AT251965B - Verfahren zur Verhütung von Coccidiose - Google Patents

Verfahren zur Verhütung von Coccidiose

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AT251965B AT724063A AT724063A AT251965B AT 251965 B AT251965 B AT 251965B AT 724063 A AT724063 A AT 724063A AT 724063 A AT724063 A AT 724063A AT 251965 B AT251965 B AT 251965B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verhütung von Coccidiose 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhütung von Coccidiose. 



   Coccidiose ist eine weit verbreitete Geflügelkrankheit, die durch mehrere Spezies von Protozoenparasiten des Genus Eimeria, wie E. tenella, E. necatrix, E. acervulina, E. maxima, E. hagani und E. brunetti, verursacht wird. E. tenella ruft eine schwere und oft tödlich verlaufende Infektion des Blinddarms von Hühnern hervor, die sich durch starke Blutungen, Ansammlung von Blut im Blinddarm und Auftreten von Blut im Stuhlgang äussert. E. necatrix sowie gewisse andere Spezies greifen den Dünndarm der Hühner an und verursachen die sogenannte Darmcoccidiose. Verwandte Spezies von Coccidien, wie E. melagridis und E. adenoides, sind Erreger der Coccidiose bei Truthähnen. Wenn man die Krankheit unbehandelt lässt, führen die schweren Formen der Coccidiose zu schlechter Gewichtszunahme, vermindertem Wirkungsgrad der Nahrung und hoher Sterblichkeit des Geflügels.

   Die Beseitigung oder Bekämpfung der Coccidiose ist daher von grösster Bedeutung für die Geflügelzüchtung. 



   Es wurde gefunden, dass gewisse l- (Pyrimidinylmethyl)-piperazine und Säureadditionssalze derselben eine starke Aktivität gegen Coccidiose hervorrufende Protozoen aufweisen. 



   Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verhütung von Coccidiose, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man dem Geflügel als Bestandteil des Futters oder mit dem Trinkwasser Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in der    Rund R2   niedere Alkylgruppen,    Rl   ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkenylgruppe bedeuten und n einen Wert von 0 bis 2 einschliesslich hat, oder ein Säureadditionssalz einer solchen Verbindung zuführt. 
 EMI1.2 
 rest oder einen niederen Alkenylrest substituiert sein kann, sowie Säureadditionssalze solcher Piperazine. 



  Vorzugsweise enthalten die niederen Alkylgruppen R,   R   und   R, je 1-3   Kohlenstoffatome, wie Methyl-,   Äthyl-und Propylreste ;   gegebenenfalls kann man auch andere niedere Alkylgruppen, wie Butyl- und Amylgruppen, verwenden. Diejenigen Stoffe, bei denen der Alkylrest in der Stellung Nr. 2 des Pyrimidinringes, d. h. der Rest R, 2 oder 3 Kohlenstoffatome besitzt, scheinen am wirksamsten zur Vorbeugung gegen Coccidiose zu sein. Als einen niederen Alkylrest kann Rl den Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Allyl- oder Isopropylrest bedeuten.

   Obwohl die bevorzugten Verbindungen erfindungsgemäss diejenigen sind, bei denen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 n den Wert Null hat, liegen Verbindungen der obigen Formel, bei denen 1 oder 2 niedere Alkylgruppen an das Kohlenstoffatom des Piperazinringes gebunden sind, ebenfalls im Rahmen der Erfindung. 



   Die   1- (4-Amino-2-nied. alkyl-5-pyrimidinylmethyl) -piperazine   bilden leicht Säureadditionssalze, die bis zu 3 Mol Säure je Mol Piperazin enthalten können. Die Erfindung ist zwar nicht auf bestimmte Säureadditionssalze beschränkt ; zur Behandlung der Coccidiose verwendet man jedoch vorzugsweise ein nicht toxisches Salz. Beispiele dafür sind die Salze mit Mineralsäuren, wie Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure, die Sulfate und Phosphate und die Salze mit organischen Säuren, wie Citronensäure, Weinsäure und Naphthalindisulfonsäure. Wenn man einen Überschuss an Säure verwendet, so bildet sich das dreisäurige Salz ; wenn ein theoretischer Unterschuss an Säure verwendet wird, erhält man natürlich Gemische aus ein-, zwei-und dreisäurigen Salzen. 



   Bei der Verwendung zur Vorbeugung gegen Coccidiose werden diese Verbindungen normalerweise dem Geflügel als Bestandteil des Futters zugeführt ; sie können jedoch auch in Lösung oder Suspension im Trinkwasser dargereicht werden. Die angewendeten Mittel enthalten den Wirkstoff in inniger Verteilung oder Mischung mit einem   inerten Träger oder Verdünnungsmittel, d. h. einem Verdünnungsmittel,   welches mit dem Piperazin nicht reagiert und ohne Gefahr an Tiere verabfolgt werden kann. Als Träger oder Verdünnungsmittel verwendet man vorzugsweise einen Stoff, der auch als Bestandteil des Futters in Betracht kommt.

   Beispiele für Träger oder Verdünnungsmittel sind feste, oral darreichbare Träger, wie getrocknete Brennereirückstände, Maismehl, Citrusmehl, Vergärungsrückstände, gemahlene Austemschalen, Attapulguston, Weizenmüllereiabfall, lösliche Melassebestandteile, Maiskolbenmehl, geniessbare pflanzliche Stoffe, geröstetes enthülstes Sojamehl,   Sojabohnenmühlenbeschic1mng,   antibiotisches Mycel, Sojagrütze, zerkleinerter Kalkstein u. dgl. Die Piperazine werden in dem inerten Träger durch Vermahlen, Rühren, Umwälzen od. dgl. gründlich verteilt.

   Durch Auswahl geeigneter Verdünnungsmittel und Änderung des Verhältnisses von Träger zu Wirkstoff können Mittel von jeder beliebigen Konzentration herge- 
 EMI2.1 
 malerweise gleichmässig in   dem Verdünnungsmittel   verteilt oder mit demselben gemischt ; unter Umständen kann er jedoch auch an den Träger adsorbiert werden.

   Beispiele für typische Futterzusätze, die ein 1-(4-Amino-2-nied.alkyl-5-pyrimidiny lmethyl)-piperazin in einem festen inerten Träger verteilt enthalten, sind die folgenden : 1
A)   1- (4-Amino-2-äthyl-5 -pyrimidinylmethyl) -     - 4-äthylpiperazin   5, 0
Weizen-Mittelgut 95,0 
B)   1- (4- Amino-2-propyl-5-pyrimidinylmethyl) -   - 4-methylpiperazin 10,0
Getrocknete Maisbrennereirückstände 90,0 
C)   1- (4- Amino-2- äthyl-5 -pyrimidinylmethyl) -   - 4-propylpiperazin 35,0
Lösliche Melassebestandteile 65,0 
 EMI2.2 
 
Maiskeimmehl 30,0
Maisbrennereirückstände 50,0 
Diese u.   ähnl.   Futterzusätze werden hergestellt, indem man den Wirkstoff mit dem Träger oder den Trägern gleichmässig vermischt. 



   Derartige Futterzusätze werden gewöhnlich weiter mit Stoffen, wie Maismehl oder Sojabohnenmehl, verdünnt, bevor sie demTierfutter zugesetzt werden. Bei   dieser Verarbeitungszwischenstufe   wird   die Kon-   zentration des Wirkstoffes gegenCoccidiose von etwa 1, 0 auf etwa   0, l Gew.- )   herabgesetzt. Diese Verdünnung dient zur Erleichterung der gleichmässigen Verteilung des Wirkstoffs in dem fertigen Futter. Das fertige Futter enthält eine Quelle für Fett, Protein, Kohlehydrate, Mineralien, Vitamine u. a. Nährstoffe. 
 EMI2.3 
 Vorbeugung gegen die Krankheit sind die durch die obige Formel gekennzeichneten Verbindungen im allgemeinen wirksam, wenn sie in Konzentrationen von weniger als etwa 0,05   Gew. zio   des Futters dar- 

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 gereicht werden.

   Bei den erfindungsgemäss bevorzugten Verbindungen,   d. h.   denjenigen, bei denen der Rest R in der obigen Formel ein   Äthyl- oder   Propylrest, der Rest   R,   ein niederer Alkylrest und der Wert von n = Null ist, erzielt man gute Ergebnisse, wenn etwa 0,0005 bis etwa 0,05   Gew. Co   des gesamten aufgenommenen Futters dargereicht werden. Im Interesse der besten Ergebnisse soll das Geflügelfutter vorzugsweise etwa 0,   003-0,   025   Gew.-lo   an der Piperazinverbindung enthalten. Die Verbindungen können auch im Trinkwasser des Geflügels gelöst oder suspendiert werden und in dieser Form dargereicht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Verhütung von Coccidiose, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Geflügel als Bestandteil des Futters oder mit dem Trinkwasser Verbindungen der allgemeinen Formel EMI3.1 in der Rund R, niedere Alkylgruppen, R. einwasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkenylgruppe bedeuten und n einen Wert von 0 bis 2 einschliesslich hat, oder ein Säureadditionssalz einer solchen Verbindung zuführt.
AT724063A 1960-10-31 1961-10-18 Verfahren zur Verhütung von Coccidiose AT251965B (de)

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