüf-Eingangsschaltung P folgt ein Impedanz-
S"f§tJ, Der Prüf-Eingangsschaltung P folgt ein Impedanz-
-J^fund Spannungswandler, der einen gegengekoppelten
f"r' jOperationsverstärker Vl enthält. Sein nicht invertie-
ψ irender Eingang ist. genauso v,ie die gleichen Eingänge
f '" tder nachfolgenden Operationsverstärker, über einen
,{Widerstand RK auf Bezugspotential U gelegt. Aufgabe
vdes Impedanzwandler W ist es, hohe, über den zu ΐ:,:4 ^ermittelnden Fremdschlußwiderstand RF anliegende
X .. «externe Spannungen zur Vermeidung von Sättigungsef-
,j J ffekten zu reduzieren und den nachfolgenden Integrator
;7 niederohmig und unbeeinflußbar vom äußeren * ^Netzwerk anzusteuern.
Der sich an den impedanzwandler VV anschließende -Inverter iV tritt, aktiviert über Kontakt Kl, nur
während der zweiten Meßphase, der Belastungsphase. * in Aktion. Er dreht als gegengekoppelter Operationsverstärker
V2 die vom Impedanzwandler angebotene Meßspannung in der Phase um 180c und verstärkt sie
zugleich um den Faktor, um den die Eingangs-Ainplitude
am Punkt Af für den Grenzfall des Fremdschlußwiderstandes
abgesunken ist. wenn der Widerstandswert RF gleich dem Belastungswiderstand RL ist. Bei
einer Verminderung der Eingangs-Amplitude auf 50% beträgt der Verstärkungsfaktor des Inverters Λ/also 2.
Dadurch ist eine völlige Kompensation der am
Meßpunkt M im Belastungen abgesunkenen Amplitude
erreicht, Der Inverter N ermöglicht damit eine definierte Auswertung eines Fremdschlußv/iderstandes
hinsichtlich eines vorgegebenen Grenzwertes unabhängig von der unbekannten Höhe der an ihm anliegenden
Fremdspannung.
Der nachfolgende Integrator Γ besteht im wesentlichen
aus einem Operationsverstärker VZ, einem als Kondensator ausgeführten Integralionsspeicher C und
einem aus den Widerständen R 5 und R 6 zusammengesetzten
Integrationswidersund. Der Operationsverstärker
V3 liegt eingangsseitig über einen Kontakt K 4 auf
Bezugspotential U und wird nur für die Dauer der
beiden Meßphasen zur Ansteuerung durch die vorgeordneten Stufen freigegeben.
Dem Integrator Tist ein Vergleiche C nachgeschaltet,
der mit einem freilaufenden Operationsverstärker V4 bestückt ist.
Dem Vergleicher G folgt am Ausgang der Meßano dnung
ein Ergebnisspeicher E mit einer Torschaltung L und mit einem 1 -Bit-Speicher SPiür das Meßergebnis.
Das zeitgerechte Betätigen der einzelnen Kontakte sowie die Ausgabe des Speicherübergabeimpulses /
besorgt die ZeitsteuerungZ
Im einzelnen spielen sich folgende Vorgänge ab.
Zu Beginn der Prüfung wird über den Eingang 5 an die Zeitsteuerung Z das Startzeichen gegeben. Gemäß
Fig.2 ist das die Zeit rO. Es werden dabei gleichzeitig
die schnellschaltenden Rela-s K 1 und K 3 erregt. Die
Verwendung ausschließlich solcher Relais ist zweckmäßig, um die Integrationszeit exakt einzuhalten.
., Mit dem Kontakt K 1 wird daraufhin die Meßanordnung an den Punkt M angeschaltet. Bei Vorhandensein feiner Stör-Gleichspannung UFG und einer Stör-Wechselspannung UFW entsteht dort ein Spannungsverlauf, wie in Kurve 1 in F i g. 2 dargestellt.
., Mit dem Kontakt K 1 wird daraufhin die Meßanordnung an den Punkt M angeschaltet. Bei Vorhandensein feiner Stör-Gleichspannung UFG und einer Stör-Wechselspannung UFW entsteht dort ein Spannungsverlauf, wie in Kurve 1 in F i g. 2 dargestellt.
Gleichzeitig öffnet der Kontakt K 3, über den sowie über den Widerstand R 7 sich zuvor der Kondensator C
im Integrator Tentladenhat. Damit ist die Ausgangsbedingung
der ersten Meßphase c/erreicht.
Nach einer bis zum Zeitpunkt /1 andauernden kurzen
Beruhigungszeit, während der die Meßanordnung Zeit zum Einschwingen hat, v/ird bis zum Zeitpunkt 12 die
Eingangsspannung am Meüpunkt M im Leerlauf, d. h.
mit vernachlässigbarer Belastung des hochohmigen Eingangswiderstandes Λ t des Impedanzwandlers W
ausgewertet. Hierzu gelangt durch öffnen des Kontaktes K 4 für die Dauer einer l6Vj-Hz-Penode(60 ms) das
vom Impedanzwandler Wabgeschwächte Meßsignal
unter Umgehung des nachfolgenden Inverters N (Ruheseite des Kontaktes K 2) zum Integrator T. Die
Spannungskurve 2 am Eingang und 3 am Ausgang des Inverters N smd dabei identisch, wie aus Fig.2
hervorgeht.
..j Am Ende dieser ersten Meßphase d, wenn zum
Zeitpunkt / 2 der Kontakt K 4 wieder schließt hält der
Integrationskondensator C das Ergebnis als Ladespannungswert am Ausgang des Operationsverstärkers V3
über die folgende Umschaltephase bis zu Beginn der zweiten Meßphase fest.
Zu Beginn der Umschaltephase im Zeitpunkt 12. wird
durch Betätigen des Kontaktes K 5 der Lastwiderstand RL an den Meßpunkt Wangelegt und der Prüf-Eingangsschaltung
P Gelegenheit gegeben, sich auf die veränderten Verhälir.i^se einzustellen. Während dieser
Einschwingzeit scualtet auch der Kontakt K 2 den
Inverter Λ/in den Leitungszug.
Zum Zeitpunkt (3 beginnt die zweite Meßphase eals
Belastungsphase abzulaufen, wobei wiederum für die Dauer von 60ms der Integrator Tuber Kontakt K4
aktiviert wird. Beide Meßphasen sind also gleich lang und bewirken aufgrund ihrer zeitlichen Bemessung, daß
beide Stör-Wechselspannungen völlig eliminiert werden und damit das Meßergebnis nicht verfälschen können.
Dies ist deutlich in F i g. 2 zu erkennen. Die schraffierten Flächen ρ und q sind eingeschlossen von den Kurven 3,4
und der Bezugsspannung U. Diese Flächen stellen das Integrationsergebnis der beiden Meßphasen dar. Ist die
Fläche q kleiner als die Fläche p. so endet die Kurve 5 im Bereich m. also oberhalb der Bezugslinie U, im anderen
Falle unterhalb dieser Bezugslinie.
Der Verlauf der Kurve 3 zeigt eindeutig, daß die Fremdwechselspannung, die die Flächen ρ und q
begrenzt, die Größe dieser Flächen nicht beeinflußt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Stör-Wechselspannung
UFW induktiv oder kapazitiv in die zum Punkt M führende Leitung eingekoppelt worden ist.
Ausgangsbedingung der Belastungsphase e für den
Integrator Tist diejenige Ladung, weiche als Ergebnis
der Leerlaufphase d gewonnen wurde und im Kondensator Cgespeicher1, ist. Dieser Speicher C wird
nunmehr umgeladen bis auf eine zu bewertende Spannung f. die bei zulässigen Fremdschlußwiderständen
kleiner, bei unzulässigen größer und im Grenzfall gleich der Bezugsspannung U ist. Im ersteren Fall liegt
die Größe /im Bereich m. im zweiten im Bereich π und im dritten ist sie gleich Null. Dementsprechend schaltet
der Operationsverstärker V4 im Vergleicher G im
ersteren Fall seinen Ausgang in die andere Betriebslage. Im Zeitpunkt /5 legt die Zeitsteuerung Z einen
Speicherübergabeimpuls / an die Torschaltung L, so daß für eine Gutaussage an den Eingängen der Torschaltung
Signalkoinzidens vorliegt. Dadurch wird der Speicher SP gesetzt. Im zweiten Fall schaltet der Vergleicher G
nicht durch, der Meßwertspeicher SPwird nicht gesetzt, was als Schlechtaussage gewertet wird. Im Grenzfall ist
die Aussage unbestimmt.
Durch Ergänzung mit einer weiteren Torschaltung und mit einem Speicher läßt sich diese Schaltung auch
so erweitern, daß auch eine Schlechtaussage und/oder der Grenzfall angezeigt wird.
In Fig.2 ist die Bezugsspannung Ueingetragen, die
um einen bestimmten Wert von der Spannung Null (F.rdpotential) entfernt ist. Diese Differenz ist notwendig,
um Erdschlüsse feststellen zu können.
Wie in F i g. 1 angedeutet, können für den Belastungswiderstand RL verschiedene Größen als Grenzwerte
für den zu messenden Fremdwiderstand RFdurch eine
übergeordnete Steuerung vorgegeben werden, wenn die Meßanordnung entsprechend mit einer programmgesteuerten
Grenzwertvorgabe entsprechend erweitert wird. Dabei gelangt man über die beschriebene
qualitative Fremdschlußbestimmung hinaus mit einer Gut/Schlechtaussage hinsichtlich eines vorgegebenen
Grenzwertes je nach Zusatzaufwand zu einer mehr oder weniger feinen quantitativen Auswertung, wenn man
eine Bereichsschachtelung vornimmt und sich dem effektiven Wert in mehreren aufeinander folgenden
Meßschritten immer mehr annähert. Der bei der letzten Messung erreichte Wert RL der den ersten Grenzfall
A=O oder die erste Gutaussage liefert, ist dann bei dem gewählten Beispiel (Verstärkungsfaktor 2 des Operationsverstärkers
V2 im Inverter N) auch gleichzeitig der Wert des Widerstandes RF. Eine derartige
quantitative Messung ist beispielsweise dann interessant, wenn über die Routineprüfung hinaus statistische .
Ergebnisse gewonnen werden sollen. το Die beschriebene Meßanordnung kann auch als
Indikator zum Erkennen fehlerhaft oder gezielt angelegter Potentiale dienen. Ein Beispiel dafür ist in
F i g. 3 dargestellt.
An das Koppelnetz KN ist über eine längere Leitung ein Konzentrator K T angeschlossen. Einer von mehreren
von ihm bedienten Teilnehmern ist mit Tn 1 bezeichnet, seine zugehörige Teilnehmerschaltung mit
TS.
Außerdem ist noch einer von vielen Teilnehmern Tn 2 direkt an das Koppelnetz KN angeschaltet. Beide zum
Koppelnetz KN führenden Leitungen können durch Fremdwechselspannungen UFW beeinflußt sein, die wie
gezeichnet, zwischen den Adern a und b auftreten. Außerdem ist zwischen der Ader a und Erde ein
Widerstand RFi eingezeichnet, der einen Masseschluß darstellen soll.
Im Koppelnetz KN ist ein Widerstand RFl
angedeutet, der einen Schluß gegen eine benachbarte, potential führende Ader symbolisiert.
An das Koppelnetz KN ist ferner noch eine Anzahl von Sätzen angeschlossen, von denen hier ein
Vermittlungssatz VSgezeichnet ist.
Schließlich ist mit dem Koppelnetz auch noch eine Prüfeinrichtung Pr verbunden, die ein Fremdschlußmeßteil
FM, wie beispielsweise gemäß F i g. 1 enthält. Dieser Fremdschlußmeßteil FM kann wahlweise an die Ader a
oder die Ader b angeschlossen werden.
Mit Hilfe dieses Fremdschlußmeßteils FM können
nicht nur Fremdspannungen UFG innerhalb des Koppelnetzes KN und den daran angeschlossenen, ggf.
mit Stör-Wecnseispannungen beeinflußten Leitungen gemessen werden, es können auch andere Messungen
über jeweils nur eine Ader durchgeführt werden, bei denen übliche Glcichstromschleifen-Meßverfahren zu
keinem Ergebnis führen. So kann beispielsweise das öffnen von Koppelkontakten im Konzentrator KT
überwacht werden. Hierzu wird z. B. im Konzentrator KT über die Teilnehmerschaltung TS Potential an die
entsprechenden Adern angelegt und der Fremdschlußmeßteil FM veranlaßt, gegen dieses vom Koppelnetz
KN aus über die gegebenenfalls stark störspannungsbeeinflußte
Konzentrator-Verbindungsleitung zu prüfen. Im Normalfall befindet sich zwischen Meßteijd|W und
Gegenpotential der jn|äer Regel:geöffnete?Kpnp^:tkpritakt,
die Meßanordnung FM spricht dann nicht an (Gutaussage). Bei verhaktemsKpppelkpntaktijiefertdie
Meßanordnung eine Schlecntaüssage, ,da der Slnrienwiderstand
der Teilnehmerschaltung TS als wesentlich kleiner als der Widerstand RF angenommen werden
kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;NW ι, Verfahren zum störwechselspannungsunabhängigen Ermitteln von Fremd-Gleichspannungen in !pernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mil einer Gut- oder Schlechtaussage, bezogen auf einen vorgegebenen Grenzwert, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung in zwei Meßphasen (d, e) erfolgt, vor welchen je eine Beruhigungszeit vorgesehen ist, daß sich die Zeitdauer jeder Meßphase (d, e) nach dem kürzesten Zeitraum (60 ms) bemißt, in dem volle Perioden c'ler zu erwartenden Stör-Wechselspannungen (UFW; 50 Hz, I6V3 Hz) auftreten, daß in der ersten Meßphase (d) das Meßobjekt (M) unter Leerlaufbedingungen an die Meßschaltung angeschaltet ist, in der zweiten Meßphase (e) aber der Eingang (M) der Meßschaltung mit einer einstellbaren Last (RL) beaufschlagt ist, daß in jeder Meßphase (d, e) das aus der^Aufgenommenen und vorverarbeiteten Fremdspan-fejt'nung (UFG, UFW) gewonnene Signal (4) integriertJ ^ird, und daß das Integrationsergebnis (9) der zweiten Meßphase (e) vom Integrationsergebnis (p) Jder ersten Meßphase ^abgezogen wird, wobei das Resultat dieser Rechenoperation (C) die Gut- oder Scnlechtaussage der Messung bildet.■•h 2. Schaltungsanordnung zum Durchführen des ^Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das zu untersuchende Objekt (M)\n einer Prüf-Eingangsschaltung (P) ein Lastwiderstand (RL) Während der zweiten Meßphase (e) zusätzlich anschaltbar ist, daß das Objekt (M) über einen ,Impedanzwandler (W) und über einen während der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527933 DE2527933C2 (de) | 1975-06-23 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum störwechselspannungsunabhängigen Ermitteln von Fremd-Gteichspannungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527933 DE2527933C2 (de) | 1975-06-23 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum störwechselspannungsunabhängigen Ermitteln von Fremd-Gteichspannungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2527933A1 DE2527933A1 (de) | 1976-09-09 |
DE2527933B1 DE2527933B1 (de) | 1976-09-09 |
DE2527933C2 true DE2527933C2 (de) | 1977-04-14 |
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