CH641124A5

CH641124A5 - Zangenkopf an einer verschlussmaschine.

Info

Publication number: CH641124A5
Application number: CH944379A
Authority: CH
Inventors: Hugo Schindel
Original assignee: Rationator Maschinenbau Gmbh
Priority date: 1978-10-27
Filing date: 1979-10-22
Publication date: 1984-02-15
Also published as: DE2846846A1; IT1126153B; NL189458B; IT7983477A0; DE2846846C2; FR2439744A1; FR2439744B1; NL189458C; GB2033352A; US4309859A; SE7908772L; NL7907547A; SE438143B; GB2033352B

Description

Die Erfindung betrifft einen Zangenkopf an einer Verschlussmaschine für die Aufnahme von Verschlüssen, der eine nach aussen offene, den Verschluss aufnehmende Hülse aufweist, in die ein Verschliesselement in Form einer Membrane eingesetzt ist, die mit Hilfe eines Druckmediums radial zusammendrückbar ist, wobei an der Membrane anliegend, in dem Membranraum ein von der Membrane radial nach innen drückbares Greifelement angeordnet ist.

Ein Zangenkopf mit diesen Merkmalen ist bekannt, wobei als Greifelement einzelne Federarme vorgesehen sind, die zusammen der Membrane an einem Ringelement befestigt sind. Die Federarme haben die Aufgabe, einen Folienver-schluss am unteren Rand nach einer geringen Drehung des Kopfes an einen Flaschenhals anzulegen. Sie sind nicht geeignet, einen Verschluss so festzuhalten, dass er mit dem notwendigen Drehmoment auf einem Behältnis angebracht werden kann. Bekannt ist weiterhin ein Zangenkopf, der eine Hülse aufweist, in die eine ringförmige Membrane eingesetzt ist, die mit Hilfe eines Druckmediums radial zusammendrückbar ist. Unter der Wirkung des Druckmediums wölbt sich die Membrane radial nach innen und kann einen Verschluss festhalten. Nachteilig ist hierbei, dass die Membrane direkt auf den Verschluss wirkt, was zur Folge hat, dass ein solcher Verschluss nur ungenügend gehalten wird, denn die Membrane wird sich im wesentlichen nur in der Mitte ausbeulen und daher den Verschluss nur an dieser Stelle halten. Dies wirkt sich insbesonders beim Aufschrauben von konischen oder besonders geformten Verschlüssen oder Verschlüssen geringer Höhe nachteilig aus, wobei das notwendige Drehmoment nicht ausreichend übertragen wird. Weiterhin müssten für die verschiedenen Form Verschlüsse die verschiedensten Köpfe eingesetzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen derartigen Zangenkopf so auszubilden, dass auch besonders geformte Verschlüsse mit dem notwendigen Drehmoment aufgeschraubt werden können, insbesondere wenn Flaschen und andere Behältnisse in einem geringen Abstand durch die Verschlussmaschine laufen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass das Greifelement in den Membranraum eingesetzte Haltebacken aufweist, die zum Verändern der Greiföffnung an einem an der Hülse befestigten ringförmigen Teil gehalten gegeneinander verschiebbar sind und dass die Haltebacken einen über die Hülse vorstehenden schmalen Rand aufweisen.

Hierbei ist es vorteilhaft, wenn zwischen den Haltebacken Druckfedern angeordnet sind.

Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Membrane im Querschnitt in etwa U-förmig ausgebildet und um die Stirnkante der Hülse ringförmig herumgeführt ist, wobei eine Abdeckkappe die Membrane an der Stirnkante abdichtend einklemmt.

Schliesslich ist es zweckmässig, wenn an der Rückseite der Membrane nämlich sowohl axial gegen die Bodenfläche, wie auch radial gegen die Ringfläche der Hülse hin Abstandsrippen für den Durchgang des Druckmediums angebracht sind.

Die Erfindung bringt den Vorteil, das Verschlüsse auch dann aufgesetzt werden können, wenn die Gefässe dicht beieinander stehen oder wenn wegen der Form nur ein geringer Abstand zwischen den Gefässen im Bereich des Verschlusses vorhanden ist. Bei dieser Ausführungsform ist man auch unabhängig vom Behälterinhalt, da die Backen aus einem Material hergestellt sein können, das gegenüber dem Behälterinhalt beständig ist. Bei Verschlüssen mit komplizierteren Aussenkonturen lassen sich die Backen als Formstücke ausgebildet im Zangenkopf einsetzen.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigen:

die Figur 1 einen Längsschnitt und die Figur 2 einen Querschnitt nach der Linie B-B der Figur 1.

Der als ganzes mit 1 bezeichnete Zangenkopf weist ein Gewinde 2 auf, in welchem es an eine Verschlussmaschine aufgeschraubt werden kann. Der Kopf 1 weist hierbei eine Hülse 3 auf, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zylindrisch ausgebildet ist.

In dieser Hülse 3 ist eine Membrane 6 eingesetzt, die zur inneren Bodenfläche 8 der Hülse 3, sowie zur inneren Ringfläche 11 dieser Hülse 3 Abstandsrippen 9 bzw. 10 aufweist, so dass das Druckmedium über die Bohrungen 12 einströmen kann. Ausserdem wird dadurch eine genaue Zentrierung der Membrane 6 sichergestellt. Die Befestigung der Membrane an der Hülse 3 erfolgt mit Hilfe eines die gesamte Bodenfläche der Membrane 6 abdeckenden, im Querschnitt etwa I-förmigen Einsatzes 19. Der Rand der Membrane 6 ist um die Stirnseite 14 der Hülse 3 U-förmig herumgeführt und wird mit Hilfe einer Überwurfmutter 15, die auf die Hülse 3 aufgeschraubt ist, gesichert und abgedichtet.

Zwischen dem mittleren Teil 21 des Einsatzes 19 und dem zylindrischen Teil der Membrane 6 sind die Führungsteile von drei Haltebacken 17 radial verschiebbar angeordnet, deren äussere Enden 22 die Greiferöffnung 18 bilden.

Wie man aus der Figur 2 ersehen kann, sind zwischen den einzelnen Haltebacken 17 Druckfedern 20 angeordnet, die die Backen 17 in die Öffnungsstellung drücken. Auf diese Druckfedern kann verzichtet werden, wenn die Spindel mit höheren Drehzahlen arbeitet und die Backen durch die auftretenden Fliehkräfte nach aussen gedrückt werden.

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10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

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Zum Erfassen eines Verschlusses strömt das Druckmedium innen gedrückt werden und wodurch ein eingelegter Verüber die Leitung 12 in den seitlichen, zwischen den Rippen 10 schluss entsprechend festgehalten wird. Durch Entlüften der gebildeten Raum, wodurch die Haltebacken 17 radial nach Leitung 12 wird der Verschluss 5 wieder freigegeben.

B

1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Zangenkopf an einer Verschlussmaschine für die Aufnahme von Verschlüssen, der eine nach aussen offene, den Verschluss aufnehmende Hülse (3) aufweist, in die ein Ver-schliesselement in Form einer Membrane (6) eingesetzt ist, die mit Hilfe eines Druckmediums radial zusammendrückbar ist, wobei an der Membrane anliegend, im Membranraum ein von der Membrane radial nach innen drückbares Greifelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement in den Membranraum eingesetzte Haltebacken (17) aufweist, die zum Verändern der Greiföffnung (18) an einem an der Hülse (3) befestigten ringförmigen Teil (19) gehalten gegeneinander verschiebbar sind, und dass diese Haltebacken (17) einen über die Hülse (3) vorstehenden schmalen Rand (22) aufweisen.

2. Zangenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Haltebacken (17) Druckfedern (20) angeordnet sind.

2

PATENTANSPRÜCHE

3. Zangenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (6) im Querschnitt in etwa U-förmig ausgebildet und um die Stirnkante (14) der Hülse (3) ringförmig herumgeführt ist, wobei eine Abdeckkappe (15) die Membrane (6) an der Stirnkante (14) abdichtend einklemmt.

4. Zangenkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite der Membrane (6) axial gegen die Bodenfläche (8) der Hülse (3) sowie radial gegen die Ringfläche (11) der Hülse (3) hin Abstandsrippen (9,10) für den Durchgang des Druckmediums angebracht sind.