CH629510A5 - Process for the preparation of an impregnation resin - Google Patents

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CH629510A5
CH629510A5 CH1010077A CH1010077A CH629510A5 CH 629510 A5 CH629510 A5 CH 629510A5 CH 1010077 A CH1010077 A CH 1010077A CH 1010077 A CH1010077 A CH 1010077A CH 629510 A5 CH629510 A5 CH 629510A5
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formaldehyde
thiourea
resin
caprolactam
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Ulrich-Michael Dr Duda
Ludwig Lelgemann
Johann Lenz
Harro Dr Petersen
Walter Pfalzgraf
Wolfram Dr Weiss
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Basf Ag
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Description

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PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Tränkharzes durch Kondensation von Melamin, wässrigem Formaldehyd sowie modifizierenden Mitteln bei einem pH-Wert zwischen 8 und 10 und bei einer Temperatur zwischen 80 und 100°C bis zu einer Wasserverträglichkeit von 1:1 bis 1:1,5, wobei ein Molverhältnis von Melamin zu Formaldehyd von 1:1,5 bis 1:3,5 eingehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass als modifizierende Mittel - jeweils bezogen auf die Gesamtmenge an Melamin >ind Formaldehyd - e-Caprolactam und Thioharn-s^f'f in einer Menge von jeweils 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, und zusätzlich 0,25 bis 5 Gew.-% eines Hydrogensulfits, Sulfits. Difluorits, Dithionits oder Sulfoxylats berechnet als Natriumsalz, sowie gegebenenfalls bis zu 6 Gewichtsprozent mindestens eines N,N-Dialkylcarbonsäureamids und bis zu 6 Gewichtsprozent mindestens eines mehrwertigen Alkohols, vor, während oder nach der Kondensation zugesetzt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Melamin-Formaldehyd-Tränkharzen, die eine Kombination von Zusätzen enthalten und verbesserte Gebrauchseigenschaften besitzen.
Wässrige Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Konden-saten («Melamin-Tränkharze») werden zum Tränken von saugfähigen Trägermaterialien, z.B. Papierbahnen, Vliesstoffen oder Geweben verwendet; nach dem Trocknen können die so behandelten Trägerstoffe durch Heissver-pressen zu Laminaten verarbeitet werden oder zur Oberflä-chenbeschichtung von Werkstoffen dienen. Im folgenden werden besonders solche Tränkharze betrachtet werden, die bei der Beschichtung von Spanplatten verwendet werden.
Zur Beschichtung von Spanplatten werden diese - im allgemeinen beidseitig - mit harzgetränkten Papieren belegt und, meistens in Mehretagenpressen, unter einem Druck von 15 bis 20 bar auf die zur Aushärtung des Harzes erforderliche Presstemperatur aufgeheizt und verpresst. Nach Aushärtung des Harzes wird unter vollem Druck in der Presse auf ca. 50°C rückgekühlt und anschliessend entformt. Ein solcher Presszyklus kann 20 bis 25 Minuten dauern, wobei etwa 8 bis 10 Minuten auf die reine Presszeit entfallen.
Für diese Art der Beschichtung sind reine Melamin-Form-aldehyd-Kondensate ungeeignet, da der relativ geringe Pressdruck nicht ausreicht, um porenfreie, ruhige Oberflächen zu erzeugen. Man bemüht sich deshalb, die Fliessfähigkeit der Harze durch Zugabe von Weichmachern, wie mehrwertigen Alkoholen, Toluolsulfonamid, Caprolactam und dergleichen zu verbessern.
Ein weiteres Ziel der Entwicklung ist die Verkürzung der Presszeiten bzw. -zyklen z.B. durch Verzicht auf Rückküh-lung. Erhebliche Zeit- und Energieersparnis besonders bei Mehretagenpressen wird dabei angestrebt, und es soll die wirtschaftliche Verwendung von Einetagenpressen ermöglicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Herstellung hochreaktiver Harze, die während des Verpressens innerhalb einer kurzen Zeitspanne ein hohes Fliessvermögen entwickeln und schnell aushärten: Das Harz soll im geschmolzenen Zustand sich gleichmässig über die gesamte Papieroberfläche verteilen und eine glatte, geschlossene Oberfläche ausbilden; andererseits darf jedoch das Harz während dieses Fliessintervalls nicht eine so niedrige Viskosität annehmen, dass es während des Pressvorganges aus dem Papier in die zu beschichtende, poröse Holzwerkstoffoberfläche abwandert: Sowohl bei einem zu hohen als auch bei einem zu geringen Fliessvermögen der Harze entstehen porige, offene Oberflächen mit sehr schlechtem Glanzgrad.
Da ausserdem die erwähnten Harzlösungen eine hohe Lagerstabilität besitzen sollen, da sie in vielen Fällen vom Verarbeiter nicht selbst erzeugt werden und so wenigstens die Zeitspanne zwischen Herstellung und Verbrauch überbrückt werden muss, werden von solchen Harzlösungen insgesamt Eigenschaften verlangt, die nur schwer vereinbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist daher weiterhin die Schaffung von Melamin-Formaldehyd-Tränkharzen, die unter den üblichen Bedingungen in Mehretagenpressen und bei erhöhter Presstemperaturin Einetagenpressen wirtschaftlich und mit gutem Ergebnis verarbeitet werden können. Ausserdem sollten die Harze lange lagerstabil sein, damit eine wirtschaftliche Herstellung und Vorrathaltung möglich sind.
Es wurde nun gefunden, dass man ein wasserlösliches, in wässriger Lösung haltbares Tränkharz auf der Grundlage eines Reaktionsproduktes aus Melamin und Formaldehyd sowie Caprolactam, Thioharnstoff und Hydrogensulfit, Sulfit, Difluorit, Dithionit oder Sulfoxylat sowie gegebenenfalls einem am Stickstoff zweifach substituierten Säureamid und/oder einem mehrwertigen Alkohol erhalten kann.
Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines Tränkharzes durch Kondensation von Melamin, wässrigem Formaldehyd sowie modifizierenden Mitteln bei einem pH-Wert zwischen 8 und 10 und bei einer Temperatur zwischen 80 und 100°C bis zu einer Wasserverträglichkeit von 1:1 bis 1:1,5, wobei ein Molverhältnis von Melamin zu Formaldehyd von 1:1,5 bis 1:3,5 eingehalten wird und wobei die Erfindung darin besteht, dass als modifizierende Mittel in an sich bekannter Weise - jeweils bezogen auf die Gesamtmenge an Melamin und Formaldehyd - Caprolactam und Thioharnstoff in einer Menge von jeweils 0,5 bis 15%, und zusätzlich 0,25 bis 5% eines wasserlöslichen Hydrogensulfits, Sulfits, Difluorits, Dithionits oder (Formaldehyd)sulfoxy-lats, berechnet als Natriumsalz, sowie gegebenenfalls bis zu 6 Gew.% mindestens eines N,N-Dialkylcarbonsäureamids und bis zu 6 Gew.% mindestens eines mehrwertigen Alkohols, vor, während oder nach der Kondensation zugesetzt werden.
Es ist an sich bekannt, dass Melamin-Thioharnstoff-For-maldehyd-Kondensate eine schnellere thermische Härtung erlauben als reine Melamin-Formaldehyd-Kondensate. Zum Beispiel lehrt die DT-OS 2 027 085, dass durch Einkondensa-tion von Thioharnstoffen bzw. Thioharnstoff-Formaldehyd-Polykondensaten, Dimethylolthioharnstoff oder dessen Me-thyloäthern in Melamin-Formaldehyd-Kondensate und deren Modifizierung mit Äthergruppen enthaltenden Diolen Tränkharzlösungen hergestellt werden können, die zur Direktbeschichtung von Spanplatten mit verkürzten Presszeiten geeignet sind. Die unter Verwendung von Thioharnstoff hergestellten Harze, wie sie nach der oben genannten Offenlegungsschrift erhalten werden können, besitzen jedoch nur eine Lagerstabilität von etwa 5 bis 8 Tagen.
Nach der DT-PS 1 025 141 werden Mischharze aus Melamin, Thioharnstoff und Formaldehyd erhalten, die lagerstabil zu sein scheinen. Offenbar beruht diese Stabilität aber auf dem Zusatz insbesondere von mehrwertigen Alkoholen; Zubereitungen dieser Art, die keine Alkohole enthalten, besitzen nur eine sehr kurze oder keine Lagerfähigkeit.
Auch die Verwendung von e-Caprolactam (DT-AS 1 595 368), anderen Carbonsäureamiden, Harnstoff und Toluolsulfonamid ist jeweils für sich schon beschrieben worden. Ebenso sind weitere Kombinationen von Zusätzen zu Mela-minharzen, z.B. Mischungen von Caprolactam und gewissen Sacchariden aus der DT-OS 21 44 534 bekannt.
Überraschenderweise gelingt es durch eine bestimmte Auswahl aus den bekannten Kombinationen im Verein mit weiteren Massnahmen und in gewissem Masse durch eine zweck5
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mässige Verfahrensweise der Herstellung der Harzlösungen, sehr leistungsfähige Tränkharze zu erzeugen, deren Eigenschaftsbild eine bisher unerreichte Vereinigung von Vorteilen aufweist.
Erfindungsgemäss hergestellte Harze enthalten, wi ; ;•
eine Kombination der Modifizierungsmittel Caprolactam, Thioharnstoff und z.B,. ein AIkaii(hydrogen7sulfit bzw. -di-thionit bzw. -(formaldehyd)sulfoxylat oder ein anderes lösliches Salz und vorteilhaft, jeweils für sich oder in Kombination, ein am Stickstoff zweifach alkyliertes wasserlösliches Säureamid oder einen mehrwertigen Alkohol. Es ist im einzelnen nicht bekannt, ob die vorgenannten Bestandteile an der Kondensationsreaktion teilnehmen; jedenfalls ist der Zeitpunkt des Zusatzes nicht entscheidend. Formaldehyd-addukte des Natriumsulfoxylats sind als Reduktionsmittel in der Färberei üblich und z.B. unter der Handelsbezeichnung «Rongalit» erhältlich.
Zur Beschichtung von Spanplatten besonders geeignete wässrige Harzlösungen enthalten bei einem Feststoffgehalt (Trockenrückstand) von 30 bis 70, vorzugsweise 50 bis 60% Harz. Die Harze enthalten Melamin und Formaldehyd im Molverhältnis von 1:1,5 bis 1:3,5, insbesondere von 1:1,5 bis 1:3. Sie enthalten weiterhin, bezogen auf die Summe der Gewichtsteile an Melamin und Formaldehyd, 0,5 bis 15, vorzugsweise 1 bis 10 und insbesondere 1 bis 5% Caprolactam und 0,5 bis 15, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 und insbesondere 1 bis 5% Thioharnstoff und, bezogen auf 1 Mol Melamin, 0,005 bis 0,05, vorzugsweise 0,01 bis 0,04 Mol Alkali(hydrogen)sulfit, und vorteilhaft, bezogen auf die Summe der Gewichtsteile an Melamin und Formaldehyd, bis zu 6, insbesondere 2 bis 6% eines am Stickstoff zweifach alky-lierten Carbonsäureamids und/oder bis zu 6, insbesondere 3 bis 6% eines mehrwertigen Alkohols, vorzugsweise eines Diols oder auch mehrerer Säureamide bzw. Alkohole.
Am Stickstoff zweifach alkylierte Carbonsäureamide sind insbesondere Fettsäuredialkylamide, wie Dimethylform-amid, Dimethylacetamid, Dimethylpropionamid, Methyl-äthylformamid, Diäthylformamid.
Mehrwertige Alkohole im Sinne der Erfindung sind z.B. Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Propy-lenglykol, Glycerin, Pentaerythrit, Neopentylglykol, Dipro-pylenglykol, Butandiol-1,4, Pentandiol-1,5, Hexandiol-1,6.
Zur Herstellung der Harze werden Melamin und Formaldehyd sowie zweckmässig Caprolactam bei einem pH-Wert zwischen 8 und 10 und einer Temperatur zwischen 80 und 100°C bis zu einer Wasserverträglichkeit von 1:1 bis 1:1,5 kondensiert. Die übrigen Bestandteile, insbesondere Thioharnstoff und Alkali(bi)-sulfit aber auch mehrwertige Alkohole und/oder Säureamide können dem Reaktionsgemisch vor, während oder nach beendeter Reaktion zugesetzt werden. Besonders für die Wirkungsweise der zuletztgenannten Verbindungen ist es demnach unerheblich, in welchem Masse sie einkondensiert oder in freier Form im Gemisch enthalten sind. Die Einkondensation von Caprolactam in die Harze spielt auch dann, wenn dieser vor oder während der Kondensation zugegen war, nur eine geringe Rolle.
Nach dieser Rahmenvorschrift lassen sich Harzlösungen herstellen, deren Reaktivität und Flexibilität hohen technischen Ansprüchen genügen. Besonders lagerstabile Produkte mit der angegebenen Zusammensetzung entstehen dann, wenn unter relativ eng begrenzten Bedingungen gearbeitet wird. So hat es sich als zweckmässig erwiesen, den pH-Wert während des überwiegenden Teils der Kondensationsphase konstant zu halten, und zwar bei solchen Harzen, die ein Molverhältnis von Melamin zu Formaldehyd wie 1:1,5 bis 1:2,5 aufweisen, etwa zwischen pH 8,5 und pH 8,8; bei Harzen, deren Molverhältnis höher, z.B. bei 1:2,5 bis 1:3,5
liegen soll, wird zweckmässig bei etwas niedrigerem pH-Wert, etwa zwischen pH 8,0 und 8,4 gearbeitet.
Für die Lagerung der erfindungsgemäss hergestellten Lösungen gilt folgendes: Wasserklar lagerfähige Harzlösungen v/erden vorteilhaft erhalten, wenn in der bereits beschriebenen Weise mehrwertige Alkohole zugesetzt worden sind. Ausserdem ist es vorteilhaft, nach der Herstellung den pH-Wert geringfügig etwa auf einen pH-Wert von 8,6 bis 9,6 anzuheben. Bei diesem pH-Wert sind die erfindungsgemäss erhaltenen Harzlösungen im allgemeinen mehrere Wochen bis mehrere Monate lang lagerfähig.
Es ist ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäss hergestellten Harzlösungen, dass ihnen bei der Verwendung für Beschichtungen ein Härtungsmittel, wie etwa Ameisensäure, nicht zugesetzt werden muss. Dies ist z.B. für die Lagerfähigkeit der mit den Harzlösungen getränkten und danach getrockneten Papiere ein nicht unerheblicher Vorteil.
Die vorstehend bzw. in den nachfolgenden Beispielen verwendeten Mengenangaben beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
Beispiel 1
Zur Herstellung eines Harzes, das ein Molverhältnis M:F wie 1:1,7 aufweist, 2,3% Caprolactam; 3,1% Thioharnstoff und 2,3% Natriumdithionit enthält, wird eine Mischung aus 30,8 kg Melamin, 31,0 kg einer 40%igen wässrigen Formaldehydlösung, 1,0 kg Caprolactam, 1,3 kg Thioharnstoff, 1,0 kg Natriumdithionit und 15,3 kg Wasser unter Rühren auf 95°C erwärmt. Gleichzeitig wird durch Zugabe von 50%iger Kalilauge ein pH-Wert von 9,5 eingestellt. Die Kondensation wird bei Temperaturen zwischen 92 und 95°C solange fortgesetzt, bis eine mit 5 Teilen siedend heissen Wassers versetzte Probe beim Abkühlen auf 55°C beginnende Trübung zeigt, sodann werden 1,7 kg Äthylenglykol und 1,3 kg Butandiol-1,4 zugegeben und das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die so erhaltene wasserklare Harzlösung ist ca. 8 Wochen lagerstabil.
Beispiel 2
(MV 1:2,2; 1,5% Thioharnstoff, 1,5% Caprolactam, 2,3% N atriumhydrogensulfit)
Ein Gemisch aus 35,0 kg Melamin, 45,8 kg einer 40%igen wässrigen Formaldehydlösung, 0,8 kg Thioharnstoff, 0,8 kg Caprolactam, 1,3 kg Natriumhydrogensulfit, 2,0 kg Äthylenglykol, 1,2 kg Butandiol-1,4 und 13,5 kg Wasser wird mit 55 ml einer 50%igen Kalilauge auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt und anschliessend unter Rühren auf96°C erwärmt. Bei 96°C wird solange weiterkondensiert, bis eine mit 5 Teilen siedend heissem Wasser versetzte Probe beim Abkühlen auf 56°C eintrübt. Anschliessend wird auf 50°C abgekühlt. Nach Zugabe von 1,91 Dimethylformamid und 0,6 kg Äthylglykol wird noch solange gekühlt, bis die Temperatur von 25°C erreicht ist. Die so erhaltene wasserklare Harzlösung ist ca. 7 Wochen lagerstabil.
Beispiel 3
(MV 1:1,7; 2,5% Caprolactam, 6,0% Thioharnstoff, 1,5% Natriumhydrogensulfit)
Eine Mischung aus 34,5 kg Melamin, 34,1 kg einer wässrigen 40%igen Formaldehydlösung, 1,2 kg Caprolactam, 2,9 kg Thioharnstoff, 0,7 kg Natriumhydrogensulfit und 18,61 Wasser wird mit 50%iger Kalilauge auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt. Anschliessend wird auf 95°C solange weiterkondensiert bis eine mit 5 Teilen siedendem Wasser versetzte Probe beim Abkühlen auf 56°C eintrübt. Anschliessend wird auf 50°C abgekühlt. Nach Zugabe von 1,41 Äthylenglykol und 1,9 kg Butandiol wird noch solange gekühlt, bis die tem5
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peratur von 25°C erreicht ist. Die so erhaltene Harzlösung ist ca. 9 Wochen lagerfähig.
Beispiel 4
(MV 1:1,7; 7,5% Caprolactam, 3,0% Thioharnstoff, 1,5% Natriumhydrogensulfit)
Eine Mischung aus 34,5 kg Melamin, 34,1 kg einer 40%igen wässrigen Formaldehydlösung, 3,6 kg Caprolactam, 1,4 kg Thioharnstoff, 0,7 kg Natriumhydrogensulfit und 20,0 kg Wasser wird mit 50%iger Kalilauge auf einen pH-Wert von 8,5 eingesellt. Anschliessend wird auf 96°C erwärmt. Bei 96°C wird solange weiterkondensiert, bis eine mit 5 Teilen siedend heissem Wasser versetzte Probe bei 57°C eintrübt. Anschliessend wird auf 50°C abgekühlt. Nach Zugabe von 1,4 kg Äthylenglykol und 1,9 kg Butandiol wird noch solange gekühlt, bis die Temperatur von 25°C erreicht ist. Die so erhaltene wasserklare Harzlösung ist ca. 9 Wochen lagerfähig.
Beispiel 5
(MV 1:1,9; 10% Caprolactam, 10% Thioharnstoff, 1,5% Natriumhydrogensulfit)
Eine Mischung aus 32,0 kg Melamin, 35,6 kg einer 40%igen, wässrigen Formaldehydlösung, 4,6 kg Caprolactam, 4,6 kg Thioharnstoff, 0,7 kg Natriumbisulfitund 18,0 kg Wasser wird mit 50%iger Kalilauge auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt. Anschliessend wird auf 95°C erwärmt. Die Kondensation wird bei 95°C solange fortgeführt, bis eine mit 5 Teilen siedend heissem Wasser versetzte Probe beim Abkühlen auf 58°C Trübung zeigt. Anschliessend wird auf 25°C abgekühlt. Die so erhaltene wasserklare Harzlösung ist ca. 10 Wochen lagerfähig.
Beispiel 6
Eine Mischung aus 30,8 kg Melamin, 30,98 kg einer 40%igen wässrigen Formaldehydlösung, 1,0 kg Caprolactam, 1,02 kg Natriumbisulfit (Natriumhydrogensulfit), 1,32 kg Thioharnstoff und 15,3 kg Wasser wird unter Rühren auf 95°C erwärmt. Gleichzeitig wird durch Zugabe von 18 ccm einer 50%igen Kalilauge der pH-Wert auf 9,5 eingestellt. Die Kondensation wird bei Temperaturen zwischen 92 und 95°C solange fortgesetzt, bis eine mit 5 Teilen siedend heissem Wasser versetzte Probe beim Abkühlen auf 54°C beginnende Trübung zeigt. Sodann werden 1,74 kg Äthylenglykol und 1,30 kg Butandiol zugegeben und das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die Lagerstabilität von geeigneten Proben beträgt im Mittel 9 Wochen; unmittelbar nach der Kondensation besteht eine Wasserverdünnbarkeit von etwa 1:1,2.
Vergleichsversuch a zu Beispiel 6
Man verfährt wie vorstehend beschrieben und unterlässt den Zusatz von Natriumbisulfit.
Lagerstabilität und sonstige Eigenschaften der Harzlösung sind von denen der erfindungsgemäss erhaltenen Harzlösung nicht ausserhalb der üblichen Schwankungen verschieden.
Vergleichsversuch b zu Beispiel 6
Man verfährt wie vorstehend beschrieben und unterlässt den Zusatz von Thioharnstoff, setzt jedoch Natriumbisulfit zu.
Die Lagerstabilität der Harzlösung beträgt bei sonst vergleichbaren Eigenschaften im Mittel 4 Wochen.
Beispiel 7
Ein Gemisch aus 35,0 kg Melamin, 34,7 kg einer 40%igen wässrigen Formaldehydlösung, 0,7 kg Caprolactam, 0,7 kg Thioharnstoff, 3,0 kg Äthylenglykol, 1,2 kg Natriumhydrogensulfit und 19,51 Wasser wird mit 45 ml einer 50%igen Kalilauge auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt und anschliessend auf 96°C erwärmt. Bei 96°C wird solange weiterkondensiert, bis eine mit 5 Teilen siedend heissem Wasser versetzte Probe beim Abkühlen auf 57°C eintrübt. Anschliessend wird auf 40°C abgekühlt. Nach Zugabe von 1,9 kg Dimethylformamid und 0,6 kg Äthylenglykol wird noch solange gekühlt, bis die Temperatur von 25°C erreicht ist. Die so erhaltene Harzlösung trübt erst nach 28 Tagen ein.
Vergleichsversuch a zu Beispiel 7
Der Zusatz an Sulfit wurde unterlassen; sonst waren die Herstellbedingungen und die eingestellten Lösungseigenschaften unverändert.
Vergleichsversuch b zu Beispiel 7
Es wurde verfahren wie beim vorstehenden Vergleichsversuch 7a; lediglich bei der Verarbeitung (s. unten) wurden unterschiedliche Bedingungen gewählt, um zu zeigen, dass gewisse Nachteile der herkömmlichen Harze nicht durch geeignete Massnahmen bei der Verarbeitung ausgeglichen werden können.
Beschichtung von Spanplatten
Mit den gegebenenfalls noch mit Härter® versetzten Harzlösungen wird weisses, pigmentiertes, saugfähiges Edelzellstoffpapier mit einem Flächengewicht von 110 g/m2 getränkt und bei 120°C soweit getrocknet, dass nach 5 Minuten Nachtrocknen bei 160°C ein Gewichtsverlust von 5 bis 7% eintritt. Das Laminat enthält im getrockneten Zustand in allen Fällen etwa 140% seines Gewichtes an Harz.
© 0,2%, bezogen auf Lösung, eines Salzes einer organischen Base. Anschliessend werden 19 mm dicke Spanplatten mit geschliffenen Oberflächen beidseitig mit dem getränkten Papier© belegt und zwischen hochglanzpolierten, verchromten Blechen in eine auf 145°C erhitzte Presse eingelegt. Nach dem sofortigen Schliessen wird 4 Minuten mit einem Pressdruck von 2 N/mm2 behandelt. Es wird nach Rückküh-lung der Presse auf 50° C entformt. Die Beurteilung der Oberfläche ist in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben.
© speziell für die Rissprüfung doppelte Belegung
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Tabelle
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Beispiel
Härter
Härtungsstufe** (0-6)
Glanz
Geschlossenheit
Rissbeständigkeit***
(0-6)
MV Bemerk.
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gut gut
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+
0
gut gut
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2,2
3
-
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gut gut
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1,7
4
0
gut gut
0
1,7
5
0
gut gut
0
1,9
leicht vergilbt wegen
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0
gut gut
0
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hohen
Vergi. 6a
-
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gut gut
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Thioharnstoffgehalts
Vergi. 6b
-
1
gut gut
2
1,66
7
+
0
gut gut
0
1,66
Vergi. 7 a* x
+
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gut gut
0
1,66
Vergi. 7b*
+
0
gut gut
1
(1,66)
In einem zweiten Versuch wurde durch längere Pressdauer bzw. höhere Presstemperatur die bessere Härtung eingestellt.
Der Härtungstest besteht in der Anfärbung der Oberfläche durch eine mit Rhodamin B versetzte 0,2n-Salzsäure; die Farbtiefe nach einer bestimmten Einwirkungsdauer und Abwaschen mit Wasser wird visuell beurteilt (Noten 0 bis 6).
Die Rissbeständigkeit wird im sog. Schuhcreme-Test mit schwarzer, handelsüblicher Schuhcreme geprüft. Visuelle Beurteilung; Benotung 0 bis 6.
B
CH1010077A 1976-08-20 1977-08-17 Process for the preparation of an impregnation resin CH629510A5 (en)

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