CH649331A5

CH649331A5 - Sichter zum reinigen von suspensionen.

Info

Publication number: CH649331A5
Application number: CH5667/80A
Authority: CH
Inventors: Dieter Egelhof; Hans Rainer Schmid
Original assignee: Voith Gmbh J M
Priority date: 1979-07-27
Filing date: 1980-07-24
Publication date: 1985-05-15
Also published as: US4351728A; FI70735C; BR6000724U; FR2462513B1; FR2462513A1; IT1129116B; DE2930475C2; GB2054398A; IT8068205A0; ES492466A0; ATA254880A; DE2930475A1; ES8102238A1; AT374514B; JPS5621614A; BE884458A; FI802353A; FI70735B; JPS6311924B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Sichter zum Reinigen von Suspensionen, insbesondere Fasersuspensionen, mit einem rotationssymetrischen von der Suspension durchströmten Sieb und mit einem das Sieb umschliessenden Gehäuse, das einen Einlauf für die zu reinigende Suspension und je einen Auslauf für die gereinigte Suspension und für die vom Sieb zurückgehaltenen Verunreinigungen aufweist und mit vor dem Sieb umlaufenden Flügeln, die längs der Drehachse in Abschnitte unterteilt und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind.

Ein Sichter dieser Art ist in der DE-AS 2 014 700 beschrieben. Zweck dieser Flügelanordnung ist es, die durch sie erzeugten pulsierenden Druckstösse, die sich bis zum Stoffauflauf hin fortpflanzen und dort bei der Blattbildung zu Störungen führen, zu verringern.

Die Herstellung von Papier erfolgt bei immer höher werdenden Geschwindigkeiten und die Ansprüche bezüglich der Papierqualität werden immer höher. Aus diesem Grunde reichen die in der DE-AS 2 014 700 vorgenommenen Massnahmen nicht in jedem Falle aus.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sichter der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die von den Flügeln herrührenden Druckpulsationen noch stärker unterdrückt werden bzw. bei dem auch bei hohen Drehzahlen keine störenden Druckpulsationen auftreten.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst,

dass mehrere Reihen von Flügelabschnitten entlang dem

Siebkorb angeordnet sind, die eine derartige Länge aufweisen und über dem Umfang so gestaffelt sind, dass im wesentlichen auf jeder Höhenlinie - bezogen auf die Siebkorbhöhe - Flügelabschnitte von mehreren Reihen am Siebkorb vorbeilaufen.

Durch den Einsatz vieler Flügel in mehreren Höhenebenen wird erreicht, dass sich keine störenden Druckpulsationen mehr einstellen. Im Vergleich zu dem Stand der Technik sind durch die erfindungsgemässe «überlappte» Anordnung mehr Flügelabschnitte auf einer bestimmten Fläche möglich. Die Flügel sind dabei noch relativ lang, so dass eine genügende Sortierwirkung auftritt.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass im Bereich des Auslaufs für die gereinigte Suspension vor dem Sieb am Umfang Flügel mit geringerer Länge zwischen den Flügeln normaler Länge angeordnet sind.

Es wurde festgestellt, dass häufig der Auslaufbereich für die Entstehung der Druckpulsationen verantwortlich ist. Durch diesen Auslauf setzen sich nämlich die Pulsationen fort. Erfindungsgemäss ist nun dafür gesorgt, dass in diesem Bereich eine erhöhte Zahl von Flügeln vorliegt bzw. bei Verwendung eines fortlaufenden Musters bezüglich der Flügelanordnung das Flügelmuster überall gleich ist. Am unteren Ende des Siebkorbes sind die Flügel praktisch abgeschnitten.

Diese Massnahme kann auch für den Einlaufbereich vorteilhaft sein.

Von Vorteil ist es weiterhin, wenn die Flügelabschnitte so angeordnet sind, dass im wesentlichen auf jeder Höhenlinie die gleiche Anzahl von Flügel am Siebkorb vorbeiläuft.

Durch diese Massnahme wird überall eine gleiche Reinigungswirkung erzielt.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Flügelabschnitte mit Abstandshalter auf einer rotierenden Trommel angeordnet sind.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem weitere Einzelheiten hervorgehen, anhand der Zeichnung prinzipmässig dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Sichter,

Fig. 2 die Ausschnittvergrösserung einer Abwicklung der Trommel mit den Flügelabschnitten.

Der Sichter, der als Vertikalsichter ausgebildet ist, weist ein Gehäuse 1 mit einem Einlaufstutzen 2 für die zu reinigende Suspension und einen Auslaufstutzen 3 für die gereinigte Suspension sowie ein Auslaufrohr 4 für die Verunreinigungen auf. Im Inneren des Behälters ist stationär ein Siebkorb 5 angeordnet, hinter dem sich ein Ringspalt 6 zur Aufnahme der gereinigten Suspension befindet, von wo aus diese über den Auslauf 3 entfernt wird.

Im Inneren des Siebkorbes 5 befindet sich eine rotierende Trommel 7, an der über Abstandshalter 8 eine Vielzahl von Flügelabschnitten 9 befestigt ist.

Die Flügelabschnitte 9 sind in mehreren Reihen übereinander und versetzt zueinander angeordnet. Vorzugsweise werden mindestens 8 Reihen verwendet. Die einzelnen Reihen sind dabei versetzt zueinander angeordnet. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind in der Fig. 1 die Flügelabschnitte 9 nur prinzipmässig und auch nicht vollständig dargestellt.

Zur Vermeidung von Pulsationen hat es sich als sehr vorteilhaft herausgestellt, wenn

0,4>a>0,25 wobei a = x/tu tu = der Abstand der Flügel in einer Reihe

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

3

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x = der Abstand von zwei benachbarten Flügeln zweier untereinanderliegender Reihen.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn

Z • h = (4 bis 8) • H wobei

Z = Flügelanzahl H = Siebkorbhöhe h = Flügelhöhe

Wie aus der Abwicklung in der Figur 2 besonders ersichtlich ist, sind an der Trommel 7 im unteren Bereich, nämlich im Bereich des Auslaufes 3, zwischen den Flügeln 9 mit normaler Länge, Zwischenflügel 9' und 9" mit 0,5 h und s mit 0,25 h angeordnet.

Wie ersichtlich, ergibt sich damit - abgesehen von dem Einlaufbereich - ein gleichförmiges Muster der Flügelanordnung. Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, zur Erzielung eines gleichförmigen Musters io auch den Bereich des Einlaufes 2 auf der Trommel 7 mit Zwischenflügeln von 0,5 h oder von 0,25 h zu versehen.

B

1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Sichter zum Reinigen von Suspensionen, insbesondere Fasersuspensionen, mit einem rotationssymmetrischen, von der Suspension durchströmten Sieb (5) und mit einem das Sieb (5) umschliessenden Gehäuse (1), das einen Einlauf (2) für die zu reinigende Suspension und je einen Auslauf (3,4) für die gereinigte Suspension und für die vom Sieb zurückgehaltenen Verunreinigungen aufweist und mit vor dem Sieb umlaufenden Flügeln, die längs der Drehachse in Abschnitte unterteilt und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reihen von Flügelabschnitten (9) entlang dem Siebkorb (5) angeordnet sind, die eine derartige Länge aufweisen und über dem Umfang so gestaffelt sind, dass im wesentlichen auf jeder Höhenlinie -bezogen auf die Siebkorbhöhe - Flügelabschnitte (9) von mehreren Reihen am Siebkorb (5) vorbeilaufen.

2. Sichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Auslaufes (3) für die gereinigte Suspension am Umfang zusätzlich Flügelabschnitte (9', 9") mit geringerer Länge zwischen den genannten Flügelabschnitten (9) normaler Länge angeordnet sind.

2

PATENTANSPRÜCHE

3. Sichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelreihen so angeordnet sind, dass im wesentlichen auf jeder Höhenlinie die gleiche Anzahl von Flügelabschnitten (9) am Siebkorb (5) vorbeiläuft.

4. Sichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelabschnitte (9) mit Abstandshaltern (8) auf einer rotierenden Trommel (7) angeordnet sind.

5. Sichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass 0,4>x/tu>0,25, wobei tu = der Abstand der Flügel in einer Reihe, x = der Abstand von zwei benachbarten Flügeln zweier untereinanderliegender Reihen ist.

6. Sichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelanzahl (Z) mal die Flügelhöhe (h) vier- bis achtmal die Siebkorbhöhe (H) ist.