CH498584A - Futterzusatzmittel zur Erhöhung des Körpergewichtes von Geflügel und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Futterzusatzmittel zur Erhöhung des Körpergewichtes von Geflügel und Verfahren zur Herstellung desselben

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CH498584A
CH498584A CH1313866A CH1313866A CH498584A CH 498584 A CH498584 A CH 498584A CH 1313866 A CH1313866 A CH 1313866A CH 1313866 A CH1313866 A CH 1313866A CH 498584 A CH498584 A CH 498584A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
methyl
parts
pyrimidinylmethyl
amino
coccidiosis
Prior art date
Application number
CH1313866A
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English (en)
Inventor
Ishii Toshio
Takamatsu Yasuto
Yurugi Shojiro
Masuda Katsutada
Original Assignee
Takeda Chemical Industries Ltd
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/116Heterocyclic compounds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description


  
 



  Futterzusatzmittel zur Erhöhung des Körpergewichtes von Geflügel und Verfahren zur   Herstellung    desselben
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Futterzusatzmittel zur Erhöhung des Körpergewichtes von Geflügel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein quaternäres Thiazoliumsalz der Formel
EMI1.1     
 worin R eine niedere Alkylgruppe und X-- den Rest einer anorganischen Säure bedeuten, sowie einen Träger enthält.



   Die durch R in der vorstehenden Formel wiedergegebene niedere Alkylgruppe kann beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl oder dergleichen sein.



   Der in der obigen Formel durch X-- wiedergegebene Rest einer anorganischen Säure kann ein Chlorion, Bromion, Jodion, Nitration, Sulfation oder   Rhodanafton    sein.



   Eine vorteilhafte charakteristische Eigenschaft dieser   Thiazoliumsalze    ist ihre Wirkung zur Erhöhung des Körpergewichtes von Geflügel.



   Typische quaternäre Thiazoliumsalze der Formel I, die die Wirkstoffe der erfindungsgemässen Futterzusatzmittel bilden, sind beispielsweise:
3 -(2-Methyl-4-amino-5 -pyrimidinylmethyl)    4,5-dimethylthiazoliumsalze,   
3 -(2-Methyl-4-amino-5 -pyrimidinylmethyl)
4-methyl-5 -äthylthiazoliumsalze,
3 -(2-Methyl-4-amino-5 -pyrimidinylmethyl)    Smethyl-5-propylthiazoliumsalze    usw.



   Ein erfindungsgemässes Futterzusatzmittel enthält ein quaternäres Thiazoliumsalz der Formel 1, dispergiert in einem geeigneten Träger oder gemischt damit, als Wirksubstanz. Es wird bevorzugt, als Träger einen solchen zu verwenden, der mit der Wirksubstanz nicht reaktionsfähig ist und in sicherer Weise an Geflügel verabreicht werden kann. Für die erfindungsgemässen Futterzusatzmittel geeignete Träger sind beispielsweise: feine Weizenkleie, Weizenmehl, Maismehl, Sojabohnen   mühlenabfälle    für Viehfutter, Sojamehl, Gemüse, gemahlene Eier- oder Muschelschalen, Fischmehl, Sojagriess, getrocknete Getreide, Gärungsrückstände, Reiskleie, Kartoffeln, Stärke, Lactose, Saccharose, Glucose, Fructose, lösliche Melassebestandteile, antibiotische Mycele, Vitamine, zerkleinerter Kalkstein, Ton und dergleichen.



   Die optimale Konzentration des erfindungsgemässen Futterzusatzmittels hängt in einem gewissen Ausmass von der Art des verwendeten Thiazoliumsalzes und der Art des Geflügels ab. Mischungen mit jeder beliebigen gewünschten Konzentration können hergestellt werden, indem man die geeigneten Träger auswählt und das geeignete Verhältnis von Träger zu Wirksubstanz bestimmt. Die Konzentration des Thiazoliumsalzes beträgt vorzugsweise etwa 1 bis etwa 30   Gew.%.   



   Zum besseren Verständnis der Erfindung werden die folgenden erläuternden Versuche beschrieben.



   Versuch 1
Untersuchungsverfahren
1. Küken: 9 Tage alte weisse Leghornhähnchen, die im Alter von 1 Tag aus einer einzigen gewerblichen Brüterei erhalten wurden, wurden verwendet. Sie wurden gewogen und in mehrere Gruppen verteilt, die aus   j    5 Küken bestanden. Das mittlere Gewicht jeder Gruppe wurde sorgfältig ausgewogen.



   2. Verabreichte Verbindungen: Als Testverbindung wurde  
3 -(2-Methyl-4-amino-5-pyrimidinylmethyl)
4,5 -dimethylthiazoliumchlorid-hydrochlorid in Konzentrationen von 0,0125, 0,0063 und   0,0031%    im Futter angewendet. Als Kontrollverbindung wurde
3-(2-Methyl-4-amino-5-pyrimidinylmethyl)-
5 -methylthiazoliumchlorid-hydrochlorid (Kontrollverbindung I) verwendet. Diese Kontrollverbindung wurde in Konzentrationen von 0,025, 0,0125 und 0,0063 % im Futter angewendet.



   3. Beobachtungen: Die Körpergewichte wurden in jeder Gruppe täglich bis zum Ende des Versuches registriert.



   4. Erklärung der in den Tabellen I und II wiedergegebenen Ergebnisse:   Zunahmegeschwindigkeit des Körpergewichtes = # Durchschnittliches Körpergewicht -1 # X 100   
Durchschnittliches Körpergewicht am Anfang
Ergebnis: Das Ergebnis ist in Tabelle I dargestellt.



   Versuch 2
In diesem Versuch wurde die Wirkung von    3 -(2-Methyl-4-amino-5-pyrimidinylmethyl)   
4,5 -dimethylthiazoliumchlorid-hydrochlorid mit derjenigen von
1   -(2-Propyl-4-amino-5-pyrimidinylmethyl)-       2-methylpyridiniumchlorid-hydro chlorid    verglichen. In Tabelle II ist die erstere Verbindung als Testverbindung bezeichnet und die letztere als Kontrollverbindung II. Die Versuchsverfahren und Begriffe sind in Tabelle II gleich wie in Versuch 1.



   Tabelle I
Gew.% Verbindung Zunahmegeschwindigkeit des im Futter Körpergewichtes (%)
Testgruppe 0,0125 97,9  (Testverbindung) 0,0063 101,1
0,0031 110,6
Kontrollgruppe 0,025 86,5  (Kontrollverbindung I) 0,0125 77,9
0,0063 78,4
Tabelle II
Gew.% Verbindung Durchschnittliches Körpergewicht am Zunahmegeschwindigkeit des im Futter Anfang Ende Körpergewichtes (%) Kontrollgruppe 0,00625 54,2 100,0 84,5 (Kontrollverbindung II) 0,003125 53,8 99,6 85,1
0,0015625 53,8 100,8 97,4 Testgruppe 0,00625 53,6 120,0 123,9 (Testverbindung) 0,003125 53,6 115,6 115,7
0,0015625 53,6 108,0 101,5
Wie aus den vorstehenden Tabellen hervorgeht, wurde beobachtet, dass die Testverbindung eine stärkere Wirkung besitzt als die Kontrollverbindungen, die eine analoge Struktur haben. Ferner übt die Testverbindung keine ungünstige Nebenwirkung auf Geflügel aus.



   In den folgenden Beispielen für die Zusammensetzung der erfindungsgemässen Futterzusatzmittel sind die Teile Gewichtsteile.



   Beispiel I 3 -(2-Methyl-4-amino-5-pyrimidinylmethyl) 
4,5-dimethylthiazoliumchlorid hydrochlorid . 25 Teile Weizenmehl 75 Teile
Beispiel 2 3-(2-Methyl-4-amino-5-pyrimidinylmethyl)-    4,5-dimethylthiazoliumchlorid-    hydrochlorid . 10 Teile Sojamehl 85 Teile Saccharose 5 Teile
Beispiel 3 3 -(2-Methyl-4-amino-5 -pyrimidinylmethyl) methyl-5 -äthylthiazoliumchlorid hydrochlorid . 20 Teile Gärungsrückstand 80 Teile
Beispiel 4 3-(2-Methyl-4-amino-5-pyrimidinylmethyl)    4, 5-dimethylthiazollumchlorid-    hydrochlorid 45 Teile Lactose 35 Teile Saccharose . 20 Teile
Beispiel 5 3-(2-Methyl-4-amino-5-pyrimidinylmethyl)-
4-methyl-5 -äthylthiazoliumchlorid hydrochlorid . 1 Teil Kornmehl . 88 Teile Calciumcarbonat . . . . . . . . . 11 Teile  
Beispiel 6 3 -(2-Methyl-4-amino-5 -pyrimidinylmethyl)
4,5-dimethylthiazoliumchlorid hydrochlorid . .

  . 50 Teile Vitamin B1 . 5 Teile   Saccharose ....    45 Teile
Obgleich die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht es sich, dass man Modifizierungen und Abänderungen vornehmen kann, die für den Fachmann leicht verständlich sind.



   Wenn die wirksame Menge der Thiazoliumsalze, die verabreicht werden soll, als Menge auf 100 g des Körpergewichtes von Geflügel berechnet werden soll, kann sie auch als etwa 0,5 bis 10 mg, vorzugsweise etwa 1 bis 5 mg, auf 100 g des Körpergewichtes von Geflügel ausgedrückt werden.



   PATENTANSPRUCH I
Futterzusatzmittel zur Erhöhung des Körpergewichtes von Geflügel, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Thiazoliumsalz der Formel
EMI3.1     
 worin R eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und   X einen    anorganischen Säurerest bedeuten, sowie einen Träger enthält.

 

   UNTERANSPRÜCHE
1. Futterzusatzmittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es im wesentlichen aus einem Träger sowie dem Thiazoliumsalz in einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 30 Gew.% besteht.



   2. Futterzusatzmittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Thiazoliumsalz
3 -(2-Methyl-4-amino-5 -pyrimidinylmethyl)
4,5-dimethylthiazoliumchlorid-hydrochlorid ist.



   3. Mischung nach Unteransprüchen 1 und 2.



   PATENTANSPRUCH   II   
Verfahren zur Herstellung des Futterzusatzmittels nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man das Thiazoliumsalz und den Träger mischt. 

Claims (1)

  1. UNTERANSPRUCH
    4. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man etwa 1 bis etwa 301 Gew.% des Thiazoliumsalzes mit einem Träger mischt.
CH1313866A 1966-09-12 1966-09-12 Futterzusatzmittel zur Erhöhung des Körpergewichtes von Geflügel und Verfahren zur Herstellung desselben CH498584A (de)

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