CH495889A

CH495889A - Dose mit Garantieverschluss mit einem die Dosenöffnung elastisch verschliessenden Deckel

Info

Publication number: CH495889A
Application number: CH1106169A
Authority: CH
Inventors: Staehli Alois; Baumann Manfred
Original assignee: Baumann Ag
Priority date: 1969-07-18
Filing date: 1969-07-18
Publication date: 1970-09-15

Description

Dose mit Garantieverschluss mit einem die Dosenöffnung elastisch verschliessenden Deckel
Die Erfindung betrifft eine Dose mit Garantierverschluss mit einem die Dosenöffnung elastisch verschliessenden Deckel.

Besonders für die Verpackung von Lebensmitteln, Genussmitteln, Kosmetikartikeln und chemischen Produkten wird gefordert, dass die Verpackungsbehälter einen Verschluss aufweisen, der ein nicht nachweisbares erstmaliges Öffnen verhindert. Ein solcher Verschluss gibt die Garantie, dass beim erstmaligen Öffnen des Behälters der Inhalt noch die Originalmenge und Originalqualität enthält.

Derartige Garantieverschlüsse sind bereits in mehreren Ausführungsformen bekannt und wurden überwiegend für Behälter mit im Durchmesser verhältnismässig kleiner Warenentnahmeöffnung, wie z.B. für Flaschenöffnungen, vorgeschlagen. Beim Verschluss von Behältern mit grösseren Öffnungen, wie z.B. von Dosen, bereitet die Ausgestaltung von Garantieverschlüssen jedoch durch die hier vorhandenen grösseren Abmessungen besondere Schwierigkeiten.

Es ist bereits ein Garantieverschluss für Dosen bekannt, der aus einem Deckel und einer von diesem unabhängigen, in den öffnungsrand der Dose eingearbeiteten Membran besteht. Beim erstmaligen öffnen wird diese Membran, die z.B. aus Aluminiumfolie besteht, nach Abnehmen des weiter verwendbaren Deckels durchschnitten. Diese Verschlussart hat den Nachteil, dass ein zusätzliches Verschlussteil erforderlich ist, dessen Herstellung und luftdichte Verbindung mit dem Dosenrand aufwendige Mittel erfordert. Ausserdem erfordert das saubere Öffnen der Membran besondere Geschicklichkeit und ist nur mit Hilfe eines Schneidinstrumentes möglich.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Garantieverschluss für Dosen zu schaffen, der z.B. durch Spritzgiessen leicht herstellbar ist, der zum öffnen kein zusätzliches Instrument benötigt, der nach öffnen eine glatte Warenentnahmeöffnung freigibt und der nach dem erstmaligen Öffnen weiterverwendet werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine Dose mit Garantieverschluss, die gekennzeichnet ist durch einen an den Deckel angrenzenden, mit der Dosenwandung fest verbundenen Ring, wobei zwischen diesem Ring und dem Deckel eine mindestens entlang eines grösseren Teiles des Deckelumfanges verlaufende Solltrennstelle vorhanden ist, die beim erstmaligen Wegziehen des Deckels zerstört wird.

In den Abbildungen sind Beispiele für die Ausgestaltung der erfindungsgemässen Dose mit Garantieverschluss dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 die Gesamtansicht eines Garantieverschlusses im Axialschnitt und in der Aufsicht,
Fig. 3 einen vergrösserten Teilschnitt des Verschlusses nach Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrösserten Teilschnitt durch den Verschlussrand mit einer durch zwei Schwächungsnuten gebildeten Solltrennstelle,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Verschlussrandes mit einer durch eine Schwächungsnut gebildeten Solltrennstelle,
Fig. 6 und 7 vergrösserte Teilschnitte des äusseren Randes eines Verschlusses, der aus zwei Teilen hergestellt wurde, in schematischer Darstellung,
Fig. 8 ein weiteres Beispiel für die Ausbildung und Anordnung einer Solltrennstelle am Verschluss rand, und
Fig.

9 ein Beispiel für einen Garantieverschluss mit innen angeordnetem Ring und Solltrennstelle in vergrössertem Teilschnitt.

In Fig. 1 ist der Garantieverschluss 1 auf die Öffnung einer nur mit ihrem oberen Teil dargestellten Dosenwandung 2 aufgesetzt und sein äusserer ringförmiger Rand 3 umschliesst den Öffnungsrand 4 der Dose. In der in dieser Figur dargestellten Form ist die Dose durch den elastisch am Doseninnenrand anliegenden Deckel 5 dicht verschlossen, und ein öffnen des Verschlusses ist erst nach Trennen des Deckels 5 vom fest mit dem öffnungsrand der Dose verbundenen Rand 3 möglich. Hierzu weist der Deckel 5 in diesem Beispiel einen nach innen gerichteten Griffrand 6 auf, der sich durch Unterfassen mit den Fingerspitzen leicht erfassen lässt. Dieser Griffrand läuft am gesamten Innenumfang des im vorliegenden Beispiel kreisförmigen Verschlussdeckels entlang.

Ein Beispiel für die Ausbildung des Verschlussrandes 3 zeigt der in Fig. 3 vergrössert dargestellte Teilschnitt durch den Garantieverschluss nach Fig. 1 und 2.

Wie aus dieser Figur zu entnehmen ist, hat der Rand 3 einen vom Deckelzentrum radial nach aussen verlaufenden Teil 7 sowie einen parallel zur Verschlussachse verlaufenden Ring 8. Auf diese Weise ist zwischen dem Deckel 5 und dem axial verlaufenden Teil des äusseren Verschlussrandes 3 ein im Querschnitt U-förmiger Schlitz 9 vorhanden, der zur Aufnahme des öffnungsrandes 4 der Dose 2 vorgesehen ist.

Beim erstmaligen Verschliessen der Dose wird der Garantieverschluss auf den glatten Öffnungsrand der Dose beispielsweise maschinell aufgeschoben und der Ring 8 z.B. durch Schweissen oder Kleben mit der Aussenwand der Dose 2 fest verbunden. Soll nun die Dose geöffnet werden, so kann dies nur durch Trennen des Deckels 5 vom mit der Dose fest verbundenen Aussenrand des Verschlusses erfolgen. Um dies zu ermöglichen, ist zwischen dem mit der Dose fest verbundenen Ring 8 des Verschlussrandes 3 und dem Deckel 5 eine Solltrennstelle 10 vorhanden, die im Beispiel nach Fig. 3 durch eine Schwächungsnut 11 im radialen Randteil 7 gebildet ist. Diese Schwächungsnut hat einen spitz zulaufenden Querschnitt, so dass durch die beim Ziehen am Griffrand 6 an der Solltrennstelle 10 entstehende Kerbwirkung ein leichtes Lösen des Deckels 5 vom Verschlussring 8 bzw. vom Dosenrand 4 möglich ist.

Die Ausbildung der Solltrennstelle 10 kann, wie durch die weiteren Beispiele in Fig. 4 und 5 angedeutet, recht unterschiedlich sein. Im Beispiel nach Fig. 4 wird sie durch zwei am radialen Randteil 7 des äusseren Verschlussrandes 3 verlaufende, gegeneinander gerichtete Schwächungsnuten 12 und 13 gebildet, deren im Querschnitt spitzwinklig verlaufender Grund so nahe aneinander grenzt, dass nur noch ein schmaler Verbindungsstreifen zwischen dem Deckel 5 und dem an der Dose befestigten Ring 8 vorhanden ist.

Da der dichte Verschluss der Dose durch das elastische Anliegen der Umfangsfläche 14 des Deckels 5 gewährleistet ist, kann die Solltrennstelle 10 zum besonders leichten Öffnen des Garantieverschlusses mit einer Perforierung versehen sein. Um jedoch nicht bereits beim beispielsweise maschinellen erstmaligen Verschliessen der Dose ein Ablösen des Ringes 8 des äusseren Verschlussrandes 3 zu ermöglichen, empfiehlt es sich, den Ring 8 des Verschlussrandes mit einem Ansatz 15 zu versehen, dessen Ende 16 in einer Ebene mit der oberen Begrenzungsfläche 17 des Deckels 15 liegt. Beim Aufschieben des Garantieverschlusses auf die Dose liegt dann das nicht dargestellte Schuborgan sowohl am Ende 16 des Ansatzes 15 als auch an der Oberfläche 17 des Deckels an, so dass die Schubkraft über den Ansatz 15 auf den Ring 8 übertragen wird und nicht mehr über die Solltrennstelle 10.

Wie aus den Fig. 1 bis 4 zu entnehmen ist, ist der äussere Verschlussrand 3 unterhalb der oberen Begrenzungskante 18 des Deckelteiles angeformt, so dass dieser Rand einen umlaufenden Absatz 19 bildet. Dieser Absatz hat die Aufgabe, beim übereinanderstapeln von mehreren Dosen einen sicheren Halt für die auf ihn aufgesetzte Dose zu geben. Hierzu sind die Dosen an ihrem unteren Ende mit einem überstehenden Rand versehen.

In einer besonderen Ausführungsform kann der Garantieverschluss auch aus zwei Teilen hergestellt werden, die beim Verbinden des Verschlusses mit der Dose zu einem Teil, beispielsweise durch Schweissen, vereinigt werden. Entsprechende Beispiele sind in Fig. 6 und 7 dargestellt. Bei diesen Ausführungsformen wird ein Teil durch den parallel zur Dosen- bzw. Verschlussachse verlaufenden äusseren Ring 8 gebildet. Dieser wird zuerst mit der Dose fest verbunden, und erst anschliessend wird der Deckel 5 eingesetzt und z.B. mit einem radial nach aussen verlaufenden Ansatz 20 am Deckel 5 mit ihm verschweisst. Wie im Beispiel von Fig. 7 gezeigt, kann die Solltrennstelle auch durch die Schweissstelle 21 gebildet werden.

Dabei genügt es, wenn die Verschweissung nur an einigen Umfangspunkten des Verschlusses erfolgt, so dass die einzelnen Schweisspunkte beim Abheben des Deckels 5 leicht gelöst werden können. Nach dem erstmaligen Öffnen der Dose kann der abgetrennte Dekkel 5 als unabhängiger Verschlussdeckel weiterverwendet werden. Jedoch ist es dann aus der durchgetrennten Solltrennstelle stets ersichtlich, dass der Verschluss bereits geöffnet wurde.

In Fig. 8 ist ein weiteres Beispiel für die Anordnung und Ausbildung einer Solltrennstelle 10 dargestellt. Dabei ist der an der Dose 2 befestigte Ring 8 mit dem Deckel 5 durch einen Materialfilm 22 verbunden, der beim Wegziehen oder auch Verdrehen des Deckels leicht reisst.

Gemäss einer weiteren Ausführungsform kann der mit der Dose festverbundene Ring, wie in Fig. 9 gezeigt, im Gegensatz zu den Ausführungen nach den Fig. 1-8, auch an der inneren Mantelfläche der Dose 2 fest angebracht sein. Bei diesem Verschluss befindet sich ein Ring 23 an der unteren Seite des Deckels 5, so dass kein über den Dosenrand überstehender Verschlussrand 3 vorhanden ist und die Solltrennstelle 10 sich an geschützter Stelle innerhalb der Dose befindet.

Claims

PATENTANSPRUCH

Dose mit Garantieverschluss mit einem die Dosenöffnung elastisch verschliessenden Deckel, gekennzeichnet durch einen an den Deckel (5) angrenzenden, mit der Dosenwandung (2) fest verbundenen Ring (8, 23), wobei zwischen diesem Ring (8, 23) und dem Deckel (5) eine mindestens entlang eines grösseren Teiles des Deckelumfanges verlaufende Solltrennstelle (10) vorhanden ist, die beim erstmaligen Wegziehen des Deckels zerstört wird.

UNTERANSPRÜCHE 1. Dose mit Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Dosenwandung fest verbundene Ring (8) an der äusseren Dosenmantelfläche befestigt ist.

2. Dose mit Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Dosenwandung fest verbundene Ring (23) an der inneren Dosenmantelfläche befestigt ist.

3. Dose mit Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (8, 23) mit der Dosenwandung (2) verschweisst ist.

4. Dose mit Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (8, 23) mit der Dosenwandung verklebt ist.

5. Dose mit Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Deckel (5) und Ring (8) eine Solltrennstelle (10) in Form eines dünnen, die beiden Teile verbindenden Materialfilms vorhanden ist, der beim Wegziehen des Deckels (5) reisst.

6. Dose mit Garantieverschluss nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Dosenwandung fest verbundene Ring (8, 23) und der abtrennbare Deckel (5) an der Solltrennstelle nur an einzelnen Stellen miteinander verbunden sind.

7. Dose mit Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss mit Deckel und Ring aus einem Stück geformt ist.

8. Dose mit Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5) und Ring (8) des Verschlusses miteinander verschweisst sind.

9. Dose mit Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (8) einen Ansatz (15) aufweist, dessen äusseres Ende (16) mit der oberen Begrenzungsfläche (17) des Deckels (5) in einer Ebene liegt.

10. Dose mit Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Verschlussrand (3) unterhalb der oberen Begrenzungskante (18) des Verschlusses angeordnet ist.

11. Dose mit Garantieverschluss nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen nach innen gerichteten Griffrand (6).