Durchschreibevorrichtung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Durch schreibevorrichtung mit auf einer Unterlage angeordneter Durchschreibegarnitur, von der mindestens das Oberblatt aus einer beschriftbaren Trägerschicht mit an deren Unterseite haftender Farbgeberschicht aus thermisch plastifizierbarem Material besteht. Die Farbgeberschicht ist üblicherweise eine eingefärbte Wachsschicht, deren Härte bzw. Konsistenz so gewählt ist, dass sie einerseits einwandfrei an der Trägerschicht haftet und anderseits ohne zu schmieren unter Einwirkung des üblichen Schreibdrucks auf das nächst untere Blatt der Garnitur bzw. dessen Trägerschicht umgesetzt wird.
Diese Anforderungen an die Farbgeberschicht werden bei den bekannten Ausführungen nur ungenügend erfüllt, d. h., der zum einwandfreien Umsetzen der Farbgeberschicht erforderliche Druck ist meist zu gross, da bei zu weicher Farbgeberschicht leicht Kleben oder Schmieren auftritt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil. Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Blattschichten ein Pulver aus leitfähigem Material enthält, derart, dass eine durch Schreibdruck bewirkte Kompression dieser Schicht örtlich eine solche Erhöhung der Leitfähigkeit senkrecht zur Schichtebene erzeugt, dass zugeführte elektrische Energie die Farbgeberschicht an der Kompressionsstelle durch Erwärmung auf das zum Haften am Unterblatt notwendige Mass plastifiziert. Die Erwärmung kann z. B. so erzeugt werden, dass ein Stromkreis zwischen Unterlage und Schreibgerät über die komprimierte Schichtstelle geschlossen wird.
Es hat sich gezeigt, dass schon ein relativ geringer Schreibdruck genügen kann, um die das zweckmässig metallische Pulver enthaltende Schicht so weit zu komprimieren, dass die als Folge dieses Komprimierens eintretende gegenseitige Annäherung der Pulverpartikeln die Leitfähigkeit an der Druckstelle genügend erhöht, um bei relativ kleiner Energiezufuhr gerade jene örtliche Farbgeberschichterweichung zu bewirken, die erforderlich ist, um beim gegebenen Schreibdruck das Umsetzen der Schicht auf das Unterblatt zu bewirken.
Da der Schreibdruck ohne weiteres auch bei einer Mehrzahl von übereinanderliegenden Blättern eine geringfügige Kompression der verschiedenen, das Pulver aus leitfähigem Material enthaltenden Schichten erzeugt, tritt auch in allen diesen Schichten eine örtliche Leitfähigkeitserhöhung und bei geeigneter Energiezufuhr eine Erwärmung des entsprechenden Farbgeberschichtmaterials ein, so dass auch dann, wenn der Schreibdruck als solcher nicht mehr genügen würde, um die kalte Farbgeberschicht auf ein Unterblatt zu übertragen, die, wenn auch nur geringfügig, durch Wärme plastifizierte Schicht noch einwandfrei übertragen wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung schematisch beispielsweise dargestellt.
In der Zeichnung ist 1 ein metallisches Schreibgerät, das mit dem einen Pol einer elektrischen Energiequelle 2 verbunden ist, deren anderer Pol an eine metallische Unterlagsplatte 3 angeschlossen ist. Auf dieser Platte 3 liegt eine Durchschreibegarnitur 4; aus Einfachheitsgründen ist nur ein Oberblatt 5 und ein Unterblatt 6 dieser Garnitur gezeichnet, wobei das Oberblatt 5 aus einer beschriftbaren Trägerschicht 5a, z. B. aus Papier, und einer Farbgeberschicht 5b besteht. Diese an der Unterseite der Trägerschicht 5a haftende Farbgeberschicht 5b besteht im wesentlichen aus einem für diese Zwecke üblichen eingefärbten Wachs. In dieser Wachsschicht 5b ist in gleichmässiger Verteilung ein metallisches Pulver 7 enthalten.
Menge und Korngrösse dieses Pulvers 7 sind so gewählt, dass die Leitfähigkeit dieser Schicht 5b senkrecht zur Schichtebene nicht genügt, um bei lose (also druckfrei) auf der Trägerschicht aufliegendem Schreibgerät 1 die darunterliegende pulverhaltige Schichtstelle elektrisch leitend zu machen und so den Stromkreis zu schliessen.
Wenn jedoch mittels des Schreibgeräts ein Druck auf das Blatt 5 ausgeübt wird, hat dies eine Einbuchtung sowohl der Trägerschicht 5a als auch der Farbgeberschicht 5b zur Folge; dank der harten Unterlage 3 der Schreibgarnitur werden dadurch die zwischen Schreibgerät und Unterlage liegenden Schichten örtlich (wie bei 8 in der Zeichnung angedeutet) komprimiert, was in der pulverhaltigen Schicht eine gegenseitige Annäherung der Pulverpartikeln und damit die Bildung einer relativ gut leitfähigen Brücke zwischen Ober- und Unterseite dieser Schicht bewirkt;
Schichtdicken, Pulverzusatz und angelegte Spannung sind so gewählt, dass bei normalem Schreibdruck die Leitfähigkeit der Garniturpartie zwischen Schreibgerät und Unterlage gerade so erhöht wird, dass der durchfliessende Strom eine solche örtliche Erwärmung und demzufolge Plastifizierung der Farbgeberschicht 5b bewirkt. dass diese unter dem Schreibdruck auf die Oberseite des Unterblattes 6 übertragen wird und darauf haften bleibt; dadurch wird das gewünschte Durchschreiben erzielt.
Obwohl im vorangehenden ein Beispiel mit in der Farbgeberschicht enthaltenem Metallpulver beschrieben ist.
könnte dieses Metallpulver auch in der Trägerschicht oder in beiden Schichten vorgesehen sein: wesentlich ist nur, dass durch dieses Pulver unter der Wirkung des Schreibdrucks und der entsprechenden örtlichen Kompression der Durchschreibegarnitur zwischen der Unterlage 3 und dem Schreibgerät eine den Stromkreis über die Energiequelle schliessende, leitende Brücke erzeugt wird, so dass die durchfliessende Energie so viel Wärme erzeugt. dass die Farbgeberschichtmasse an dieser Stelle genügend erweicht wird. um unter dem Schreibdruck auf das jeweilige Unterblatt übertragen zu werden. Die erforderlichen Energiemengen sind selbstverständlich sehr gering. so dass keinerlei Gefahr für die Bedienungsperson zu befürchten ist.
Copy device
The subject of the present invention is a through-writing device with a copy set arranged on a base, of which at least the top sheet consists of a writable carrier layer with an inking layer of thermally plasticizable material adhering to its underside. The coloring layer is usually a colored wax layer, the hardness or consistency of which is chosen so that on the one hand it adheres perfectly to the carrier layer and on the other hand is implemented without smearing under the action of the usual writing pressure on the next lower sheet of the set or its carrier layer.
These requirements for the coloring layer are only inadequately met in the known designs; In other words, the pressure required for the proper transfer of the inking layer is usually too great, since sticking or smearing easily occurs if the inking layer is too soft.
The present invention avoids this disadvantage. For this purpose, the device according to the invention is characterized in that at least one of the two sheet layers contains a powder made of conductive material, such that a compression of this layer caused by writing pressure locally generates such an increase in conductivity perpendicular to the layer plane that electrical energy supplied to the inking layer Plasticized at the compression point by heating to the extent necessary to adhere to the lower sheet. The heating can e.g. B. can be generated in such a way that a circuit between the pad and writing instrument is closed via the compressed layer point.
It has been shown that even a relatively low writing pressure can be sufficient to compress the layer, which is expediently metallic powder, to such an extent that the mutual approach of the powder particles occurring as a result of this compression increases the conductivity at the pressure point sufficiently to be relatively smaller Energy supply to bring about just that local inking layer softening which is necessary to bring about the transfer of the layer to the sub-sheet at the given writing pressure.
Since the writing pressure easily produces a slight compression of the various layers containing the powder of conductive material even with a plurality of sheets lying one above the other, a local conductivity increase also occurs in all these layers and, with a suitable supply of energy, the corresponding inking layer material is heated, so that when the writing pressure as such would no longer be sufficient to transfer the cold ink layer to a sub-sheet, which, even if only slightly, is still transferred perfectly through the heat-plasticized layer.
The invention is shown schematically in the accompanying drawing, for example.
In the drawing, 1 is a metallic writing implement which is connected to one pole of an electrical energy source 2, the other pole of which is connected to a metallic support plate 3. On this plate 3 there is a copy set 4; for the sake of simplicity, only an upper sheet 5 and a lower sheet 6 of this set are drawn, the upper sheet 5 consisting of a writable carrier layer 5a, e.g. B. made of paper, and an inking layer 5b. This coloring layer 5b adhering to the underside of the carrier layer 5a consists essentially of a colored wax which is customary for this purpose. A metallic powder 7 is contained in this wax layer 5b in a uniform distribution.
The amount and grain size of this powder 7 are chosen so that the conductivity of this layer 5b perpendicular to the layer plane is not sufficient to make the underlying powder-containing layer point electrically conductive when the writing implement 1 is loosely (i.e. pressure-free) on the carrier layer and thus to close the circuit.
If, however, pressure is exerted on the sheet 5 by means of the writing implement, this results in an indentation of both the carrier layer 5a and the inking layer 5b; Thanks to the hard base 3 of the writing set, the layers between the writing instrument and the base are locally compressed (as indicated at 8 in the drawing), which in the powder-containing layer brings the powder particles closer together and thus the formation of a relatively conductive bridge between the upper and underside of this layer causes;
Layer thicknesses, powder addition and applied voltage are selected so that with normal writing pressure the conductivity of the clothing section between the writing instrument and the base is increased just enough that the current flowing through causes such local heating and consequently plasticization of the inking layer 5b. that this is transferred to the upper side of the lower sheet 6 under the writing pressure and remains adhered to it; this achieves the desired copying.
Although an example with metal powder contained in the coloring layer is described above.
This metal powder could also be provided in the carrier layer or in both layers: it is only essential that this powder, under the effect of the writing pressure and the corresponding local compression of the carbon copy set between the base 3 and the writing implement, closes the electrical circuit via the energy source Bridge is created so that the energy flowing through it generates so much heat. that the color donor layer mass is softened sufficiently at this point. to be transferred to the respective sub-sheet under the pressure of writing. The required amounts of energy are of course very small. so that no danger for the operator is to be feared.