DE2426759B2 - Garantieverschluss fuer flaschen - Google Patents
Garantieverschluss fuer flaschenInfo
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- B65D41/00—Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
- B65D41/32—Caps or cap-like covers with lines of weakness, tearing-strips, tags, or like opening or removal devices, e.g. to facilitate formation of pouring openings
- B65D41/58—Caps or cap-like covers combined with stoppers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Garantieverschlüsse für Flaschen und ähnliche Behälter, deren aus elastisch
verformbarem Werkstoff bestehende gewindelose Kappe mit einem in Schließlage einsn äußeren Ringwulst am
Flaschenhals über- und hintergreifenden Sicherheitsring durch über dessen Umfang verteilte Stege einstückig
verbunden ist und zum erstmaligen öffnen des Verschlusses durch eine Relativbewegung gegenüber
der Flasche von diesem Ring sowie von der Flasche getrennt werden kann, wobei die Wiederverwendbarkeit
der Kappe als Verschluß durch einen hieran angeformten, in die Flaschenmündung eingreifenden
zentrischen Dichtansatz ermöglicht ist.
Bei solchen, z. B. aus der DT-OS 15 32 389 oder aus ^
der CH-PS 3 81 108 bekannten Garantie- oder Originalitätsverschlüssen
ist der Hals der Flasche mit zwei mit Abstand übereinander angeordneten Ringwülsten versollen.
Trotzdem ergeben sich bei ihnen Schwierigkeiten sowohl beim Verschließen wie beim ersten öffnen der
Flasche. Weder die die Kappe mit einem Sicherheitsring größeren Durchmessers verbindenden radialen Stege,
noch die die Kappe mit einem in größerem Abstand darunter angeordneten Sicherheitsring verbindenden,
entsprechend langen achsparallelen Stege sind nämlich in der Lage, einen beim Verschließen auf den
Kappenboden ausgeübten axialen Druck auf den Sicherheitsring zu übertragen. Im einen Falle sind zum
maschinellen Verschließen deshalb zwei ineinanderliegende Stempel oder ein stufenförmig nach außen
abgesetzter, im Bereich des größeren Durchmessers hohler Stempel erforderlich, während im anderen Falle
ein noch komplizierteres Werkzeug notwendig ist. Anderseits ist in beiden Fällen zum Durchtrennen der
Stege beim ersten öffnen durch axiales Abheben der Kappe ein relativ großer Kraftaufwand erforderlich,
weil die S'.ege durch bloßen Zug nur schwer durchzureißen sind. Die radialen Stege lassen sich
allerdings durch Verdrehen der Kappe gegenüber dem Sicherheitsring durchtrennen; jedoch muß dazu der
Sicherheitsring, der hier nicht wie mit Schraubkappen verbundene Sicherheitsringe am Flaschenhals gegen
Mitdrehen gesichert ist, von Hand am Mitgehen gehindert werden, was durch äußere Rippen am
Sicherheitsring ermöglicht wird. Achsparallele Stege sind dagegen mit das Durchreißen ermöglichende
geschächten Abreißstellen versehen oder müssen mit Hilfe eines Werkzeugs o.irchgeschnitten werden, bevor
die Kappe abgehoben werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Garantieverschlusses, der eine einfachere Gestaltung
von Kappe und Flasche erlaubt, dessen Kappe zu ihrer Herstellung einen minimalen Aufwand an Material und
an Werkzeugkosten erfordert, ein Minimum an Raum auf dem Flaschenhals beansprucht und rudern einfacher
und leichter auf die Flasche aufgebracht und danach durch einfaches Verdrehen wieder von ihr und dem
Sicherheitsring zu trennen ist, ohne daß dieser dazu von hand festgehalten werden muß.
Bei einem Kappenverschluß der eingangs genannten Art wird, das erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der
Sicherheitsring neben dem Dichtansatz über Stege unmit*elbar mit dem Boden der den Sicherheitsring
völlig überdeckenden Kappe verbunden ist und an seiner Innenreite mit in Verlängerung der Stege
angeordneten achsparallelen Rippen versehen ist. die mit dem Außerand der Ringwulst derart in Wirkverbindung
stehen, daß sie sich gegen eine Drehbewegung gesichert hinter eine scharfkantige radiale Fläche einer
Aussparung des Ringwulstes legen.
Bei einem so gestalteten Verschluß erfordert das Durchtrennen der Stege durch Verdrehen der Kappe
gegenüber der Flas-he einen nur geringen Kraftaufwand,
und zwar selbst dann, wenn die Ringwulst der Flasche mit einer der Zahl der Stege entsprechenden
Anzahl von Randaussparungen versehen ist und alle Stege gleichzeitig durchgetrennt werden. Durch ungleiche
Anzahlen von Stegen und Aussparungen oder ungleiche Abstände zwi sehen den Stegen einerseits und
den scharfen Kanten der Ausnehmungen anderseits
kann aber erreicht werden, daß die Stege in kurzer Folge nacheinander mit entsprechend verringertem
Kraftaufwand durchgetrennt werden.
Die beim ersten Aufsetzen dieser Verschlußkappe zu
erzielende Abdichtung der Mündungsöffnung wird durch den innerhalb der Stege am Kappenboden
angeordneten zentrischen, in die Mündungsöffnung eingreifenden Dichtsatz erreicht. Dieser Dichtansatz ist,
falls die Flasche sich durch die einmal von ihr getrennte Kappe nicht wieder dicht verschließen lassen soll, als
Kegel mit relativ großem Kegelwinkel, andernfalls als schwach kegeliger Stopfen ausgebildet Ein solcher
Stopfen dient dann auch zum Festhalten der vom Sicherheitsring getrennten Kappe auf der Flasche.
Der Umstand, daß die Kappe sich nach Abtrennen vom Sicherheitsring entweder gar nicht mehr oder nur
leicht lösbar und leicht drehbar wieder auf der Flasche befestigen läßt, erlaubt es, auf eine sichtbare Trennstelle
zu verzichten, so daß die Kappe mit einer den Sicherheitsring mit Abstand umgebenden und in voller
Höhe überdeckenden Umfangswand versehen sein kann.
Auf diese Weise kann die Kappe durch freie Gestaltung ihrer Umfangswand an die Form des
Flaschenkörpers angepaßt und sonstigen ästhetischen Forderungen Rechnung getragen werden.
Da bei der Erfindung entsprechenden Verschlüssen die Kappen ebenso wie übliche Steckkapen auf die zu
verschließenden Flaschen maschinell durch geradlinig in Achsrichtung wirkende Kraft aufgebracht werden und
die zusammenwirkenden Verschlußteile an Kappe und Flasche dabei keiner besonderen Ausrichtung aufeinander
bedürfen, können Kappen mit im Querschnitt unrunder Umfangswand auch tangential in bestimmter
Weise auf Flaschenkörper mit gleichfalls unrundem Querschnitt ausgerichtet werden, was sich bei Schraubkappen
nur durch besonders genaue Anpassung der Verschlußteile an Kappe und Flasche aneinander oder
durch besonders nachgiebige Dichtungseinlagen erreichen läßt.
Fin Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung bildenden Kappenverschluß ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Dcrin zeigt
Fig 1 in axialem Schnitt eine Verschlußkappe mit
einer den Sicherheitsring umgebenden Umfangswand,
F i g. 2 in Ansicht den Halsteil einer durch die Kappe nach F i g. 1 verschließbaren Flasche,
F i g. 3 in Aufsicht den Flaschenhalsteil nach F i g. 2,
F i g. 4 den durch eine Kappe nach F i g. 1 "erschlösse- y>
nen Halsteil nach den Fig.2 und 3 teils axial geschnitten, teils in Ansicht,
Fig.5 in gleicher Darstellung den Verschluß nach
F i g. 4 mit vom Sicherheitsring getrennter und teilweise von der Flasche abgehobener Kappe.
Mit dem Boden la der aus elastisch verformbarem Kunststoff, z. B. Polyäthylen bestehenden Kappe 1 ist
mit geringem Abstand über vier Stege 2 ein zylindrischer, den Sicherheitsring bildender Ring i
verbunden, der an seiner Innenseite nahe seinem freien Rand mit einer Ringrippe 3/4 und sich in Verlängerung
der Stege 2 bis vor die Ringrippe 3 erstreckenden achsparallelen Rippen Jb versehen. In der Mitte des
Kappenbodens la ist ein hohler Stopfen 4 mit leicht konischem Dichtteil 4a angebracht. Der Ring 3 ist mit
Abstand von einer Umfangswand ib der Kappe 1 umgeben (F ig. 1).
Der Halsteil 5a einer durch die Kappe nach Fig. 1 verschließbaren Flasche 5 ist mit einer den Mündungsrand 5/j der Flasche unmittelbar umschließenden
Ringwulst 6 versehen. Vier Randaussparungen 7 dieser Ringwulst sind an jeweils gleichen Seiten von
scharfkantig abgesetzten radialen Flächen 7a und an der anderen Seite von gegen den Umfang der Ringwulst 6
ansteigenden Flächen 76 begrenzt (F i g. 2, F i g. 3).
Der volle Durchmesser der Ringwulst 6 ist geringfügig größer als der größte innendurchmesser des
Sicherheitsrings 3, so daß dieser nach vorübergehender stärkerer Dehnung beim Aufsetzen der Kappe auf die
Flasche mit der Ringrippe 3a die Ringwulst 6 hintergreift und im übrigen mit einer restlichen
Vorspannung umschließt (F i g. 4).
Beim Verdrehen der Kappe 1 gegenüber der Flasche 5 — im gezeichneten Beispiel entgegen dem Uhrzeigersinn
— wird der Sicherheitsring 3 durch die dabei gegen die radialen Flächen 7a der Ringwulst 7 gezogenen
Längsrippen 3i> an der Ringwulst festgehalten, so daß
beim Weiterdrehen die Stege 2 durchgetrennt werden und die Kappe 1 vom Flaschenhals abgehoben werden
kann(Fig. 5).
Die Flasche ist beim gezeichneten Beispiel danach durch Einschieben des Stopfens 4 in die Flaschenmündung
wieder dicht verschließbar.
Is' ein Wiederverschließen einer einmal geöffneten Flasche unerwünscht, dient als Dichtmittel ein anstelle
des Stopfens am Kappenboden angebrachter Dichtkegel mit entsprechend großem Kegelwinkel.
Auch weitere Abwandlungen des gezeichneten Ausführungsbeispiels sind möglich.
Die Umfangswand der Verschlußkappe, die außer zur Erleichterung ihrer Handhabung vornehmlich ästhetischen
Zwecken dient, kann fehlen. Für eine sichere Handhabung genügt ein geringfügig über den Sicherungsring
überstehender Kappenboden, der im übrigen am Umfang geriffelt oder mehrkantig gestaltet sein
kann.
Die achsparallelen Rippen am Sicherheitsring können entfallen, wenn die Stege steif genug sind, um die zum
Überschieben des Sicherheitsrings nötige Kraft auf ihn zu übertragen oder diese Kraft am Sicherheitsring
selbst angreift. In diesem Falle legen sich die Stege — genügende ,Länge vorausgesetzt — selbst vor
die radialen Flächen der Ringwuistaussparungen, wenn die Kappe gegen den Flaschenhals verdreht ist.
Die Aussparungen des Ringwulstrandes können auch beiderseits von radialen Flächen begrenzt sein, so daß
die Kappe zum öffnen der Flasche in beliebiger Richtung gedreht weiden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Garantteverschluß für Flaschen und ähnliche Behälter, dessen aus elastisch verformbarem Werkstoff
bestehende gewindelose Kappe mit einem in Schließlage eine äußere Ringwulst am Flaschenhals
über- und hintergreifenden Sicherheitsring durch über dessen Umfang verteilte Stege einstückig
verbunden ist und zum erstmaligen öffnen des ι ο Verschlusses durch eine Relativbewegung gegenüber
der Flasche von diesem Ring und von der Flasche getrennt werden kann, wobei die Wiederverwendbarkeit
der Kappe als Verschluß durch einen hieran angeformten, in die Flaschenmündung eingreifenden zentrischen Dichtansatz ermöglicht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsring (3) neben dem Dichtansatz (4) über
Stege (2) unmittelbar mit dem Boden (la/der den Sicherheitsring völlig überdeckenden Kappe verbunden
ist und an seiner Innenseite mit in Verlängerung der Stege (2) angeordneten achsparallelen
Rippen (3b) versehen ist, die mit dem Außenrand der Ringwulst (6) derart in Wirkverbindung
stehen, daß sie gegen eine Drehbewegung gesichert sich hinter einer scharfkantigen radialen
Fläche (7a) einer Aussparung (7) des Ringwulstes legen.
2. Kappenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwulst (6) der Flasche
(5) mit mehreren über deren Umfang verteilten Randaussparungen (7) versehen ist.
3. Kappenverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Randaussparungen
(7) gleich der Anzahl der Stege (2) ist.
4. Kappenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Randaussparung
(7) an der der radialen Fläche (7a) gegenüberliegenden Seite von einer gegen den
Umfang der Ringwulst (6) ansteigenden Fläche (7b) begrenzt ist.
5. Kappenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtansatz (4) au? einem
Dichtkegel mit relativ großem Kegelwinkel besteht.
6. Kappenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichteinsatz (4) in bekannter
Weise aus einem Stopfen (4) mil schwach kegeligem Dichtteil (4a,>besteht.
sehen, von denen einer zum Verrasten der Kappe und der andere zum Verrasten des Sicherheitsrings mit dem
Flaschenhals dient Das erfordert eine genaue Anpassung der Kappe an den Abstand der Flaschenwülste,
wenn die Stege beim Verschließen und in Schließlage nicht unerwünschten Beanspruchungen ausgesetzt sein
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