Wärmetauscher zum Heizen von Schwimmbadwasser
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher zum Heizen von Schwimmbadwasser mittels eines heissen, ihn durchfliessenden Mediums, wie Heisswasser, der mindestens folgende Bestandteile umfasst: je ein Einund Auslassstutzenpaar für Badewasser einerseits und heisses Medium andererseits, einen an das Stutzenpaar für Badewasser angeschlossenen und von diesem durchflossenen Behälter mit einer in ihm untergebrachten an das Stutzenpaar für heisses Medium angeschlossenes Wärmetauschrohr sowie mit einem Deckel, an dem das Stutzenpaar für das heisse Medium vorgesehen ist.
Bei solchen Wärmetauschern bedürfen der vom Badewasser durchflossene Behälter und das vom Badewasser umflossene Wärmetauschrohr in bestimmten, der Dauer des Gebrauchs angepassten Abständen einer Reinigung, um sie von der angefallenen Verschmutzung zu befreien. Bei einem Wärmetauscher der oben genannten bekannten Bauart erfordert nun eine solche Reinigung einen ziemlich umständlichen Ausbau desselben aus dem Rohrnetz und ein weiteres Auseinanderbauen des Wärmetauschers selbst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wärmetauscher so zu gestalten, dass er bei seiner Reinigung in der an das Rohrnetz angeschlossenen Lage verbleiben kann.
Zur Lösung dieses Problems ist gemäss der Erfindung vorgesehen, dass das Stutzenpaar für das Badewasser ebenfalls am Deckel vorgesehen ist.
Bei einer solchen Gestaltung des Wärmetauschers genügt das blosse Lösen des z. B. mittels eines Spannrings leicht lösbar am Deckel befestigten Behälters von diesem Deckel, um ihn von dem Wärmetauschrohr abzuziehen, das in seinem eingebauten Zustand verbleibt.
Die Aussenfläche des Wärmetauschrohrs ist aber trotzdem in diesem Zustand ebenso wie die Innenfläche des Behälters bequem für die Reinigung zugänglich.
Besonders günstig ist es, wenn der Behälter und das Wärmetauschrohr jeweils frei hängend an den Deckel angeschlossen sind. Das dann nach unten hängende, bei abgenommenem Behälter frei zugängliche Wärmetausch- rohr kann in dieser Lage einfach in eine Reinigungsflüssigkeit eingetaucht werden, die sich in einem anzuhebenden und von unten her über das Wärmetauschrohr zu stülpenden, das Reinigungsmittel enthaltenden Gefäss befindet.
Für den Fall, dass der frei hängende Behälter des Wärmetauschers, z. B. zum Schutz gegen seitliche Stösse, gesichert sein soll und daher in einer an einer In stallationswand angebrachten Halterung steckt, muss lediglich dafür gesorgt werden, dass diese Halterung eine Ausbildung hat, bei der nach dem Lösen eines Halterungsteils von der Wand und nach dem Abziehen des Behälters von seinem Deckel und dem Wärmetauscher zwischen dem an der Installationswand verbliebenen Teil der Halterung und dem Wärmetauschrohr ein Spalt freibleibt, durch den ein mit Reinigungsmittel gefülltes, das Wärmetauschrohr von unten überfangendes Gefäss hochführbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Wärmetauschers;
Fig. 2 eine Vorderansicht hierzu bei aufgeschnittenem Behälter;
Fig. 3 die Vorderansicht gemäss Fig. 2, jedoch bei abgenommenem Behälter und stattdessen mit einem Gefäss für das Reinigungsmittel während seines das Wärmetauschrohr überstülpenden Anhebens in Richtung des Pfeiles A;
Fig. 4 einen Querschnitt gemäss der Schnittlinie 4-4 in Fig. 3, in grösserem Massstab.
Der in Fig. 1 und 2 in seiner Gesamtheit dargestellte Wärmetauscher wird im wesentlichen getragen von der Rohrleitung des aufzuheizenden Schwimmbadewassers, von der der Vorlauf bei 11 und der Rücklauf bei 12 angedeutet ist. An diese Rohrleitungsstücke 11 und 12 ist der Wärmetauscher mittels eines Stutzenpaares angeschlossen, nämlich des Badewasser-Einlauf stutzens 13 und des Badewasser-Auslaufstutzens 14, die beide als Winkelstutzen ausgebildet sind. Sie sind an zu einem Deckel 15 gehörende Anschlussstücke 16 und 17 angeschlossen.
An den Deckel 15 ist ein frei nach unten hängender Behälter 18 mittels eines Spannrings 19, der ein Winkelprofil aufweist und gleichzeitig auch noch eine Gummidichtung 20 umschliesst, angeschlossen. Der Spannring ist schellenartig ausgebildet. Seine Spannlaschen 21 können in üblicher Weise durch Spannschrauben 22 angezogen werden. Etwa im mittleren Bereich ist der Behälter von einer nicht etwa zum Tragen des Wärmetauschers, sondern nur zur Sicherung des frei hängenden Behälters gegen seitliche Belastungen bestimmten Halterung 23, 25 in Form einer Doppelschelle 23 umschlossen, deren wandseitige Schellenhälfte in einer Installationswand 24 mit einem Anker 25 eingelassen ist, von dem sie mittels einer Schraube 43 abgeschraubt werden kann.
Die Rohrleitungsstücke 11 und 12 können über nicht gezeichnete Hähne verschlossen werden, während bei geschlossenen Rohrleitungen der Behälter 18 durch einen an seinem Boden befindlichen Entleerungshahn 26 entleerbar ist.
Im Behälter 18 befindet sich ein im gezeichneten Beispiel als Rohrschlange ausgebildetes Wärmetauschrohr 27. Seine mit Schultern 29 versehenen Enden und damit auch der Deckel sind über Muffen 30 an ein Stutzenpaar für das Heizwasser angeschlossen, nämlich an den S-förmig gekrümmten Einlaufstutzen 31 und an den geraden Auslaufstutzen 32. An diese Stutzen 31 und 32 sind unter Zwischenschaltung von Absperrhähnen 33 der Heizwasservorlauf 34 und der Heizwasserrücldauf 35 angeschlossen, wobei zwischen dem Hahn 33 im Heizwasservorlauf 34 und dem Einlaufstutzen 31 befindlichen Teil der Rohrleitung noch eine Heizwasserpumpe 36 eingeschaltet ist. Sie ist über eine elektrische Zuleitung 37 und einen zwischengeschalteten Thermostaten 38 entsprechend dem Aufheizbedarf des ankommenden Badewassers ein- und ausschaltbar.
Der Thermostat steckt zu diesem Zweck mit seinem Temperaturfühlende in dem Einlaufstutzen 13 oder reicht durch diesen und den Deckel 15 hindurch.
In Fig. 3 ist derjenige Zustand gezeichnet, bei dem der Behälter 18 nach Lösen des Spannrings 19 nach unten von dem Deckel 15 abgezogen ist und auf diese Weise die ganze Rohrschlange des Wärmetauschrohres 27 freigibt. Zum Abnehmen des Behälters 18 ist auch die Doppelschelle 23 nach Lösen der Schraube vom Anker 25 abgenommen. Zwischen dem Ankerende und der Rohrschlange des Wärmetauschrohrs 27 verbleibt nach dem Entfernen des Behälters 18 ein reichlicher Spalt. Durch diesen kann ein mit Reinigungsflüssigkeit 40 gefülltes Reinigungsgefäss 41 von unten her angehoben werden, so dass das Wärmetauschrohr 27 in diese Reinigungsflüssigkeit eintaucht und von dieser ganz umgeben ist, sobald das Gefäss 41 von unten her in Richtung des Pfeiles A ganz über die Rohrschlange des Wärmetauschrohres 27 gestülpt ist. In dieser Lage kann man das Gefäss für die zum Reinigen vorgesehene Zeit belassen.
Während dieser Zeit kann der Behälter 18 an anderer Stelle von innen gereinigt werden.
Nach dem Reinigen genügt es, anstelle des Gefässes 41 wieder den Behälter 18 von unten her über die Rohrschlange des Wärmetauschrohres 27 zu stülpen und mit dem Spannring 19 wieder dicht am Deckel 15 zu verspannen. Ausserdem kann die Halterung 23 durch das Anschrauben der äusseren Halbschelle wieder geschlossen werden.