CH637057A5 - Messer mit einer ein- und ausfahrbaren klinge. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Messer mit einem relativ zum Messergriff vor- und rückschiebbaren Klingenschieber, an dem eine Klinge gehalten ist, die mittels des in Raststellungen arretierbaren Klingenschiebers bezüglich des Messergriffs aus- und einfahrbar ist.
Messer der bezeichneten Art werden für handwerkliche Arbeiten verwendet, die eine sehr scharfe Schneide erfordern, wie z.B. das Schneiden von Auslegteppichen oder ähnliche Arbeiten, die die Schneide relativ schnell stumpf werden lassen, so dass die Klinge gegen eine neue ausgewechselt werden muss. Bei Nichtgebrauch des Messers muss die Klinge in den Messergriff ganz zurückschiebbar sein, um jede Verletzungsgefahr durch die sehr scharfe Klinge auszu-schliessen.
Man muss für derartige Arbeiten demnach einen Klingenvorrat zur Verfügung haben und muss eine neue Klinge einer Verpackung entnehmen und in den Messergriff einsetzen und die stumpfgewordene Klinge sorgfältig wegpacken, um die Gefahr einer Verletzung durch eine eventuell herumliegende Klinge auszuschliessen. In jedem Fall muss man beim Auswechseln die Klingen in die Hand nehmen, so dass man dabei immer der Gefahr ausgesetzt ist, sich an der sehr scharfen Schneide zu verletzen. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Messer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem es weder erforderlich ist, die Klingen beim Auswechseln in die Hand zu nehmen, noch notwendig ist, für länger dauernde Arbeiten einen Klingenvorrat separat zur Verfügung zu haben und die Klingen einzeln einer Verpak-kung zu entnehmen, so dass bei Fortfall dieser bislang notwendig gewesenen Verrichtungen jede Verletzungsgefahr ausgeschlossen ist und ein sehr viel speditiveres Arbeiten möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Messer erfindungsge-mäss dadurch gekennzeichnet, dass der an seinem vorderen Ende einen Führungsschlitz für die Klinge aufweisende Messergriff in einem an den Führungsschlitz anschliessenden Hohlraum ein Klingenmagazin zur Aufnahme einer Anzahl übereinanderliegender Klingen sowie ein relativ zum Klin-genmagazin und zum Messergriff hin und her bewegbares Klingenwechslerorgan enthält, dessen Ende aus dem Messergriff herausragt und als Handhabe zum Bewegen ausgebildet ist und dass das Klingenwechslerorgan zwei getrennte und gegen je eine Seite des Klingenmagazins anliegende Mitnehmer aufweist, mittels welchen eine gebrauchte Klinge in das Klingenmagazin zurückziehbar und eine neue Klinge aus dem Klingenmagazin in eine Stellung vorschiebbar ist, in der die eine Ausnehmung aufweisende Klinge mit einem in die Ausnehmung eingreifenden Kuppelglied des Klingenschiebers in Mitnahmeeingriff gelangt und mittels des Klingenschiebers in den Führungsschlitz des Messergriffs schiebbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 das Messer in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 den Klingenschieber in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 3 das Klingenwechslerorgan in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 4 das Klingenmagazin in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Messergriff gemäss der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Messer ohne Klingenschieber gemäss der Linie II-II in Fig. 7,
Fig. 7 bis 10 Längsschnitte durch das Messer gemäss der Linie I-I in Fig. 1, bei verschiedener Stellung des Klingenschiebers und des Klingenwechslerorgans.
Das in Fig. 1 schaubildlich dargestellte Messer 11 weist vier Hauptbestandteile auf, nämlich den aus einem einstük-kigen Kunststoffteil bestehenden Messergriff 12, den in Fig. 2 dargestellten Klingenschieber 13, der im Messergriff geführt und hin und her schiebbar ist, das in Fig. 3 dargestellte Klingenwechslerorgan 14, das im Messergriff 12 geführt und begrenzt aus dem Messergriff herausziehbar und wieder hineinschiebbar ist, sowie das in Fig. 4 dargestellte Klingenmagazin 15, das im Messergriff 12 feststehend angeordnet ist, und das zur Aufnahme einer Anzahl in Fig. 4 nicht dargestellter Klingen dient. Der Messergriff 12, das Klingenwechslerorgan 14 und das Klingenmagazin 15 bestehen jeweils aus einstückig hergestellten Kunststoffteilen, während der Klingenschieber 13 aus mehreren Kunststoffteilen zusammengesetzt ist.
Der in Fig. 1 und 5 schaubildlich dargestellte Messergriff 12 weist auf einer Seite einen sich längserstreckenden breiten Schlitz 16 auf, an dessen gegenüberstehenden Rändern 17 eine Anzahl von Rastausnehmungen 18 ausgebildet sind. Unterhalb der Schlitzränder 17 erstrecken sich Führungsleisten 19, auf denen der Klingenschieber 13 gemäss Fig. 2 geführt ist. Am vorderen Ende besitzt der Messergriff 12 einen Führungsschlitz 20 für die jeweils in Gebrauch befindliche und aus dem Messergriff teilweise hervorstehende Klinge 21. Ein an den Führunbsschlitz 20 sich anschliessender Hohlraum 22 innerhalb des Messergriffs 12 enthält das Klingenmagazin 15 und das Klingen wechslerorgan 14, wobei dieser Hohlraum 22 durch den Längsschlitz 16 zur Aussenseite des Messers hin offen ist. Durch die Öffnung 23 am rückwärtigen Ende des Messergriffs 12 lassen sich das Klingenmagazin 15 und das Klingenwechslerorgan 14 in den Messergriff 12 hineinschieben.
Das Klingen wechslerorgan 14 gemäss Fig. 3 weist einen als Handhabe dienenden Knauf 30 und einen ersten Mitnehmer 31 sowie einen parallel dazu angeordneten kürzeren Mitnehmer 32 auf, die im Abstand übereinander zur gleichen Seite vom Knauf 30 abstehen. Der erste Mitnehmer 31 besteht aus zwei flachen parallelen Greiferarmen 33, die am freien Ende je einen hochstehenden Rand 34 besitzen, welcher dazu dient, um eine auf den Greiferarmen 33 aufliegende, gebrauchte Klinge mittels der beiden Ränder beim Herausziehen des Klingenwechslerorgans 14 aus dem Messergriff 12 in das Klingenmagazin 15 zurückzuziehen.
Der zweite Mitnehmer 32 des Klingenwechslerorgans 14 besteht aus einer parallel zum ersten Mitnehmer angeordneten flachen Leiste 35, die am vorderen Ende eine Vorschubkante 36 besitzt, mittels der beim Wiederhineinschieben des Klingenwechslerorgans 14 in den Messergriff 12 eine neue Klinge aus dem Magazin 15 nach vorne geschoben wird. Das vordere Ende der Vorschubleiste 35 weist ferner einen Schlitz 37 auf, durch den das Ende der Leiste gabelförmig ausgebildet ist. Der Schlitzgrund dieses Schlitzes 37 bildet eine schräge Kante 38, gegen die der Klingenschieber 13 anfahrt, wie nachfolgend noch erläutert wird. An der Oberseite der Vorschubleiste 35 ist eine aus deren Ebene etwas vorstehende, federnde Zunge 39 ausgebildet, die als Sperre zum Blockieren des in den Messergriff 12 hineingeschobenen Klingenwechslerorgans 14 dient und dabei, wie aus Fig. 1 hervorgeht, gegen den Rand am Ende des Schlitzes 16 in Messergriff 12 ansteht, so dass bei hochstehender Zunge 39 das Klingenwechslerorgan 14 nicht aus dem Messergriff herausgezogen werden kann. Die hochstehende Zunge 39 wird durch den Klingenschieber 13 gemäss Fig. 2 heruntergedrückt, wenn dieser bis an das Ende des Schlitzes 16 im Messergriff 12 zurückgeschoben und in einer Raststellung festge5
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setzt ist, da nur in dieser Endstellung des Klingenschiebers
13 eine gebrauchte Klinge aus dem Führungsschlitz 20 im Messergriff 12 ganz zurückgezogen und auf den Greiferarmen 33 des Klingenwechslerorgans 14 abgelegt ist, so dass beim Betätigen des Klingenwechslerorgans 14 durch Herausziehen und Wiederhineinschieben desselben ein korrekter Klingenwechsel erfolgen kann. Bei einer Stellung des Klingenschiebers 13 weiter vorne im Schlitz 16 im Messergriff 12 wäre dies nicht der Fall, weshalb bei jeder anderen Stellung des Klingenschiebers ausser der Stellung am Ende des Schlitzes 16 das Klingenwechslerorgan 14 blockiert sein muss.
Der als Handhabe dienende Knauf 30 des Klingenwechslerorgans 14 besitzt oben und unten noch eine Vertiefung 40, um das Erfassen des Klingenwechslerorgans mit Daumen und Fingern zu erleichtern.
Das in Fig. 4 dargestellte Klingenmagazin 15 besteht im wesentlichen aus einem an zwei gegenüberliegenden Seiten offenen Kasten 41 mit einer der Form der Klingen 21 entsprechenden Grundrissform. In diesem Kasten 41 befindet sich ein Stapel übereinanderliegender Klingen, die in Fig. 4 nicht dargestellt sind. An den beiden offenen Seiten des Kastens 41 gleiten die beiden Mitnehmer 31 und 32 des Klingenwechslerorgans 14 entlang. Der Kasten besitzt ferner an der in Fig. 4 oben liegenden offenen Seite zwei einander gegenüberstehende Anschlagleisten 42, die etwas einwärts über den Klingenstapel vorstehen und für die von der Unterseite des Kastens her nach oben gedrückten Klingen als Anschlag dienen. Der Druck auf den Klingenstapel nach oben gegen die Anschlagleisten 42 wird durch zwei im Messergriff 12 innenseitig angeordnete Blattfedern 43 bewirkt, von welchen Federn eine in Fig. 5 sichtbar ist. Auf diese Weise erfasst der zwischen den beiden Anschlagleisten 42 geführte Mitnehmer 32 des Klingenwechslerorgans 14 immer eine im Stapel zuoberst liegende Klinge.
An der dem vorderen Ende des Messergriffs 12 mit dem Führungsschlitz 20 zugewandten Schmalseite des Kastens 41 sind zwei Stützschienen 44 angeordnet, auf denen eine durch die Vorschubkante 36 der Vorschubleiste 35 aus dem Klingenmagazin herausgeschobene Klinge entlanggleitet, um dann vom Klingenschieber 13 erfasst zu werden, wie nachfolgend näher erläutert wird. An der Unterseite dieser Stützschienen 44 befinden sich noch nach unten vorstehende Stege 45, die die Aufgabe haben, eine gebrauchte und aus dem Führungsschlitz 20 des Messergriffs 12 zurückgezogene Klinge gegen die Greiferarme 33 des Klingenwechslerorgans
14 niederzudrücken, damit die Klinge nicht während des Vorgangs des Klingenwechseins innerhalb des Messergriffs frei herumfliegen kann. An derselben Seite des Kastens 41 des Klingenmagazins 15 ist weiter unten noch eine von einem Vorsprung gebildete schräge Einlaufkante 46 vorgesehen, die die gebrauchte Klinge beim Betätigen des Klingenwechslerorgans 14 an die Unterseite des Klingenmagazins 15 lenkt.
Der in Fig. 2 schaubildlich dargestellte Klingenschieber 13 weist einen Gleitkörper 50 auf, der an gegenüberliegenden Seiten je einen Längsschlitz 51 besitzt, mit deren Hilfe der Gleitkörper 50 auf den Führungsleisten 19 innerhalb des Schlitzes 16 im Messergriff 12 geführt ist. Auf dem Gleitkörper 50 ist mittels einer Achse 52 eine Wippe 53 gelagert. Die Wippe besitzt an gegenüberliegenden Seiten Nocken 54, mit denen die Wippe 53 in entsprechende, an den einander gegenüberstehenden Rändern 17 des Schlitzes 16 ausgebildete Rastausnehmungen 18 eingerastet werden kann. Die im vorderen Teil des Messers jeweils eine Reihe bildenden Rastausnehmungen 18 dienen zum Festsetzen des Klingenschiebers 13 und damit der Klinge 21 in mehr oder weniger ausgefahrener Stellung bzw. zum Festsetzen der Klinge 21 in der ganz eingefahrenen Stellung, während das im rückwärtigen Teil des Messergriffs 12 vorhandene einzelne Paar der Rastausnehmungen 18 den Klingenschieber 13 in der Stellung blok-kiert, in welcher die federnde Zunge 39 am zweiten Mitnehmer 32 durch den Gleitkörper 50 des Klingenschiebers 13 niedergedrückt ist und der Klingenwechsel durch Betätigung des Klingenwechslerorgans 14 vorgenommen werden kann. Der Klingenschieber 13 besitzt ferner noch einen an der Unterseite des Gleitkörpers 50 schwenkbar angelenkten Arm 55, der am freien Ende einen Zapfen 56 besitzt, der mit einer Klinge in Eingriff gelangt, um diese relativ zum Messergriff 12 vor- und zurückzuschieben. Zu diesem Zweck wird der Arm 55 durch eine zwischen dem Arm und dem Gleitkörper 50 angeordnete Blattfeder 57 niedergedrückt.
Das Zusammenwirken der Bestandteile des Messers beim Vorgang des Klingenwechseins lässt sich besser anhand der Fig. 6 bis 10 erläutern, in denen die vorstehend erläuterten Bestandteile in verschiedenen Stellungen während des Klin-genwechselns dargestellt sind. In Fig. 6 ist in der Draufsicht auf das teilweise aufgeschnittene Messer die oberste Klinge 21 des Klingenstapels in gestrichelten Linien dargestellt und erkennbar, dass die die Form eines schiefwinkligen Parallelogramms aufweisende Klinge ein Loch 60 aufweist, in welches der Zapfen 56 am Arm 55 des Klingenschiebers 13 eingreift, wie aus Fig. 7 erkennbar ist. Aus Fig. 7 geht auch hervor, dass der Arm 55 des Klingenschiebers 13 mittels einer Schwenkachse 58 am Gleitkörper 50 schwenkbar gelagert ist, und dass das abgewinkelte Ende 59 der Feder 57 gegen die Unterseite der Wippe 53 andrückt, so dass die Wippe 53 gegen die Wirkung dieser Feder niedergedrückt werden muss, damit sie aus der jeweiligen Raststellung gelöst und der Klingenschieber 13 längs des Messergriffs verschoben werden kann.
In Fig. 7 ist im übrigen eine Stellung des Klingenschiebers 13 dargestellt, in der der Zapfen 56 am Ende des Arms 55, der am Klingenschieber 13 schwenkbar befestigt ist, in das Loch 60 in der Klinge 21 eingreift, so dass die Klinge mit dem Klingenschieber 13 gekuppelt ist und nach vorne aus dem Führungsschlitz 20 im Messergriff 12 heraus oder auch weiter zurück in den Messergriff geschoben werden kann, wenn die Klinge gegen eine neue aus dem Magazin ausgetauscht werden soll.
Die Stellung der Teile bei der Durchführung eines Klingenwechsels geht aus Fig. 8 hervor. Zu diesem Zweck ist der Klingenschieber 13 in die letzte rückwärtige Raststellung geschoben, in welcher Stellung die federnde Zunge 39 an der Oberseite der Vorschubleiste 35 des Klingenwechslerorgans 14 vom Gleitkörper 50 des Klingenschiebers niedergedrückt ist, so dass sich das Klingenwechslerorgan 14 aus dem Messergriff 12 herausziehen lässt. Aus Fig. 8 geht auch hervor, dass die im Messergriff 12 innenseitig angeordnete Feder 43 den Stapel der Klingen 21 nach oben gegen die Anschlagleisten 42 des Klingenmagazins 15 andrückt, so dass die um die Stärke einer Klinge tiefer liegende und zwischen den Anschlagleisten geführte Leiste 35 des Klingenwechslerorgans 14 mit ihrer Vorschubkante 36 sich vor der obersten Klinge im Stapel befindet, so dass diese oberste Klinge aus dem Klingenmagazin nach vorne geschoben werden kann, wobei diese Klinge auf den seitlich am Klingenmagazin angeordneten Stützschienen aufliegt und dabei mit dem Klingenschieber 13 in Mitnahmeeingriff gelangt, indem der Zapfen 56 am Arm 55 des Klingenschiebers 13 in das Loch 60 der Klinge 21 eingreift, wie aus Fig. 9 hervorgeht, in der eine Stellung gezeigt ist, in welcher das Klingenwechslerorgan 14 wieder in den Messergriff hineingeschoben worden ist und der Klingenschieber 13 aus der Endstellung etwas nach vorne geschoben ist.
Wenn eine gebrauchte Klinge gegen eine neue Klinge ausgewechselt werden soll, wird die Stellung gemäss Fig. 8
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erreicht, nachdem zuvor der Klingenschieber 13 in die letzte rückwärtige Raststellung geschoben worden ist, wie aus Fig. 10 hervorgeht. Dabei zieht der mit der Klinge gekuppelt Klingenschieber 13 die Klinge aus dem Führungsschlitz 20 im Messergriff nach hinten heraus, so dass die Klinge anschliessend auf den beiden Greiferarmen 33 des Klingenwechslerorgans 14 zu liegen kommt. Der unter der Wirkung der Feder 57 stehende Arm 55 des Klingenschiebers 13 führt die Klinge nach unten auf die beiden Greiferarme und unter die beiden Stege 45, die an der Unterseite der beiden Stützschienen 44 angeordnet sind.
Beim weiteren Zurückschieben des Klingenschiebers 13 in die rückwärtige Raststellung fährt der Arm 55 gegen die schräge Kante 38 am Ende des Schlitzes 37 in dem gabelförmigen Ende der Leiste 35 des Klingenwechslerorgans 14 an, so dass dadurch der Arm 55 gegen die Wirkung der Feder 57 geschwenkt wird und der Zapfen 56 aus dem Loch 60 in der Klinge 21 heraustreten kann. Bei dieser Stellung des Klingenschiebers verhindern die Stege 45, dass die auf den Greiferarmen 33 aufliegende Klinge frei im Messergriff herumfallen kann. Die hochstehenden Ränder 34 an den Enden der Greiferarme 33 nehmen dann die Klinge mit, wenn das Klingenwechslerorgan aus dem Messergriff herausgezogen wird,
um die gebrauchte Klinge in das Klingenmagazin 15 zurückzuführen, wobei eine schräge Einlaufkante 46 an der Aus-senseite des Klingenmagazins dafür sorgt, dass die Klinge korrekt an die untere offene Seite des Klingenmagazins ge-5 langt, wo sie zwischen die Feder 43 und die unterste Klinge im Stapel hineingezogen wird. Wenn die gebrauchte Klinge in das Klingenmagazin zurückgeführt ist, ist die Stellung gemäss Fig. 8 erreicht, so dass anschliessend eine neue Klinge von der oberen Seite des Klingenstapels aus dem Magazin io nach vorne geschoben werden kann.
Das Klingenmagazin 15 nimmt je nach Stärke der Klingen bis zu 20 Klingen auf, die nacheinander gebraucht werden können. Der besondere Vorteil besteht darin, dass die Klinge beim Wechseln nicht in die Hand genommen werden 15 muss, so dass das Messer in dieser Beziehung eine optimale Sicherheit bietet. Der Klingenvorrat wird ausserdem immer mitgeführt und muss nicht erst einer Verpackung entnommen werden. Da alle Hauptbestandteile des Messers aus Kunststoff bestehen, lässt sich das Messer sehr preiswert her-2o stellen und kann nach Verbrauch aller Klingen weggeworfen werden, so dass die Klingen auch nach Gebrauch keine Unfallgefahr darstellen.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- 637 057PATENTANSPRÜCHE1. Messer mit einem relativ zum Messergriff vor- und rückschiebbaren Klingenschieber, an dem eine Klinge gehalten ist, die mittels des in Raststellungen arretierbaren Klingenschiebers bezüglich des Messergriffs aus- und einfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der an seinem vorderen Ende einen Führungsschlitz (20) für die Klinge (21) aufweisende Messergriff (12) in einem an den Führungsschlitz anschliessenden Hohlraum (22) ein Klingenmagazin (15) zur Aufnahme einer Anzahl übereinanderliegender Klingen (21) sowie ein relativ zum Klingenmagazin und zum Messergriff hin und her bewegbares Klingenwechslerorgan (14) enthält, dessen Ende aus dem Messergriff herausragt und als Handhabe (30) zum Bewegen ausgebildet ist und dass das Klingenwechslerorgan (14) zwei getrennte und gegen je eine Seite des Klingenmagazins (15) anliegende Mitnehmer (31, 32) aufweist, mittels welchen eine gebrauchte Klinge in das Klingenmagazin (15) zurückziehbar und eine neue Klinge aus dem Klingenmagazin in eine Stellung vorschiebbar ist, in der die eine Ausnehmung (60) aufweisende Klinge mit einem in die Ausnehmung eingreifenden Kuppelglied (56) des Klingenschiebers (13) in Mitnahmeeingriff gelangt und mittels des Klingenschiebers in den Führungsschlitz (20) des Messergriffs (12) schiebbar ist.
- 2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Mitnehmer (31) des Klingenwechslerorgans (14) aus zwei flachen parallelen Greiferarmen (33) besteht, die mit einem Ende an einem als Handhabe dienenden Knauf (30) befestigt sind und die sich um mindestens die Länge einer Klinge zum Führungsschlitz (20) hin über das Klingenmagazin (15) hinauserstrecken und am freien Ende je einen hochstehenden Rand (34) besitzen, um eine auf den Greiferarmen (33) aufliegende, gebrauchte Klinge mittels der beiden Ränder (34) beim Herausziehen des Klingenwechslerorgans (14) aus dem Messergriff (12) in das Klingenmagazin (15) zurückzuziehen und dass eine zwischen den Greiferarmen (33) im Messergriff (12) innenseitig befestigte Feder (43) die zurückgezogene Klinge gegen den Stapel der übrigen im Klingenmagazin übereinanderliegenden Klingen andrückt.
- 3. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Mitnehmer (32) des Klingenwechslerorgans (14) aus einer parallel zum ersten Mitnehmer (31) angeordneten flachen Leiste (35) besteht, die mit einem Ende an einem als Handhabe dienenden Knauf (30) befestigt ist und die sich über die Länge des Klingenmagazins erstreckt und am freien gabelförmig ausgebildeten Ende eine Vorschubkante (36) aufweist, die in der herausgezogenen Stellung des Klingenwechslerorgans (14) sich vor der jeweils obersten Klinge im Klingenmagazin (15) befindet, um mittels dieser Vorschubkante (36) beim Wiederhineinschieben des Klingenwechslerorgans in den Messergriff (12) eine neue Klinge vom Klingenmagazin in Richtung zum Führungsschlitz (20) hin bis zum Mitnahmeeingriff mit dem Klingenschieber (13) vorzuschieben.
- 4. Messer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klingenmagazin (15) ein an zwei gegenüberliegenden Seiten offener Kasten (41) ist, an dessen offenen Seiten die beiden Mitnehmer (31, 32) entlanggleiten, dass der Kasten an der einen offenen Seite zwei Anschlagleisten (42) aufweist, gegen welche die im Kasten übereinanderliegenden Klingen unter Wirkung der innenseitig im Messergriff (12) angeordneten Feder (43) angedrückt sind und zwischen welchen Anschlagleisten (42) der zweite Mitnehmer (32) geführt ist, und dass der Kasten (41) an der dem Führungsschlitz (20) zugewandten Schmalseite niveaugleich mit der Unterseite des zweiten Mitnehmers (32) zwei Stützschienen (44) aufweist, auf denen eine durch die Vorschubkante (36) des zweiten Mitnehmers (32) aus dem Klingenmagazin (15) herausgeschobene, neue Klinge entlanggleitet, und mit dem Kuppelglied (56) des Klingenschiebers (14) in Mitnahmeeingriff gelangt, um mit Hilfe dieses Klingenschiebers (13) von den Stützschienen (44) in den Führungsschlitz (20) im Messergriff (12) geführt zu werden.
- 5. Messernach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenschieber (13) aus einem an zwei Seiten auf längs des Schlitzes (16) im Messergriff (12) sich erstreckenden Führungsleisten (19) geführten Gleitkörper (50) und aus einer auf dem Gleitkörper (50) gelagerten Wippe (53) mit seitlich an dieser angeordneten Nocken (54) zum wahlweisen Einrasten in entsprechende, längs den gegenüberliegenden Rändern (17) des Schlitzes (16) ausgebildeten Ausnehmungen (18) und ferner aus einem an der Unterseite des Gleitkörpers (50) schwenkbar gelagerten Arm (55) mit einem an dessen Ende ausgebildeten Zapfen (56) als Kuppelglied zum Eingreifen in ein in jeder Klinge (21) ausgebildetes Loch (60) sowie aus einer zwischen dem Arm (55) und dem Gleitkörper (50) wirksamen Feder (57) besteht, unter deren Wirkung der Zapfen (56) selbsttätig in das Loch (60) in der Klinge (21) eingreift und deren anderes abgewinkeltes Federende (59) innenseitig gegen die Wippe (53) drückt und den Klingenschieber (13) in der gewählten Raststellung festhält.
- 6. Messer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Unterseite des Gleitkörpers (50) gelagerte und mit dem Zapfen (56) zum Eingreifen in das in der Klinge (21) ausgebildete Loch (60) versehene Arm (55) mit einer schrägen Kante (38) an dem gabelförmig ausgebildeten Ende der den zweiten Mitnehmer (32) bildenden Vorschubleiste (35) zusammenwirkt, wobei der Arm (55) durch Anfahren gegen die genannte schräge Kante (38) gegen die Wirkung der Feder (57) geschwenkt wird und der Zapfen (56) am Ende des Arms aus dem Loch in der Klinge freikommt, und dass an der Unterseite der am Klingenmagazin(15) seitlich angeordneten Stützschienen (44) bis oberhalb des ersten Mitnehmers (31) vorstehende Stege (45) angeordnet sind, die nach dem Freikommen des Zapfens (56) aus dem Loch (60) in der Klinge (21) die auf dem ersten Mitnehmer (31) aufliegende Klinge während des Zurückschiebens der Klinge in das Klingenmagazin (15) niederdrücken.
- 7. Messernach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die den zweiten Mitnehmer (32) bildende flache Vorschubleiste (35) an ihrer dem Klingenschieber (13) zugewandten Aussenseite eine federnde Zunge (39) als Sperre zum Blockieren des in den Messergriff (12) hineingeschobenen Klingenwechslerorgans (14) aufweist, welche hochstehende Zunge (39) gegen den Rand am Ende des Schlitzes (16) im Messergriff (12) ansteht und zwecks Entriegelung des Klingenwechslerorgans (14) von dem Gleitkörper (50) des Klingenschiebers (13) niedergedrückt wird,wenn der Klingenschieber (13) bis zum Ende des Schlitzes(16) in eine Raststellung zurückgeschoben ist.
- 8. Messer nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Messergriff (12), das Klingenwechslerorgan (14) und das Klingenmagazin (15) jeweils einstückig hergestellte Kunststoffteile sind.2510152025503540455055603637 057
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