CH527379A - Einrichtung an Gleitlager zur Entlastung der Gleitbahnen - Google Patents

Description

  
 



  Einrichtung an Gleitlager zur Entlastung der Gleitbahnen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Gleitlager zur Entlastung der   Oleitbahnen,    wie sie z. B. im Präzisons-Werkzeugmaschinenbau und besonders auch bei Messinstrumenten vorkommen; sie umfasst sowohl Gleitbahnen für Geradführungen als auch solche für Rundführungen.



   Es ist eine solche Einrichtung zur Entlastung der Gleitbahnen eines Schlittens für Werkzeugmaschinen bekanntgeworden, bei der die Entlastung durch höhenverstellbare   Wälzrolien    geschieht, diese Wählzrollen über je einen federbelasteten Hebel verstellbar sind und durch Hydraulikkolben beeinflusst werden. Ausser der relativ komplizierten Mechanik muss jedoch auch Drucköl für die Hydraulik auf den beweglichen Teil zugeführt werden, was ausser der Gefahr von Vibrationen eine weitere Komplikation bedeutet.



   Weiter ist eine Entlastungsvorrichtung einer Führungsbahn für einen verschiebbaren Schlitten bekannt geworden, die eine Tragbahn enthält und sich der Schlitten darauf im wesentlichen abstützt; dabei ist die Verbindung zwischen Führungsbahn und Tragbahn durch eine Dreikugelauflage oder einen einzelnen Dorn so ausgestaltet, dass keine Biegemomente zwischen den beiden genannten Bahnen übertragen werden um dadurch höchste Präzision in der Geradführung zu erhalten.



  Durch die Anordnung einer besonderen Tragbahn mit darauf langeordneten Abstützmechanismen und der biegemomentfreien Verbindung zwischen den beiden Elementen ist jedoch eine erhebliche   Komplikation    in   Kauf    zu nehmen, die nicht nur kostenanteilig ins Gewicht fällt, sondern auch Anforderungen an die Wartung stellt.



   Dann ist auch eine Führungsvorrichtung bekannt geworden mit einer   IFührung,    bei der ein Gaskissen zwischen den einander zugekehrten und zusammenwirkenden Führungsflächen aufrechterhalten wird, wobei zu Vorspannung der Führung und deshalb auch des Gaskissens Magnete durch ihre anziehende Wirkung auf einander angeordnet sind. Durch Einsatz von Elektromagneten wird in diesem Fall über die gemessene Stärke des Gaskissens zwischen den Führungsflächen und   An-    derung des Erregerstromes ein Regelmechanismus erhalten. Bei dieser Vorrichtung ist eine ständige Druckgaszufuhr mit all ihren nicht kleinen Kosten und Komplikationen der Dichtungen notwendig; auch ist bei Ausführung mit Elektromagneten eine Stromzufuhr mit der daraus resultierenden Erwärmung zusätzlich notwendig.



   Die erfindungsgemässe Einrichtung bezweckt, die erwähnten Nachteile zu beheben und ist dadurch gekennzeichnet, dass   Idie    Entlastung mittels mindestens zweier permanenter und einander gegenüberliegender abstossender Magnete erfolgt.



   Dadurch wird diese Einrichtung z. B. sowohl geräuschfrei, braucht keine Wartung und benötigt zudem keine Energiezufuhr irgendwelcher Art. Darüber hinaus entstehen bei dieser Einrichtung auch keine Vibrationen, die z. B. im Falle von   Messinstrumenten    die Messungen stören würden.



   Die Erfindung ist beispielsweise einer Zeichnung   mit    3 Figuren dargestellt, wobei
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Gleitbahn für eine Längsführung zeigt,
Fig. 2 den Querschnitt   II-II    der Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 den Axialschnitt durch eine Gleitbahn für eine   Rundführung    zeigt.  



   In einem Bett 1 einer Längsführung (Fig. 1 und 2 sind permanente Magnetstäbe 2   befestigt.    Auf dem Bett 1 gleitet ein Schlitten 3 in entsprechenden -Gleitbahnen hin und her. Im Schlitten 3 sind die beiden Magnetstäbe 2 als abstossende permanente   Magnetstäbe    4 ausgeführt und höhenverstellbar angeordnet. Zur Höhenverstellung dieser beiden   Magnetstäbe    4 und damit   zur Feineinstel-    lung des Luftspaltes a zwischen den beiden sich abstossenden Magnetstäben dienen Schrauben 5. Die magnetische Abstossung P2 beträgt entsprechend dem Cou   lomb'schen      Gesetz   
EMI2.1     
 worin k2 = Faktor    Polstärke    der Magnete 2    mg    =Polstärke der Magnete 4 a = Grösse des Luftspaltes bedeuten.



   Damit kann die Entlastung des Schlittens 3 von den Gleitbahnen genau dosiert werden.



   In einem Bett 10 einer   Rundführung    (Fig. 3) ist ein Rundtisch 11 mittels zweier Kugellager   12 und    13 gelagert. Am Bett 10 ist ein Ring 14 angebracht und mittels eines Gewindes 15 vertikal feineinstellbar. Im Ring 14 ist ein permanenter Ringmagnet 16 befestigt. Ein analoger Ringmagnet 17 der den Ringmagnet 16 abstösst ist im Rundtisch 11 befestigt.

   Die Abstosskraft   P3    ist mit   teils    des Luftspaltes   lb    einstellbar und entlastet den Rundtisch bzw. die Gleitbahnen der Kugellager 12 und 13 Die Berechnung der Abstosskraft   P8    leitet sich aus der analogen Formel wie oben ab:
EMI2.2     

Worin   ks    = Faktor    =    =Polstärke des Magneten 16    m17    =Polstärke des Magneten 17 b Grösse des Luftspaltes
Die permanentmagnetische Abstossung erfordert we   der Leitungs -noch-      Energiezuführungen,    arbeitet lärmund   vibrationsfrei    und erfordert auch keine Wartung. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Einrichtung an Gleitlager, zur Entlastung der Gleitbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlastung mittels mindestens zweier permanenter und einander gegenüberliegender abstossender Magnete (2, 4, 16, 17) erfolgt.

   UNTERANSPRUCH 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspalt zwischen den beiden Magneten 1(2, 4, 16, 17) mittels einer eineinstetlvorrich- tung (5, 14) regulierbar ist, zum Zweck, das Mass der Entlastung einzustellen.

   Maag-Zahnräder & -Maschinen Aktien-Gesellschaft