CH639747A5 - Lueftungsvorrichtung fuer einen raum. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lüftungsvorrich- 50 seits eine Kurbelscheibe 3, deren Kurbelzapfen 4 mit einem tung für einen Raum, wobei eine Luftdurchgangsöffnung des Längsschlitz 5 eines Schiebers 6 in Eingriff steht, welcher wie-Raumes mittels eines elektrischen Antriebs wechselweise öf- derum mit Schubstangen 7 zum Bewegen des, nicht darge-fenbar und schliessbar ist. stellten, Verschlussorgans in Verbindung steht. Andererseits
Solche Lüftungsvorrichtungen können so ausgelegt wer- ist auf die Welle 2 eine Nockenscheibe 8 mit einem Steuernok-den, dass sie sich als selbständiges Aggregat unmittelbar in 55 ken 9 aufgekeilt, welche mit zwei Mikroschaltern 10 und 11 Ausnehmungen von Gebäudewänden einsetzen lassen. Mög- zusammenwirkt, die beispielsweise am Gehäuse des Getriebelich ist es aber auch, die Lüftungsvorrichtungen in Fenster motors 1 montiert sind. Die Anordnung der Mikroschalter 10 und Türen zu integrieren, so dass sie mit diesen in entspre- und 11 relativ zueinander und zur Nockenscheibe 8 ist so ge-chende Öffnungen der Gebäudewände montiert werden troffen, dass der Mikroschalter lOüberden Steuernocken 9
können. eo erst in dem Augenblick geöffnet wird, wenn das Verschlussor-
Diese Lüftungsvorrichtungen haben den Zweck, einen . gan der Lüftungsvorrichtung seine Öffnungslage erreicht hat. Luftaustausch zwischen dem Gebäudeinneren und der Umge- Er bleibt dann geöffnet, bis das Verschlussorgan wieder in bung zu bewirken, d.h. die verbrauchte Luft aus dem Raum- seine Absperrstellung zurückgestellt ist. Andererseits ist der inneren in die Umgebung abzuleiten und in entsprechender Mikroschalter 11 geöffnet und wird erst geschlossen, nach-Menge Frischluft aus der Umgebung in das Rauminnere ein- dem das Verschlussorgan in seine Öffnungslage gelangt ist. Er zuführen. Im einfachsten Falle sind sie als sogenannte Dauer- bleibt so lange geschlossen, bis das Verschlussorgan wieder in läufer ausgelegt, die bei freigegebenen Luftdurchgangsöff- seine Absperrstellung gelangt ist und wird dann durch den nungen aufgrund des zwischen dem Rauminneren und der Steuernocken 9 der Nockenscheibe 8 geöffnet.
639747
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 können die beiden Mikroschalter 10 und 11 wechselweise über einen Schaltkontakt 12 an das Netz gelegt werden. Verbindet der Schaltkontakt 12 den geschlossenen Mikroschalter 10, dann wird über den Getriebemotor 1 das Verschlussorgan der Lüftungsvorrichtung aus seiner Schliesslage in Öffnungsrichtung bewegt, bis der Mikroschalter 10 über den Steuernocken 9 der Nockenscheibe 8 geöffnet und gleichzeitig der Mikroschalter 11 geschlossen wird. Das Schliessen des Mikroschalters 11 hat jedoch so lange keine Folgen, wie der Schaltkontakt 12 mit dem Mikroschalter 10 verbunden bleibt. Schliesst jedoch der Schaltkontakt 12 den geschlossenen Mikroschalter 11 an das Netz an, erhält der Getriebemotor 1 wieder Strom und bewegt das Verschlussorgan der Lüftungsvorrichtung aus der Öffnungslage in seine Absperrstellung zurück. Ist letztere erreicht, öffnet der Mikroschalter 11, während sich der Mikroschalter 10 schliesst. Der Schaltkontakt 12 ist als Wechselkontakt ausgebildet und wird durch ein Relais 13 betätigt. Im Ruhezustand dieses Relais 13 ist dabei der Schaltkontakt 12 mit dem Mikroschalter 11 verbunden, welcher in der Absperrstellung des Verschlussorgans der Lüftungsvorrichtung geöffnet ist. Zieht das Relais 13 an, dann wird der Schaltkontakt 12 mit dem Mikroschalter 10 verbunden, der in der Absperrstellung des Verschlussorgans geschlossen ist. Damit erhält dann der Getriebemotor 1 Strom und bewegt das Verschlussorgan der Lüftungsvorrichtung in seine Öffnungsstellung. Da in diesem Augenblick der Mikroschalter 10 öffnet, verbleibt das Verschlussorgan in der Öffnungslage, bis das Relais 13 wieder abfällt und über den Getriebemotor 1 wieder im Schliesssinne des Verschlussorgans an Netz legt. Die Betätigung des Relais 13 wird durch einen vorzugsweise gegen Kohlendioxyd-Gas (CO;) empfindlichen Gas-Sensor 14 bewirkt, der z.B. elektrochemisch und elektronisch arbeitet und beim Überschreiten einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren Gas-Konzentration einen Steuerstrom erzeugt. Dieser wird einem Verstärker 15 bzw. Spannungsvervielfacher zugeführt, der wiederum Strom an das Relais 13 gibt, und zwar so lange, wie der Gas-Sensor 14 auf die erhöhte Gas-Konzentration reagiert. Vermindert sich durch den Luftaustausch die Gas-Konzentration, dann setzt die elektrochemische Reaktion des Gas-Sen-sors 14 aus und sein Steuerstrom verschwindet. Das Relais 13 fällt ab und stellt damit den Schaltkontakt 12 aus seiner Arbeitsstellung in seine Ruhelage zurück.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch, dass parallel zum relaisgesteuerten Schaltkontakt 12 in das Stromnetz ein handbetätigbarer Schalter 16 eingebaut ist. Auch dieser Schalter 16 kann wechselweise mit dem Mikroschalter 10 oder dem Mikroschalter 11 verbunden werden, damit auch unabhängig vom Ansprechen des Gas-Sensors 14 ein Öffnen und Schliessen der Lüftungsvorrichtung ermöglicht wird.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt eine dritte Schaltungsanordnung, die das Verschlussorgan der Lüftungsvorrichtung nicht nur über einen Gas-Sensor in Abhängigkeit von der Kohlendioxyd-Konzentration im Raum öffnet und schliesst, sondern auch über einen Lärm-Sensor auf Geräuschspitzen ausserhalb des zu belüftenden Raumes reagiert. In dieser Schaltungsanordnung ist dem durch das Relais 13 betätigbaren Schaltkontakt 12 und dem parallel dazu angeordneten, handbetä-5 tigten Schalter 16 ein Wechselkontakt 17 nachgeordnet, der in seinem Ruhezustand mit dem Mikroschalter 10 und in seinem Arbeitszustand mit dem Mikroschalter 11 verbunden ist. Das Relais 18 wird von einem Schall-Sensor 19 über eine Sieboder Filterschaltung 20, einen Verstärker 21 und ein Zeit-lo schaltglied 22 beeinflusst.
Beim Auftreten eines Schallereignisses, welches Frequenzen enthält, für die die Sieb- oder Filterschaltung 20 durchlässig ist, wird über den Verstärker 21 das Zeitschaltglied 22 aktiviert, welches das Relais 18 aus seinem Ruhezustand in sei-i5 nen Arbeitszustand umstellt. Dabei gelangt der Wechselschalter 17 aus seiner Ruhelage in seine Arbeitslage und verbindet den Mikroschalter 11 mit dem Netz. Dieser gibt Strom auf den Getriebemotor 1, woraufhin letzterer das Verschlussorgan der Lüftungsvorrichtung in seinen Schliesszustand be-20 wegt. Wird das Zeitschaltglied 22 unwirksam, fällt auch das Relais 18 ab und der Wechselkontakt 17 kommt in seine Ruhelage. Er verbindet den nunmehr geschlossenen Mikroschalter 10 mit dem Netz, welcher Strom auf den Getriebemotor 1 gibt, um das Verschlussorgan der Lüftungsvorrichtung wie-25 der in seine Öffnungslage zu bringen. Durch das Zusammenwirken der den Schaltkontakt 12 betätigenden Schaltungsanordnung wird erreicht, dass die Lüftungsvorrichtung einerseits in Abhängigkeit von der Gas-Konzentration im Raum geöffnet bzw. geschlossen wird und dass andererseits im Öff-30 nungsfalle beim Auftreten eines Schallereignisses eine zeitgesteuerte Schliessung der Lüftungsvorrichtung eintritt. Letzteres geschieht dabei unabhängig davon, ob nun das Verschlussorgan der Lüftungsvorrichtung durch den Schaltkontakt 12 der gasempfindlichen Schaltungsanordnung oder aber 35 durch den handbetätigten Schalter 16 in Öffnungsstellung gebracht wurde.
Die beschriebene auf Gas-Konzentrationen im zu belüftenden Raum ansprechende Lüftungsvorrichtung ist überall dort anwendbar, wo ein optimaler Luftaustausch unabhängig 40 vom menschlichen Willen zweckmässig ist. Dies ist beispielsweise in Schlafräumen während der Nachtzeit, in Krankenanstalten oder auch in Arbeitsräumen der Fall.
Der Gas-Sensor ist vorzugsweise für Kohlendioxyd (C02) empfindlich, welches in verbrauchter Atemluft in höherer 45 Konzentration enthalten ist, wie in Frischluft.
Das letztgenannte Ausführungsbeispiel eignet sich besonders für schallgedämmte Räume in deren Umgebung dauernd oder auch nur zeitweise starke Geräusche auftreten, die vom Gebäudeinneren weitestgehend ferngehalten werden müssen, so Bekannte Dämmvorrichtungen weisen zwar einen hohen Wirkungsgrad bei üblichen Umgebungsgeräuschen auf. Gegen kurzzeitig auftretende Geräuschspitzen sind sie jedoch bei geöffneten Luftdurchgangsöffnungen ungenügend, weil trotz der vorgesehenen Auskleidungen durch den freien Quer-55 schnitt der Luftdurchgangsöffnungen noch Schallwellen eindringen können.
C
2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Lüftungsvorrichtung für einen Raum, wobei eine Luft- Luftaustausch bewirken. Andererseits können sie jedoch auch durchgangsöffnung des Raumes mittels eines elektrischen als Zwangslüfter ausgebildet sein, welche die erwünschten Antriebs wechselweise offenbar und schliessbar ist, dadurch Luftströmungen durch, beispielsweise elektrisch angetriebene gekennzeichnet, dass in der Netzleitung für den elektrischen 5 Ventilatoren erzeugen.
Antrieb ( 1 ) ein Schaltkontakt ( 12) liegt, der über eine einen im Das Freigeben oder Absperren der Luftdurchgangsöff-Raum oder einer Luftdurchgangsöffnung angeordneten Gas- nungen, z.B. Luftkanäle, wird bei den bekannten gattungsge-Sensor (14) aufweisende Schaltungsanordnung den bei ge- mässen Lüftungsvorrichtungen durch Handbetätigung eines schlossener Luftdurchgangsöffnung stromlosen Antrieb (1) elektrischen Schalters bewirkt.
bei Überschreitung einer schädlichen Gas-Konzentration im io Die Betätigung der bekannten Lüftungsvorrichtungen besinne des Öffnens der Luftdurchgangsöffnung an Spannung ruht also auf einer menschlichen Willensentscheidung, beilegt. spielsweise der den jeweiligen Raum benutzenden Personen.
2. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Diese Willensentscheidung wird dabei im wesentlichen durch kennzeichnet, dass der Gas-Senor (14), z.B. bei zu hohem die Behaglichkeitsempfindungen der den Raum benutzenden C02-Gehalt der Raumluft, über einen Verstärker (15) ein Re- is Personen bestimmt, welche wiederum individuell sehr ver-lais ( 13) auslöst, welches den Schaltkontakt (12) aus seiner schieden sein können und die besonders dann zu Problemen Ruhelage in eine Arbeitslage umstellt. führen, wenn ein Raum gleichzeitig von mehreren Personen
3. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- benutzt wird.
kennzeichnet, dass der Schaltkontakt (12) in seiner der Die Erfindung bezweckt eine Lüftungsvorrichtung zu
Schliesstellung des Verschlussorgans zugeordneten Ruhelage 20 schaffen, mittels der eine optimale Lüftung von Räumen hereinen Mikroschalter (11) mit dem Netz verbindet, welcher beigeführt werden kann, wobei diese Lüftung von indi viduel-ausschliesslich in der Schliesstellung des Verschlussorgans ge- len menschlichen Behaglichkeitsempfindungen bzw. Willensöffnet ist, während er ( 12) in seiner Arbeitslage einen Mikro- entscheidungen unabhängig ist.
Schalter (10) mit dem Netz verbindet, welcher ausschliesslich Die erfmdungsgemässe Lüftungsvorrichtung zeichnet sich in der Offenstellung des Verschlussorgans geöffnet ist. 25 dadurch aus, dass in der Netzleitung für den elektrischen An-
4. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- trieb ein Schaltkontakt liegt, der über eine einen im Raum kennzeichnet, dass die beiden Mikroschalter (10 und 11) über oder einer Luftdurchgangsöffnung angeordneten Gas-Sensor eine durch den Antriebsmotor (1) verstellbare Nockenscheibe aufweisende Schaltungsanordnung den bei geschlossener
(8,9) wechselweise offen- und schliessbar sind. Luftdurchgangsöffnung stromlosen Antrieb bei Überschrei-
5. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 tung einer schädlichen Gas-Konzentration im Sinne des Öff-kennzeichnet, dass die Luftdurchgangsöffnung zusätzlich nens der Luftdurchgangsöffnung an Spannung legt.
durch eine weitere einen Schall-Sensor (19), z.B. Mikrophon, Nachfolgend werden anhand der Zeichnung Ausfüh-und ein von diesem auslösbares Zeitschaltglied (22) aufwei- rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
sende Schaltungsanordnung öffnen- und schliessbar ist, die Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung mit Gas-Sensor für den bei geöffneter Luftdurchgangsöffnung stromlosen An- 35 den elektrischen Antrieb des Verschlussorgans der Lüftungstrieb bei auftretendem Lärm unverzögert zunächst im Sinne Vorrichtung,
des Schliessens der Luftdurchgangsöffnung und verzögert an- Fig. 2 zeigt eine weitere Schaltungsanordnung mit Gas-schliessend wieder im Sinne des Öffnens der Luftdurchgangs- Sensor,
Öffnung an Spannung legt und diese Schaltungsanordnung Fig. 3 zeigt eine dritte Schaltungsanordnung mit Gas-Sen-
ein Relais mit Wechselkontakt (17) aufweist, welches Wechsel- 40 sor und zusätzlichem Schall-Sensor,
weise zwei Mikroschalter (10,11) mit dem Netz verbindet, Fig. 4 zeigt eine Antriebseinrichtung zum Bewegen des wobei der Schaltkontakt (12) dem Wechselkontakt (17) in der Verschlussorgans.
Netzleitung vorgeschaltet ist (Fig. 3). Fig. 4 zeigt einen elektromotorischen Antrieb zum Bewe-
6. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- gen des Verschlussorgans für die Luftdurchgangsöffnungen kennzeichnet, dass der Gas-Sensor (14) ein elektrochemischer 45 bzw. -kanäle der Lüftungsvorrichtung. Dieser Antrieb weist und elektronischer Gas-Sensor ist. einen Wechselstrom-Asynchronmotor 1 auf, der vorzugsweise als Getriebemotor aufgebaut und für eine Spannung von 220 V bei einer Leistungsaufnahme von 25 W ausgelegt ist. Auf der Antriebswelle 2 des Getriebemotors 1 sitzt einer-
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