CH547131A - Labor-abzug mit fallsicherung fuer seinen schieber. - Google Patents
Labor-abzug mit fallsicherung fuer seinen schieber.Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Labor-Abzug mit Fallsicherung für seinen Schieber, welcher in seitlichen Führungen auf und ab bewegbar an durch Ausgleichsgewichte gespannt gehaltenen Zugorganen aufgehängt ist. Labor-Abzüge sind üblicherweise mit transparenten Schiebern versehen, die sich vertikal nach oben und unten verschieben lassen, um so die Arbeitsöffnung freizugeben. Diese Schieber sind üblicherweise an biegsamen Zugorganen, wie Seilen, Bändern oder Ketten, die über Rollen geführt sind, aufgehängt und mittels Gegengewichten ausbalanciert. Dadurch kann der Schieber in jede beliebige Lage gestellt werden, um so die zweckmässigste Arbeitsöffnung und eine Betätigung ohne grosse Kraftanstrengung zu ermöglichen. Aus Gründen des Personenschutzes, z. B. im Falle allfälliger Explosionen innerhalb des Abzuges, werden die Schieber häufig aus Sicherheitsglas hergestellt und weisen ein nicht unerhebliches Gewicht auf. Zufolge Abnützung, Korrosionseinwirkung und dergleichen kommt es vor, dass die Zugorgane des Schiebers reissen und die Gegengewichte dadurch vom Schieber getrennt werden, so dass der Schieber mit seinem ganzen Eigengewicht vertikal nach unten bis zur Schliess-Stellung fällt. Je nach Fallhöhe wird eine enorme Aufschlagkraft erzeugt, die ein Zerstören des Schiebers und eventuell der Unterlage zur Folge hat. Vor allem besteht eine ausserordentlich grosse Gefahr, wenn eine Person im Momente eines derartigen Fehlers im Abzug arbeitet. Schwerste Verletzungen an Händen, Armen, Kopf und Oberkörper sind die Folgen. Es sind Sicherheitseinrichtungen bekannt, bei welchen die Bedienungsperson den Schieber manuell, z. B. durch Drehen eines Griffes, Einstecken eines Sicherungsstiftes usw., arretieren kann. Erfahrungsgemäss werden derartige Einrichtungen nach einer gewissen Zeit nicht mehr bedient und der Schutzwert ist gleich null. Andere Einrichtungen benötigen einen bestimmten Fallweg, bis die Blockierung durch Einfallen in eine vorgegebene Rasterstellung wirksam wird, wodurch der Schutzwert ebenfalls stark vermindert wird. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Labor-Abzug der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher diese Mängel nicht aufweist. Seine Fallsicherung soll ausserdem jederzeit kontrollierbar sein, um das richtige Funktionieren überprüfen zu können. Dies bedingt, dass nach der Prüfung auch eine einfache Deblockierung möglich ist, um den Abzug ohne grosse Manipulation wieder betriebsbereit stellen zu können. Eine derartige Fallsicherung soll sowohl bei einseitigem Seilbruch, wie auch bei gleichzeitigem doppelten Seilbruch wirksam sein. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Labor-Abzug der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seite des Schiebers eine in Ruhestellung die Schieberbewegung nicht beeinträchtigende Sperrklinke und eine durch das gespannte Zugorgan gespannt gehaltene Sicherungsfeder so in gegenseitiger Zuordnung vorgesehen sind, dass bei Entspannung des Zugorgans die sich entspannende Sicherungsfeder die Sperrklinke in Arbeitsstellung und somit in Eingriff mit Führungsteilen bewegt. Dadurch kann das Herunterfallen des Schiebers bei einfachem oder doppeltem Bruch der Zugorgane verhindert werden, wobei Fallsicherung bei allen Schieberstellungen praktisch ohne Fallweg sofort wirksam werden kann und die Funktion ohne besondere Manipulationen anlässlich der Schieberbetätigung, d. h. automatisch, gewährleistet ist. Dies geschieht dadurch, dass die beim Entspannen des Seiles (durch dessen Bruch) entspannte Sicherungsfeder die Sperrklinke schlagartig ausschwenken kann, so dass diese praktisch schon wirksam ist, bevor die grosse träge Masse des Schiebers in Bewegung gerät. Vorteilhaft ist die Konstruktion so getroffen, das nach neuerlichem Spannen des Seiles (nach Reparatur) eine einfache Aufwärtsbewegung des Schiebers genügt, um die Sperrklinke in Ruhelage zurückzuführen, wobei eine diese Bewegung unterstützende Kraft in Form eines exzentrischen Gewichtes der Sperrklinke oder in Form einer Entsicherungsfeder vorgesehen sein kann. Die Sicherungsfeder kann direkt auf die Sperrklinke einwirken, es wird aber bevorzugt, wenn sie dies über ein geeignetes Gestänge, z. B. über schiefe Ebenen oder Exzenter, tut. Es lässt sich dadurch ein Übersetzungsverhältnis erzielen, welches den Wegen der Teile besser gerecht wird. Die Sperrklinke kann zur Steigerung der Wirksamkeit eine rauhe gerillte oder gezahnte Arbeitsfläche haben, und die entsprechenden Führungsteile können für den Eingriff der Klinke z. B. dadurch besonders geeignet gemacht sein, dass sie vorzugsweise aus halbhartem Kunststoff bestehen. Die Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise in zwei Ausführungsformen näher besprochen werden. Es zeigt: Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch einen Labor-Abzug, Fig. 2 eine Ansicht eines Schiebers nach Pfeil II in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht des Schiebers der Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht des Schiebers der Fig. 2, Fig. 5 eine Fallsicherung von vorne in Ruhestellung (gegenüber Fig. 1 bis 4 grösser dargestellt), Fig. 6 die Fallsicherung der Fig. 5 in Arbeitsstellung, Fig. 7 die Fallsicherung der Fig. 5 und 6 nach Linie VII-VII in Fig. 6 gesehen, Fig. 8 eine Variante einer Fallsicherung in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 5 in Ruhestellung, und Fig. 9 die Fallsicherung der Fig. 8 in Arbeitsstellung. In Fig. 1 ist mit 1 das Labor-Abzugsgehäuse bezeichnet, das auf dem Arbeitstisch 2 aufgebaut ist. Der Schieber 3 ist in den am Gehäuse 1 befestigten seitlichen Führungen 4 gehalten. Die Rollen 5 dienen der Umlenkung der Zugseile 6, an deren einem Ende Ausgleichsgewichte 7 und am anderen der Schieber 3 aufgehängt sind. In Fig. 2 bis 4 ist gezeigt, dass beidseits der Verbundglasplatte des Schiebers 3 dessen Einfassungen 3' vorgesehen sind, in denen die Fallsicherungen 8 vorgesehen sind. Die Einfassungen 3' dienen auch den Seilen 6 als Angriffsstellen. Fig. 5 bis 7 zeigen eine Fallsicherung 8 und ihre Wirkungsweise. In Fig. 5 ist das Seil 6 durch eine grössere Bohrung des mit der Einfassung 3' fest verbundenen Anschlagstücks 15 gefiihrt und ist an dem auf und ab beweglichen Stössel 10 befestigt. Das Ausgleichsgewicht (nicht gezeigt) hält das Seil 6 gespannt, so dass der Stössel 10 bis zum Anschlagbolzen 14 nach oben gezogen wird und dadurch die Sicherungsfeder 9 spannt. Die frei drehbare exzentrisch auf Bolzen 12' gelagerte Sperrklinke 12 befindet sich hierbei in Ruhestellung, so dass der Schieber ohne Behinderung betätigt werden kann. Fig. 6 und 7 zeigen die Stellung des Mechanismus bei eingetretenem Seilbruch. Hierbei ist der Stössel 10 durch die Sicherungsfeder 9 schlagartig in Richtung A nach unten gestossen worden, und der sich am Stössel 10 befindliche Nocken 11 drehte dabei die Sperrklinke 12 in Richtung des Pfeiles B in die Arbeits-, d. h. Verriegelungsstellung. Die Blockierung des Schiebers erfolgte durch die Exzentenvirkung der Sperrklinke 12, welche auf den Belag 13 der Führung 4 drückt. Der halbharte Belag 13 kann z. B. aus PVC oder Polypropylen sein. Die Sperrklinke 12 hat zur Wirkungssteigerung eine Verzahnung. Die Deblockierung erfolgt nach Wiederinstandstellung des Seiles 6, wodurch die Feder 9 wiederum gespannt und der Stössel 10 gehoben wird. Der Schieber kann nach oben verschoben werden, was ein selbsttätiges Lösen der Sperrklinke 12 zur Folge hat. In Fig. 8 und 9 ist eine Variante der Fallsicherung dargestellt, wobei die bezüglich Fig. 1 bis 7 gleichbleibenden Teile mit gleichen Überweisungszeichen versehen sind. Die Sperrklinke 16 ist um den Bolzen 16' schwenkbar an der Einfassung 3' des (nicht gezeigten) Schieberblattes gelagert und wird gemäss Fig. 8 durch die Entsicherungsfeder 18 in Ruhestellung gehalten. Dabei ist bei intaktem Seil 6, welches vom (nicht gezeichneten) Ausgleichsgewicht gespannt gehalten wird, das Gestänge 17 am Haltebolzen 14' angelegt und die Sicherungsfeder 9 gespannt. Reisst das Seil 6 (Fig. 9), so kann die Sicherungsfeder 9 das Gestänge 17 nach unten bewegen, so dass es mit seiner schiefen Fläche 17' die Sperrklinke 16 entgegen der Wirkung der Entsicherungsfeder 18 ausschwenkt und mit dem Belag 13 der Führung 4 in Eingriff bringt. Das Entblockieren kann wie für Fig. 5 bis 7 beschrieben erfolgen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHLabor-Abzug mit Fallsicherung für seinen Schieber, welcher in seitlichen Führungen auf und ab bewegbar an durch Ausgleichsgewichte gespannt gehaltenen Zugorganen aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seite des Schiebers eine in Ruhestellung die Schieberbewegung nicht beeinträchtigende Sperrklinke und eine durch das gespannte Zugorgan gespannt gehaltene Sicherungsfeder so in gegenseitiger Zuordnung vorgesehen sind, dass bei Entspannung des Zugorgans die sich entspannende Sicherungsfeder die Sperrklinke in Arbeitsstellung und somit in Eingriff mit Führungsteilen bewegt.UNTERANSPRÜCHE 1. Labor-Abzug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Entspannung des Zugorgans und der zugehörigen Sicherungsfeder in Arbeitsstellung bewegte Sperrklinke durch Aufwärtsbewegen des Schiebers bei neuerlich gespannter Sicherungsfeder in Ruhestellung zurückbewegbar ist.2. Labor-Abzug nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gewichtsmässig exzentrisch gelagerte Sperrklinke (12) durch Schwerkraft in Ruhestellung gehalten ist und die Sicherungsfeder (9) bei ihrer Entspannung über ein mit dem Zugorgan (6) verbundenes Gestänge (10, 11) auf die Sperrklinke (12) einwirkt.3. Labor-Abzug nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (16) durch eine Entsicherungsfeder (18) in Ruhestellung gehalten ist, und die Sicherungsfeder (9) bei ihrer Entspannung über ein mit dem Zugorgan (6) verbundenes Gestänge (17) auf die Sperrklinke (16) einwirkt.4. Labor-Abzug nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge (17) über eine zu seiner Verschieberichtung schiefwinklig angeordnete Fläche (17') auf die Sperrklinke (16) einwirkt.5. Labor-Abzug nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke eine gerillte oder gezahnte Eingriffsfläche aufweist.6. Labor-Abzug nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Eingriff der Sperrklinke dienenden Führungsteile einen die Sicherungswirkung erhöhenden Belag (13), insbesondere aus halbhartem Kunststoff, aufweisen.7. Labor-Abzug nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Eingriff der Sperrklinke dienenden Führungsteile einen die Sicherungswirkung erhöhenden Belag (13), insbesondere aus halbhartem Kunststoff, aufweisen.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4106134A1 (de) * | 1991-02-27 | 1992-09-03 | Stroehlein Gmbh & Co | Laborabzug in schrankform |
CN109985884A (zh) * | 2019-04-30 | 2019-07-09 | 扬州莱铂瑞实验设备有限公司 | 一种手自一体带防坠落功能的通风柜 |
CN110180854A (zh) * | 2019-04-30 | 2019-08-30 | 扬州莱铂瑞实验设备有限公司 | 一种带防坠落功能的通风柜 |
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1973
- 1973-04-12 CH CH547131D patent/CH547131A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4106134A1 (de) * | 1991-02-27 | 1992-09-03 | Stroehlein Gmbh & Co | Laborabzug in schrankform |
CN109985884A (zh) * | 2019-04-30 | 2019-07-09 | 扬州莱铂瑞实验设备有限公司 | 一种手自一体带防坠落功能的通风柜 |
CN110180854A (zh) * | 2019-04-30 | 2019-08-30 | 扬州莱铂瑞实验设备有限公司 | 一种带防坠落功能的通风柜 |
CN109985884B (zh) * | 2019-04-30 | 2024-05-28 | 扬州莱铂瑞实验设备有限公司 | 一种手自一体带防坠落功能的通风柜 |
CN110180854B (zh) * | 2019-04-30 | 2024-06-11 | 扬州莱铂瑞实验设备有限公司 | 一种带防坠落功能的通风柜 |
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