Verfahren zum Einführen eines Schwammes in ein Schwammbefestignngsteil eines Stieles und Vorrichtung zur Durchführung des Verfhrens Vorliegende Erfindung betrifft zunächst ein Verfah ren zum Einführen eines Schwammes in einen als unterbrochener Ring ausgebildeten Schwanimbefesti- gungsteil eines Stieles und ist dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den beiden Arbeitsflächen des Schwammes liegende Schwamm-Mittelzone in einen Füh rungsschlitz einer mechanischen Montagevorrichtung ge- presst wird,
und dass daraufhin der Schwamm in Schlitz längsrichtung aus dem Führungsschlitz durch die Ring unterbrechung in den in Verlängerung des FiilirunLs- sch!itzes plazierten Befestigungsteil gedrückt wird.
Nach weiterer Erfindung ist die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gekennzeichnet durch zwei in -leicher Ebene angeordnete plattenförmige. zwischen sich zugekehrten Kanten einen wenigstens nach vorne o\f,n _n Führungsschlitz aufweisende Fiilirtingso;
-g-ne, vor denen ein Sockel zur Lagerun' des Schwammbefesti- ,-itngsteils angeordnet ist, derart, dass sich die Wngö ff- nung eines darauf gelagerten Schwammbefestigungsteils in Verlängerung des Führungsschlitzes befindet. weiter hin durch ein durch den Führungsschlitz in dessen Längsrichtung verfahrbares Schuborgan.
'1\rlittels des erfindungsgemässen Verfahrens und der vor,ze;clilagenen Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens lassen sich auch solche Schwämme in einen als Ring ntisgebildeten Schwammbefestigungsteil mühelos einführen, welche einseitig mit einer Regenüber dem Schwamm-M-tiri@I viel weniLer flexiblen Scheuerschicht belegt sind.
Während der Schwamm-Montage werden die bei:lcn Arbeitsflächen des Schwammes überhaupt nicht zLisa"imengedrückt, sondern wölben sich h:diglich infolge (:r Bildung der be;den @chwamnikissen in die endgültige G#-braLtchsforni. Ein Verknicken oder Beschädigen der .Scheuerschicht ist daher ausgeschlossen.
Zur Leistungserhöhung der Montagevorrichtung ist es möglich, wenigstens eines der beiden den Fiilirtingsschlitz bildenden Führungsorgane quer zur Führumgsschlitz- Län-isrichtung verfahrbar auszubilden.
Die B-#rlicnun,; der verfahrbaren Organe kann manuell mittels Heben erfolgen. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn ein etekti-ischer, hydraulischer oder pneumatischer An trieb benutzt wird.
Es wird weiterhin empfohlen, auf der Stirnfläche des Schuborgans in Richtung zum Führungsschlitz weisende Vorsprünge in geeigneter Anordnung anzubringen. Durch diese wird ein in den ringförmigen Befestigungsteil hineingepresster Schwamm im Bereich hinter der king- unterbrechung zwangsweise dekomprimiert, wodurch ein auch teilweises Zurückweichen des Schwammes durch die Ringunterbrechung verhindert ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindtingsgeniässen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen: Fig. l die Draufsicht einer Vorrichtung mit unverän- derbarem Führungsschlitz, Fig. 2 einen Schnitt 1-1 nach Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht einer Vorrichtung mit veränder barem Führungsschlitz und Fig. -" einen Teilschnitt entsprechend II-II nach Fig. 3.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 ist auf einer Grund platte 1 ein nach oben offener U-fürmi_ger Sockel 2 befestigt, auf welchem die beiden plattenförmigen Füh- rungsorgane 3 ortsfest angeordnet sind. Diese bilden mit ihren vorderen Bereichen den nach vorne offenen Füh- run#,sschlitz 4. welcher sich nach hinten zur Schwamm- einführunesöffnung 5 erweitert.
In dem dem Führungs- schiitz 4 vorgelagerten Sockel 6 ist der Stiel 7 so gelagert, dass die Unterbrechnung 8 des ringförmigen Schwamm- bcfestigungsteils 9 in Verlängerung und "leicher Ebene des Fiilirungsschlitzes 4 liegt.
Ein in Längsrichtung des Führungsschlitzes 4 verfahrbares Schuborgan 10 ist dop- pel-T-füriiiig ausgebildet und so gelagert, dass der T Mittelsteg<B>11</B> in den Führungsschlitz 4 passt und sich die T-Flansche I'_ Lind 13 ober- und unterhalb des Schlitzes 4 bewegen. Zur Lagerung des Schuborgans 10 dienen seitlich an diesem angeordnete Ku@ellaeer 15, welche in auf der Ober- und Unterseite der Führungsorgane 3 angeordneten, nicht dargestellten Längsnuten abrollen.
Mit 1ö ist ein pneumatischer, ortsfest angeordneter Druckkolben bezeichnet. welcher mittels der Kolbenstan ge 17 das Schuhorgan 10 verfährt. Die erforderliche Druckluft wird über einen Schlauch 18 und einen zwischengeschalteten öler 19 dem Elektro- Doppelweg-Ventil 20 zugeführt. Dieses speist den Kolben 16 in der einen oder anderen Richtung durch die Zuleitungsschläuche 21 und 22. Zur elektrischen Steue rung des Elektroventils 20 dienen im Gehäuse 22 untergebrachte Elektrorelais, welche über zwei Sicher- heits-Druckknöpfe 24, 25 ihren Befehlsimpuls empfan gen.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der Schwamm 26 wird in der Einführungsöffnung 5 plaziert, wodurch seine zwischen seinen beiden Arbeits flächen liegende Mittelzone in der Ebene der beiden plattenförmigen Führungsorgane 3 liegt. Nun wird der Schwamm 26 zunächst manuell in den Führungsschlitz 4 geschoben, wodurch die Schwamm-Mittelzone zusam- mengepresst wird.
Durch anschliessendes Betätigen der beiden Druckknöpfe 24, 25 wird der Druckkolben 16 in Richtung zum Führungsschlitz druckbeaufschlagt und verfährt das Schuborgan 10 so weit nach vorne, dass der Mittelsteg 11 des Schuborgans den Führungsschlitz 4 und die Ringunterbrechung 8 durchfährt, wodurch der Schwamm 26 in den Ring 9 eingeführt wird. Durch die aus der Druckfläche des Schuborgans 10 hervorspringen den Zapfen 27 wird beim bereits in den Ring 9 eingeführ ten Schwamm eine Dekomprimierung des sich innen vor der Einführungsunterbrechung 8 befindenden Schwamm zone erreicht, so dass ein Zurückweichen dieses Schwammbereichs durch die Einführungsunterbrechung 8 von vornherein verhindert wird.
Die Umschaltung des Kolbens 16 zur Ausführung der Rückwärtsbewegung wird durch einen im Bereich des vorderen Endes des Führungsschlitzes 4 angeordneten, nicht dargestellten elektrischen Kontakt erreicht.
Die Montagevorrichtung nach Fig. 3 hat den gleichen Grundaufbau wie die vorher beschriebene. Gleiche Kon struktionsteile sind daher entsprechend den Fig. 1 und 2 beziffert. Es erübrigt sich daher, diese noch einmal zu beschreiben.
Der konstruktive und funktionelle Unterschied be steht darin, dass die Breite des Führungsschlitzes 4' mindestens in Länge des Schwammes 26' veränderbar ist. Aus diesem Grunde besteht eines der beiden den Füh rungsschlitz 4' bildenden Organe aus dem zum Schlitz 4' hin offenen U-förmigen Rahmen 30a. in welchem eine Schieberplatte 30b senkrecht zum Führungsschlitz 4' verführbar ist. Angetrieben wird der mittels der Kugella ger 31 am Rahmen 30a gelagerte plattenförmige Schieber 30b durch den pneumatischen Kolben 32, welcher über das Zweiwege-Elektroventil 33 und die beiden Zufüh rungsschläuche 34, 35 gesteuert wird.
Durch Realisierung einer Gleitführung entsprechend Fig.4 kann auf die Kugellager 31 verzichtet werden.
Die Vorrichtung ist in ihrer Ausgangs-Stellung darge stellt. Sie funktioniert wie folgt: Der Schwamm 26' wird in die Einführungsöffnung 36 gelegt, wodurch sich seine zwischen den beiden Arbeits flächen liegende Mittelzone in der Ebene der schlitzbil denden Organe 30a, 30b befindet. Die elektrische Schal tung ist derart ausgelegt, dass durch Betätigen der beiden Druckknöpfe 24, 25 zunächst der plattenförmige Schieber 30b nach vorne verfährt bis der Führungsschlitz 4' eine durchgehende gleiche Breite aufweist. Dadurch wird die Schwamm-Mittelzone auf die Breite der Ringunterbre chung 8 (Fig. 1) zusammengedrückt.
Anschliessend fährt das Schuborgan 10 infolge der Betätigung eines nicht dargestellten Elektrokontakts nach vorne und drückt den Schwamm 26' in den in dieser Figur nicht dargestellten ringförmigen Befestigungsteil (9 nach Fig.l). Sodann fährt zunächst das Schuborgan 10 automatisch in seine Ausgangsposition zurück und daraufhin der plattenför- mige Schieber 30b, so dass eine neue Montageoperation beginnen kann.
Es ist leicht vorstellbar, dass die Vorrichtung auch spiegelbildlich mit zwei plattenförmigen Schiebern 30b arbeiten kann. Es ist auch möglich, anstelle des Schiebers 30b einen schwenkbaren, an einem Ende gelenkig gela gerten Arm zu verwenden.