CH624547A5

CH624547A5 - Roll-baling press for agricultural cereals

Info

Publication number: CH624547A5
Application number: CH1533677A
Authority: CH
Inventors: Eike Guesewell; Hubert Meier
Original assignee: Fahr Ag Maschf
Priority date: 1976-12-16
Filing date: 1977-12-13
Publication date: 1981-08-14
Also published as: NL7710195A; FR2373959A1; GB1549898A; DE2656896A1; FR2373959B1; DE2656896C2

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter, mit einem etwa zylindrischen Pressraum, an dessen Umfang mehrere, aneinandergereihte Förderwalzen angeordnet sind, die in Umfangsrichtung zur Bildung eines Pressballens angetrieben werden und zwischen sich einen Einzugsspalt freilassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Förderwalzen (2) bezogen auf ihren zylindrischen Hüllkreis (13) Höhenunterschiede (a) aufweist.

2. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Höhenunterschied (a) bezogen auf den Hüllkreisdurchmesser (D) der Förderwalze (2) mindestens 4 % beträgt.

3. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderwalzen (2) einen polygonen Querschnitt aufweisen.

4. Rollballenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Förderwalzen (2) ein Sechseck ist.

5. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Förderwalzen (2) annähernd elliptisch ist.

6. Rollballenpressenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Förderwalzen (2) kreisförmig ist und ihre Drehachsen (12) exzentrisch zu den Mittelachsen der Förderwalzen (2) angeordnet sind

Die Erfindung betrifft eine Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter, mit einem etwa zylindrischen Pressraum an dessen Umfang mehrere, aneinandergereihte Förderwalzen angeordnet sind, die in Umfangsrichtung zur Bildung eines Pressballens angetrieben werden und zwischen sich einen Einzugsspalt freilassen.

Derartige Rollballenpressen nehmen das zu pressende Erntegut vom Boden auf, wobei es durch den Einzugsspalt zwischen den Förderwalzen in den Pressraum gelangt. Die angetriebenen, zylindrischen Förderwalzen bewirken eine ständige Drehung des Ernteguts, das sich zu einer zylindrischen Rolle aufwickelt. Beim weiteren Aufwickeln üben die Förderwalzen, die den Pressraum begrenzen, einen Druck auf die Erntegutrolle aus, so dass schliesslich ein gepresster Rollballen entsteht.

Eine bekannte Rollballenpresse dieser Art hat zylindrische Förderwalzen mit glatter Oberfläche. Die Mitnahme des Ernteguts ist bei diesen Förderwalzen nicht gewährleistet. Die runde, glatte Walzenoberfläche übt nur eine geringe Förderwirkung in Umfangsrichtung auf das Erntegut aus. Die gleichmässige Beschickung des Pressraumes und der einwandfreie Weitertransport des Erntegutes sind dadurch gefährdet. Schwierigkeiten entstehen auch beim Wiederanlaufen des Rollballens nach einer Antriebsunterbrechung, da die runden Förderwalzen nicht in der Lage sind, den im Entstehen befindlichen Rollballen wieder in Drehung zu versetzen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Förderwalze so auszubilden, dass sie einerseits eine ausreichende Förderwirkung in Umfangsrichtung auf das Erntegut ausüben und anderseits nicht selbst zum Wickeln neigen.

Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Oberfläche der Förderwalzen bezogen auf ihren zylindrischen Hüllkreis Höhenunterschiede aufweist.

Eine günstige Förderwirkung wird erreicht, wenn der Höhenunterschied bezogen auf den Hüllkreisdurchmesser der Förderwalze mindestens 4% beträgt.

Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Förderwalzen einen polygonen Querschnitt auf. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Querschnitt ein Sechseck ist. Der Querschnitt der Förderwalze kann auch annähernd ellip-5 tisch sein.

In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist jede Förderwalze einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei ihre Drehachse exzentrisch angeordnet ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe-io sondere darin, dass die erfindungsgemässe Walzenform einen einwandfreien Transport des Ernteguts gewährleistet. Dabei wird die Gefahr, dass die Walzen das Erntegut mit sich herumführen und zum Wickeln kommen, vermieden. Muss der Betrieb aus irgendwelchen Gründen unterbrochen werden, so ist is gewährleistet, dass der bereits gebildete Rollballen bei Wiederinbetriebnahme der Maschine durch die Förderwalzen erneut in Drehung versetzt wird. Ein weiterer, wesentlicher Vorteil ist dadurch gegeben, dass bei den Förderwalzen gemäss der Erfindung die Mitnahme des Ernteguts nur in Umfangsrich-20 tung der Walze erfolgt. In Achsrichtung sind dagegen die Förderwalzen glatt und ohne Mitnehmereffekt ausgebildet. Dadurch ist eine gute Querverteilung des Ernteguts im Pressraum gewährleistet.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben 25 sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung für verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Rollballenpresse,

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen 30 Förderwalzenform,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Förderwalzen, und

Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Walzenform.

Die Fig. 1 zeigt eine Rollballenpresse mit am Umfang eines 35 Pressraumes 1 angeordneten Förderwalzen 2. Jede Förderwalze 2 weist einen vorzugsweise sechseckigen Querschnitt auf. Die Förderwalzen 2 sind dicht aneinandergereiht und lassen an der Vorderseite einen Einzugsspalt 3 für das Erntegut frei. Mit Hilfe einer Aufnahmevorrichtung 4 wird das Erntegut 40 vom Boden aufgenommen und in den Pressraum 1 eingeführt.

Der Antrieb der Förderwalzen 2 erfolgt über ein zentrales, koaxial zur Mittelachse des Pressraumes gelagertes Stirnrad 5, das mit Stirnrädern 6 der Förderwalzen 2 im Eingriff steht. Das zentrale Stirnrad 5 ist über einen an der Seitenwand des 45 Pressraumes angeordneten Schneckentrieb 7 und über Winkeltriebe 8 von der Zapfwelle eines nicht dargestellten Schleppers aus angetrieben.

Ein den Pressraum begrenzendes Gehäuse 9 der Rollballenpresse ist geteilt ausgebildet. Eine rückwärtige Hälfte 10 so des Gehäuses 9 ist um eine am Gehäuse 9 angeordnete Achse 11 schwenkbar gelagert. Nach Fertigstellung des Rollballens wird die rückwärtige Hälfte 10 des Gehäuses 9 nach oben geschwenkt und der Rollballen nach hinten ausgestossen.

Die Fig. 3 der Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der 55 Förderwalze 2 mit elliptischem Querschnitt. In Fig. 4 besitzt die Förderwalze 2 einen kreisförmigen Querschnitt. Ihre Drehachse 12, die das Stirnrad 6 trägt, ist jedoch exzentrisch zur Mittelachse der Förderwalze 2 angeordnet.

Praktische Versuche haben ergeben, dass die günstigste 60 Förderwirkung der Förderwalze 2 mit einer Querschnittsform erreicht whrd, bei welcher der Höhenunterschied a am Umfang der Förderwalze 2 mindestens 4% des Durchmessers D eines Hüllkreis 13 des Walzenquerschnitts beträgt (Fig. 2, 3 und 4).

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1 Blatt Zeichnungen