CH623253A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken, die mindestens einen Tisch, auf welchem eine Vorrichtung zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Werkstückes befestigt wird, eine bewegliche Traverse mit an dieser befestigbarer Elektrode, welche Traverse zum Heran- und Rückführen der Elektrode von dem zu bearbeitenden Werkstück mittels eines an einer feststehenden Traverse angebrachten Antriebs verschoben wird, eine Ablufteinrichtung, die mit einer Entlüftungsleitung verbunden ist und eine Umfassungsvorrichtung zum Schutz gegen Elektrolytverspritzung enthält.
Eine solche Einrichtung kann an elektrochemisch-mechanischen Werkzeugmaschinen und Kopier-Räummaschinen sowie zum Entgraten Anwendung finden.
In Arbeitskammern bekannter Einrichtungen zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken sind zum Schutz der Bedienungsperson und zur Verringerung von Elektrolytverlusten durch Verspritzung und Ausdunstung desselben Umfassungsvorrichtungen vorhanden.
Es ist bekannt, dass am vorderen Teil von Entgratungsma-schinen Abdeckplatten angebracht sind, die vor Beginn der Bearbeitung eines Werkstückes von Hand zugemacht werden müssen.
Die Umfassungsvorrichtung kann als ein Mantel ausgebildet sein, der mit der Elektrode verbunden und gemeinsam mit ihr verschiebbar ist (FR-PS Nr. 2 113 092).
Bei einer solchen Konstruktion kann die Absauglüftung nur mit Hilfe eines über der Maschine angebrachten Abzugsschirmes erfolgen, was die Bedienungsperson vor sich während der Bearbeitung bildenden Ausdunstungen unzureichend schützt. Die Ablufteinrichtung muss dabei leistungsstark sein.
Bekannt ist auch eine Einrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken, die einen Tisch, eine feststehende und eine bewegliche Traverse, eine Ablufteinrichtung und eine Umfassungsvorrichtung zum Schutz gegen Elektro-5 lytverspritzung enthält. Die bewegliche Traverse mit einer daran befestigten Elektrode wird zu dem zu bearbeitenden Werkstück, das in einer auf dem Tisch befestigten Vorrichtung aufgenommen ist, mittels eines an der feststehenden Traverse montierten Antriebs verschoben, wobei die Elektrode an das io zu bearbeitende Werkstück herangeführt oder von ihm zurückgezogen wird. Die Ablufteinrichtung steht mit einer Entlüftungsleitung in Verbindung (siehe z. B. den Artikel von G.G. Geworkyan, V.G. Doluchanyan und Ju.I. Landau «Werkzeugmaschinen zum elektrochemischen Entgraten», 15 Referatenzeitschrift «Elektrophysikalische und elektrochemische Bearbeitungsmethoden» (Elektrofizicheskie i elektrokhi-micheskie metody obrabotki), 6, 1968, oder das USA-Patent Nr. 3 594 298).
Eine derartige Konstruktion für Mehrstufeneinrichtungen 20 zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken kann nur bei einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Ablufteinrichtung um ebensoviele Male arbeiten wie die Zahl der Arbeitsstationen steigt. Ausserdem arbeitet die Einrichtung sogar während des Ein- oder Austragens der Werkstücke, wobei die 25 Bedienungsperson angeblasen wird. Zu den Nachteilen der Konstruktion ist auch die Notwendigkeit zu zählen, die Tür der Umfassung beim Ein- und Austragen der Werkstücke zu öffnen bzw. zu schliessen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, 30 eine Einrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken zu schaffen, die gleichzeitig mit dem Schutz der Bedienungsperson vor während des Bearbeitungsvorganges entstehenden Verdunstungen, vor Elektrolytverspritzung und Anblasen der Bedienungsperson es gestatten würde, durch 35 Änderung der Konstruktion der Umfassungsvorrichtung die Leistung des Abluftventilators optimal auszunutzen.
Diese Aufgabe wird bei der Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss so gelöst, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 definiert ist. 40 Das umschliessende Gehäuse kann Führungen aufweisen, und seine Vorderwand wird dann beweglich mit Möglichkeit einer Verschiebung in diesen Führungen ausgeführt.
Die erfindungsgemässe Einrichtung gestattet es, die Bedienungsperson vor sich während der Bearbeitung bildenden 45 Ausdunstungen sowie vor Elektrolytverspritzung und Anblasen der Bedienungsperson gleichzeitig zu schützen.
Ausserdem ist, da während der Wiederbeschickung der Arbeitskammer der Innenraum des Abzugsstutzens überdeckt wird und der Abzug aufhört, eine optimale Ausnutzung der 50 Leistung des Abluftventilators insbesondere in Mehrstufeneinrichtungen zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstük-ken möglich.
Im folgenden wird die Erfindung in der Beschreibung ihrer Ausführungsbeispiele und durch beigelegte Zeichnungen er-55 läutert, in denen es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Einrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken, im Schnitt,
Fig. 2 dieselbe erfindungsgemässe Einrichtung mit zwei Tischen zur Aufnahme von Werkstücken, im Schnitt, 60 Fig. 3 dieselbe Einrichtung, bei der die Vorderwand des umschliessenden Mantels beweglich ausgeführt ist, gemäss der Erfindung, teilweiser Schnitt,
Fig. 4 dieselbe Einrichtung, Schnitt nach Linie IV—IV in Fig. 3,
65 Fig. 5 dieselbe Einrichtung, Schnitt nach Linie V—V in Fig. 3.
Die Einrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken enthält einen Tisch I (Fig. 1 ), auf dem eine Vor
richtung 2 zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Werkstücks 3 befestigt ist.
Die Einrichtung enthält auch eine bewegliche Traverse 4 mit einer an ihr befestigten Elektrode 5. Die bewegliche Traverse 4 ist mit der Kolbenstange 6 eines Druckluftzylinders 7 verbunden, der einen auf der feststehenden Traverse 8 angebrachten Antrieb darstellt.
Die Einrichtung schliesst ferner eine Ablufteinrichtung 9 ein, die mit einer Entlüftungsleitung 10 verbunden ist. An der beweglichen Traverse 4 ist eine Umfassungsvorrichtung 11 zum Schutz gegen Elektrolytverspritzung montiert, die in Form eines umschliessenden Mantels 12 ausgeführt ist, welches an der beweglichen Traverse 4 befestigt und mit dem Abzugsstutzen 13 der Ablufteinrichtung 9 verbunden ist. Der genannte Abzugsstutzen 13 ist auf der beweglichen Traverse 4 angebracht und mit der Entlüftungsleitung 10 teleskopisch verbunden. Der Abzugsstutzen 13 ist in der Entlüftungsleitung 10 verschiebbar bis zu einem Anschlag 14 montiert, um die erwähnte Entlüftungsleitung 10 beim Rückführen der Elektrode von dem zu bearbeitenden Werkstück 3 zu überdecken.
Der untere Teil des umschliessenden Mantels 12 umfasst den Tisch 1 mit einem Spalt 15, der den Abfluss des Elektrolyten gewährleistet, und tritt in einen Sammler 16 für den Abfluss des Elektrolyten beim Heranführen der Elektrode 5 an das Werkstück 3 ein.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsvariante der Einrichtung mit zwei Tischen 1 und 17 dargestellt. Jeder Tisch 1 und 17 ist mit einer gesonderten Umfassungseinrichtung 11 zum Schutz vor Elektrolytverspritzung versehen, und die Druckluftzylinder 7 der beiden sind auf einer gemeinsamen feststehenden Traverse 18 angebracht. Die Abzugsstutzen 13 sind zu einer gemeinsamen Entlüftungsleitung 19 vereinigt. Die Tische 1,17 befinden sich über einem Gesamtsammler 20 zum Abfluss des Elektrolyten.
Der umschliessende Mantel 12 (Fig. 3 und 4) besitzt Führungen 21, in welchen seine Vorderwand 22 verschiebbar angeordnet ist. Um gefahrloses Arbeiten sicherzustellen, ist der untere Rand 23 (Fig. 5) der Wand 22 mit einem elastischen Element 24 versehen.
Die bewegliche Traverse 4 (Fig. 1, 2) verschiebt sich mit Hilfe der Kolbenstange 6 in entsprechenden Führungen.
Die Einrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken arbeitet folgenderweise.
Das Werkstück 3 (Fig. 2) wird auf dem Tisch 1 in der Vor623 253
richtung 2 aufgenommen. Zu dieser Zeit befindet sich die bewegliche Traverse 4 mit der Elektrode 5 und dem umschliessenden Mantel 12 in der Ruhestellung, wodurch der Zugang für das Eintragen des Werkstücks ermöglicht ist. Der Abzugsstutzen 13 ist bis zum Anschlag 14 verschoben und überdeckt die Entlüftungsleitung 10. Der Elektrolyt gelangt nicht in die Bearbeitungszone, und die Elektrode 5 ist stromlos.
Nach der Anordnung des Werkstücks 3 verschiebt der Druckluftzylinder 7 mittels der Kolbenstange 6 die bewegliche Traverse 4, die die Elektrode 5 und den Mantel 12 trägt, in die Arbeitsstellung, derart, dass zwischen dem Werkstück 3 und der Elektrode 5 ein erforderlicher Arbeitsspalt entsteht, durch welchen Elektrolyt gepumpt wird.
Der Abzugsstutzen 13 geht von dem Anschlag 14 ab, wodurch die Entfernung von Ausdunstungen aus der Bearbeitungszone ermöglicht wird. Hierbei umfasst der umschliessende Mantel 12 mit seinem unteren Teil den Tisch 1 mit einem Spalt 15 und gewährleistet den Abfluss des Elektrolyten in den Sammler 16. Dem Werkstück 3 und der Elektrode 5 wird Spannung zugeführt und es findet die elektrochemische Bearbeitung statt. Nach Beendigung der Bearbeitung bringt der Druckluftzylinder 7 mit der Kolbenstange 6 die bewegliche Traverse 4 samt der Elektrode 5 und dem umschliessenden Mantel 12 in die Betriebsruhestellung und ermöglicht das Austragen des Werkstücks 3.
Hierbei überdeckt der Abzugsstutzen 13 die Entlüftungsleitung 10. Die Zuführung des Elektrolyten und der Spannung wird unterbrochen.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsvariante der Einrichtung befindet sich das auf dem Tisch 1 aufgenommene Werkstück 3 im Bearbeitungsprozess, während auf dem Tisch 17 das bearbeitete Werkstück ausgetragen und ein nächstes Werkstück eingetragen wird. In der Arbeitsstation erfolgt die Entfernung von Ausdunstungen aus der Arbeitszone in die gemeinsame Entlüftungsleitung 19 und der Abfluss des Elektrolyten in den Sammler 20.
In der nichtwirkenden Station ist die Entlüftung unterbunden, der Elektrolyt wird nicht zugeführt.
Um die Sicherheit der Bedienungsperson in dem Falle zu gewährleisten, wenn die Traverse 4 mit dem umschliessenden Mantel 12 sich unvorhergesehen senkt, stützt sich die Vorderwand 22 (Fig. 3) mit ihrem elastischen Element 24 gegen die Hände der Bedienungsperson ab und bleibt unbeweglich.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken, die mindestens einen Tisch, auf welchem eine Vorrichtung zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Werkstük-kes befestigt wird, eine bewegliche Traverse mit an dieser befestigbarer Elektrode, welche Traverse zum Heran- und Rückführen der Elektrode von dem zu bearbeitenden Werkstück mittels eines an einer feststehenden Traverse angebrachten Antriebs verschoben wird, eine Ablufteinrichtung, die mit einer Entlüftungsleitung verbunden ist und eine Umfassungsvorrichtung zum Schutz gegen Elektrolytverspritzung enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfassungsvorrichtung (11) zum Schutz gegen Elektrolytverspritzung in Form eines um-schliessenden Mantels (12) ausgeführt ist, der an der beweglichen Traverse (4) befestigt und mit einem Abzugsstutzen (13) der Ablufteinrichtung (9) verbunden ist, welcher ebenfalls an der beweglichen Traverse (4) angebracht und mit der Entlüftungsleitung (10) teleskopisch verbunden ist, derart, dass der Stutzen sich beim Rückführen der Elektrode (5) vom zu bearbeitenden Werkstück (3) bis zu einem Anschlag (14) in der Leitung (10) verschieben kann.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem unteren Teil des umschliessenden Mantels (12) und dem Tisch (1) ein Spalt (15) vorhanden ist, der den Abfluss des Elektrolyten gewährleistet, und dass der untere Teil des Mantels (12) in einen Sammler (16) zum Abfluss des Elektrolyten beim Heranführen der Elektrode (5) an das zu bearbeitende Werkstück (3) teleskopisch eintritt.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der umschliessende Mantel (12) Führungen (21) aufweist und seine Vorderwand (22) in diesen Führungen (21) verschiebbar ist.
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