CH629547A5 - Bremsvorrichtung fuer eine webmaschine. - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer eine webmaschine. Download PDF

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    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
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    • D03D51/06Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für eine Webmaschine.
Während des Betriebes einer Webmaschine können verschiedene Störungen auftreten, welche einen möglichst raschen Betriebsunterbruch bzw. ein rasches Abbremsen der Webmaschine erforderlich machen, damit eine allfällige
Beschädigung der Webmaschine bzw. der Ware vermieden oder zumindest in Grenzen gehalten wird und die Störungsursache beseitigt werden kann.
Diese Störungsursachen sind im wesentlichen einerseits webtechnischer und andererseits mechanischer Art. Zu den webtechnischen Störungen zählen insbesondere alle Kett-und Schussfadenbrüche. Zu den wichtigsten mechanischen Störungen zählen z.B. bei Greiferprojektilwebmaschinen Störungen der Projektilfunktion und der schusseitigen bzw. fangseitigen Projektilmechanismen, sowie Störungen einzelner Antriebselemente, wie z.B. der Rollenhebel.
Als Überwachungsorgane für die Kettfäden dienen elektrische Kettfadenwächter, deren Aufgabe es ist, die Webmaschine bei einem Kettfadenbruch abzustellen. Die Schussfadenüberwachung kann z.B. durch einen elektronischen Schussfadenwächter erfolgen, welcher bei Fehlen des Schussfadens oder bei einem Schussfadenbruch die Webmaschine abstellt. Die Überwachung des Schussfadeneintrages durch den Schussfadenwächter muss z.B. bei einer Greiferprojektilwebmaschine bis zu dem Moment andauern, in dem das Projektil im Fangwerk voll zum Stillstand gekommen ist, da es von wesentlicher Bedeutung ist, bei welcher Gradstellung der Hauptwelle ein Schussfadenbruch oder eine andere Störung des Schussfadeneintrages stattgefunden hat. Ist z.B. eine Greiferprojektilwebmaschine nicht bis zu einer bestimmten Gradstellung abgestellt worden, so kann der Schussfaden auf der Schusseite nicht ohne weiteres rasch und ordnungsgemäss wieder in den bei solchen Maschinen üblichen Rückholer/ Fadengeber eingesetzt werden. Es sind Hilfsvorrichtungen auf der Schusseite erforderlich, um den Schussfaden trotzdem einsetzen zu können, oder es muss ein Leerschuss mit nachfolgender Korrektur der Fachbildung, der Schuss-eintragsfolge und des Warenabzuges ausgeführt werden. Alle diese Massnahmen sind unerwünscht, weil sie Zeit in Anspruch nehmen und für das Bedienungspersonal der Webmaschine unbequem sind.
Eine Absicherung der mechanischen Bewegungen besteht im Falle von Greiferprojektilwebmaschinen auf der Schussseite z.B. für Schützenheber, Schützenöffner, Rückholer-öffner sowie für die Schere und, bei Mehrschussmaschinen, für die Wechselarretierung. Auf der Fangseite besteht z.B.
eine Absicherung für den Fangwächter, die Fangbremse, das Fangschwert und den Ausstosser. Unterschiedliche Fadenabzugskräfte, falsche Torsionsstab- und Bremseinstellungen haben Störungen in bezug auf das korrekte Eintreffen des Projektils im Fangwerk zur Folge. Hierbei kann es z.B. vorkommen, dass das Projektil das Fangwerk zu spät oder überhaupt nicht erreicht, nicht tief genug in das Fang werk eindringt, aus dem Fangwerk zurückprallt oder beim Rück-schieben zu weit herausgestossen wird. Alle diese Störungen werden vom Fangwächter überwacht. An der Fachhebervorrichtung und Schusssuchvorrichtung verhindern Sicherungsvorrichtungen ein Inbetriebsetzen der Greiferprojektilwebmaschine, wenn sich die entsprechenden Aggregate nicht in der richtigen Betriebsstellung befinden. Die Rollenhebel können z.B. abgesichert sein, indem sich der Drehpunkt des Rollenhebels in einem Wächterschlitten befindet, der sich unter Überwindung des Druckes einer Feder bewegen kann. Wenn der Rollenhebel, z.B. durch eine Fehlmanipulation, in seiner Bewegung gehemmt bzw. blockiert wird, wird der Wächterschlitten vom sich weiterdrehenden Nocken weggedrückt.
Die genannten Sicherungsorgane wirken in der Regel über entsprechende Übertragungsgestänge direkt auf eine oder mehrere Wächterwellen, d.h. beim Ansprechen einer Sicherung wird die jeweilige Wächterwelle verdreht und dadurch der Sperrbolzen der Bremsvorrichtung aus einer Sperrlasche ausgeklinkt. Es erfolgt ein sofortiges Abstoppen der Webma-
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schine, indem gleichzeitig der Motor ausgeschaltet, die Antriebskupplung gelöst und die Bremse angezogen wird.
Von den obengenannten Störungsursachen sind die webtechnisch bedingten, d.h. die durch Kettfadenwächter ur?d Schussfadenwächter signalisierten Störungsursachen fui :Ì! weitaus grösste Anzahl von Abstellungen der Webmaschine verantwortlich. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Abstellungen beträgt über 99%. Von den restlichen, d.h. im wesentlichen mechanisch bedingten Abstellungen der Webmaschine, kommt im Falle von Greiferprojektilwebmaschinen den Abstellungen durch den Fangwächter die grösste Bedeutung zu. Während bei den meisten Abstellungen durch andere Wächter nicht sofort ein Schaden an der Webmaschine entsteht, wenn sich der Abstellwinkel der Hauptwelle vergrös-sert, wäre dies in bezug auf den Fang wächter sehr rasch der Fall. Besonders in den nicht selten vorkommenden Fällen, wo das Projektil nicht so weit in das Fangschloss eingedrungen ist, dass es sich ausserhalb des Bereiches der gegen den Anschlag hin bewegten Ladenteile befindet, wäre eine Beschädigung der Greiferprojektil webmaschine nicht zu vermeiden, wenn diese nicht rechtzeitig zum Stillstand gebracht wird. Bisher erfolgten alle Abstellungen, ob wegen webtechnischer oder mechanischer Störungsursache, in der Regel mit gleich langem Bremsweg. Dies bedeutet, dass für alle Abstellvorgänge der mit der höchsten in Frage kommenden Drehzahl der Webmaschine erzielbare kürzeste Bremsweg zur Anwendung gelangt. Nach diesem kürzesten Bremsweg richten sich bisher die verschiedenen Abstellungen der Webmaschine, vor allem die oben bereits erwähnte, zur Verhütung eines Maschinenschadens wichtigste Abstellung durch den Fangwächter.
Dies hat jedoch den Nachteil, dass die Bremsleistung für die meisten Abstellungen übermässig hoch und somit der Bremsweg unnötig kurz wird, da die obenerwähnten webtechnischen Abstellungen, die an sich keinen Maschinenschaden zur Folge haben, weitaus am häufigsten vorkommen. Die bisherige grosse Bremsleistung ist an und für sich nur angemessen bei den mechanisch bedingten Abstellungen, sowie im Falle der webtechnisch bedingten Abstellungen nur bei Schussfadenbrüchen bzw. -Störungen nach Überschreiten einer gewissen Winkelstellung der Hauptwelle. Die Folge ist also, dass die Webmaschine in den meisten Fällen unnötig schnell und zu brüsk abgebremst wird, was einen übermässigen Verschleiss der Bremsvorrichtung und gewisser Maschinenteile bewirkt.
Ziel der Erfindung ist es, die Bremsleistung und somit den Bremsweg der jeweiligen Störungsursache anzupassen, so dass die bisherige schnelle, harte Bremsung mit kurzem Bremsweg im wesentlichen nur noch für solche Störungsursachen zur Anwendung gelangt, bei denen ein Maschinenschaden oder ein beachtlicher Zeitverlust für eine Neueinstellung der Webmaschine etc. eintreten kann, während für alle anderen Störungsursachen eine weichere Bremsung mit niedrigerer Bremsleistung und längerem Bremsweg gewählt wird. Damit soll die Lebensdauer der Webmaschine erhöht werden und der Serviceaufwand für die Bremsvorrichtung verringert werden.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass ein Bremsorgan wahlweise durch Bremskräfte unterschiedlicher Grösse beeinflussbar ist, dass weiter mindestens eine der Bremskräfte unabhängig von den anderen auf das Bremsorgan einwirken kann und dass Bremskräfte unterschiedlicher Grösse durch unterschiedliche Auslöseorgane bzw. unterschiedliche Betriebszustände auslösbar sind.
Insbesondere wird erreicht, dass die bisherige rasche, harte Bremsung mit kurzem Bremsweg der Webmaschine nur noch bei den mechanisch bedingten Störungsursachen sowie bei den webtechnisch bedingten Störungsursachen nur im Falle von Schussfadenbrüchen bzw. -Störungen ab einer gewissen Hauptwellenstellung zur Anwendung gelangt. Für alle anderen Störungsursachen gelangt eine schonendere Bremsung mit einem längeren Bremsweg zur Anwendung. Bei gleichbleibender Webmaschinenleistung wird somit eine Erhöhung der Lebensdauer der Webmaschine erzielt, bei erhöhter Webmaschinenleistung wird die bisherige Lebensdauer sichergestellt. Entsprechend wird der Serviceaufwand für die Bremsvorrichtung entweder verringert oder hält sich im bisherigen Rahmen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können dem Bremsorgan mindestens zwei Bremskrafterzeugungsorgane zugeordnet sein.
Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können die Bremskrafterzeugungsorgane einem gemeinsamen, zur Bremskraftübertragung auf das Bremsorgan vorgesehenen Übertragungsglied zugeordnet sein.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Übertragungsglied durch ein erstes Bremskrafterzeugungsorgan direkt betätigbar sein und können dem zweiten Bremskrafterzeugungsorgan Kupplungsmittel zugeordnet sein, welche bei Betätigung des zweiten Bremskrafterzeugungsorgans eine Betätigung des Übertragungsgliedes durch dieses Bremskrafterzeugungsorgan bewirken.
Die nähere Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit nachstehender Zeichnung. Die einzige Figur zeigt eine Perspektivdarstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
An einer in Lagerkonsolen 10,12 gelagerten Hauptwelle 14 ist eine Bremstrommel 16 mit einem Bremsband 18 befestigt. Die eine Endschleife 20 des Bremsbandes ist an einer von einer Konsole 22 gehaltenen Achse 24 aufgehängt. Die andere Endschleife 26 des Bremsbandes 18 ist über einen Lenker 28 mit einem an der Achse 24 schwenkbar gelagerten Hebel 30 verbunden. Der Hebel 30 weist einen Zapfen 32 auf, welcher einerseits zur Befestigung einer an einer Federkonsole 34 befestigten Zugfeder 36 dient und andererseits als Angriffspunkt für einen Lenker 38 dient, welcher mit einem an einer von einer Konsole 40 gehaltenen Achse 42 befestigten Exzentersperrhebel 44 verbunden ist. Der Exzentersperrhebel 44 steht im Eingriff mit einer Sperrklinke 46, welche mit einer in Lagerkonsolen 48,50 gelagerten Wächterwelle 52 drehfest verbunden ist. Mit der Wächterwelle 52 ist weiter ein Hebel 54 drehfest verbunden, welcher über eine Blattfeder 56 mit einem Zugmagneten 58 verbunden ist. Der bisher beschriebene Teil der Bremsvorrichtung, welcher autonom funktionsfähig ist, wird nachstehend der Einfachheit halber als Schonstoppkreis bezeichnet.
Ein auf der Achse 24 schwenkbar gelagerter, über einen Mitnehmer 60 mit dem Hebel 30 gekuppelter Hebel 62 ist über eine Zugfeder 64 mit der Federkonsole 34 verbunden und über einen Lenker 66 mit einem an der Achse 42 gelagerten Exzentersperrhebel 68 verbunden. Dieser steht im Eingriff mit einer über einen Mitnehmer 70 mit der Sperrklinke 46 gekuppelten Sperrklinke 72, welche mit einer in Lagerkonsolen 74,76 gelagerten Wächterwelle 78 drehfest verbunden ist. Die Wächterwelle 78 ist drehfest mit einem Hebel 80 verbunden, welcher über eine Blattfeder 82 mit einem Zugmagneten 84 verbunden ist. Eine zusätzliche, in Lagerkonsolen 86, 88 gelagerte Wächterwelle 90 ist über ein aus Hebeln 92, 94 und einer im letztgenannten Hebel eingesetzten Verbindungsstange 96 bestehenden Kupplungsgestänge mit der Wächterwelle 78 verbunden, wobei sich der Hebel 94 mit der Verbindungsstange 96 unabhängig vom Hebel 92 im Uhrzeigersinn bewegen kann. Der Hebel 92 kann von einer Wächterstange 98 in Pfeilrichtung beaufschlagt werden. Eine zusätzliche Wächterstange 100 kann einen mit der Wächterwelle 90 drehfest verbundenen Hebel 102 in Pfeilrichtung
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beaufschlagen. Der zuletzt beschriebene Teil der Vorrichtung, welcher nur zusammen mit dem oben beschriebenen Schonstoppkreis zusammen funktionsfähig ist, wird nachstehend der Einfachheit halber als Schnellstoppkreis oder Normalstoppkreis bezeichnet.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Da der oben beschriebene Schonstoppkreis im wesentlichen nur für webtechnisch bedingte Störungsursachen zur Verwendung gelangen soll, wird angenommen, dass der Zugmagnet 58 über entsprechende nicht dargestellte Signalleitungen mit einem elektrischen Kettfaden Wächter oder mit dem elektronischen Schussfadenwächter in Verbindung steht. Es wird dabei vorausgesetzt, dass nur Signale des elektronischen Schussfadenwächters bis zu einer vorbestimmten Gradstellung der Hauptwelle der Webmaschine dem Zugmagneten 58 aufgeschaltet werden können. Wird nun der Zugmagnet 58 durch ein entsprechendes Signal beeinflusst, bewegt sich die Blattfeder 56 in der Pfeilrichtung, wobei der Hebel 54 eine Drehung der Wächterwelle 52 in der in der Figur dargestellten Pfeilrichtung bewirkt. Dabei wird die Sperrklinke 46 in der Figur nach oben verdreht, so dass sich der Exzentersperrhebel 44 unter Einwirkung der Zugfeder 36 bzw. des Lenkers 38 in Uhrzeigerrichtung verdrehen kann. Hierbei wird der Hebel 30 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei das Bremsband 18 durch den Lenker 28 angezogen wird. Hierbei kann die Feder 36 relativ schwach ausgelegt sein, so dass eine schonende Bremsung mit einem relativ langen Bremsweg erzielt wird.
Für die Funktionsbeschreibung des Schnellstoppkreises bzw. Normalstoppkreises wird vorausgesetzt, dass der Zugmagnet 84 ebenfalls mit dem elektronischen Schusswächter verbunden ist, wobei dem Zugmagneten 84 jedoch nur Störungsimpulse ab einer gewissen Gradstellung der Hauptwel aufgeschaltet werden. Die Wächterstangen 98 bzw. 100 können mit mechanischen Sicherungsorganen, wie z.B. mit dem Fangwächter bzw. mit einem Wächterschlitten eines Rollenhebels, verbunden sein. Erhält nun z.B. der Zug-5 magnet 84 ein entsprechendes Signal vom Schussfadenwächter, so bewegt sich die Blattfeder 82 in der Pfeilrichtung, wobei der Hebel 80 eine Drehung der Wächterwelle 78 in der in der Figur angegebenen Pfeilrichtung bewirkt. Die Sperrklinke 72 verdreht sich hierbei im Uhrzeigersinn, wobei nun io allerdings nicht nur der Exzentersperrhebel 68 freigegeben wird, sondern durch den Mitnehmer 70 auch eine Verdrehung der Sperrklinke 46 im Uhrzeigersinn bewirkt wird. Dies hat somit zur Folge, dass sich beide Exzentersperrhebel 68 bzw. 44 im Uhrzeigersinn verdrehen können, so dass beide ls Hebel 30 bzw. 62 durch Einwirkung der Zugfedern 36,64 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Durch den Mitnehmer 60 wird hierbei auch die Zugkraft der Zugfeder 64 auf den Hebel 30 übertragen, so dass beide Zugfedern 36 bzw. 64 zusammen über den Lenker 28 auf das Bremsband 18 ein-20 wirken. Die Zugkraft der Zugfeder 64 kann hierbei wesentlich grösser sein als die Zugkraft der Feder 36. Die Folge ist ein Schnellstopp bzw. Normalstopp.
Falls z.B. eine der Wächterwellen 98, 100 in Pfeilrichtung auf den entsprechenden Hebel 92 bzw. 102 einwirkt und 2s somit eine Drehung der Wächterwelle 90 in der in der Figur angegebenen Pfeilrichtung verursacht, so bewirkt der Hebel 92 durch Beaufschlagung der Verbindungsstange 96 eine Verdrehung der Wächterwelle 78 wie vorher beschrieben, wobei sich der beschriebene Schnellstoppvorgang wiederholt. Die 30 Blattfeder 82 gestattet dabei durch ihre Flexibilität ein passives Verschwenken des Hebels 80.
Es versteht sich, dass man anstelle der Zugfedern 36 bzw. 64 auch Zugmagneten bzw. pneumatische Zylinder etc. verwenden kann.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

629547 PATENTANSPRÜCHE
1. Bremsvorrichtung für eine Webmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bremsorgan (16,18) wahlweise durch Bremskräfte unterschiedlicher Grösse beeinflussbar ist, dass weiter mindestens eine der Bremskräfte unabhängig von den anderen auf das Bremsorgan (16,18) einwirken kann und dass Bremskräfte unterschiedlicher Grösse durch unterschiedliche Auslöseorgane (58,84,98,100) bzw. unterschiedliche Betriebszustände auslösbar sind.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bremsorgan (16,18) mindestens zwei Bremskrafterzeugungsorgane zugeordnet sind.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremskrafterzeugungsorgane einem gemeinsamen, zur Bremskraftübertragung auf das Bremsorgan vorgesehenen Übertragungsglied zugeordnet sind.
4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsglied durch ein erstes Bremskrafterzeugungsorgan direkt betätigbar ist und dass dem zweiten Bremskrafterzeugungsorgan Kupplungsmittel zugeordnet sind, welche bei Betätigung des zweiten Bremskrafterzeugungsorgans eine Betätigung des Übertragungsgliedes durch dieses Bremskrafterzeugungsorgan bewirken.
5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einem als Übertragungsglied dienenden Hebel (30) ein zweiter Hebel (62) zugeordnet ist, welcher durch das zweite Bremskrafterzeugungsorgan beaufschlagbar ist, dass ferner jedem Hebel (30,62) Sperrmittel (44,46; 68,72) zugeordnet sind, durch die der jeweilige Hebel (30,62) in einer dem gelüfteten Zustand des Bremsorgans (16,18) entsprechenden Stellung gehalten werden kann, und dass schliesslich als Kupplungsmittel Mitnehmer (60,70) am zweiten Hebel (62) bzw. an den diesem zugeordneten Sperrmitteln (68,72) für den ersten Hebel (30) bzw. den diesem zugeordneten Sperrmitteln (44,46) vorgesehen sind, welche bei Auslösung der dem zweiten Hebel (62) zugeordneten Sperrmitteln (68,72) eine Auslösung der dem ersten Hebel (30) zugeordneten Sperrmitteln (44,46) und eine Bremskraftübertragung durch beide Hebel (30,62) auf das Bremsorgan (16,18) bewirken.
6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Bremskrafterzeugungsorgane Zugfedern (36,64) vorgesehen sind.
7. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dem zweiten Hebel (62) zugeordneten Sperrmittel (68,72) durch mindestens eine Wächterwelle (78, 90) beeinflussbar sind.
8. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils kleinere Bremskraft durch mindestens einen die Kettfäden bzw. Schussfäden überwachenden Signalgeber auslösbar ist und dass die jeweils grössere Bremskraft durch im wesentlichen mechanische Teile der Webmaschine überwachende Signalgeber auslösbar ist.
5. Verwendung einer Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bei einer Greiferprojektilwebmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das die grössere Bremskraft auslösende Signal durch einen das ordnungsgemässe Eintreffen des Projektils im Fangwerk überwachenden Signalgeber auslösbar ist.
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