CH615468A5 - - Google Patents

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CH615468A5
CH615468A5 CH165377A CH165377A CH615468A5 CH 615468 A5 CH615468 A5 CH 615468A5 CH 165377 A CH165377 A CH 165377A CH 165377 A CH165377 A CH 165377A CH 615468 A5 CH615468 A5 CH 615468A5
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CH
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signal
frequency
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roller
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CH165377A
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English (en)
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Peter Dr Artzt
Gerhard Prof Dr Egbers
Rolf Dr Guse
Sohrab Tabibi
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Schubert & Salzer Maschinen
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    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/26Arrangements facilitating the inspection or testing of yarns or the like in connection with spinning or twisting
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/02Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
    • G01B7/04Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/36Textiles
    • G01N33/365Filiform textiles, e.g. yarns

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen des fehlerhaften Arbeitens von Spinnaggregaten von Offen-End-Spinnmaschinen, wobei zwischen einer Spinnkammer und einer den Faden aufnehmenden Spule der Faden abgetastet und der Messwert in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist allgemein in der Spinnerei-Industrie bekannt, dass neben den Garnunggleichmässigkeiten, die sich als verschiedenartigste Amplituden darstellen, periodische Abweichungen auftreten, die später im Garn (Garntafel) und auch im Gewebe durch ihre Nebeneinanderlage deutlich sichtbar werden. Diese Erscheinung ist allgemein als Moiré-Effekt bezeichnet und bekannt. Die Ursachen derartiger periodischer Garnfehler stammen aus dem Verarbeitungsprozess, bei dem Störungen periodisch auftreten. Solche Störungen können bei der Ringspinnmaschine beispielsweise durch schlagende Streckwerks-walzen entstehen. Beim Rotorspinnen treten besonders markant derartige Störungen durch Ablagerungen im Rotor auf. Dadurch, dass bekannt ist, woher derartige periodische Störungen kommen können, lassen sich aus einem Garnungleich-mässigkeits-Diagramm Rückschlüsse auf die Störquelle ziehen.
Beim OE-Spinnen ist das besondere Problem der Moiré-Erkennung, dass man zwar weiss, in welchem ersichtlichen Abstand Dickstellen auf dem Faden erscheinen, nämlich in Abhängigkeit des Rotorumfanges. Die Schwierigkeit liegt jedoch darin, dass die Abzugsgeschwindigekeit variabel ist und somit die Moiré-Frequenz ebenfalls variabel ist.
Mit Hilfe des Spektrografen (Uster) ist es zwar möglich, im nachhinein stichprobenartig eine Gamproduktion zu prüfen, ob ein solcher Moiré-Effekt aufgetreten ist oder nicht; dadurch entsteht jedoch grosser Schaden, da die Produktion bereits stattgefunden hat und auf jeden Fall je nach Häufigkeit der Prüfung eine grössere Menge fehlerhaft produziert wurde.
Es ist zwar schon bekannt, durch Einzelspindelüberwachung direkt und sofort die Störstelle festzustellen und damit eine grössere Fehlproduktion zu vermeiden (DT-OS 2 409 882). Dies erfolgt nach dem älteren Vorschlag so, dass durch Messung des Garnquerschnittes oder Garndurchmessers ein elektrisches Signal erzeugt wird, das einer Bewertung mittels mindestens eines nichtlinearen Korrekturgliedes unterworfen wird.
Um periodische Fehler im gesponnenen Faden zu erkennen, ist es hierbei erforderlich, das von einem überwachten Faden stammende Signal über elektrische Filter zu leiten, die auf die zu erwartende Wiederholfrequenz dieser Fehler, im folgenden als Moiré-Frequenz bezeichnet, abgestimmt sind und an jeder Spinnstelle vorhanden sein müssen. Da die Abzugsgeschwindigkeit des gesponnenen Fadens veränderlich ist, müssen entweder schmalbandige Filter eingesetzt werden, die in ihrer Bandmittenfrequenz variabel sind, was zu erheblichen Kosten führt, oder es müssen sehr breitbandige Filter verwendet werden, damit die Moiré-Frequenz auch bei unterschiedlichen Fadenabzugsgeschwindigkeiten von ihnen durchgelassen wird. Im letzteren Fall verringern sich zwar die Kosten für die Schaltanordnung etwas, jedoch bewirkt die Breitbandigkeit der Filter, dass ein erheblicher Frequenzanteil der normalen Ungleichmässigkeit des gesponnenen Fadens passieren kann. Ein Moiré-Effekt wird daher bei Verwendung breitbandiger Filter nur erkannt, wenn er sich sehr deutlich von der normalen Ungleichmässigkeit des Fadens abhebt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die auf einfache Weise ein zuverlässiges Erkennen von periodisch wiederkehrenden Fehlern im gesponnenen Faden und damit des fehlerhaften Arbeitens des Spinnaggregates einer Offen-End-Spinnmaschine ermöglichen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das erhaltene Fadensignal mit einem Signal vorgegebener Frequenz, das von einer Spinnmaschinendrehzahl abge5
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Das Signal vorgegebener Frequenz kann ein Rechtecksignal sein, das den Vorteil hat, dass es einfach zu erzeugen ist und eine einfache Multiplikation durch Betätigung eines Ein-/Aus-Schalters ermöglicht. Zweckmässig wird die Frequenz des Rechtecksignals aus der Drehzahl der Fadenabzugswalze hergeleitet. Um Frequenzveränderungen des Fadensignals, beispielsweise durch Schlupf des Fadens, besser zu erfassen, kann die Frequenz des Rechtecksignals periodisch verändert werden. In kostensparender Weise kann die Frequenz des Rechtecksignals mechanisch verändert werden. Dadurch, dass die Frequenz des Rechtecksignals elektronisch verändert wird, werden Einflüsse von aussen ausgeschaltet. Zur Erhöhung der Erkennungssicherheit eines Moiré-Effektes kann das gefilterte Differenzfrequenzsignal vor der Impulsformung mit einem zweiten Schwellwert verglichen werden. Die Höhe des zweiten Schwellwertes kann vom Fadensignal abgeleitet werden, wodurch das Verfahren für einen grösseren Garnnummernbereich verwendbar ist. Seine Verwendung für einen grösseren Geschwindigkeitsbereich beim Fadenabzug kann dadurch ermöglicht werden, dass die Höhe des zweiten Schwellwertes von der Drehzahl der Fadenabzugswalze abgeleitet wird. Der Vorteil einer grösseren Erkennungssicherheit für einen grösseren Nummernbereich und einen grösseren Fadenabzugs-Geschwindigkeitsbereich ergibt sich auch dadurch, dass die Höhe des Sollwertes, mit dem das integrierte Differenzfrequenzsignal verglichen wird, von der Drehzahl der Fadenabzugswalze abgeleitet wird. Vorzugsweise wird das Fadensignal aus der Messung der Fadenmasse über die Fadenspannung gewonnen.
Die mit einem Messwertaufnehmer ausgestattete Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist gekennzeichnet durch einen Signalgeber, einen Multiplizierer, ein Filter, einen Impulsformer, einen Integrator und einen Komparator.
Zweckmässig besteht der Signalgeber aus einer mit der Fadenabzugswalze verbundenen Lochscheibe mit einer ihr zugeordneten Lichtquelle und Fotozelle. In einer anderen Ausführungsform kann der Signalgeber aus einer Schlitzscheibe mit zugeordnetem magnetischem Aufnehmer bestehen. Die periodische Veränderung der Frequenz des Rechtecksignals auf mechanische Weise kann dadurch erreicht werden, dass die Lochscheibe oder Schlitzscheibe über ein Konusgetriebe mit der Fadenabzugswalze verbunden wird. Die Anordnung eines Frequenz-Spannungs-Wandlers, eines Dreieck-Spannungsgenerators, eines Addierverstärkers und eines Spannungs-Frequenz-Wandlers können die elektronische Veränderung der Frequenz des Rechtecksignals ermöglichen. Zur Erhöhung der Erkennungssicherheit eines Moiré-Effektes kann zwischen das Filter und den Impulsformer ein zweiter Komparator geschaltet sein.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Vorrichtung zur mechanischen Veränderung der Frequenz des Rechtecksignals;
Fig. 3 das Blockschaltbild einer Vorrichtung zur elektronischen Veränderung der Frequenz des Rechtecksignals.
Die in Fig. 1 in einem Ausführungsbeispiel dargestellte Überwachungsvorrichtung enthält einen Messwertaufnehmer 1 zur Umwandlung einer aus der Abtastung des Fadens gewonnenen Messgrösse in ein elektrisches Signal, das im folgenden als Fadensignal bezeichnet wird. Vorzugsweise wird das
Fadensignal dadurch erzeugt, dass die Fadenmasse über die Fadenspannung gemessen und in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Hierfür weist der im einzelnen nicht dargestellte Messwertaufnehmer 1 zwei parallel angeordnete Spulen auf, in deren Streufeld ein beispielsweise als eine einseitig eingespannte Biegefeder ausgebildeter Fadenfühler bewegbar ist, dessen Eigenfrequenz kleiner als die niedrigtes Umlauffrequenz des Rotors der Offen-End-Spinnvorrichtung ist und der im Bereich zwischen dem Rotor und der Fadenaufwickelstelle einen Druck auf den gesponnenen Faden ausübt. Eine solche Anordnung, mittels der unter Ausnutzung der auf den Faden einwirkenden Fliehkraft die Fadenmasse über die Fadenspannung gemessen und daraus eine Messgrösse erzeugt wird, ist bekannt, so dass auf eine weitergehende Erläuterung verzichtet werden kann.
Anstelle der Fadenmasse kann jedoch gegebenenfalls auch mittels allgemein bekannter Vorrichtungen der Fadendurchmesser oder Fadenquerschnitt gemessen und die erhaltene Messgrösse in ein elektrisches Signal umgewandelt werden.
Das vom Messwertaufnehmer 1 stammende Fadensignal passiert einen Verstärker (nicht gezeigt) und wird im folgenden nach einem Suchfrequenz-Verfahren ausgewertet, wofür ein Signal vorgegebener, von der Moiré-Frequenz abgeleiteter Frequenz erforderlich ist, das von einem Signalgeber 2 erzeugt wird. Zweckmässig ist das Signal vorgegebener Frequenz ein Rechtecksignal, das einfach zu erzeugen ist. Wenn das Rechtecksignal und das Fadensignal miteinander multipliziert werden, wie noch erläutert werden wird, so ergeben sich Frequenzen, die der Summe und der Differenz der Frequenzanteile der beiden Signale entsprechen. Bei Wahl einer geeigneten Frequenz des Rechtecksignals kann auch bei veränderlicher Moiré-Frequenz, beispielsweise bei unterschiedlichen Fadenabzugsgeschwindigkeiten, ein auf eine feste Differenz-Frequenz abgestimmtes Filter zur Moiré-Erkennung verwendet werden, was aus Preisgründen von Vorteil ist.
Die Frequenz des Rechtecksignals wird aus den Maschinendrehzahlen abgeleitet, wobei aber nur solche drehenden Maschinenteile in Betracht kommen, die gewährleisten, dass die Frequenz des Rechtecksignals nur geringfügig von der Moiré-Frequenz abweicht. Vorzugsweise wird daher die Drehzahl der Fadenabzugswalze, die - bis auf den Schlupf zwischen Walze und Faden - in einem festen Verhältnis zur Moiré-Frequenz steht, zur Erzeugung des Rechtecksignals herangezogen. Da ferner zu fordern ist, dass das Verfahren und die Vorrichtung für eine Vielzahl von Fadenabzugsgeschwindigkeiten und Garnnummern einsetzbar ist, es aber andererseits bei dieser Forderung wegen unterschiedlichen Fadenschlupfes nicht möglich ist, die Differenzfrequenz zwischen Rechtecksignal und Moiré-Frequenz so konstant zu halten, dass sie mit genügender Sicherheit in den Durchlassbereich des nachgeschalteten Filters fällt, ist eine Einrichtung vorgesehen, die es gestattet, die Frequenz des Rechtecksignals um einen Mittelwert pendeln zu lassen. Auf diese Weise durchläuft die Differenzfrequenz bei jeder Fadenabzugsgeschwindigkeit und jedem üblicherweise auftretenden Fadenschlupf periodisch den Durchlassbereich des nachgeschalteten Filters.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung und periodischen Veränderung der Frequenz des Rechtecksignals auf mechanischem Weg. Einem Kegelstumpf 30 eines Konusgetriebes 3, der mit der Fadenabzugswalze 4 drehfest verbunden ist, liegt ein auf einer drehbar im Maschinengestell gelagerten Welle 5 befestigter Kegelstumpf 31 gegenüber. Über die Kegelstümpfe 30 und 31 läuft ein Antriebsriemen 32. Die Lage des Antriebsriemens 32 und damit das Übersetzungsverhältnis wird durch eine Exzenterstange 33 mit zugehörigem Exzenter 34, der von einem Motor (nicht gezeigt) ständig angetrieben wird, kontinuierlich verändert. Mit der getriebenen Welle 5 ist eine Lochscheibe 6 fest verbunden, so dass von
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einer Lichtquelle 60 Lichtimpulse auf eine Fotozelle 61 übertragen werden können. Die Fotozelle 61 ist mit einem Frequenzteiler 20 (Fig. 1) elektrisch verbunden. Bei entsprechender Wahl des Grundübersetzungsverhältnisses, der Anzahl Löcher der Lochscheibe 6 und des Untersetzungsverhältnisses des an die Fotozelle 61 angeschlossenen Frequenzteilers 20 (Fig. 1) ergibt sich eine Impulsfolge, deren Frequenz ungefähr der Moiré-Frequenz entspricht. Durch die variable Geschwindigkeitsübersetzung wird diese Frequenz in kleinen Grenzen periodisch verändert. Anstelle der Lochscheibe 6 können auch andere Impulserzeuger, beispielsweise eine Schlitzscheibe mit ihr zugeordnetem magnetischem Aufnehmer (nicht gezeigt) verwendet werden.
Die Frequenz des Rechtecksignals kann auch elektronisch verändert werden, wie dies beispielsweise anhand der Fig. 3 erläutert wird. Die in Fig. 2 dargestellte Lochscheibe 6 wird in diesem Fall direkt auf der Fadenabzugswalze befestigt, so dass, unter Beibehaltung der Lichtquelle 60 und Fotozelle 61, eine der Fadenabzugsgeschwindigkeit proportionale Impulsfolgefrequenz erzeugt wird. An die Fotozelle 61 ist ein Frequenz-Spannungs-Wandler 7 angeschlossen, dessen Ausgang mit dem ersten Eingang eines Addierverstärkers 71 verbunden ist. Mit dem zweiten Eingang des Addierverstärkers 71 ist ein Dreieckspannungsgenerator 72 verbunden. Dem Addierverstärker 71 ist ein Spannungs-Frequenz-Wandler 73 nachgeschaltet, der mit dem Frequenzteiler 20 (Fig. 1) elektrisch verbunden ist.
Entsprechend dieser Anordnung wird die Frequenz des erzeugten Rechtecksignals durch den Frequenz-Spannungs-Wandler in eine ihr proportionale Spannung umgewandelt und anschliessend um einen kleinen Betrag verändert, indem zu dieser Spannung eine im Dreieckspannungsgenerator 72 erzeugte zweite Spannung addiert wird, die relativ niedrig ist und sich langsam, beispielsweise innerhalb von 2 min, dreieck-förmig verändert. Dementsprechend ändert sich auch die Frequenz des Ausgangssignals des Spannungs-Frequenz-Wandlers 73 gegenüber der Frequenz des in den Frequenz-Spannungs-Wandler 7 gelangenden Eingangssignal um einen kleinen Betrag.
Nachstehend wird die Signalverarbeitung anhand der Fig. 1 erläutert. Das Rechtecksignal variabler Frequenz, das durch den aus der Einrichtung gemäss Fig. 2 oder aus der Einrichtung gemäss Fig. 3 mit direkt auf der Fadenabzugswalze 4 angeordneter Lochscheibe 6 bestehenden Signalgeber 2 erzeugt wird, wird dem Frequenzteiler 20 und einem Frequenz-Spannungs-Wandler 8 zugeführt. Im Frequenzteiler 20 sinf je nach Umfang des Spinnrotors unterschiedliche Teilerverhältnisse einstellbar, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Es ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass die Bauteile 2, 20 und 8 nur einmal an jeder Offen-End-Spinnmaschine vorhanden sind. Die Erzeugung des Rechtecksignals variabler Frequenz fällt daher, auf die einzelne Spinnstelle bezogen, kostenmässig nur wenig ins Gewicht. Die im folgenden genannten Bauteile befinden sich dagegen an jeder Spinnstelle.
Das aus dem Frequenzteiler 20 austretende Rechtecksignal gelangt auf einen Multiplizierer 21, der das Rechtecksignal mit dem aus dem Messwertaufnehmer 1 stammenden verstärkten Fadensignal elektrisch multipliziert. Das Multiplikationsprodukt gelangt auf einen Demodulator 22, in welchem das Rechtecksignal weitgehend eliminiert wird. An den Demodulator schliesst sich ein selektives Filter 23 an, das auf die Differenzfrequenz zwischen Rechtecksignalfrequenz und Moiré-Frequenz abgestimmt ist. Das Filter 23 gibt nun aber nicht nur dann ein Signal ab, wenn im gesponnenen Faden ein Moiré-Effekt vorhanden ist, sondern es spricht auch auf Frequenzen an, die in den normalen Garnungleichmässigkeiten enthalten sind. Nur ist das in diesem Falle abgegebene Signal wesentlich niedriger. Man erhält eine Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses und damit eine höhere Erkennungssicherheit eines Moiré-Effektes, wenn das gebildete Differenzfrequenzsignal vor der Weiterverarbeitung mit einem Schwellwert verglichen wird, der zur Unterscheidung von dem am Schluss der Weiterverarbeitung eingegebenen und noch zu behandelnden Schwellwert als zweiter Schwellwert bezeichnet wird. Der Vergleich findet in einem Komparator 24 statt. Um das Verfahren und die Vorrichtung für einen grösseren Garnnummernbereich verwendbar zu machen, wird die Höhe dieses zweiten Schwellwertes vom Fadensignal abgeleitet, indem der Komparator 24 über einen Verstärker 9 mit dem Messwertaufnehmer 1 verbunden wird. Die Höhe des zweiten Schwellwertes kann jedoch auch von der Drehzahl der Fadenabzugswalze 4 abgeleitet werden, wodurch es ermöglicht wird, die Vorrichtung für einen grösseren Geschwindigkeitsbereich beim Fadenabzug zu verwenden. In diesem Fall wird die Schwellspannung über den Frequenz-Spannungs-Wandler 8 dem Komparator 24 zugeführt (gestrichelte Linie). Ebenso ist es statt dessen auch möglich, die Höhe des Schwellwertes von Hand einzustellen.
Die den Komparator 24 verlassenden Signalanteile erreichen einen Impulsformer 25, in dem das gefilterte Differenzfrequenzsignal einer Impulsformung unterworfen wird. Die geformte Impulsfolge wird anschliessend in einem Integrator 26 integriert, an dessen Ausgang sich eine von der Stärke des Moiré-Effektes abhängige Spannung aufbaut. Das integrierte Differenzfrequenzsignal wird einem Komparator 27 zugeführt, in dem es mit einem Schwellwert verglichen wird, dessen Höhe zweckmässig von der Drehzahl der Fadenabzugswalze 4 abgeleitet wird, um eine grössere Erkennungssicherheit für einen grösseren Garnnummernbereich und Fadenabzugs-Geschwin-digkeitsbereich zu erhalten. Hierzu ist der Komparator 27 mit dem Frequenz-Spannungs-Wandler 8 elektrisch verbunden. Der Schwellwert kann jedoch gegebenenfalls auch von Hand eingestellt werden. Wird dieser Schwellwert vom integrierten Differenzfrequenzsignal überschritten, und damit eine bestimmte Stärke des Moiré-Effektes erreicht, so gibt der Komparator 27 einen Impuls an ein beispielsweise durch ein Schaltschütz oder Relais 28 gekennzeichnetes Bauteil ab, der zur Abschaltung der Spinnstelle oder zur Betätigung einer Anzeigevorrichtung verwendet werden kann.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (17)

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1. Verfahren zum Erkennen des fehlerhaften Arbeitens von Spinnaggregaten von Offen-End-Spinnmaschinen, wobei zwischen einer Spinnkammer und einer den Faden aufnehmenden Spule der Faden abgetastet und der Messwert in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass das erhaltene Fadensignal mit einem Signal vorgegebener Frequenz, das von einer Spinnmaschinendrehzahl abgeleitet wird, elektrisch multipliziert wird, und das so erhaltene Differenzfrequenzsignal gefiltert und einer Impulsformung unterworfen wird, worauf die geformte Impulsfolge integriert und mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Signal vorgegebener Frequenz ein Rechtecksignal ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Frequenz des Rechtecksignals aus der Drehzahl der Fadenabzugswalze hergeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Frequenz desRechtecksignals periodisch verändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Frequenz des Rechtecksignals mechanisch verändert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Frequenz des Rechtecksignals elektronisch verändert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das gefilterte Differenzfrequenzsignal vor der Impulsformung mit einem zweiten Schwellwert verglichen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Höhe des zweiten Schwellwertes vom Fadensignal abgeleitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Höhe des zweiten Schwellwertes von der Drehzahl der Fadenabzugswalze abgeleitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Schwellwertes, mit dem das integrierte Differenzfrequenzsignal verglichen wird, von der Drehzahl der Fadenabzugswalze abgeleitet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadensignal aus der Messung der Fadenmasse über die Fadenspannung gewonnen wird.
12. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Messwertaufnehmer, gekennzeichnet durch einen Signalgeber (2), einen Multiplizierer (21), einen Demodulator (22), ein Filter (23), einen Impulsformer (25), einen Integrator (26) und einen Komparator (27).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (2) aus einer mit der Fadenabzugswalze (4) verbundenen Lochscheibe (6) mit einer ihr zugeordneten Lichtquelle (60) und Fotozelle (61) besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (2) aus einer Schlitzscheibe mit zugeordnetem magnetischem Aufnehmer besteht.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14 zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochscheibe (6) oder Schlitzscheibe über ein Konusgetriebe (3) mit der Fadenabzugswalze (4) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14 zum Durchführen des Verfahrens nach dem Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Frequenz-Spannungs-Wandler (7), einen Dreieck-Spannungsgenerator (72), einen Addierverstärker (71) und einen Spannungs-Frequenz-Wandler (73).
17. Vorrichtung nach Anspruch 12 zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch einen zwischen das Filter (23) und den Impulsformer (25) geschalteten zweiten Komparator (24).
CH165377A 1976-02-13 1977-02-11 CH615468A5 (de)

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