CH616060A5 - - Google Patents

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CH616060A5
CH616060A5 CH654876A CH654876A CH616060A5 CH 616060 A5 CH616060 A5 CH 616060A5 CH 654876 A CH654876 A CH 654876A CH 654876 A CH654876 A CH 654876A CH 616060 A5 CH616060 A5 CH 616060A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pressure
tobacco leaves
transport direction
transport
belts
Prior art date
Application number
CH654876A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Adolf Van Sluis
Frans Remko Reinhart
Johan Peter Johansen
Rolf Pedersen
Original Assignee
Niemeyer Theodorus Koninkl Bed
Andresen J H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Niemeyer Theodorus Koninkl Bed, Andresen J H filed Critical Niemeyer Theodorus Koninkl Bed
Publication of CH616060A5 publication Critical patent/CH616060A5/de

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/16Classifying or aligning leaves

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Richten von Tabakblättern, mit einer Einrichtung zur Aufnahme von zugeführten Tabakblättern, einem als Tragband wirkenden Transportband zur Übernahme der zugeführten Tabakblätter und zum Transport derselben in im wesentlichen horizontaler Richtung mit dem Tragband zusammenwirkenden weiteren Transportbändern in Form von Anpressbändern mit senkrechten Seitenwänden für seitliche Einwirkung auf die vom Tragband getragenen Tabakblätter und einer Führungseinrichtung, um die Seitenwände in Transportrichtung konvergierend zu führen.
Bei Tabakblättern ist es von Wichtigkeit, dass der Stiel jedes Blattes einer Kerbvorrichtung möglichst in senkrechter Richtung zur Kerbachse zugeführt wird, weil sonst Längsteile aus dem Stiel nicht gekerbt werden. Diese wirken bei der Herstellung von Zigaretten störend oder beschädigend und müssen somit nach dem Kerbvorgang aus dem Tabak entfernt werden, was in der Praxis eine sehr arbeitsintensive Behandlung erfordert. In Querrichtung des Blattstiels gekerbte Stielteile ergeben kein Problem und brauchen nicht entfernt zu werden. Mit Rücksicht hierauf gibt man sich in der tabakverarbeitenden Industrie viel Mühe, die Tabakblätter vor dem Kerbvorgang zu richten.
Obwohl man schon verschiedene Vorrichtungen zum Richten von Tabakblättern entwickelt hat, wofür beispielsweise auf die amerikanische Patentschrift 3 367 475 hingewiesen werden kann, hat sich ergeben, dass die Wirkungsweise derselben nicht sehr befriedigend ist, so dass das Richten der Tabakblätter noch vielfach von Hand erfolgt. Weil dabei stets verhältnismässig kleine Mengen Tabakblätter je Eingriff gerichtet werden können, erfordert diese Behandlungsweise viel Arbeitsaufwand. Die bei der Behandlung herrschenden Umstände, wie Temperatur, relative Feuchtigkeit und Geruch, erschweren das Heranziehen von Personal zur Durchführung dieser Behandlungsweise.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Richten von Tabakblättern zu schaffen, mit der sowohl eine erhebliche Arbeitskräfteersparnis wie auch eine höhere und gleichmässigere Qualität des Endproduktes erzielt wird.
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Erfindungsgemäss wird dies durch eine Vorrichtung gelöst, die sich durch die im Anspruch 1 definierten Charakteristiken auszeichnet.
Diese Vorrichtung macht sich den Unterschied der Biegungsfestigkeit zwischen dem Stiel und den übrigen Teilen eines Tabakblattes zu Nutze. Unter Einwirkung der erfindungsgemäss zu der genannten Transportrichtung senkrechten Zusammenpresskraft wird der Stiel eines Tabakblattes bestrebt sein, sich in stärkerem Masse zu verlagern als die schnell zum Knicken und Falten neigenden übrigen Teile des Blattes. Die diesbezügliche Verlagerung des Stiels ist derart, dass diese sich in zunehmendem Masse nach der Transportrichtung erstrecken wird, wodurch der gewünschte Richteffekt erzielt wird. Bei einem sich quer zur Transportrichtung, d. h. sich im wesentlichen in der Zusammenpressrichtung erstrek-kenden Blattstiel wird statt dieses unmittelbaren Richteffekts ein Knick oder eine Biegung im Blattstiel auftreten, wodurch derselbe die Form eines U oder V erhält, dessen Schenkel der gewünschten Richtwirkung ausgesetzt sind. Der Krümmungsoder Knickteil des Blattstiels wird dabei im Vergleich zu einem quer zur Transportrichtung liegenden Stiel so kleine Abmessungen aufweisen, dass nach der weiteren Verarbeitung durch die Kerbvorrichtung praktisch keine unerwünscht grossen Stielteile im Kerbtabak übrigbleiben.
In bestimmten Fällen kann die Anwendung eines Geschwindigkeitsunterschiedes Beitrag zum Richteffekt bilden, so dass die Geschwindigkeit, mit der die Arbeitsflächen der Anpressbänder in Transportrichtung angetrieben sind, jedenfalls mindestens nahezu gleich der Geschwindigkeit ist, mit der die Tragfläche in dieser Richtung angetrieben ist.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung erstrecken sich die verschiedenen Rinnen dicht nebeneinander, so dass am Ende der Vorrichtung, d. h. im Bereiche ihrer Abgabemittel, die aus den Rinnen kommenden Ströme von Tabakblättern gemeinsam praktisch einen zusammenhängenden Strom gerichteter Tabakblätter bilden.
Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung im folgenden anhand einiger Ausführungsformen, auf welche die Erfindung sich nicht begrenzt, näher beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 schematisch und in Perspektive eine Wiedergabe einer bekannten Vorrichtung,
Fig. 2 schematisch und in Perspektive eine weitere bekannte Vorrichtung, wobei bestimmte Teile deutlichkeitshalber weggelassen sind,
Fig. 3 schematisch und in Perspektive eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung, wobei wieder bestimmte Teile deutlichkeitshalber weggelassen worden sind,
Fig. 4 in grösserem Massstab eine Seitenansicht, teilweise in vertikalem Schnitt, auf einen wichtigen Teil der Vorrichtung nach Fig. 3, wobei ebenfalls bestimmte Teile deutlichkeitshalber weggelassen worden sind,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4 und
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI—VI in Fig. 4, wobei wieder bestimmte Teile deutlichkeitshalber weggelassen worden sind.
Das Prinzip der Ausrichtung von Tabakblättern wird zunächst anhand der schematischen Wiedergaben nach Fig. 1 verdeutlicht. Diese Figur zeigt als wichtigste Elemente vier Tabakblätter 1 (1', 1", V" und 1""), die auf einem in Richtung des Pfeiles A angetriebenen Transportband 2, das als Tragband dient, transportiert werden. Seitlich werden die Tabakblätter 1 durch zwei sich oberhalb des Tragbandes 2 in vertikaler Richtung erstreckende Transportbänder 3, die als Anpressbänder dienen und zusammen mit dem Tragband 2 eine in horizontalem Schnitt erst trichterförmig zulaufende und anschliessend eine jedenfalls zumindest im wesentlichen konstante Breite aufweisende, nach oben hin offene Rinne 4 bestimmen. Die Verengung dieser Rinne wird durch in diesem Fall durch Rollen 5 gebildete Seitenorgane, die die beiden Anpressbänder 3 örtlich dichter aufeinander zu führen, herbeigeführt. Die Bänder 3 sind mit jedenfalls zumindest im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit wie das Tragband 2 in im wesentlichen der gleichen Richtung wie dasselbe angetrieben (siehe Pfeil B).
Für eine deutliche Sicht auf die Tabakblätter 1 ist von dem in Fig. 1 vorderen Anpressband 3 lediglich die untere Umrisslinie dargestellt. Aus den gleichen Gründen ist ferner in Fig. 1 der grösste Teil der Mittel zur Abstützung und zum Antrieb der Transportbänder 2 und 3, sowie der Mittel für Zufuhr und Abgabe der Tabakblätter 1 nicht oder lediglich schematisch angedeutet. Zudem sind nur vier Tabakblätter 1 dargestellt, deren Stiel in Längsrichtung sich am Beginn des Tragbandes 2, d. h. rechts in Fig. 1, senkrecht zu der im allgemeinen durch die Pfeile A und B angedeuteten Transportrichtung erstreckt. Die vier mit 1', 1", V" und 1" bezeichneten Tabakblätter können als gesonderte Tabakblätter betrachtet werden, aber es ist auch möglich, die mit 1', 1", V" bzw. 1"" bezeichneten Tabakblätter als einige Gestalten, die ein derartiges querliegendes Tabakblatt während seiner Bewegung durch die Rinne 4 aufeinanderfolgend annimmt, zu betrachten. Naturgemäss können auch mit ihrer Stiellängsrichtung anders orientierte Tabakblätter innerhalb der Rinne 4 transportiert werden, in Fig. 1 sind jedoch nur Tabakblätter dargestellt, deren ursprüngliche Gestalt 1' so ungünstig wie möglich für die weitere Bearbeitung durch eine in Fig. 1 nichtdargestellte, jedoch an dem linken Ende des Tragbandes 2 anschliessende Kerbvorrichtung ist, deren Schnittebene sich im Prinzip senkrecht zu der durch die Pfeile A und B angedeutete Transportrichtung erstreckt. Der Stiel des Tabakblattes V erstreckt sich nämlich im wesentlichen Parallel zu der genannten Schnittebene, so dass die Kerbvorrichtung bei Zufuhr eines Tabakblattes der Gestalt oder Orientierung 1' daran erhebliche Längsteile aus dem Blattstiel kerben würde. Wie schon bemerkt, führen derartige Stiellängsteile bei der weiteren Verarbeitung des Kerbtabaks, insbesondere beim Drehen von Zigaretten aus demselben von Hand, erhebliche Probleme herbei, so dass diese Teile nach dem Kerbvorgang aus dem Tabak entfernt werden müssen. Diese Entfernung, die bislang vielfach von Hand erfolgt, erfordert viel Arbeitsaufwand. Mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung kann nun verhindert werden, dass derartige Längsteile aus den Blattstielen gekerbt werden, was das Aussortieren derartiger Längsteile nach dem Kerbvorgang überflüssig macht.
Es wird der Unterschied der Biegungsfestigkeit zwischen dem Stiel und den übrigen, weicheren Teilen eines Tabakblattes benutzt. Wenn, wie Fig. 1 zeigt, die Anpressbänder 3 während ihrer Bewegung in der durch die Pfeile A und B angedeuteten Transportrichtung durch die beiden Rollen 5 dichter aufeinander zu geführt werden, so werden sie nämlich eine im wesentlichen senkrecht zu dieser Transportrichtung gerichtete Zusammenpresskraft auf die sich in der Rinne 4 befindlichen Tabakblätter mit untereinander verschiedenen Stiellängsrichtungen ausüben. Unter der Einwirkung dieser Zusammenpresskraft wird ein sich schon einigermassen in der Transportrichtung erstreckender Blattstiel nun in stärkerem Masse bestrebt sein, sich als ein Ganzes zu bewegen als die schnell zum Knicken und Falten neigenden, übrigen Teile des diesbezüglichen Tabakblattes. Diese Bewegung des Stiels ist derart, dass der Stiel sich in Transportrichtung gesehen in stets zunehmendem Masse nach dieser Richtung erstrecken wird, wodurch der gewünschte Richteffekt erzielt wird. Dieses Richten von Tabakblättern mit sich schon einigermassen in Transportrichtung erstreckenden Blattstielen ist in Fig. 1 jedoch nicht dargestellt. Diese Figur zeigt lediglich den Effekt, der bei
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Tabakblättern 1' mit einem sich im wesentlichen in Querrichtung erstreckenden Blattstiel erzielt wird. Wie sich ergibt, tritt bei einem derartigen Blatt 1' statt des vorstehend beschriebenen Richteffekts eine allmähliche Biegung des Blattstiels auf. Siehe die Gestalten 1"" und 1"', welche schliesslich sogar zum Knicken des Stiels führen kann, wodurch derselbe die Form eines U oder V erhält, dessen Schenkel selbst wohl der gewünschten Richtwirkung ausgesetzt sind (siehe Gestalt 1""). Der Krümmungs- oder Knickteil des Blattstiels wird dabei gegenüber einem ganz quer liegenden Stiel (siehe die Gestalt 1') derart kleine Abmessungen besitzen, dass bei der weiteren Verarbeitung durch die Kerbvorrichtung praktisch keine unerwünscht grossen Stiellängsteile im Kerbtabak zurückbleiben. Die in Querrichtung aus dem Stiel gekerbten Teile bilden beim Drehen von Zigaretten im allgemeinen keine Probleme, so dass nach dem Kerbvorgang von mittels der Erfindung gerichteten Tabakblättern keine besonderen Stielteile aus dem Kerbtabak entfernt zu werden brauchen. Dies bildet eine erhebliche Ersparnis an menschlicher Arbeitskraft gegenüber den bisland in der Praxis vorkommenden Umständen.
Fig. 2 zeigt ebenfalls in Perspektive und schematisch eine Richtvorrichtung, wobei jedoch wieder bestimmte Teile der Vorrichtung, wie ein Untergestell zur Lagerung der verschiedenen bewegten Teile, einfachheitshalber weggelassen sind.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung werden die Tabakblätter 10 über einen Zufuhrtrichter 11 auf die Tragfläche 20 eines als Tragband dienenden Transportbandes 21 geschüttet, das an seinen beiden Enden über an einem nicht in der Zeichnung dargestellten Untergestell gelagerte Rollen 22, 23 läuft, von denen die letztgenannten über eine Schneckenradübertragung 24, 25 durch eine Welle 26 in Rotation versetzt wird (siehe Pfeil C), die ihrerseits durch einen nicht in der Zeichnung dargestellten Antriebsmotor in Rotation versetzt wird (siehe Pfeil D). Die Arbeitsfläche 20 des Tragbandes 21 wird an ihrer unteren Seite durch eine sich parallel zur Tragfläche 20 erstreckende, an dem nichtdargestellten Untergestell befestigte Abstützplatte 27 abgestützt.
Unmittelbar oberhalb der Tragfläche 20 erstrecken sich in vertikaler Richtung einander gegenüber die Arbeitsflächen 30 von zwei als Anpressbänder dienenden Transportbänder 31, die an ihren beiden Enden über Rollen 32 bzw. 33 geführt sind, von denen die letztgenannten über ihre Wellen 34, Zahnradübertragungen 35, 36, eine gemeinsame Zwischenwelle 37 und eine Zahnradübertragung 38, 39 ebenfalls zur Rotation mit der schon genannten Antriebswelle 26 gekuppelt sind.
Die Übersetzungsverhältnisse der verschiedenen Übertragungen 24, 25; 35, 36 und 38, 39 sind derart gewählt, dass die Arbeitsflächen 30 der Anpressbänder 31 sich mit jedenfalls zumindest im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit wie die Tragfläche 20 und die beiden Arbeitsflächen 30 eine nach oben offene Rinne 40, die die aus dem Zufuhrtrichter 11 fallenden Tabakblätter 10 in Fig. 2 von rechts nach links transportiert. Dazu ist zu bemerken, dass der gegenseitige Abstand der Rollen 32 am rechten Ende der Anpressbänder 31 grösser ist als der der Rollen 33 am linken der Anpressbänder. Die Rinne 40 weist somit in horizontalem Schnitt erst eine trichterförmig zulaufende Form auf. Zudem befinden sich — in der durch die Bewegungsrichtung der Tragfläche 20 bestimmten Transportrichtung der Vorrichtung gesehen — in einigem Abstand vor den Rollen 33 der Anpressbänder 31 zwei Rollen 50, die einen gleichen gegenseitigen Abstand wie die Rollen 33 besitzen, auf nicht in der Zeichnung dargestellte Weise parallel zu den Rollen 33 gelagert sind und sich über mindestens einen Teil ihrer Länge an der Rückseite einer der Anpressflächen 30 abstützen. Zwischen den Rollen 50 und den Rollen 33 weist die Rinne 40 somit eine jedenfalls zumindest im wesentlichen konstante Breite auf.
Die aus dem Zufuhrtrichter 11 auf die Tragfläche 20 fallenden Tabakblätter 10 werden in dem sich zwischen den Rollen 32 und den Rollen 50 erstreckenden, in Transportrichtung konvergierenden Teil der Rinne 40 durch die Arbeitsflächen 30 derartigen Zusammenpresskräften in zur Transportrichtung senkrechter Richtung ausgesetzt, dass der anhand der Fig. 1 beschriebene Richteffekt auftritt. Dadurch bewegt sich im sich zwischen den Rollen 50 und den Rollen 33 erstreckenden Teil der Rinne 40 ein dichter Strom 12 mit ihren Blattstielen jedenfalls zumindest im wesentlichen in Transportrichtung orientierter Tabakblätter. Dieser Strom 12 läuft am linken Ende der Vorrichtung nach Fig, 2 in symbolisch durch das Organ 13 dargestellte Abfuhrmittel (siehe Pfeil E); welche beispielsweise durch einen Zufuhrförderer einer nicht in der Zeichnung dargestellten Kerbvorrichtung, die selbst einen Teil der Erfindung bildet, gebildet sein können.
Bei der anhand der Fig. 2 beschriebenen Richtvorrichtung werden auf die innerhalb der Rinne 40 transportierten Tabakblätter 10 lediglich horizontal gerichtete Zusammenpresskräfte ausgeübt. Es ist jedoch empfehlenswert, auch in vertikaler Richtung Zusammenpresskräfte auf die Tabakblätter auszuüben. Dies ist bei der anhand der Fig. 3-6 näher beschriebenen, mehrfachen Ausführungsform der erfindungsgemässen Richtvorrichtung verwirklicht. Eine derartige Vorrichtung verdient in der Praxis den Vorzug.
Die in Fig. 3 zwar schematisch dargestellte, jedoch als Ganzes am besten erkenntliche, erfindungsgemässe mehrfache Richtvorrichtung enthält eine Anzahl den einer einfachen Richtvorrichtung entsprechenden Teile und eine Anzahl prinzipiell von denselben abweichenden Teile. Auch in Fig. 3 ist wieder deutlichkeitshalber eine Anzahl Teile weggelassen oder nur teilweise oder schematisch dargestellt.
An der rechten Seite der Vorrichtung ist in Fig. 3 mit unterbrochenen Linien ein Zufuhrtrichter 110 dargestellt, der sich über die ganze Breite der Vorrichtung erstreckt und von beliebig geeignetem Typ sein kann. Aus diesem Zufuhrtrichter 110, der auch eine ganz andere Form besitzen oder ganz anders ausgebildet sein kann, fallende Tabakblätter, die in den Fig. 3-6 nicht dargestellt sind, gelangen auf die Tragfläche 200 eines als gemeinsames Tragband dienenden Transportbandes 210, das an seinen beiden Enden über Rollen 220, 230 geführt ist, von denen die letztgenannten in in der anhand von Fig. 2 beschriebenen Weise analoger Art angetrieben sein kann (siehe Pfeil C). Die diesbezüglichen Antriebsmittel sind in den Fig. 3-6 nicht dargestellt, ebensowenig wie das Untergestell, an dem die Rollen 220 und 230 gelagert sind. Die Tragfläche 200 des Tragbandes ist an ihrer unteren Seite durch eine sich parallel zu derselben erstreckenden Abstützplatte 270 von gitter-förmiger Konstruktion abgestützt, welche Konstruktion als eine Anzahl zueinander parallelen, sich in Längsrichtung der Tragfläche 200 erstreckenden Stäben 271 besteht (siehe Fig. 6). Aus weiter unten zu beschreibenen Gründen ist die Abstützplatte 270 an einer bestimmten Stelle zwischen den Rollen 220 und 230 schräg abwärts zu ihrer ursprünglichen Ebene gebogen. Im Bereiche der Krümmung bildet die Abstützplatte 270, d. h. jeder der Stäbe 271, eine Angriffslinie 272, über die das Tragband 210 abgelenkt wird.
Es ist jedoch auch möglich, dass die Abstützplatte 270, bzw. jeder der Gitterstäbe 271, aus zwei geraden Teilen besteht, wodurch eine Abstützplattenkonstruktion erzielt wird, die gleichsam längs einer Angriffslinie 272 geknickt ist. In diesem Falle ist es zudem möglich, dass zwischen den beiden selbst flachen Teilen der Abstützplatte eine sich in ihrer Längsrichtung in der ganzen Breite der Tragfläche 200 erstreckende Führungsrolle angeordnet ist, deren Mantellinie die Angriffslinie 272 bildet. Von Wichtigkeit ist es in jedem Fall, dass sich die Angriffslinie 272 parallel zu, jedoch oberhalb der oberen, gemeinsamen Berührungsebene an den beiden Rollen
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220, 230 erstreckt, jedoch höher liegt als diese. Die Folge dieser Massnahme, deren Zweck noch näher erläutert wird, ist in jedem Fall, dass die Tragfläche 200 sich von der Rolle 220 an bis an die erste Angriffslinie hin 272 mit ihrer Längsachse in Transportrichtung erstreckt (und bewegen kann) und sich zwischen der Angriffslinie 272 und der Rolle 230 schräg abwärts zu dieser Transportrichtung erstreckt.
Oberhalb der Tragfläche 200 des gemeinsamen Tragbandes 210 erstrecken sich die vertikalen, in der genannten Transportrichtung angetriebenen Arbeitsflächen 300 einer Anzahl aufeinanderfolgenden um einander herum angeordneten, als Anpressbänder dienenden Transportbänder 310, die an ihren Enden über sich mit ihrer Längsachse in vertikaler Richtung erstreckende Rollen 320, 330 geführt sind, von denen die letztgenannten auf in den Fig. 3-6 nichtdargestellte Weise in Rotation versetzt werden. Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung werden neun Anpressbänder 310 verwendet, von denen vier an der einen Seite der Vorrichtung und fünf an der anderen Seite der Vorrichtung stets um einander herum angeordnet sind (siehe Fig. 3 und 6). Die neun Arbeitsflächen 300 dieser Anpressbänder bestimmen nun gemeinsam mit der sich unmittelbar oberhalb derselben erstreckenden Tragfläche 200 des gemeinsamen Tragbandes 210 acht Ringe 400, in welche die über den Zufuhrtrichter 110 zugeführte Tabakblätter fallen (siehe die Pfeile F in Fig. 3). Wie am deutlichsten aus Fig. 3 hervorgeht, arbeiten die sieben in, zur Transportrichtung senkrechter, horizontaler Richtung gesehen, inneren Arbeitsflächen 300 nach zwei Seiten, während die beiden in der genannten Betrachtungsrichtung äusseren Arbeitsflächen 300 nur nach einer Seite, d. h. einwärts, arbeiten. Gegen die Aus-senseite dieser beiden letztgenannten äusseren Arbeitsflächen drücken in der ganzen sich in Transportrichtung erstreckenden Länge der Flächen Seitenplatten 500, die ortsfest an dem nichtdargestellten Untergestell der Vorrichtung befestigt sind (siehe Fig. 3, 5 und 6). Diese dienen zur seitlichen Abstützung der äusseren Arbeitsflächen 300. Wie aus Fig. 3 und insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, konvergieren die Seitenplatten 501, die sich naturgemäss in vertikalen Ebenen erstrecken, in der horizontalen Ebene von den Rollen 320 aus, wo sie ungefähr beginnen, in Transportrichtung bis an eine Knicklinie 500, längs welcher sie geknickt sind, um anschliessend parallel zueinander in Transportrichtung weiterzuverlaufen. An Stelle von durchgehenden, nach einer Knicklinie 501 geknickten oder gebogenen Seitenplatte 500, können naturgemäss auch mehrteilige Seiten angewandt werden, von denen zwei Teile im Bereiche der Knicklinie 501 in einem Winkel aneinanderstos-sen. Auch ist es möglich, dass im Bereiche der Knicklinie 500 ein gesondertes, gegen die Rückseite der äusseren Arbeitsfläche drückendes, längliches Seitenorgan, wie eine vertikale Rolle, vorhanden ist. Die Knicklinie 501 stellt somit jedes beliebig geeignete Seitenorgan dar. Wesentlich ist, dass der Abstand zwischen den beiden gegen die Rückseite ihrer zugehörigen, äusseren Arbeitsflächen begrenzten Rinnen 400 vorhandenen Tabakblätter, zur Transportrichtung senkrechten, horizontalen Zusammenpresskräften ausgesetzt werden, welche zu dem angestrebten Richteffekt führen.
Von Wichtigkeit ist ferner, dass der Zufuhrtrichter 110 für eine in der ganzen Breite der acht Rinnen 400 gleichmässig verteilte Zufuhr von Tabakblättern sorgt, so dass die acht Rinnen gleichmässig gefüllt werden. Dadurch werden nun die durch die Seitenplatten 500 auf die beiden äusseren Arbeitsflächen 300 ausgeübten Kräfte über die in den beiden äusseren Rinnen 400 vorhandenen Tabakblätter auf die sich, in horizontaler Querrichtung zur Transportrichtung gesehen, mehr nach innen erstreckenden Arbeitsflächen 300 usw. übertragen. Wenn alle Rinnen 400 gleichmässig mit Tabakblättern gefüllt werden, wird dadurch automatisch der in Fig. 5 dargestellte Verlauf der mehr nach innen liegenden Arbeitsflächen 300
erzielt werden, trotz der Tatsache, dass dieselben an ihrer unteren Seite nicht durch mechanische Mittel abgestützt sind. An ihrem oberen Rand sind die Arbeitsflächen 300, wie Fig. 6 schematisch zeigt, mittels einer Schienenkonstruktion 301 geführt, welche auf beliebig geeignete Weise ausgeführt werden kann und hier nicht in Einzelheiten beschrieben wird.
Es wird vollständigkeitshalber bemerkt, dass die äusseren der umeinander herum angeordneten Anpressbänder 300 in Fig. 3 rechts nicht nur um die Rollen 320, sondern zudem um mehr nach aussen angeordnete Rollen 321 geführt sind und in Fig. 3 links nicht nur um die schon genannten Rollen 330, sondern zudem um mehr nach aussen angeordnete Rollen 331 geführt sind. Die Stellungen der und die Abstände zwischen den verschiedenen Rollen 320, 321 und 330, 331 sind stets derart gewählt, dass der in den Fig. 3 und 5 dargestellte Verlauf der Arbeitsflächen 300 der Anpressbänder 310 erzielt wird.
Aus dem jetzt beschriebenen Teil der mehrfachen Richtvorrichtung nach den Fig. 3-6 geht hervor, auf welche Weise die Tabakblätter bei ihrem Transport durch die Rinnen 400 in horizontaler Richtung durch die Arbeitsflächen 300 der Anpressbänder 310 Zusammenpresskräften ausgesetzt sind, wodurch der angestrebte Richteffekt erzielt wird. Bei der hier beschriebenen Vorrichtung erfolgt jedoch auch eine Zusammenpressung in vertikaler Richtung der Tabakblätter innerhalb der Rinnen, wie nun anhand der Fig. 4 näher beschrieben wird.
Wie schon bemerkt, erstreckt sich unterhalb der Tragfläche 200 des gemeinsamen Tragbandes 200 eine gitterförmige Abstützplatte 270, die in Fig. 4 im Längsschnitt dargestellt ist. Wie aus dieser Figur nun ebenfalls hervorgeht, erstreckt sich oberhalb der Tragfläche 200 innerhalb jeder Transportrinne 400 ein Anpressorgan in Form eines Druckschuhes 600. Dieser und das zum Antrieb aller Anpressorgane gemeinsame, druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-System 600 sind in Fig. 3 deutlichkeitshalber weggelassen. Bei Betätigung des Kol-ben-Zylinder-Systems 600, das ortsfest am Untergestell der Vorrichtung befestigt ist, wird dieses System die acht sich innerhalb der Rinnen 400 erstreckenden Druckschuhe nach unten bewegen, so dass die sich unterhalb derselben befindlichen Tabakblätter zwischen der Abstützplatte 270 und der auf derselben liegenden Tragfläche 200 einerseits und die untere Seite des Druckschuhes 600 anderseits im wesentlichen vertikalen zur Transportrichtung senkrechten Zusammenpresskräften ausgesetzt sind, was den angestrebten Richteffekt verstärkt.
Nach dem Passieren ihres zugehörigen Druckschuhes 600 sind die Rinnen 400 somit mit in verhältnismässig starkem Masse in zur Transportrichtung senkrechten Richtungen zu-sammengepressten Tabakblättern gefüllt, die auf die Arbeitsflächen 300 verhältnismässig grosse Reaktionskräfte ausüben. Aus noch näher zu beschreibenden Gründen verdient es jedoch den Vorzug, dass sich innerhalb der Rinnen 400 befindliche, zusammengedrückte Tabakblättermassen weiter keine derart grossen Kräfte auf die Arbeitsflächen 300 ausüben, dass Probleme beim Abführen auftreten. Mit Rücksicht darauf ist in einigem Abstand hinter den Knicklinien 501 an der Innenseite jeder Seitenplatte 500 ein in diesem Fall die Form einer Pressplatte 700 aufweisendes Pressorgan angeordnet, das eine vorübergehende Verengung der Transportrinnen 400 herbeiführt. Nach dem Passieren der Pressplatten 700 bzw. der dadurch herbeigeführten Verengung können die Tabakblättermassen, die vorübergehend seitlich zusätzlich zusammenge-presst sind, sich wieder einigermassen in auswärtsgerichteter Richtung ausdehnen, wobei jedoch die durch die Tabakblättermassen auf die Arbeitsflächen 300 der Anpressbänder 310 ausgeübten Kräfte kleiner sein werden als vor den Pressorganen 700. Die Pressplatten 700 sind mittels einer nicht näher in -
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Einzelheiten beschriebenen Einstellkonstruktion 700 einstellbar an einer Stelle angeordnet, die sich — in Transportrichtung gesehen — hinter den Druckschuhen 600 jedoch vor der Angriffslinie 272 der Abstützplatte 270 oder eines anderen Führungsorgans befindet. Es wird bemerkt, dass die Einstellung der beiden Pressplatten 700 mittels der Konstruktion 700 am besten in der Praxis bestimmt wird, wobei sich eventuell herausstellen kann, dass die Pressplatten 700 ganz weggelassen werden können.
Durch die bis jetzt beschriebenen Massnahmen werden sich während des Betriebes innerhalb der Rinnen 400 acht Tabakblättermassen in Transportrichtung, d. h. in Längsrichtung der Arbeitsflächen 300, bewegen. Weil diese Arbeitsflächen einen Teil der um einander herum angeordneten Anpressbänder 210 bilden, müssen die Tabakblättermassen aus den Rinnen 400 entfernt werden, bevor die Arbeitsflächen 300 die am linken Ende der Vorrichtung angeordneten Rollen 330 erreichen. Falls diese Bedingung nicht erfüllt sein sollte, würden die zum Richten der Blattstiele zusammengepressten Tabakblättermassen 120 (siehe Fig. 3) am Ende der Arbeitsflächen 300 teilweise gegen die Rollen 330 stossen und teilweise dieselben passieren, wodurch sowohl die erzielte Richtwirkung verloren gehen als auch die einwandfreie Bewegung der Arbeitsflächen 300 gestört werden würde.
Die Entfernung der Tabakblättermassen 120 aus den Rinnen 400 nach dem Passieren der Pressplatten 700 erfolgt in vertikaler abwärts gerichteter Richtung und ist dadurch möglich, dass die gemeinsame Tragfläche 200 des Tragtransportbandes 210 an der Angriffslinie 272, bzw. den Angriffslinien 272, der Abstützplatte 270 oder eines anderen Führungsorgans aus der ursprünglichen Transportrichtung in der die Arbeitsflächen 300 der Anpressbänder 310 sich weiterbewegen, in schräg abwärts gerichteter Richtung abgehoben ist (siehe Fig. 4).
An der Stelle, an der sich die Tragfläche 200 in schräg abwärts gerichteter Richtung zur Transportrichtung abbiegt, können die eventuell durch die Wirkung der Pressplatten 700 einigermassen entspannten Tabakblättermassen 120 im Prinzip unter der Einwirkung von lediglich der Schwerkraft sich längs der Arbeitsflächen 300 nach unten schweben, und auf diese Weise auf den abgebogenen Teil der Tragfläche 200 gelangen. In vielen Fällen wird dies jedoch eine ungenügende Garantie für eine einwandfreie Abführung der gerichteten Tabakblättermassen bieten.
Mit Rücksicht darauf ist — in Transportrichtung gesehen — hinter der Angriffslinie 272, der Abstützplatte 270 oder eines anderen Führungsorgans in jeder Rinne 400 ein als Angriffsorgan dienender Schuh 800 angeordnet, der von der oberen Seite her an der in einer Rinne 400 vorhandenen Tabakblättermasse 120 zur Bewegung derselben in abwärts gerichteter Richtung derart angreifen kann, dass die Masse 120 auf den unterhalb derselben liegenden, abgebogenen Teil der Tragfläche 200 gelangt. In Fig. 4 ist ein derartiger Angriffsschuh 800 dargestellt, ebenso wie das zum Antrieb aller Schuhe 800 gemeinsame, ortsfest am Untergestell der Vorrichtung angeordnete Kolben-Zylinder-System 801, das druckmittelbetätigt ist und hier nicht näher in Einzelheiten beschrieben ist. Zur Betätigung des Kolben-Zylinder-Systems 801 ebenso wie zur Betätigung des früher genannten KolbenZylinder-Systems 601 zum Antrieb des Druckschuhes 600 kann ein Programm von kontinuierlicher oder von periodischer Wirkung gewählt werden.
In Transportrichtung gesehen hinter dem Angriffsorgan 800 befindet sich noch zwischen jeweils zwei benachbarten Arbeitsflächen 300 ein schmales Transportband 900, das sich erst mit einem absinkenden Trumm 901 schräg nach unten bewegt und anschliessend mit einem horizontalen Trumm 902 parallel zum oberhalb des linken Teils der Tragfläche 2 bewegt. Das horizontale Trumm 902 kann an seiner oberen Seite über mindestens einen Teil seiner Länge durch eine ortsfest angeordnete Anpressplatte 903 abgestützt sein. Die verschiedenen Transportbänder 900 laufen über einige Rollen 904, wobei die miteinander übereinstimmenden Rollen 904 der verschiedenen Transportbänder 900 mindestens teilweise durch Wellen zum gemeinsamen Antrieb in Rotation miteinander gekoppelt sind, wovon die Einzelheiten hier nicht näher beschrieben sind.
Am linken Ende der Tragfläche 200 der Vorrichtung kann beispielsweise unmittelbar eine Kerbvorrichtung anschliessen. Dieselbe bildet selbst keinen Teil der Erfindung und ist in Fig. 4 lediglich symbolisch mittels ihres Einfuhrförderers 130 dargestellt. Die aus den Rinnen 400 absinkenden, durch die Angriffsschuhe 800 nach unten bewegten und durch das horizontale Trumm 902 des Transportbandes 900 begleiteten Tabakblättermassen 120, die nachdem sie von den Arbeitsflächen 300 frei geworden sind, seitlich gegen einander ruhen und gemeinsam praktisch ein Ganzes bilden, können zwischen dem horizontalen Trumm 902 des Transportbandes 900 und dem linken Teil der Tragfläche 200 in einem kontinuierlichen Strom dem Förderer 130 zugeführt werden. Statt als Zufuhrförderer einer unmittelbar anschliessenden Kerbvorrichtung kann derselbe naturgemäss als Förderer zu einer sich in grösserem Abstand befindlichen Kerbvorrichtung oder anderen Behandlungsvorrichtung dienen.
Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, schafft die Erfindung eine Vorrichtung, mit der das Richten der Blattstiele von Tabakblättern praktisch völlig automatisch möglich ist. Durch die zur Transportrichtung senkrechten Zusammenpresskräfte, die auf die Tabakblätter ausgeübt werden, werden die Blattstiele Richtkräften ausgesetzt, die die gewünschte Richtwirkung herbeiführen. Obwohl zur Kontrolle der einwandfreien Wirkung der Vorrichtung und insbesondere zur Kontrolle der gleichmässigen Zufuhr von Tabakblättern und einer einwandfreien Abgabe von Zusammenpresskräften noch menschliche Arbeitskraft eingesetzt werden muss, schafft die erfindungs-gemässe Vorrichtung die Möglichkeit eines erheblichen Er-sparnisses von zum Richten der Tabakblätter erforderlicher menschlicher Arbeitskraft. In der Praxis hat es sich zudem gezeigt, dass die mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung verwirklichte Richtwirkung sich günstig von der durch menschliche Arbeitskraft erzielten Richtwirkung unterscheidet. Die Entfernung von Stiellängsteilen aus den durch eine Kerbvorrichtung hindurchgeführten Tabakblättern, die vorgängig durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung hindurchgeführt worden sind, hat sich als überflüssig erwiesen, was im allgemeinen nach Verarbeitung von durch menschliche Arbeitskraft gerichteten Tabakblättern nicht der Fall ist.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen. Verschiedene Änderungen können an den beschriebenen Teilen und ihrem gegenseitigen Zusammenwirken vorgenommen werden, ohne dass dabei der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

616 060 PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Richten von Tabakblättern, mit einer Einrichtung (110) zur Aufnahme von zugeführten Tabakblättern (120), einem als Tragband wirkenden Transportband (210) zur Übernahme der zugeführten Tabakblätter (120) und zum Transport derselben in im wesentlichen horizontaler Richtung, mit dem Tragband (210) zusammenwirkenden weiteren Transportbändern (310) in Form von Anpressbändern mit senkrechten Seitenwänden für seitliche Einwirkung auf die vom Tragband (210) getragenen Tabakblätter (120) und einer Führungseinrichtung (500, 501), um die Seitenwände in Transportrichtung konvergierend zu führen, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragband (210) und die Anpressbänder (310) eine Anzahl nach oben offener, sich nebeneinander in Transportrichtung erstreckender Transportrinnen (400) derart bilden, dass das für alle Rinnen gemeinsame Tragband (210) mit seiner in Transportrichtung angetriebenen Tragfläche (200) die Tabakblätter (120) aufnimmt und die Anpressbänder (310) mit in Transportrichtung angetriebenen Arbeitsflächen (300) einander gegenüberliegen, wobei je zwei benachbarte Transportrinnen (400) durch die Arbeitsfläche (300) eines einzigen, für beide Rinnen wirksamen Anpressbandes (310) voneinander getrennt sind, wobei eine Anzahl von in zur Transportrichtung in senkrechter Richtung aufeinanderfolgender Arbeitsflächen (300) zu einander umschliessenden Anpressbändern (310) gehören, und dass der Abstand einer gegen die Rückseite der äussersten Arbeitsfläche (300) drük-kenden, die Führungseinrichtung bildenden Seitenplatte (500, 501) von der Arbeitsfläche (300) des anderen Anpressbandes des zusammen mit dieser äussersten Arbeitsfläche (300) eine Rinne (400) bildenden Paars kleiner ist als der Abstand zwischen den diese beiden Anpressbänder am Beginn ihrer Arbeitsflächen abstützenden Rollen (320).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Tragband (210) an seiner Unterseite wenigstens teilweise durch eine sich parallel zu der Teigfläche (200) erstreckenden Abstützplatte (270) abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützplatte (270) die Form eines Gitters mit einer Anzahl zueinander paralleler, sich in Längsrichtung der Tragfläche (200) erstreckender Stäbe (271) besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich oberhalb der Tragfläche (200) in jeder Transportrinne (400) ein Anpressorgan (600) zur Ausübung einer im wesentlichen senkrecht zur Tragfläche (200) gerichteten Zusammenpresskraft befindet, in Form eines durch ein für alle diese Anpressorgane gemeinsames druckmittelbetätigtes Kolben-Zylinder-System (601) betätigbaren Druckschuhes.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragband (210) an den beiden Enden der Tragfläche (200) über Rollen (220, 230) läuft, zwischen welchen ein Führungsorgan (270) mit einer Angriffslinie (272) angeordnet ist, die sich parallel zu den Rollen (220, 230) erstreckt, jedoch über der oberen gemeinsamen Berührungsebene der Rollen (220, 230) liegt, und zwar derart, dass die Tragfläche (220), in Transportrichtung gesehen, sich bis an die Angriffslinie (272) hin horizontal und nach der Angriffslinie (272) schräg abwärts zur Transportrichtung erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan (270) durch eine um die genannte Angriffslinie (272) gebogene oder geknickte Abstützplatte (270, 271) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass, in Transportrichtung gesehen, hinter den Anpressorganen (600), jedoch vor der Angriffslinie (272), eine auf die Aussenseiten der Anpressbänder (300) von wenigstens einer der in zur Transportrichtung in senkrechter Richtung äusseren Arbeitsflächen (300) ein eine einwärts gerichtete
Kraft ausübendes Pressorgan wie eine Pressrolle oder eine Pressplatte (700) angeordnet ist, das eine örtliche Verengung der Rinnen (400) herbeiführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressorgan (700) in zur Transportrichtung senkrechter, horizontaler Richtung einstellbar (701) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass, in Transportrichtung gesehen, hinter der Angriffslinie (272) Mittel (800, 801, 900, 901) angeordnet sind, die von der oberen Seite der Rinnen (400) her auf die in denselben befindlichen Tabakblätter (120) zur Verlagerung dieser Tabakblätter nach unten einwirken können, und zwar derart, das dass diese auf den sich hinter der Angriffslinie (272) erstreckenden Teil der Tragfläche (200) des gemeinsamen Tragbandes (210) gelangen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel durch ein oberhalb der Anpressbänder (300) befindliches, druckmittelbetätigtes zweites Kolben-Zylinder-System (801) mit einem von der oberen Seite her in jeder Rinne (400) nach unten beweglichen Angriffsorgan (800) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel durch weitere Transportbänder (900) gebildet sind.
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