DE1784726C - Absturzsicherung, insbesondere fur Leitern - Google Patents
Absturzsicherung, insbesondere fur LeiternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absturzsiche- Der Mitläufer wird an der Führungsschiene zweck
rung, insbesondere für Leitern, die eine Führungs- mäßig durch Rollen geführt und kann ein federnde,
schiene mit einem Mitläufer aufweist, an dem ein Gelenk aufweisen, so daß er an der Führungsschiene
Gurt od. dgl. für die zu sichernde Person befestigt ist. leicht und ohne Gefahr des Verklemmens läuft.
Wenn hohe Bauwerke, wie Maste, Kamine, Hauser 5 Ferner weist der Mitläufer zweckmäßig ein Füll
od. dgl. über Steigleitern, die meist senkrecht ange- rungsstück auf, das das Seil im Abstand von der
ordnet sind, bestiegen werden müssen, so besteht die Führungsschiene hält. Dadurch kann sicuergestell·
Gefahr, daß durch plötzlich auftretenden Schwindel, werden, daß bei der Bewegung des Mitläufers dk
Fehltritte, Unachtsamkeit od. dgl. der Steigende den Zahne der Seilklemme nicht am Seil reiben.
Halt verliert und abstürzt. Um dies zu verhindern, io Die Seilklemme selbst kann aus zwei verzahnten
sind Sicherheitsgeschirre entwickelt worden. Wäh- Klemmbacken gebilde* sein, die durch Federn gegen
rend bei Arbeiten an einer bestimmten Stelle das das Seil gedrückt werden und sich bei einem waage-
Sicherheitsgeschirr jeweils an einem feste;« Punkt rechten oder schräg nach oben gerichteten Zug des
angebracht werden kann, ist es beim Besteigen von Sicherheitsgurtes öffnen.
Bauwerken od. dgl. notwendig, daß sich der Befesti- 15 Die Führungsschiene kann auch als Steigbalken
gungspunkt mit dem Steigenden mitbewegt. mit daran angebrachten Sprossen ausgebildet sein.
Es sind Absturzsicherungen bekannt, die an den Ausführungbeispiele des Gegenstandes der Erfin-
Leiterholmen geführt werden und eine Fallklinke dung sind in den Figuren dargestellt. Es zeigt
besitzen, die beim schnellen Abgleiten des Schlittens F i g. 1 eine zweiholmige Leiter, an der eine Ab-
in die Sprossen eingreift. Bei diesen Absturzsiche- 20 Sturzsicherung nach der Erfindung angebracht ist,
rungen kann eine Höhe durchfallen werden, die dem F i g. 2 wie die Absturzsicherung nach der Erfin-
Abstand zweier Sprossen entspricht oder sogar noch dun<? zu einer einholmigen Leiter ausgebildet werden
etwas größer sein kann, bis die Absturzsicherung kann,
anspricht. Eine solche Fallhöhe b'·: zum Ansprechen Fig. 3 in größer-τ Darstellung einen Mitläufer mit
der Absturzsicherung erhöht aber die Gefahr und 25 einer Seilklemme,
soll vermieden werden. F i g. 4 die Vorrichtung nach F i g. 3 in der Drauf-
Es sind auch Absturzsicherungen bekannt, bei sieht.
denen an der Leit * eine Führungsschiene angeordnet Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist an der Leiter 1 eine
is:, an der ein Mitläufer gleitet. Die Führungsschiene Führungsschiene 2 befestigt, an der entlang ein Seil 3
ist in regelmäßigen Abständen mit Kerben versehen, 30 gespannt ist. Am oberen Ende ist das Seil mittels einer
in die im Fall des Absturzes ein Sperrhaken des Feder 4 befestigt, deren Stärke und Federcharakte-
Mitläufers eingreift. Bei diesen Vorrichtungen wird ristik so gewählt sind, daß sie die beim Abfangen
der Sturz sehr hart abgefangen, so daß einerseits des Absturzes auftretenden Kräfte aufzunehmen und
das Material sehr stark beansprucht wird, anderer- zu mildern vermag. Am unteren Ende ist das Seil
seits die Gefahr von Verletzungen des Abstürzenden 35 mittels eines Spannschlosses 5 gehalten,
besteht. An der Führungsschiene 2 ist der Mitläufer 6 ge-
Es sind weiterhin Absturzsicherungen bekannt, führt, der in bekannter Weise mit dem Sicherheitsbei
denen an beiden Enden der Leiter ein Seil be- gurt der die Leiter besteigenden Person mittels der
festigt ist, an dem der Mitläufer gleitet, der eine Beschiugteile 7 verbunden ist. Die Länge der BeKlemmvorrichtung
aufweist, die im Fall des Ab- 40 schlagteile 7 ist dabei so bemessen, daß sowohl beim
Sturzes den Mitläufer am Seil festklemmt. Auch bei Aufwärts- als auch beim Abwärtssteigen ein leichter
diesen Vorrichtungen wird der Sturz sehr hart ab- Zug auf den Mitläufer 6 ausgeübt wird. Bei der Ausgefangen.
Außerdem ist durch das Seil allein eine führungsform nach Fig. 2 sind gleiche Teile mit
sichere Führung des Steigenden, insbesondere beim gleichen Bezugszeichen versehen. Sie unterscheidet
Aufstieg auf die Leiter, nicht möglich, da das Seil 45 sich von der Ausfuhrungsform nach Fig. 1 nur dainfolge
der am Angriffspunkt des Mitläufers auf das durch, daß die Führungsschiene 2 selbst als Steig-Seil
wirkenden Querkraft nach außen gezogen wird balken ausgebildet ist und seitlich angesetzte bzw.
und dadurch der Steigende ve.hältnismäßig weit zu- angeschweißte Sprossen 8 aufweist,
rückfällt. Der Mitläufer 6 ist in den F i g. 3 und 4 vergrößert
rückfällt. Der Mitläufer 6 ist in den F i g. 3 und 4 vergrößert
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Absturzsiche- 50 dargestellt. An der Führungsschiene 2, die ein ein-
rung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, faches, verhältnismäßig leichtes T- oder I- oder
daß die Sicherheit erhöht und der Ruck beim Ab- U-Profil mit nach außen rechtwinklig abgebogenen
fangen gedämpft wird. Flanken sein kann, ist der Mitläufer 6 durch Rollen
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Ab- 19 so geführt, daß er sich von der Führungsschiene 2
Sturzsicherung, insbesondere für Leitern, die eine 55 nicht abheben kann. An der anderen Seite der
Führungsschiene mit einem Mitläufer aufweist, an Führungsschiene 2 ist der Mitläufer 6 durch Rollen 9
dem ein Gurt od. dgl. für die zu sichernde Person und 18 geführt, wobei die beiden oberen Rollen 9
befestigt ist, dadurch, daß der Mitläufer Seilklemmen und 18 an Flachstahl 21 und die beiden unteren RoI-aufweist, die mit einem straff gespannten Seil zusam- len 9 und 18 an Flachstahl22mittels der durchgehenden
menwirken, welches zwischen der zu sichernden 60 Bolzen 23,24, IS und 26 befestigt sind. Um ein VerPerson und der Führungsschiene parallel zu letzterer klemmen zu vermeiden, kann im Mitläufer6 zwischen
angeordnet ist und welches an der oberen Befesti- den Flachstählen 21 und 22 ein Gelenk 10 vorgesehen
gungsstelle an einer Feder od. dgl. angehängt ist. sein, das z. B. aus Federn besteht. Die Rollen 19
rungsschiene beim Absturz keine Kräfte aufzuneh- 65 befestigt. Der Mitläufer 6 weist zwei Seitenteile auf,
men, sondern lediglich der Führung des Mitläufers die oben und unten durch Bügel Ii miteinander ver-
zu dienen hat und auf das Seil keine seitlich ge- bunden sind, durch die das Seil 3 läuft. Um das Seil 3
richteten Kräfte ausgeübt werden. in der Mitte des Mitläufers 6 zu halten und sicher-
zustellen, daß das Seil 3 nicht seitlich aus der Seilklemme
12, 13 ausweicht, können innerhalb der Bügel 11 Führungsbacken 20 vorgesehen sein. Zwischen
den Rollen 18 an beiden Enden des Miiläufers6
sind Führungsstücke 28 vorgesehen, über die das Seil 3 läuft. Dadurch wird das Seil in einem bestimmten
AbsUnd von der Führungsschiene 2 zwischen den Backen 20 gehalten. An den Bolzen 24
und 25 ist die Seilklemme, die aus den zwei sägezahnanig verzahnten Klemmbacken 12 und 13 besteht,
befestigt. Der Klemmbacken 12 ist unmittelbar an den Bolzen 24 und 25 befestigt, während der
Klemmbacken i3 mit dem Klemmbacken 12 durch Hebel 14 verbunden ist, an deren Verbindungsstück
15 sich mn Bügel 16 befindet, in den die Beschlagteile
7 des Sicherheitsgurtes eingehängt werden.
Die Wirkungsweise der Absturzsicherung ist folgende: Vor dem Besteigen der Leiter wird das Seil 3
zwischen die Klemmbacken 12,13 eingelegt, und der
Mitläufer 6 wird von unten auf die Führungsschiene 2 aufgeschoben. Während des Besteigens der Leiter
wird durch die Beschlagteile 7 auf den Bügel 16 ein horizontaler oder schräg nach oben gerichteter Zug
ausgeübt, dem der an der Führungsschiene 2 laufende Mitläufer 6 nicht folgen kann. Die Rollen 19 liegen
an der Führungsschiene 2 an, während sich die Rollen 9 und 18 von dieser etwas abheben können.
Durch den Zug werden die Klemmbacken 12, 13 geöffnet, und beim Aufsteigen auf die Leiter gleitet
das Seil 3 zwischen den geöffneten Klemmbacken 12, 13 hindurch. Die Führungsstücke 28 verhindern
dabei eine Reibung zwischen den Zähnen der Klemmbacken und dem Seil. Stür?t der Aufsteigende, so
hört der horizontale Zug der Beschlagteile 7 auf, und die Klemmvorrichtung schließt sich augenblicklich
durch die Wirkung der Federn 17. Bei Sicherheitsvorrichtungen bestehen zwar gewisse Bedenken
dagegen, daß die Schließung der Sicherheitsvorrichtung von einer Federkraft abhängig ist, im vorliegenden
Fall dienen die Federn jedoch nur der Unterstützung des Schließens, sind aber dafür nicht notwendige
Voraussetzung. Beim Absturz hört nämlich nicht nur der die Seilklemme offenhaltende Zug in
horizontaler Richtung auf, es setzt anschließend auch ein Zug in senkrechter oder schräger Richtung nach
unten ein, weil der frei fallende Körper rascher stürzt, als der an der Führungsschiene mit Rollen
geführte Mitläufer zu folgen vermag. Dieser Zug nach unten bewirkt mit Sicherheit eine Schließung
der Seilklemme auch ohne die Wirkung der Federn 17. Dabei wird die volle Last des Stürzenden von
dem Seil 3 aufgenommen, während die Führungsschiene 2 keine Last aufnimmt, sondern nur ein
F'endcln am Seil verhindert.
Claims (6)
1. Absturzsicherung, insbesondere für Leitern, die eine Führungsschiene mit einem Mitläufer
aufweist, an dem ein Gurt od. dgl. für die zu sichernde Person befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitläufer (6) Seilklenvnen (12,13) aufweist, die mit einem straff
gespannten Seil (3) zusammenwirken, welches zwischen der zu sichernden lfer=on und der Füh-
ao rungsschiene (2) parallel zu letzterer angeordnet
ist und welches an der oberen Befestigungsstelle an einer Feder (4) od. dgl. aufgehängt ist.
2. Absturzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitläufer (6) an der
a5 Führungsschiene (2) durch Rollen (9,18,19) geführt
ist.
3. Absturzsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitläufer ein federndes
Gelenk (10) aufweist.
4. Absturzsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitläufer (6) mindestens ein Führungsstück (28) aufweist, das das Seil (3) im Abstand von der
Führungsschiene (2) hält.
5. Absturzsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seilklemme aus zwei verzahnten Klemmbacken (12,13) gebildet ist, die durch Federn (17) gegen
das Seil (3) gedrückt werden und sich bei einem
waagerechten oder schräg nach eben gerichteten
Zug des Sicherheitsgurtes öffnen.
6. Absturzsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschiene als Steigbalken mit Sprossen (8) ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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