Die Erfindung bezieht sich auf eine Baukonstruktion für Nassbetriebe, mit Vertikalstützen an denen Horizontalträger starr befestigt sind, mit auf den Horizontalträgern aufliegenden, vorfabrizierten horizontalen Betonplatten.
Bei Nassbetrieben, wie Fleischwarenfabriken, Schlacht höfen, milch verarbeitenden Betrieben, Konservenfabriken usw. ist ein verhältnismässig grosser baulicher Isolier-Aufwand erforderlich, namentlich wenn Kühlräume, Gefrierräume, Trockenräume, Klimaräume, Kochräume usw. vorhanden oder geplant sind. Die betreffenden Räume mussten bisher schon beim Bau dem jeweiligen Verwendungszweck genau angepasst werden. So besteht z.B. der übliche Bodenaufbau eines Kühlraumes aus einer tragenden Betondecke.
Darauf komrnt ein dünner Zementbelag um den rohen Beton zu glätten; darauf eine Dampfsperre, dann eine Schaumstoffisolation in der notwendigen Stärke mit einer oberen Abdichtung gegen Wasser und schliesslich wird noch ein etwa 7 8 cm dicker, leich armierter Beton als Druckausgleich aufgetragen, auf den schliesslich der Verschleissbelag kommt. Dabei ist zu beachten, dass der fertige Boden ein möglichst präzises Gefälle haben soll, damit sich das Wasser an der vorgesehenen Stelle sammelt, bzw. von dort abgeführt werden kann. Zudem sind bei zementgebundenen Hartbelägen Kittfugen vorzusehen, um Schwundrisse zu vermeiden. Bei einem Arbeitsraujn hingegen - der also nicht als Kühlraum dienen soll - kommt auf die rohe Betondecke eine Wasserisolation, anschliessend ein leicht armierter Beton und darauf ein Hartbelag.
Dadurch ergeben sich unterschiedliche Konstruktionsstärken bei isolierten und nicht isolierten Böden, so dass es praktisch nicht möglich ist, später Kühl- und Arbeitsräume zu versetzen oder Kühlräume zu vergrössern ohne beträchtliche bauliche e Aufwendungen in Kauf zu nehmen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Baukonstruktion für Nassbetriebe zu schaffen, bei der man beim Bau mit einem vergleichsweise geringen Aufwand auskommt und bei der eine rasche und relativ einfache Umstellung auf andere Betriebsbedürfnisse auch nachträglich möglich ist. Die Erfindung mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Betonplatten auf ihrer Unterseite an den auf den Horizontalträger aufliegenden Stellen mit einer Wärmedämmschicht versehen sind.
Dadurch ist es möglich, mit vorfabrizierbaren Elementen und einer Trockenmontage auszukommen. Ausserdem können auch später die Räume nach ihrer Zweckbestimmung verändert werden, d.h. aus Arbeitsräumen können beispielsweise Kühlräume gemacht werden, wobei die Bodenkonstruktion beibehalten werden kann und leidglich eine zusätzliche Iso- lierdecke an der Unterseite des Bodens anzubringen ist. Da die Wände z.B. immer im Raster der Betonplatten verlaufen, ergibt sich trotz grosser örtlicher Temperaturunterschiede, z.B.
an den Übergängen zwischen Kühlraum und Arbeitsraum, eine wasserdichte riss-sichere Konstruktion.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Baukonstruktion mit einer aufgesetzten Wand und Bodenplatten,
Fig. 2 eine Ausführungsvariante ohne aufgesetzte Wand.
An Vertikalstützen ist ein Horizontal-Trägerrost, bestehend aus je zwei Trägern 2 in Stahl oder Beton befestigt. Das Rastermass des Trägerrostes entspricht der Grösse der Bodenplatten, z.B. 4.80 x 4.80 m, das Rastermass der Stützen kann z.B. 4.80 x 4.80, 4.80 x 9.60 oder 9.60 x 9.60 m sein, d.h. es kann mehrere Rasterfelder einnehmen.
Auf der Oberseite dieser Horizontal-Träger 2 ist je eine vorfabrizierte Horizontal-Betonplatte 3 schwimmend aufgelegt, so dass diese Betonplatte 3 also am Rand auf allen vier Seiten lose aufliegend ringsherum abgestützt ist.
Im Abstützbereich ist die Betonplatte 3 unten mit einer Wärmedämmschicht 4 versehen, welche weitgehend druckfest ist und somit den Wärmeübergang zwischen den Horizontal Trägern 2 und der Betonplatte 3 vermindert. Diese Wärmedämmschicht 4 besteht vorzugsweise aus einem eingegossenen Kunstharzhartschaum, beispielsweise auf Polyurethanbasis, Schaumglas oder einer Korkschicht und verläuft praktisch bündig zur Unterseite des übrigen Plattenteiles, wobei sich an den Stellen, wo sich die Wärmedämmschicht 4 befindet, in der Betonplatte 3 eine ringsum laufende Ausnehmung befindet.
Die Druckfestigkeit der Wärmedämmschicht beträgt mindestens 2-3 kg/cm2. Dies entspricht bei einem aufgeschäumten Kunststoff einer Schaumstoffdicke von etwa 60 kg/cm3.
Wenn der betreffende Raum als Kühlraum verwendet werden soll, wird an der Unterseite der Betonplatte 3 ein Isolierbelag 6 angebracht und zwar vorzugsweise mit Hilfe von im Querschnitt Zförmigen Blechen 11 die auf den oberen Schenkel der Horizontal-Träger 2 eingehängt werden. Diese Baukonstruktion erlaubt somit eine völlige Trockenmontage und Vorfabrikation der Betonplatte 3.
Die Betonplatte 3 werden in der jeweiligen Rastergrösse mit Gefälle und Bodenablaufjeweils in der Mitte hergestellt.
Sie werden mit fertigen Nass-auf-Nass-Verschleissschichten von 0,5 - 1 cm Stärke, vorzugsweise in der Nähe der Baustelle vorfabriziert. Diese Vorfabrikation erfolgt vorzugsweise mit präzisen Stahlschalungen,wobei eine Platte jeweils über der andern betoniert wird. Durch den mittigen Bodenablauf ergibt sich eine Zentrierung für ein entsprechendes Abziehwerkzeug, so dass eine hohe Präzision des Gefälles ermöglicht wird.
Da die Betonplatten 3 mit Hilfe der Wärmedämmschicht 4 auf allen vier Seiten auf den Horizontal-Trägern 2 - welche Stahl oder Betonroste sein können - aufliegen, ist nur eine untere schlaffe Kreuzarmierung, vorzugsweise mit Armierungsnetzen erforderlich, wobei infolge der allseitigen Auflage sehr dünne und leichte Betondecke mit hoher Belastbarkeit möglich sind.
Die Wärmedämmschicht ist etwas elastisch und in ihrer Härte so bemessen, dass sich ein allseitig tragendes Auflager ergibt welches bei der Betonplatte 3 in ihrer oberen Zone keine r!;ji:;r-t Momente bewirkt. Durch die Grösse der Betonplatte sowie die .¸r . ihres Auflagers ohne Einspannung ist eine sehr gute Wass erdichtigkeit und Rissfreiheit gewährleistet. Die Wasserdichtigkeit kanrl zudem noch durch Betonzusatzmittel oder einen wasserdichten Hartbelag verbessert werden.
Die entlang des untern Randes eingegossene und somit an der Betonplatte 3 festhaftende Wärmedämmschicht 4 muss so stark bemessen sein, dass bei den grössten im Bau vorkommenden Temperatur- und Feuchtigkeitsdifferenzen die Schwitzwasserbildung vermieden wird. Da die Bodenisolation von Kühlräumen von der Unterseite der Decke her erfolgt, kann sie nachträglich an beliebigen Stellen des Gebäudes erweitert oder ergänzt werden. Es ist auch möglich unter dem Kellboden nachträglich eine Isolierung einzubauen, indem die Platten 3 mittels Hebezeugen angehoben werden.
Bei grossen zusammenhängenden Flächen ist es auch möglich, abwechselnd Platten mit überhöhtem Gefälle einzubauen, um Bodenabläufe zu sparen oder bei Nebenräumen, die weitgehend trocken sind, ebene Platten ohne Gefälle zu verwenden.
Benachbarte Betonplatten 3 lassen jeweils Fugen 15 von etwa 12 - 20 cm often, welche als Installationskanäle dienen können, beispielsweise für Betriebsmedien wie Wasser, Strom, Luft usw. Diese Kanäle können aber auch für Produkteleitungen verwendet werden, die über mehrere Stockwerke verteilt sind, z.B. zum Transport von Fleisch, Fett, Konservendosen, Milch oder Ralim in flüssiger oder fester Form.
Wenn keine vertikalen Wände 10 vorgesehen sind, lässt sich diese Fuge 15 mit einer Blechabdeckung 16 (Siehe Fig. 2) überdecken und der Rand verkitten. Ein besonders sauberer Abschluss wird erreicht, wenn in die Betonplatten 3 T-Eisenprofile 5 mit versetztem Steg einbetoniert werden, welche gleichzeitig einen guten Schutz der Verschleissschicht 12 auf der Oberseite der Betonplatte ergeben. Die T-Eisenprofile 5 sind so bemessen, dass durch die Blechabdeckung 16 ein vollkommen ebener Boden entsteht.
Vertikale Wände 10 werden durchgehend sowohl innen als auch an der Fassade als Sandwichplatten ausgeführt, wobei sie eine für die betreffenden Räume ausreichende Isolation aufweisen. Diese Wände 10 können als Folge der Rasteranordnung ohne Rücksicht auf das Gefälle und die Dicke der Beton platten 3 immer gleich hoch ausgeführt werden und die Bodenanschlüsse für die Zwischenwände können genau eben ausgeführt werden.
Um mechanische Beschädigungen der verhältnismässig leichten Sandwich-Wandelemente nach Möglichkeit zu vermeiden, wird beidseitig der Wand 10 je ein vorfabrizierter Sockel 7 aus Beton versetzt und in die T-Eisenprofile 5 eingelassen. Diese Betonsockel 7 haben eine leichte Netzarmierung 8, welche am untersten Ende rechtwinklig gegeneinander abgebogen ist und dadurch die auf diesen Enden aufliegende Wand 10 trägt. Diessetonsockel 7 liegen je auf der von der Wand 10 entferntesten Kante auf, so dass durch das Eigengewicht dieser Betonsockel 7 und das Eigengewicht der Wandelemente eine Klemmwirkung entsteht, welche die Wand 10 in ihrer Lage festhält. Durch Kitten der Fugen zwischen T Eisenprofil 5 und Sockel 7 ergibt sich ein guter seitlicher Halt, ohne dass die Bodenplatten 3 an ihrer Ausdehnung gestört werden.
Dadurch erübrigt sich eine weitere Wandbefestigung.
Zur Verbesserung der Reinigungsmöglichkeit können die Betonsockel 7 unten je mit einer halbrundförmigen Hohlkehle 13 ausgestattet werden, welche bei Auftreffen eines Wasserstrahles den Strahl strömungsgünstig umlenkt.
The invention relates to a building structure for wet operations, with vertical supports to which horizontal beams are rigidly attached, with prefabricated horizontal concrete slabs resting on the horizontal beams.
In wet plants, such as meat factories, slaughterhouses, milk processing plants, canning factories, etc., a relatively large amount of structural insulation is required, especially if cold rooms, freezer rooms, drying rooms, air-conditioned rooms, cooking rooms etc. are available or planned. The rooms in question had to be precisely adapted to the respective purpose during construction. E.g. the usual floor structure of a cold room made of a load-bearing concrete ceiling.
A thin layer of cement is then applied to smooth the raw concrete; then a vapor barrier, then a foam insulation of the required thickness with an upper seal against water and finally a 7 8 cm thick, lightly reinforced concrete is applied as pressure compensation, on which the wear layer is finally applied. It should be noted that the finished floor should have as precise a slope as possible so that the water collects at the intended point or can be drained from there. In addition, cement joints must be provided for cement-bound hard coverings in order to avoid shrinkage cracks. In the case of a work room, on the other hand - which should not be used as a cooling room - water insulation is applied to the raw concrete ceiling, followed by lightly reinforced concrete and then a hard surface.
This results in different structural strengths for insulated and non-insulated floors, so that it is practically not possible to move cold rooms and work rooms later or to enlarge cold rooms without accepting considerable structural expenses.
The aim of the invention is to achieve the object of creating a building structure for wet operations in which the construction requires comparatively little effort and in which a quick and relatively simple changeover to other operational requirements is also possible afterwards. The invention with which this object is achieved is characterized in that the concrete slabs are provided with a thermal insulation layer on their underside at the points resting on the horizontal girder.
This makes it possible to get by with prefabricated elements and dry assembly. In addition, the rooms can also be changed later according to their purpose, i.e. Cold rooms, for example, can be made out of work rooms, whereby the floor construction can be retained and an additional insulating blanket has to be attached to the underside of the floor. Since the walls e.g. always run in the grid of the concrete slabs, results despite large local temperature differences, e.g.
at the transitions between the cold room and the work area, a watertight, crack-proof construction.
Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing. Show it:
1 shows a vertical section through the building structure with an attached wall and floor panels,
2 shows an embodiment variant without a wall attached.
A horizontal support grid, each consisting of two supports 2 in steel or concrete, is attached to vertical supports. The grid size of the support grid corresponds to the size of the floor slabs, e.g. 4.80 x 4.80 m, the grid dimensions of the supports can e.g. 4.80 x 4.80, 4.80 x 9.60 or 9.60 x 9.60 m, i.e. it can occupy several grid fields.
A prefabricated horizontal concrete slab 3 is placed in a floating manner on the upper side of this horizontal beam 2, so that this concrete slab 3 is supported loosely around the edge on all four sides.
In the support area, the concrete slab 3 is provided at the bottom with a thermal insulation layer 4, which is largely pressure-resistant and thus reduces the heat transfer between the horizontal girders 2 and the concrete slab 3. This thermal insulation layer 4 preferably consists of a cast synthetic resin foam, for example based on polyurethane, foam glass or a cork layer and runs practically flush with the underside of the rest of the plate part, with a recess running all around in the concrete slab 3 at the points where the thermal insulation layer 4 is located .
The compressive strength of the thermal insulation layer is at least 2-3 kg / cm2. With a foamed plastic, this corresponds to a foam thickness of around 60 kg / cm3.
If the room in question is to be used as a cooling room, an insulating covering 6 is attached to the underside of the concrete slab 3, preferably with the help of Z-shaped metal sheets 11 which are hung on the upper limb of the horizontal girder 2. This building construction thus allows complete dry assembly and prefabrication of the concrete slab 3.
The concrete slab 3 are produced in the respective grid size with a slope and floor drain in the middle.
They are prefabricated with finished wet-on-wet wear layers 0.5 - 1 cm thick, preferably near the construction site. This prefabrication is preferably carried out with precise steel formwork, with one slab being concreted over the other. The central floor drain results in a centering for a corresponding pulling tool, so that a high precision of the slope is made possible.
Since the concrete slabs 3 with the help of the thermal insulation layer 4 rest on the horizontal girders 2 - which can be steel or concrete gratings - on all four sides, only a lower, slack cross reinforcement, preferably with reinforcement nets, is required, which is very thin and light due to the all-round support Concrete ceiling with high load capacity are possible.
The thermal insulation layer is somewhat elastic and its hardness is dimensioned in such a way that it results in a bearing that is load-bearing on all sides, which does not cause any r!; Ji:; r-t moments in the concrete slab 3 in its upper zone. Due to the size of the concrete slab and the .¸r. Their support without restraint guarantees very good watertightness and freedom from cracks. The watertightness can also be improved by using concrete admixtures or a watertight hard surface.
The thermal insulation layer 4, which is cast along the lower edge and thus adheres firmly to the concrete slab 3, must be so thick that the formation of condensation water is avoided with the greatest temperature and humidity differences occurring in the building. Since the floor insulation of cold rooms is done from the underside of the ceiling, it can be expanded or supplemented at any point in the building. It is also possible to retrofit insulation under the basement floor by lifting the panels 3 using lifting equipment.
In the case of large contiguous areas, it is also possible to alternately install panels with an excessive slope in order to save floor drains or to use flat panels without a slope in ancillary rooms that are largely dry.
Adjacent concrete slabs 3 each leave joints 15 of about 12-20 cm open, which can serve as installation channels, for example for operating media such as water, electricity, air, etc. However, these channels can also be used for product lines that are distributed over several floors, e.g. For the transport of meat, fat, cans, milk or Ralim in liquid or solid form.
If no vertical walls 10 are provided, this joint 15 can be covered with a sheet metal cover 16 (see FIG. 2) and the edge can be cemented. A particularly clean finish is achieved if T-iron profiles 5 with an offset web are concreted into the concrete slabs 3, which at the same time provide good protection for the wear layer 12 on the top of the concrete slab. The T-iron profiles 5 are dimensioned such that the sheet metal cover 16 creates a completely flat floor.
Vertical walls 10 are continuously implemented as sandwich panels both inside and on the facade, with sufficient insulation for the rooms in question. These walls 10 can always be made the same height as a result of the grid arrangement regardless of the slope and the thickness of the concrete slabs 3 and the floor connections for the partition walls can be made exactly flat.
In order to avoid mechanical damage to the relatively light sandwich wall elements as far as possible, a prefabricated concrete base 7 is placed on both sides of the wall 10 and embedded in the T-iron profiles 5. These concrete bases 7 have a light mesh reinforcement 8, which is bent at right angles to one another at the lowest end and thereby supports the wall 10 resting on these ends. The concrete bases 7 each rest on the edge furthest from the wall 10, so that the weight of this concrete base 7 and the weight of the wall elements create a clamping effect which holds the wall 10 in place. By cementing the joints between the T iron profile 5 and the base 7, there is a good lateral hold without the floor plates 3 being disturbed in their expansion.
This means that no further wall mounting is required.
To improve the possibility of cleaning, the concrete base 7 can each be equipped with a semicircular groove 13 at the bottom, which deflects the jet in a streamlined manner when a water jet hits it.