CH648784A5 - Vorrichtung zum zu- und wegfuehren von statoren in kombination mit be- und entladeeinrichtungen bei parallelgeschalteten statorwickelmaschinen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zu- und Wegführen von Statoren elektrischer Maschinen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer aus der DE-OS 2 719 229 bekannten Beschik-kungsvorrichtung dieser Art ist eine Fertigungsmaschine beschrieben, bei welcher jeweils eine Zufuhr- und Abgabevorrichtung vorgesehen ist, durch welche je nach Bedarf einmal ein Zuführen und in einem separaten Arbeitsgang ein Entnehmen der Werkstücke vorgenommen wird.
Ein Nachteil besteht darin, dass die zur Beschickung benötigte Arbeitszeit verhältnismässig lang ist, wodurch die Kapazität der beispielsweise parallelgeschalteten Fertigungsmaschinen, gegebenenfalls der ganzen Fertigungsstrasse, die in der Regel durch die Kapazität der einzelnen Fertigungsmaschinen bestimmt wird, herabgesetzt wird.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die sowohl ein Zuführen als auch ein Wegführen von Statoren von parallelgeschalteten taktungebundenen Statorwickelmaschinen möglichst ohne Totzeiten gewährleistet.
Diese vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 hervor.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Stator-Doppelaufnahmen der Be- und Entladeeinrichtungen ein zeitlich sich überlagernder Arbeitsablauf, sowohl für die Entnahme als auch die Zuführung von Statoren aus bzw. in die entsprechende Statorwickelmaschine erfolgt, so dass die Stillstandzeit jeder parallelgeschalteten Statorwickelmaschine wesentlich verkürzt wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kettenförderer in Zusammenwirken mit den entsprechenden Stator-Doppelaufnahmen jeweils zwischen zwei parallelgeschalteten Statorwickelmaschinen auf eine einfache Weise gleichzeitig zur Speicherung der Statoren dienen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsge-mässen Vorrichtung, beispielsweise für zwei parallelgeschaltete Statorwickelmaschinen,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Be- und Entladevorrichtung gemäss Fig. 1, und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Be- und Entladevorrichtung entlang der Linie I-I in Fig. 2.
Gemäss Fig. 1 ist mit 1 eine erfmdungsgemässe Vorrichtung bezeichnet, welche zwei parallelgeschaltete Wickelmaschinen 17a, 17b mit je vier Statorhaltevorrichtungen 20a, 20b eines Drehtisches 19a, 19b nachgeschaltet ist. Die Vorrichtung 1 besteht aus zwei parallel zueinander geführten Kettenförderern I, II, wobei der Kettenförderer I für das Zuführen von unbewickelten Statoren 24' und der zweite Kettenförderer II für den Weitertransport der bereits bewickelten Statoren 24" bestimmt ist. Die Kettenförderer I, II, beispielsweise Rollenkettenförderer sind endlos ausgebildet und individuell angetrieben, wobei die Statoren 24 durch ihr Eigengewicht mitgenommen werden.
Während die Statorwickelmaschinen 17a, 17b arbeiten, befindet sich jeweils eine Stator-Doppelaufnahme 5a, 5b in seiner Ausgangsposition A um einen vorbestimmten Höhenabstand unterhalb der entsprechenden Kettenförderer I, II, wobei zur Statorzuführung für jede Statorwickelmaschine 17a, 17b eine dem Kettenförderer I zugeordnete Statoraufnahme 5a,, und zur Statorentnahme und zum Weitertransport aus der Statorwickelmaschine 17a, 17b eine dem Kettenförderer II zugeordnete weitere Statoraufnahme 5a„ vorgesehen ist. Bei der zweiten, parallelgeschalteten Statorwik-kelmaschine 17b, befindet sich die Statoraufnahme der Stator-Doppelaufnahme 5b in der Zufuhrposition B und strich-liert angedeutet, um eine Aufnahmebreite verschoben in der Entnahmeposition C. Die Stator-Doppelaufnahmen 5a, 5b sind in der entsprechenden Be- und Entladeeinrichtung 4a, 4b anhebbar und in die und aus den entsprechenden Statorwickelmaschinen 17a, 17b horizontal verschiebbar ausgebildet, wie in Fig. 2 näher gezeigt wird.
Die unbewickelten 24' und bewickelten 24" Statoren 24 werden durch die Kettenförderer I, II mitgenommen, wobei an jedem Kettenförderer I, II vor jeder Statorwickelmaschine 17a, 17b eine Separiereinrichtung 2a, 2b zum Anhalten bzw. zur Freigabe der Statoren 24, sowie ein Zähler 3a, 3b, beispielsweise eine Lichtschranke, vorgesehen sind. Jede Statoraufnahme 5a,, 5a,, der Stator-Doppelaufnahme 5a, 5b
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weist Steuerelemente 7a, 7b, vorzugsweise Schalter, auf, die einerseits eine JA/NEIN-Kontrolle zur Feststellung der An-und Abwesenheit von Statoren beim Zuführen und Entnehmen der Statoren erfüllen und andererseits die Anzahl der unbewickelten 24' und bewickelten 24" Statoren feststellen. Die Stator-Doppelaufnahmen 5a, 5b sind so ausgebildet, dass die Statoren die einzelnen Statoraufnahmen 5a,, 5a„ passieren können, wodurch in vorteilhafter Weise eine Speicherung der Statoren auf den Kettenförderern I, II jeweils zwischen den einzelnen Statorwickelmaschinen 17a, 17b vorgenommen werden kann.
Das Be- und Entladen in und aus der Statorwickelmaschine 17a, 17b erfolgt jeweils durch eine Ein- und Ausstoss-vorrichtung 14a, 14b. Ein durch einen Zylinder über Kolben betätigbarer, mit einem Permanentmagneten versehener Schieber 15a, 15b bewegt entweder den in der Statoraufnahme 5a, befindlichen unbewickelten Stator 24' in die Statorhaltervorrichtung 20a, 20b oder entnimmt den bereits bewik-kelten Stator 24" aus der Statorhaltervorrichtung 20a, 20b und zieht diesen in die bereitgestellte Statoraufnahme 5a„, wobei der Stator vom Schieber 15a, 15b durch einen Abstreifer 16a, 16b getrennt wird.
In den Fig. 2-3 sind einfachheitshalber die Bezugszeichen für eine beliebige Statorwickelmaschine, d.h. ohne «a»- bzw. «b»-Zuordnung, angegeben.
Gemäss den Fig. 2 und 3 befindet sich die Be- und Entladeeinrichtung. 4 bei der Statorwickelmaschine in ihrer Ausgangsposition A, wobei in der Statoraufnahme 5, der unbe-wickelte Stator 24' in Wartestellung gehalten wird, demgegenüber in der Statoraufnahme 5n der bereits bewickelte Stator 24" zum Zeitpunkt der Abgabe auf den Kettenförderer II gezeigt wird, durch welchen der Stator 24" mitgenommen wird.
Die Stator-Doppelaufnahme 5 ist zur Führung der Statoren 24', 24" in zwei Statoraufnahmen 5,, 5,, aufgeteilt, wobei jedes mit Führungsschienen 6( bzw. 6n versehen ist, die parallel beidseitig zu den entsprechenden Kettenförderern I, II angeordnet sind. Die beiden Statoraufnahmen 5,, 5n sind gemeinsam über von einem Kolben 9 betätigte Vertikalführungen 8 anhebbar ausgebildet und durch mindestens einen weiteren Kolben eines Zylinders 11 in Parallelführungen 10 in die und aus der jeweiligen Statorwickelmaschine verschiebbar ausgebildet. Die Bewicklung der Statoren 24' erfolgt in bekannter Weise in der Statorwickelmaschine, wobei deren Wickelformen mit dem Bezugszeichen 21, Formenhalterungen mit 22 und eine Drehvorrichtung zur Entriegelung der Formenhalterungen mit 23 bezeichnet sind.
In der Fig. 3 ist in der Be- und Entladeeinrichtung 4 zum Anhalten des unbewickelten Stators 24' in der Statoraufnahme 5 ein durch einen Kolben 13 betätigbarer Anschlag 12 gezeigt, der verstellbar ist. Demgegenüber in der Statoraufnahme 5,| (Fig. 2) ist kein Anschlag zum Anhalten der Statoren erforderlich, da die bewickelten Statoren 24" jeweils unmittelbar zur nachfolgenden Statorwickelmaschine durch den Kettenförderer II mitgenommen werden.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 gemäss den Figuren 1 bis 3 ist folgende:
Die auf dem Kettenförderer I geförderten unbewickelten Statoren 24' werden an jeder Statorwickelmaschine 17a, 17b vor jeder Statoraufnahme 5,, 5„; 5a,, 5a,, gezählt. Solange die Statorwickelmaschinen 17a, 17b noch arbeiten und damit keinen Stator 24' anfordern, werden diese durch die Separiereinrichtungen 2, 2a, 2b gruppenweise durch die in den Ausgangspositionen A befindlichen Statoraufnahmen 5,, 5a, zur nächsten Statorwickelmaschine durchgelassen, wobei an den Statoraufnahmen 5,, 5a, angebrachte Steuerelemente 7a, 7b die unbewickelten Statoren 24' ebenfalls abzählen. Ist nun die Bewicklung des Stators 24", beispielsweise in der ersten Statorwickelmaschine 17a, beendet, wird die Statorzuführung zu den weiteren Statorwickelmaschinen 17b unterbrochen. Der letzte in der Statoraufnahme 5,, 5a, befindliche Stator 24' wird durch den Anschlag 12 angehalten, während die vorhergehenden, in der Statoraufnahme 5,, 5a, noch befindlichen Statoren 24' zur nachfolgenden Statorwickelmaschine 17b weitertransportiert werden. Anschliessend wird die Stator-Doppelaufnahme 5, 5a, 5b mit dem in der Statoraufnahme 5,, 5a, gehaltenen unbewickelten Stator 24' und der leeren Statoraufnahme 5„, 5a„ angehoben und in die Entnahmeposition C zur Statorhalterung 20,20a, 20b verschoben. Der bereits in der Statorhaltevorrrichtung 20,20a, 20b bewickelte Stator 24" wird nach dessen Fertigstellung durch den an der Ein- und Ausstosseinrichtung 14a, 14b angeordneten Schieber 15a, 15b aus der Statorhaltevorrichtung 20, 20a, 20b in die bereitgestellte Statoraufnahme 5„, 5a„ gezogen. Die Stator-Doppelaufnahme 5, 5a, 5b wird nun in Richtung der Kettenförderer I, II in die Beladeposition B geschoben, und zwar um eine Aufnahmebreite, und der Schieber 15a, 15b schiebt den leeren Stator 24* aus der Statoraufnahme 5,, 5a, in die vorher freigelegte Statorhaltevorrichtung 20,20a, 20b und hält ihn dort fest. Nachfolgend geht der Schieber 15a, 15b in seine Grundstellung zurück. Die Stator-Doppelaufnahme 5, 5a, 5b wird in seine Ausgangsposition A oberhalb des Kettenförderers I, II gefahren, wobei durch dessen Absenken der in der Statoraufnahme 5„, 5a,, befindliche bewickelte Stator 24" von dem Kettenförderer II durch sein Eigengewicht mitgenommen wird.
Entsprechend der eingestellten Wicklungs-Zykluszeit und der Anzahl der miteinander parallelgeschalteten Statorwickelmaschinen 17a, 17b können die unbewickelten Statoren 24' wieder gruppenweise durch den Kettenförderer I weiter transportiert werden.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Zu- und Wegführen von Statoren elektrischer Maschinen in Kombination mit Be- und Entla-deeinrichtungen bei mindestens zwei parallelgeschalteten Statorwickelmaschinen mittels endlos ausgebildeter und nebeneinander angeordneter Kettenförderer, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kettenförderer (I) für die Zufuhr von unbewickelten Statoren (24') und der zweite Kettenförderer (II) für das Wegführen der bewickelten Statoren (24") vorgesehen sind, und dass ferner jede Be- und Entladeeinrichtung (4,4a, 4b) mit einer Stator-Doppelaufnahme (5, 5a, 5b) versehen ist und jeweils derart ausgebildet ist, dass sie einerseits mit den beiden Kettenförderern (I, II) in einer Ausgangsposition (A) und andererseits mit einer Statorhaltevorrichtung (20,20a, 20b) in einer Belade- (B) und einer Entlade-Position (C) zusammenwirkt, und dass weiterhin zur Stator-Zufuhr, -Speicherung und -Wegführung Steuerelemente (3, 3a, 7a; 3b, 7b) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anhalten und/oder zur Freigabe von Statoren vor jeder Statorwickelmaschine (17a, 17b) an jedem Kettenförderer (I, II) Separiereinrichtungen (2, 2a, 2b) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Statoraufnahme (5,, 5n, 5a, 5au) der Stator-Doppelaufnahme (5, 5a, 5b) mit Führungsschienen (6,, 6n) versehen ist, die beidseitig parallel zu den entsprechenden Kettenförderern (I, II) angeordnet sind, wobei jeweils die Stator-Doppelaufnahme (5, 5a, 5b) in ihrer Ausgangsposition (A) gegenüber dem jeweiligen Kettenförderer (I, II) um einen vorbestimmten Höhenabstand abgesenkt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die eine Statoraufnahme (5j, 5a,) der Stator-Doppelaufnahme (5, 5a, 5b) dem ersten Kettenförderer (I) und die zweite Statoraufnahme (5„, 5an) dem zweiten Kettenförderer (II) zugeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stator-Doppelaufnahme (5, 5a, 5b) jeder Be-und Entladeeinrichtung (4,4a, 4b) gegenüber den beiden Kettenförderern (I, II) anhebbar und in und aus der entsprechenden Belade- (B) und Entlade-Position (C) horizontal verschiebbar ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für das Be- und Entladen der jeweiligen Statorhaltevorrichtung (20, 20a, 20b) mit Statoren (24', 24") jede Statorwickelmaschine (17a, 17b) eine Ein- und Ausstossein-richtung (14a, 14b) mit einem mit Permanentmagnet versehenen Schieber (15a, 15b) aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PUE | Assignment |
Owner name: ZIHLMANN WICKELTECHNIK AG |
|
PL | Patent ceased |