CH500337A - Vorrichtung zum Bestreuen von Verkehrsflächen - Google Patents
Vorrichtung zum Bestreuen von VerkehrsflächenInfo
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Description
Vorrichtung zum Bestreuen von Verkehrsflächen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestreuen von Verkehrsflächen mit einem Streugutbehälter, aus dem das Streugut einer Auswurfeinrichtung zugeführt wird, wobei nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes unterhalb der Einfüllöffnung zur mengenregulierbaren Horizontalförderung mehrere in ihrer Neigung zur Förderrichtung verstellbare, gemeinsam drehbare Förderflächen vogesehen sind, die das Streugut einem vertikalen Rohr zuführen, an dem ein von einem eine Auswurföffnung aufweisenden Gehäuse umgebener Wurfrotor angeordnet ist. Da insbesondere für die Salzstreuung auf trockene Verkehrsflächen ein feuchtes Streugut bevorzugt wird, kann erfindungsgemäss in einfacher Weise eine Befeuchtung des Streugutes dadurch erreicht werden, dass im Bereich der Förderflächen zur Horizontalförderung mindestens eine mit einer Zuflussleitung verbundene Flüssigkeitsausflussöffnung vorgesehen ist. An der Unterseite des Wurfrotors kann ein flacher, mit ihm fest verbundener Teller angeordnet sein, wobei die Grösse der Auswurföffnung z. B. durch eine verstellbare, ihre Breite mehr oder weniger verschliessende, senkrechte und dem Aussenumfang des Tellers angepasste Deckplatte regelbar ist, so dass der austretende Strahl des Streugutes wahlweise eine breitere oder schmälere Fläche bestreut. In die Zuflussleitung kann auch eine fahrgeschwindigkeitsabhängige Flüssigkeitsdosiereinrichtung eingeschaltet sein, so dass trotz einem Wechsel der Fahrgeschwindigkeit stets eine gleiche Menge Streugut ausgeworfen wird. Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, doch soll sie nicht auf diese Möglichkeiten ihrer Verwirklichung beschränkt bleiben. Die Fig. 1 stellt eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung zum Teil im Schnitt dar, die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten, Fig. 4 zeigt den Wurfrotor mit Zuführung im Vertikalschnitt, Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch einen Teil der Vorrichtung von Fig. 4 nach der Linie B-B, Fig. 6 als Detail die Verbindung einer Wurfschaufel mit der Bodenplatte, Fig. 7 die Auswurföffnung im Rotorgehäuse mit Deckplatte und Fig. 8 eine andere Ausbildung der Deckplatte an der Auswurföffnung. Das Streugut, z. B. Kochsalz, wird aus dem Streugutbehälter 2, der auf der Pritsche 1 eines Lastkraftwagens angeordnet ist, der Einfüllöffnung 3 zugeführt und gelangt auf die darunter angeordnete Horizontalfördereinrichtung 4. Diese besteht aus den um das fahrgeschwindigkeitsabhängig angetriebene Rohr 5 herum angeordneten Förderscheiben 6. Die Neigung der Förderscheiben 6 kann entsprechend verändert werden. Durch diese Förderscheiben wird das Streugut in das Rohr 10 gefördert und gelangt dadurch in den Wurfrotor 11. In der Horizontalfördereinrichtung 4 sind Sprühdüsen 20 vorgesehen, die die aus der Zuflussleitung 19 zugeführte Flüssigkeit in etwas schräger Richtung auf das durch die Förderscheiben 6 horizontalgeförderte Streugut sprühen (Fig. 2). Die Flüssigkeit befindet sich im Flüssigkeitsbehälter 21, in dem von der Druckluftanlage des Lastkraftwagens ein konstant wirkender Druck eingeleitet wird. Er kann einen Inhalt von 100-200 1 fassen und ist an seiner oberen Seite zur Füllung mit einem Schraubanschluss 22 versehen. Die Druckluft wird beim Anschlussstück 23 eingeführt. In die Zuflussleitung 19 ist eine Flüssigkeitsdosiereinrichtung 24 eingeschaltet, um den Flüssigkeitsfluss fahrgeschwindigkeitsabhängig regeln zu können. Sie weist (Fig. 3) einen Kolben mit zwei Bohrungen 25 auf, deren Querschnitt durch die Verstellschraube 26 ver ändert werden kann, und wird über eine Exzenterscheibe 27 gesteuert, die über die Antriebswelle der Fördereinrichtung mit der Kardanwelle oder dergleichen in Verbindung steht. Die Kolbenbewegung hängt somit von der Drehzahl der Kardanwelle ab. Vom Flüssigkeitsbehälter 21 gelangt die Flüssigkeit unter der Druckluftwirkung in die Dosiereinrichtung 24, deren Durchfluss durch die Einstellung der Schraube 26 sowie durch die Drehzahl der Kardanwelle geregelt ist. Von dort gelangt die Flüssigkeit zu den Sprühdüsen 20. Das vom Zuführrohr 10 herabfallende Streugut (Fig. 4) gelangt auf den Kegelstumpf des Wurfrotors 11 und gleitet an dessen Mantelfläche herab, wo es von den Wurfschaufeln 14 erfasst und durch die Auswurföffnung 13 ausgeschleudert wird. Am unteren Ende des Wurfrotorkegelstumpfes ist ein flacher, über die Mantelflächen des Kegelstumpfes vorspringender Teller 33 angeordnet, an dem die Wurfschaufeln 14 befestigt sind. Im Ausführungsbeispiel überlappen sie den Teller und liegen mit ihrem oberen Teil an den Mantelflächen des Kegelstumpfes an, doch ist auch jede andere Ausbildung möglich. Sie mögen eine flache Angriffsfläche aufweisen oder auch gekrümmt sein, wobei im letzteren Falle eine in Bewegungsrichtung konkave Krümmung der Angriffsflächen bevorzugt werden dürfte. Die Ausbildung des den Wurfrotor 11 umschliessenden Gehäuses ist so, dass es sowohl den Kegelstumpf als auch die radial abstehenden Wurfschaufeln des Rotors 11, deren Anzahl je nach Notwendigkeit gewählt wird, verhältnismässig eng umschliesst. In Achsmitte des Gehäuses 12 ist ein feststehender Doppelkegelstumpf 34, 35 angeordnet, wobei die beiden Bodenflächen dieser Stumpfe aneinanderliegen. Der obere Teil 34 des Doppelkegelstumpfes 34, 35 weist eine breitere Bodenfläche auf als die des anliegenden unteren Teiles 35, so dass jene geringfügig über den unteren Kegelstumpf 35 vorspringt. Auch ist der obere Teil 34 weitaus höher als der untere Teil, doch ist die Bodenfläche 36 des gesamten Kegelstumpfes 34, 35 breiter als dessen oberer Auslauf. In der Bodenfläche 36 sowie im konisch nach unten zusammenlaufenden Mantel des unteren Teiles 35 des Doppelkegelstumpfes 34, 35 sind Öffnungen 32 angeordnet, durch die bei der Drehung des Rotors 11 Luft angesaugt und in den Raum des Gehäuses 12 geführt wird, die dann mit dem Streugut durch die Austritts öffnung 13 austritt, wobei sich durch diese Luftzufuhr von unten und den entstehenden Sog von oben eine schnellere Auswurfgeschwindigkeit des Streugutes erzielen lässt. Die vor der vordersten Kante der Wurfschaufeln 14 liegende, einen Teilabschnitt des Gehäuses 12 einnehmende Austrittsöffnung 13 lässt sich durch eine verstellbare, ihre Breite mehr oder weniger verschliessende, senkrechte und dem Aussenumfang des Tellers 33 angepasste Deckplatte 31 in ihrer Grösse regeln, so dass der austretende Strahl des Streugutes wahlweise eine breitere oder schmälere Fläche bestreut. Gemäss Fig. 7 weist die Deckplatte 31 unten eine gegen die Horizontalebene geneigte untere Begrenzungslinie 28 auf, so dass eine Verschiebung der Platte 31 in eine der Richtungen des in der Fig. 7 gezeichneten Doppelpfeiles die Öffnung 13 breiter oder schmäler werden lässt. Eine dieser Verstellungen ist in der Figur der Zeichnung durch die Strichpunktlinie angedeutet. Bei einer weiteren Verschiebung ragt die Kante 28 der Deckplatte 31 über die untere Kante der Austrittsöffnung 13 vor und verkleinert die Austrittsöffnung auch in der Breite. Bei der Regelung der Öffnungsweite der Austrittslücke 13 wird naturgemäss auch die Streudichte geändert. In Fig. 8 ist eine weitere Ausbildungsmöglichkeit der Unterkante 28 der Deckplatte 31 gezeigt, die dort abgesetzt verläuft. Im übrigen ist sie der Ausführung nach Fig. 4 gleich, ebenso wie ihre Wirkungsweise. Durch den schrägen bzw. abgesetzten Verlauf der Unterkante 28 in der Deckplatte 31 tritt das Streugut gleichmässig aus der Öffnung 13, womit auch ein gleichmässiges Streubild gewährleistet ist. Vorteilhaft wird auf der Drehachse des Wurfrotors 11 ein Quirl 30 angeordnet, der in das Zuführrohr 10 hineinragt, so dass dessen Flügel das herabfallende Streugut gleichmässig auf den Kegelstumpf des Wurfrotors verteilen. Das Gehäuse 12 lässt sich um das Zuführrohr 10 verdrehen, womit die Wurfrichtung willkürlich wählbar ist. Der Wurfrotor 11 wird von einem Elektro- oder Hydromotor 17 angetrieben, wobei seine Wurfweite von der stufenlos regelbaren Drehzahl des Motors 17 abhängig ist, so dass es möglich ist, die jeweils gewünschte Wurfweite durch entsprechende Einstellung der Drehzahl zu bestimmen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHVorrichtung zum Bestreuen von Verkehrsflächen gemäss Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Förderflächen (6) zur Horizontalförderung mindestens eine mit einer Zuflussleitung verbundene Flüssigkeitsausflussöffnung vorgesehen ist, wobei der im Gehäuse (12) umlaufende Wurfrotor (11) aus einem sich gegen das Zuführrohr (10) verjüngenden, radial von ihm abstehende Wurfschaufeln (14) aufweisenden Kegelstumpf besteht, dessen Wurfschaufeln (14) das Streugut durch eine Auswurf öffnung ausschleudern.UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Wurfrotors (11) ein flacher, mit ihm fest verbundener Teller (33) angeordnet ist, wobei die Grösse der Auswurföffnung (13) durch eine verstellbare, ihre Breite mehr oder weniger verschliessende, senkrechte und dem Aussenumfang des Tellers (33) angepasste Deckplatte (31) regelbar ist, so dass der austretende Strahl des Streugutes wahlweise eine breitere oder schmälere Fläche bestreut.2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich der Horizontalförderung mehrere Sprühdosen (20) angeordnet sind.3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in die Zuflussleitung eine fahrgeschwindigkeitsabhängige Flüssigkeitsdosiereinrichtung eingeschaltet ist.4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuflussleitung von einem durch Druckluft beeinflussten Flüssigkeitsbehälter gespeist ist.5. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Wurfrotor (11) um einen mit seinen breiten Seiten gegeneinandergerichteten feststehenden, innen hohlen Doppelkegelstumpf (34, 35) kreist, wobei die gegen diesen gerichteten Flächen des Rotors (11) und Kanten des Tellers (33) und der Wurfschaufeln (14) eng an den Aussenmantel des Doppelkegelstumpfes (34, 35) anschliessen.6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der untere Teil (35) des Doppelkegel stumpfes (34, 35) eine geringere Höhe und Bodenbreite aufweist als dessen oberer Teil (34).7. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass in der den Doppelkegelstumpf (34, 35) unten abschliessenden Bodenfläche (36) sowie im konisch nach unten zusammenlaufenden Mantel des unteren Teiles (35) des Doppelkegelstumpfes (34, 35) Öffnungen (32) angeordnet sind, durch die Aussenluft in den Raum des Gehäuses (12) geführt wird, die dann durch die Auswurföffnung (13) austritt.8. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (31) eine gegen die Horizontalebene geneigte oder abgesetzte untere Begrenzungslinie aufweist, so dass der Schlitz der Auswurf öffnung (13) mehr oder weniger weit geöffnet und damit das Streubild breiter oder schmäler wird, wobei sich die Dichte der Streuung entsprechend ändert.9. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Drehachse des Wurfrotors (11) ein Quirl (30) angeordnet ist, der in das Zuführrohr (10) hineinragt und dessen Flügel das durch das Rohr (10) herabfallende Streugut gleichmässig auf den Kegelstumpf des Wurfrotors (11) verteilen.10. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) um das Zuführrohr (10) drehbar angeordnet und die Wurfrichtung willkürlich wählbar ist.11. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Wurfrotor (11) durch einen Elektro- oder Hydromotor (17) angetrieben ist, wobei seine jeweilige Wurfweite von der stufenlos regelbaren Drehzahl des Motors (17) abhängt.12. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffsflächen der Wurfschaufeln (14) eben ausgebildet sind.13. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffsflächen der Wurfschaufeln (14) in Drehrichtung konkav gekrümmt sind.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1994026979A1 (en) * | 1993-05-14 | 1994-11-24 | Gustavsson Joergen | Method and device for distributing road salt |
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1966
- 1966-02-09 CH CH181966A patent/CH500337A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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