CH514302A - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk

Info

Publication number
CH514302A
CH514302A CH1241470A CH1241470A CH514302A CH 514302 A CH514302 A CH 514302A CH 1241470 A CH1241470 A CH 1241470A CH 1241470 A CH1241470 A CH 1241470A CH 514302 A CH514302 A CH 514302A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
last
shrinkable
plastic
raw
shape
Prior art date
Application number
CH1241470A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfer Ernst
Schmid Hermann
Original Assignee
Bally Schuhfab Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bally Schuhfab Ag filed Critical Bally Schuhfab Ag
Priority to CH1241470A priority Critical patent/CH514302A/de
Publication of CH514302A publication Critical patent/CH514302A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C61/00Shaping by liberation of internal stresses; Making preforms having internal stresses; Apparatus therefor
    • B29C61/02Thermal shrinking
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/48Wearing apparel
    • B29L2031/50Footwear, e.g. shoes or parts thereof

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, einen Werkstoff zur Ausführung dieses Verfahrens sowie ein nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk.



   Die synthetischen Werkstoffe, welche als Ersatz für Leder in der Schuhindustrie verwendet werden, bestehen in der Regel aus einem mit polymerem Kunststoff imprägnierten Faservlies und einer mehr oder weniger porösen Deckschicht aus Kunststoff. Sie weisen gegenüber Leder unter anderem den Nachteil auf, dass sie beim Zwicken, d. h. dem Vorgang des Anarbeitens des Schuhoberteils auf den Leisten, vermehrte Schwierigkeiten bieten, insbesondere durch Faltenbildung oder andere ungenügende Anpassung an die Form des Leistens.



   Leder ist dank seines Aufbaues unter Wärmeeinfluss schrumpfbar und mechanisch stauchbar, während synthetischen Schuhwerkstoffen diese Eigenschaften abgehen.



   Während also Falten und lose Stellen bei Leder auf dem Leisten durch eine mechanische (Anklopfen), thermische (heisser Luftstrom) oder eine kombinierte mechanisch-thermische Behandlung (Bügeleisen), leicht entfernt werden können, ist dies bei Kunstleder nicht der Fall. Die Zwickarbeit muss öfters wiederholt werden.



   Es wurde nun versucht, die Schwierigkeiten beim Verarbeiten von synthetischem Werkstoff der beschriebenen Art zu beheben.



   Mit dem erfindungsgemässen Verfahren wird die gestellte Aufgabe nun dadurch gelöst, dass ein schrumpfbares Schaftmaterial zu einem Rohschaft verarbeitet wird, dieser Rohschaft auf einen Leisten gebracht und dort einer Schrumpfbehandlung unterworfen wird, so dass er bleibend die Form des Leistens annimmt.



   Damit das Verfahren auch einwandfrei durchführbar wird, muss ein Ausgangswerkstoff für die Herstellung des Rohschaftes verwendet werden, der nach der Erfindung aus einem schrumpfbarem Kunststoff bzw.



  kunststoffhaltigem Material besteht.



   Die Erfindung wird nachstehend noch etwas näher erläutert.



   Das zur Bildung des Rohschaftes verwendete Material muss schrumpffähig sein.



   Um nun einem Material, beispielsweise Kunstleder, die erforderliche Schrumpffähigkeit zu erteilen, sollte es eine Vordehnung erhalten, welche unter normalen Arbeitsbedingungen im Werkstoff fixiert ist und die am aufgezwickten, d. h. auf den Leisten gelegten Rohschaft, z. B. durch eine Wärmebehandlung, ausgelöst wird, d. h. lose Stellen zum Schrumpfen bringt.



   Zur Vorbereitung des zur Fertigung des Rohschaftes dienenden Materials sei folgendes gesagt: Ein Grundwerkstoff liegt z. B. flächig in aufgerollten Bahnen vor.



  Er wird auf einer geeigneten Apparatur einer bestimmten Dehnung unterworfen, und zwar in Queroder Längsrichtung oder längs und quer zur Bahn. Die Dehnung wird dadurch fixiert, dass das gespannte Material erhitzt und anschliessend rasch abgekühlt wird.



  Das Erhitzen der Stoffbahn kann vorteilhafterweise auch vor dem Verdehnen erfolgen, in welchem Fall geringere Spannkräfte aufzuwenden sind. Die zur Fixierung der Spannung notwendige Temperatur ist abhängig von der Art des Werkstoffes, insbesondere auch von den zur Bindung der   Grnndfasern    verwendeten Polymeren. Sie kann z. B. zwischen 100 und 1500 C liegen.



   Als Polymere kommen solche mit einer merklichen Thermoplastizität in Frage, z. B. Polyacrylester und Mischpolymerisate derselben, Polyurethan usw.



   Statt der Wärmebehandlung und Kühlung in gespanntem Zustand kann das Material, z. B. das Kunstleder mit geeigneten organischen Lösungsmitteln befeuchtet, gespannt und in diesem Zustand getrocknet werden. Das Lösungsmittel kann auch auf den schon gespannten Werkstoff, z. B. von der Rückseite her, aufgebracht werden. Als Lösungsmittel eignen sich z. B.



  Aceton, Toluol, chlorierte Kohlenwasserstoffe usw.



   Ausser Kunstleder mit Faservlies können auch solche nach dem beschriebenen Verfahren vorbehandelt wer  den, welche nur aus einer porösen Folie von Poly   meren    bestehen. Diese können genau gleich behandelt werden.



   Der wie oben beschrieben behandelte Werkstoff wird nun in gewohnter Weise zu Schuhschäften weiter verarbeitet. Der Schaft wird nach dem Zwicken auf dem Leisten z. B. kurz erhitzt, sei es durch Infrarotstrahlung oder in einem Wärmekanal, wobei er sich genau der Form des Leistens anpasst.



   Die Verwendung des oben beschriebenen Werkstoffes erlaubt eine erhebliche Vereinfachung der Zwickmethoden unter Verzicht auf die neueren teuren Zwickmaschinen, da sich der Schaft gewissermassen von selbst an den Leisten anpasst. Die Vordehnung des Materials ergibt zudem eine bessere Flächenausbeute und dadurch eine nicht unerhebliche Verbilligung.



   PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, dass ein schrumpfbares Schaftmaterial zu einem Rohschaft verarbeitet wird, dieser Rohschaft auf einen Leisten gebracht und dort einer   Schrumpf-    behandlung unterworfen wird, so dass er bleibend die Form des Leistens annimmt.



   UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohschaft vor dem Aufbringen auf den Leisten in der Gegend des Zwickeinschlages gegenseitig verbunden wird.



   2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohschaft vorgängig der Schrumpfbehandlung mit Schaftauskleidematerial ausgerüstet wird.



   3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrumpfbehandlung durch Anwendung von Wärme durchgeführt wird.



   4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrumpfbehandlung durch Anwendung eines chemischen Mittels durchgeführt wird.



   PATENTANSPRUCH II
Werkstoff zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er aus schrumpfbarem Kunststoff- bzw. kunststoffhaltigem Material besteht.



   UNTERANSPRÜCHE
5. Werkstoff nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass er aus vorgedehntem, schrumpfbarem Material besteht.



   6. Werkstoff nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem mit polymerem Kunststoff imprägnierten Faservlies besteht.



   7. Werkstoff nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass er thermoplastische Polymere, z. B.



  Polyacrylester oder Mischpolymerisate desselben, oder Polyurethan enthält.



   PATENTANSPRUCH III
Schuhwerk hergestellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. den, welche nur aus einer porösen Folie von Poly meren bestehen. Diese können genau gleich behandelt werden.
    Der wie oben beschrieben behandelte Werkstoff wird nun in gewohnter Weise zu Schuhschäften weiter verarbeitet. Der Schaft wird nach dem Zwicken auf dem Leisten z. B. kurz erhitzt, sei es durch Infrarotstrahlung oder in einem Wärmekanal, wobei er sich genau der Form des Leistens anpasst.
    Die Verwendung des oben beschriebenen Werkstoffes erlaubt eine erhebliche Vereinfachung der Zwickmethoden unter Verzicht auf die neueren teuren Zwickmaschinen, da sich der Schaft gewissermassen von selbst an den Leisten anpasst. Die Vordehnung des Materials ergibt zudem eine bessere Flächenausbeute und dadurch eine nicht unerhebliche Verbilligung.
    PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, dass ein schrumpfbares Schaftmaterial zu einem Rohschaft verarbeitet wird, dieser Rohschaft auf einen Leisten gebracht und dort einer Schrumpf- behandlung unterworfen wird, so dass er bleibend die Form des Leistens annimmt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohschaft vor dem Aufbringen auf den Leisten in der Gegend des Zwickeinschlages gegenseitig verbunden wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohschaft vorgängig der Schrumpfbehandlung mit Schaftauskleidematerial ausgerüstet wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrumpfbehandlung durch Anwendung von Wärme durchgeführt wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrumpfbehandlung durch Anwendung eines chemischen Mittels durchgeführt wird.
    PATENTANSPRUCH II Werkstoff zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er aus schrumpfbarem Kunststoff- bzw. kunststoffhaltigem Material besteht.
    UNTERANSPRÜCHE 5. Werkstoff nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass er aus vorgedehntem, schrumpfbarem Material besteht.
    6. Werkstoff nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem mit polymerem Kunststoff imprägnierten Faservlies besteht.
    7. Werkstoff nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass er thermoplastische Polymere, z. B.
    Polyacrylester oder Mischpolymerisate desselben, oder Polyurethan enthält.
    PATENTANSPRUCH III Schuhwerk hergestellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I.
CH1241470A 1970-08-19 1970-08-19 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk CH514302A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1241470A CH514302A (de) 1970-08-19 1970-08-19 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1241470A CH514302A (de) 1970-08-19 1970-08-19 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH514302A true CH514302A (de) 1971-10-31

Family

ID=4382782

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1241470A CH514302A (de) 1970-08-19 1970-08-19 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH514302A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2348665A1 (fr) * 1976-04-22 1977-11-18 Salomon & Fils F Procede de fabrication d'une chaussure comportant une coque adaptable a la morphologie du pied du porteur
EP0326015A2 (de) * 1988-01-27 1989-08-02 Hoechst Celanese Corporation Im wesentlichen faltenfreie, nicht flache Folie mit hohem Elastizitätsmodul und Verfahren zu ihrer Herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2348665A1 (fr) * 1976-04-22 1977-11-18 Salomon & Fils F Procede de fabrication d'une chaussure comportant une coque adaptable a la morphologie du pied du porteur
EP0326015A2 (de) * 1988-01-27 1989-08-02 Hoechst Celanese Corporation Im wesentlichen faltenfreie, nicht flache Folie mit hohem Elastizitätsmodul und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0326015A3 (en) * 1988-01-27 1990-12-05 Hoechst Celanese Corporation Substantially wrinkle-free, high modulus of elasticity, non-planar film and process for its manufacture

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1003564B (de) Verfahren zum Herstellen eines dehnbaren nicht gekreppten Papiers
DE2301852A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von hartfaserplatten
DE1410370A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von fadenartigem Material
EP1616491B1 (de) Socke oder Strump mit einer Sohle mit einer rutschhemmenden Beschichtung und Verfahren zur Herstellung der Socke
CH514302A (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk
DE2056831A1 (de) Nicht gewebtes Material und Verfahren zu dessen Herstellung
AT152136B (de) Elastischer Stoff und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE2939637A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochbelasteten druckbaendern
DE2127869A1 (de) Herstellung von Cellulosefolie
DE1303780C2 (de) Verfahren zur herstellung von hitzeverschweissten vliesstoffen
DE2061645A1 (de) Verfahren zum kompressiven Schrumpfen von Textil Schichtstoffen
DE3149503C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines endlosen Druckbandes für eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen und Dekatieren von Geweben, Gewirken u.dgl.
DE2014594C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer Verbundbahn
DE1024917B (de) Kunstleder und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2163064A1 (de) Druckdecke
DE842398C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Treibriemen od. dgl.
AT277139B (de) Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffen
AT165297B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Schichtkörpern
DE1635464A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Herstellung von insbesondere synthetischem Leder
DE2324359A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fixierten geweben aus thermoplastischem kunststoffadenmaterial
DE3037406A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum herstellen, bearbeiten oder appretieren eines gewebes
DE3235740A1 (de) Verfahren zum herstellen von endlosen mitlaeuferbaendern
DE2006065B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen, Fixieren, Kondensieren o.dgl. von bahnförmigem Textilgut
DE651693C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verfeinern von Kautschukfaeden
AT228518B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased