CH477314A - Handbremsen-Betätigungsvorrichtung - Google Patents

Handbremsen-Betätigungsvorrichtung

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CH477314A
CH477314A CH144569A CH144569A CH477314A CH 477314 A CH477314 A CH 477314A CH 144569 A CH144569 A CH 144569A CH 144569 A CH144569 A CH 144569A CH 477314 A CH477314 A CH 477314A
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CH144569A
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Treffle Labelle Laurence
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Miner Inc W H
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    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/02Hand or other personal actuation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Handbremsen-Betätigungsvorrichtung    Die Erfindung betrifft eine Handbremsen-Betäti  gungsvorrichtung mit einem Gehäuse. Die Vorrichtung  soll besonders bei Eisenbahnwagen verwendet werden  können.  



  Handbremsen umfassen bekannterweise eine Auf  wickeltrommelbaugruppe, auf der eine Bremskette auf  gewickelt werden kann, wenn die Radbremsen eines  Wagens betätigt werden sollen, eine Betätigungswelle  und ein Handrad zum Betätigen der Aufwickeltrommel  baugruppe, ein dieser Welle zugeordnetes, mit der  Aufwickeltrommelbaugruppe gekuppeltes Kitzel und  eine Sperrad- und Klinkenanordnung, die das Abwickeln  der Bremskette und damit das Lösen der Bremsen  verhindert.  



  Es wird bezweckt, eine Vorrichtung zu     schaffen,     mittels der die Bremsen eines Wagens gesteuert und  langsam gelöst werden     können,    ohne dass sich die  Betätigungswelle     zusammen    mit dem Handrad mit hoher  Geschwindigkeit dreht.

   Die     erfindungsgemässe    Vorrich  tung ist     gekennzeichnet    durch eine in dem Gehäuse  drehbar gelagerte Betätigungswelle, ein auf der Betäti  gungswelle drehbar gelagertes Kitzel, eine Aufwickel  trommelbaugruppe, die in dem Gehäuse drehbar gelagert  und mit dem     Kitzel    gekuppelt ist, ein konzentrisch mit  der Betätigungswelle drehbar gelagertes Sperrad,     eine    in       dein    Gehäuse gelagerte, mit dem Sperrad zusammenar  beitende Sperrklinke und einen Kupplungsmechanismus,  der wahlweise betätigt werden kann, um das     Kitzel    und  das Sperrad mit der Betätigungswelle zu kuppeln, so  dass die Drehung der Aufwickeltrommel gesteuert wer  den kann.

   Nach einer     vorteilhaften    Ausführungsform       umfasst    der Kupplungsmechanismus eine erste Kupp  lung, mittels der das Sperrad wahlweise mit der Betäti  gungswelle gekuppelt werden kann, und eine zweite  Kupplung, mittels der das Kitzel     wahlweise    mit der  ersten Kupplung gekuppelt werden kann. Wird die  Betätigungswelle in einer bestimmten     Richtung    gedreht,       bewirkt    sie, dass die erste Kupplung eingerückt und die    Aufwickeltrommelbaugruppe so gedreht werden kann,  dass die Bremskette aufgewickelt wird.

   Während einer  schrittweise bewirkten Drehung der Betätigungswelle in  der entgegengesetzten Richtung kann die erste Kupplung       abwechselnd    aus- und eingerückt werden, so dass die  Bremskette langsam abgewickelt werden     kann,    um die  Bremsen     allmählich    zu lösen.  



  Soll es möglich sein, die Bremsen schnell zu lösen,  ohne dass die Betätigungswelle     zusammen    mit dem  Handrad in schnelle Drehung     versetzt    wird, so wird in  vorteilhafter Weise eine zweite Kupplung zwischen dem       Kitzel    und der ersten Kupplung angeordnet, und es wird  weiterhin eine Vorrichtung vorgesehen, mittels deren die  zweite Kupplung ausgerückt werden kann,     woraufhin     sich das Kitzel gegenüber der Betätigungswelle ungehin  dert drehen kann, um ein schnelles Abwickeln der  Bremskette von der Aufwickeltrommelbaugruppe zu  ermöglichen.  



  Soll mit der Vorrichtung im Vergleich zu den  bekannten Vorrichtungen eine Bremskette von grösserer  Länge aufgewickelt werden, so     wird    bei einer möglichen  Ausführungsform der Erfindung eine Aufwickeltrom  melbaugruppe vorgesehen, die eine Welle umfasst, wel  che einen zweiten     Trommelabschnitt    bildet, sowie einen  Zahnrad- und Trommelteil, der an dieser Welle befestigt  ist und eine sektorförmige Nockenrampe aufweist,

   mit  tels der     ein    Teil     der        Bremskette    in     axialer        Richtung    über  das     Trommelteil    und auf den     zweiten        Trommelabschnitt     der Welle -geführt werden kann, während die Bremskette  aufgewickelt wird.  



  Weitere     Vorteile    der Erfindung ergeben sich aus der  folgenden Beschreibung eines     Ausführungsbeispieles    an       Hand.    der Zeichnungen.  



       Fig.    1 zeigt die Vorderseite einer Handbremsvorrich  tung, bei der ein Teil des Handrades     weggebrochen     gezeichnet ist, um den     Schnellösehebel        erkennbar    zu  machen.      Fig. 2 ist ein in grösserem Masstab gezeichneter  Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1.  



  Fig. 3 ist ein dem oberen Teil von Fig. 2 entspre  chender Teilschnitt, der den     Mechanismus    in seiner  Stellung zum schnellen Lösen der Bremse zeigt.  



  Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 in Feg.  2.  



  Fig. 5 ist ein Teilschnitt längs der Linie 5-5 in Fig.  2.  



  Fig. 6 ist ein Teilschnitt längs der Linie 6-6 in Fig.  2.  



  In Fig. 1 und 2 erkennt man eine insgesamt mit 10  bezeichnete Handbremsvorrichtung mit einem Gehäuse  12, das einen vorderen Gehäuseteil 14 umfasst, der auf  geeignete Weise an einer senkrechten Grundplatte 16  befestigt ist, welche an der Stirnwand des     Aufbaus    eines  Eisenbahnwagens angebracht werden kann. Das Gehäu  se 14 ist nahe seinem oberen Ende mit einer äusseren       Stufe    18 versehen, und das untere Ende weist eine  Oeffnung bzw. einen Ausschnitt 20 auf.  



  Gemäss Fig. 2 und 4 ist in dem Gehäuse 12 nahe  seinem unteren Ende eine Aufwickel-, Zahnrad- und  Trommelbaugruppe 22 drehbar gelagert, die eine waag  rechte Welle 24 und einen Zahnrad- und Trommelteil 26  umfasst. Die Welle 24 trägt einen einen kleineren  Durchmesser aufweisenden hinteren Endabschnitt 28,  der in einer Büchse 30 gelagert ist, welche in die  Grundplatte 16 eingebaut ist; an ihrem vorderen Ende  trägt die Welle 24 einen kurzen Endabschnitt 32 von  kleinerem Durchmesser, der in einer in das Gehäuseteil  14 eingebauten Büchse 34 gelagert ist. Der     Zahnrad-          und    Trommelteil 26 umfasst einen Stirnzahnradabschnitt  36 mit Zähnen 38 und einem axialen Fortsatz sowie  einen am Wellenabschnitt 28     befestigten    Naben- oder  Trommelabschnitt 42.

   Die Nabe 42 weist durch einen  axialen Abstand getrennte Flanschabschnitte 44 und 46  auf und ist mit einer geneigten Rampe     bzw.    einem  Nocken 48 versehen, der sich axial über die     Stirnfläche     der Nabe erstreckt. Ein Ende einer Bremskette 50 ist mit  dem Zahnrad-,und Trommelteil 26 durch einen heraus  nehmbaren Stift 52 verbunden, der sich     in    axialer  Richtung zwischen den Nabenflanschen 44 und 46  erstreckt.

   Da sich der Stift oder Bolzen 52 leicht  entfernen     lässt,    kann die Kette 50     mit    dem Zahnrad- und  Trommelteil 26 verbunden oder davon gelöst werden,  ohne dass es     erforderlich    ist, andere Teile der Bremsvor  richtung 10 zu zerlegen, und ohne dass das Zahnrad 36       beschädigt    wird. Das andere Ende der Kette 50 ist in -der  üblichen Weise mit der Bremsanlage eines Eisenbahnwa  gens verbunden.  



  Die Vorrichtung zum Steuern der Drehbewegung des  Zahnrades 36 umfasst eine waagerechte Betätigungswel  le 54, die im Gehäuse 12 oberhalb der Welle 24 gelagert  ist. Die Welle 24 umfasst einen hinteren Endabschnitt  56, der     meiner    in die Grundplatte 16 eingebauten  Büchse 58 gelagert ist, einen mittleren Hauptabschnitt  60, der in einer in das Gehäuse 14 .eingebauten Büchse  62 gelagert ist, einen Bundabschnitt 64, der unmittelbar  hinter dem Hauptabschnitt 60 angeordnet ist und radiale  Fortsätze oder Zähne 66 trägt, sowie 'ein sich verjüngen  des vorderes Ende 68, mit dem ein Handrad 70 auf ge  eignete Weise drehfest verbunden ist.  



  Auf dem dem Bund 64 benachbarten Abschnitt 56  der Welle ist gemäss Fig. 2 und 6 eine Klemmringkupp  lung 72 angeordnet, die einen hinteren Endabschnitt 74  mit radialen Fortsätzen oder Zähnen 76 und kreisbogen  förmig gekrümmte innere Aussparungen 78 aufweist,    ferner einen mittleren Flanschabschnitt 80 und einen mit  Gewinde versehenen vorderen Abschnitt 82. Ein     Bolzen     84 erstreckt sich in der Querrichtung durch der     Wellen-          abschnitt    56, und die Enden dieses     Bolzens    ragen in die       kreisbogenförmig        gekrümmten        Aussparungen    78 hinein  (Fig. 6), so dass an dieser Stelle eine mit totem Gang  arbeitende Verbindung vorhanden ist.

   Auf dem mit  Aussengewinde versehenen Abschnitt 82 ist ein mit  Innengewinde versehener Haltering 86 angeordnet, :der  einen Flanschabschnitt 88 aufweist, welcher gemäss Fig.  4 mit sich in Richtung der Achse erstreckenden Erhö  hungen 90 versehen ist, welche zu dem Bund 64 und den  Ansätzen 66 passen und     damit        zusammenarbeiten,    so  dass eine Verbindung zwischen der Betätigungswelle 84  und dem Haltering 86 vorhanden ist. Konzentrisch mit  .der Welle 54 ist zwischen dem Haltering-Kupplungs  flansch 80 und dem Halteringflansch 88 gemäss Fig. 2  der Flanschabschnitt 92 eines Sperrades 94 angeordnet,  und zwischen den benachbarten Flächen der Flansche  80, 92 und 88, 92 sind Reibscheiben 96 vorgesehen.

   Das  Sperrad 94 kann mit der Welle 54 gekuppelt werden,  wenn eine relative     Drehbewegung        zwischen    der Welle 54  und der Halteringkupplung 72 in einer bestimmten  Richtung hervorgerufen wird.  



  Auf     dem    Wellenabschnitt 56 hinter der     Haltering,     kupplung 72 ist gemäss Fig. 2 und 5 ein Ritzel 98  angeordnet, dessen Zähne 100 sich den Zahnradzähnen  38 des Stirnzahnrades 36 kämmen, ferner ein     mittlerer     Schulterabschnitt 102 und     axial    nach vorn     ragende     radiale Fortsätze oder Zähne 104. Gemäss Fig. 2 ist auf  dem hinteren Endabschnitt 74 der Halteringkupplung 72       verschiebbar    oder zusammen mit einem Keil eine axial  bewegbare Auslöseplatte bzw. ein Klauenkupplungsteil  106 angeordnet, das innere Nuten 108 aufweist, die  gemäss Fig. 6 mit den .Ansätzen 76 der Halteringkupp  lung und gemäss Fig. 5 mit den Ansätzen 104 des Ritzels  zusammenarbeiten.

   Eine Schraubenfeder 110 ist zwi  schen dem Haltering-Kupplungsflansch 80 und der  Klauenkupplung 106 angeordnet, um die Klauenkupp  lung normalerweise in Richtung auf ihre in Fig. 2  gezeigte Stellung vorzuspannen, in der sie an dem  Schulterabschnitt 102 anliegt. Die Halteringkupplung 72  und der Haltering 86 bilden eine erste Kupplung, die es  ermöglicht, das Sperrad 94 wahlweise mit der Betäti  gungswelle 54 zu kuppeln: der     Klauenkupplungsteil    106  bildet eine zweite Kupplung, die ermöglicht, wahlweise  das     Ritzel    98 mit der ersten Kupplung zu kuppeln;

   die  erste und die zweite Kupplung dienen     zusammen    als  Kupplungsmechanismus, der wahlweise betätigt werden  kann, um das     Ritzel    98 und das Sperrad 94 mit der  Betätigungswelle 54 zu kuppeln, so dass die Drehbewe  gung er     Zahnrad-        und        Trommelbaugruppe    22 auf eine  noch zu     erläuternde    Weise geregelt wird.  



  In dem Gehäuse 12 ist oberhalb der Betätigungswel  le 54 eine zweite Welle 112 angeordnet, an der ein       Auslösenocken    114 ausgebildet ist. Die Welle 112 ist an  ihrem hinteren Ende in einer in die Grundplatte 16  eingebauten Büchse 116 und an ihrem vorderen Ende in  dem Gehäuse 14 drehbar     gelagert.    Auf der Welle 112 ist  eine Klinke 118     mit    einem Zahn 120 angeordnet.       Oberhalb    der     Klinke    118 ist ein Bauteil 122 vorgesehen,  der gemäss     Fig.    4 an einem Ende des Gehäuses 14  befestigt ist.

   Zwischen dem Bauteil 122 und der Klinke  118 ist eine     Schraubenfeder    124 angeordnet, die     dazu     dient, den Zahn 120 der Klinke in Eingriff mit dem       Sperrad    94     zu    halten. An der zweiten Welle 112 ist  zwischen dem     Auslösenocken    114 und der Klinke 118      gemäss Fig. 2 und 5 -ein umgekehrt U-förmiges     Aufhän-          gungsteil    126 aufgehängt,     zwischen    dessen unteren En  den sich ein Bolzen 128 erstreckt.

   Auf dem Bolzen 128  ist eine Auslösegabel 130 drehbar gelagert, die eine  obere ebene Fläche 132     aufweist,    mit der der Nocken  114     zusammenarbeiten    kann, sowie nach unten ragende  Schenkel 134, die an ihren unteren Enden mit der  Klauenkupplung 106 zusammenarbeiten. Ein Auslösehe  bel 136 ist am vorderen Ende der zweiten Welle 112  befestigt und     auf    seiner Unterseite mit einer ebenen  Fläche 138 versehen, die gemäss Fig. 1 normalerweise  auf der Schulter 18 des Gehäuses ruht.     Gegebenenfalls     kann der Auslösehebel 136 mit einer Verlängerung  versehen sein, die sich längs einer Seite des Gehäuses 12  nach unten erstreckt, sodass der Hebel an einem tiefer  liegenden Punkt     betätigt    werden kann.  



  Wenn die beschriebenen Teile die in Fig. 1 und 2  gezeigte Stellung     einnehmen,    kann der Mechanismus  dazu benutzt werden, die Bremskette aufzuwickeln, um  die Bremsen zu betätigen. Zu diesem Zweck wird das  Handrad 70 gemäss Fig. 1 im Uhrzeigersinne gedreht,  sodass die Betätigungswelle 54 und der Haltering 86  entsprechend gedreht werden. Anfänglich wird der Hal  tering 86 gemäss Fig. 2 nach links bewegt, da die  beschriebene Gewindeverbindung mit der Haltering=  kupplung 72 vorhanden ist, und das Sperrad 94 wird  zwischen dem Haltering 86 und der Halteringkupplung  72 festgeklemmt bzw. mit der Welle gekuppelt. Danach  werden das .'Sperrad 94, die Halteringkupplung 72, die  Klauenkupplung 106 und das Ritzel 98 gezwungen, sich  zusammen mit der Betätigungswelle 54     zu    drehen.  



  Bei einer Drehung des Ritzels 98 im Uhrzeigersinne  wird das Zahnrad 36 gemäss Fig. 4 entgegen dem  Uhrzeigersinne gedreht, und die Kette 50 wird auf der  Trommel 42 aufgewickelt, sodass die Bremsen betätigt  werden. Der Ansatz 40     verhindert    das Aufwickeln der  Kette in -der falschen Richtung. Die Trommel 42 .ist so  ausgebildet, dass sie in den meisten Anwendungsfällen  normalerweise ausreicht, einen genügend langen Teil der  Kette aufzuwickeln.

   Um jedoch das Aufwickeln eines  längeren Teils der Kette in besonderen Anwendungsfäl  len zu ermöglichen, dient der Nocken bzw. die Rampe  48 dazu, einen Teil der Kette axial über die Trommel 42  und auf den Hauptteil der Welle 24     zu    leiten, die die  Aufgabe einer zweiten Trommel     erfüllt.    Der Durchmes  ser des Hauptteils oder Trommelabschnitts der Welle 24  wird so gewählt, dass beim vollen Anziehen der Kette  eine gleichmässige Kraft aufgebracht wird. Während des  Aufwickelns der Kette gleitet die Klinke 118 über die  Zähne des Sperrades 94 und verhindert das Abwickeln  der Kette, wenn der Bremser das Handrad 70 abwech  selnd an verschiedenen Stellen ergrift, um es zu betäti  gen.  



  Wenn die Bremse langsam gelöst werden soll, wird  das Handrad 70 gemäss Fig. 1 um einen kleinen Betrag  entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht. Hierbei werden  die Betätigungswelle 54 und der Haltering 86 entspre  chend gedreht, und der Haltering 86 wird gemäss Fig. 2  nach rechts     bewegt,    da er in Gewindeverbindung     mit    der  Halteringkupplung 72 steht. Somit wird der Haltering 86  von dem Sperrrad 94 abgehoben, sodass das Sperrad  kurzzeitig freigegeben wird und die Halteringkupplung  72 eine begrenzte Drehung ausführen kann, um ein  begrenztes Abwickeln der Kette 50 zu ermöglichen.

    Wenn sich die Halteringkupplung 72 dreht und den  Haltering 86 einholt, wird der Haltering 86 auf dem  Gewinde der Halteringkupplung 72 wieder nach links    bewegt, und das Sperrad 94 wird erneut zwischen dem  Haltering 86 und der Halteringkupplung 72 einge  klemmt, wodurch das     Abwickeln    der Kette unterbrochen  wird. Wird das Handrad 70 erneut um einen kleinen  Betrag entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, wiederho  len sich die soeben beschriebenen Vorgänge. Dadurch,  dass er das Handrad 70 nacheinander in kleinen Schrit  ten entgegen dem Uhrzeigersinne dreht, ist der Bremser  in der Lage, die Bremsen langsam zu lösen, ohne dass  eine schnelle Drehung des Handrades auftritt, bis die  Bremse     schliesslich    vollständig gelöst ist.

   Während des  geregelten Lösens der Bremsen verhindert der Bolzen  84, dass sich die Betätigungswelle nach rechts gegen das  Gehäuse bewegt, wenn sich das Ritzel 98 mit dem  Zahnrad verklemmen sollte.  



       Wenn    die Bremsen schnell gelöst werden sollen, wird  der Griff 136 aus seiner Stellung nach Fig. 1 und 5 nach  oben geschwenkt, sodass sich die     zweite    Welle 112  dreht. Hierbei wird der höchste Teil des Nockens 114  gegen die ebene Fläche 132 der Auslösegabel gedreht,  und die Auslösegabel wird entgegen dem Uhrzeigersinne  aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 3  geschwenkt. Auf diese Weise wird das Klauenkupplungs  teile 106 nach rechts bewegt und ausser Eingriff mit dem  Ritzel 98 gebracht, woraufhin das Ritzel freigegeben  wird, sodass sich die Kette schnell abwickeln kann, um  die Bremsen     vollständig    zu lösen, ohne dass eine schnelle  Drehung der Betätigungswelle 54 und des Handrades 70  bewirkt wird.  



  Der beschriebene Mechanismus kann in die Stellung  zum Betätigen der Bremsen dadurch zurückgeführt  werden, dass man den Griff 136 wieder in die in Fig. 1  gezeigte Stellung bringt, bei der die ebene Fläche 138 in  Berührung mit der Schulter 18 des Gehäuses steht.  Während der Rückwärtsbewegung des     Griffs    136 wird  die zweite Welle 112 gedreht, und der höchste Teil des  Nockens 114 entfernt sich von der Auslösegabel 130.  Gleichzeitig führt die Feder 110 das Klauenkupplungs  teil 106 und die Auslösegabel 130 in ihre Stellung nach  Fig. 2 zurück. Es kann eine kleine Drehung des  Handrades 70 erforderlich sein, um     zu    gewährleisten,  dass die Zähne 104 des Ritzels in Eingriff mit den Nuten  108 der Klauenkupplung kommen.  



  Bezüglich der vorstehend beschriebenen Handbrem  senbetätigung sei bemerkt, dass die Bremslast an jedem  beliebigen Punkt festgehalten werden kann, dass die  Bremslast     wahlweise    allmählich oderschnell freigegeben  werden kann, dass ein schnelles Rückwärtsdrehen der  Betätigungswelle und des Handrades vollständig     verhin-          dert    wird, und dass sich die Betätigungswelle leicht und  mit geringen Kosten herstellen lässt, da .sie zwischen  ihren Enden keine     Gewindeabschnitte    aufweist. Da  ferner eine zweite Aufwickeltrommel vorgesehen ist,  kann ein längerer Teil der Kette aufgewickelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Handbremsen-Betätigungsvorrichtung .mit einem Ge häuse, gekennzeichnet durch eine in dem Gehäuse (14) drehbar gelagerte Betätigungswelle 54), ein auf der Betätigungswelle drehbar gelagertes Ritzel (98), eine Aufwickeltrommelbaugruppe, .die in dem Gehäuse dreh bar gelagert und mit dem Ritzel gekuppelt ist, ein konzentrisch mit der Betätigungswelle drehbar gelagertes Sperrad (94), eine in dem Gehäuse gelagerte, mit dem Sperrad zusammenarbeitende 'Sperrklinke (118) und .einen Kupplungsmechanismus, der wahlweise betätigt werden kann, um das Ritzel und das Sperrad mit der Betätigungswelle zu kuppeln, sodass die Drehung der Aufwickeltrommel gesteuert werden kann.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kupplungsmechanismus eine erste Kupplung umfasst, mittels deren das Sperrad wahlweise mit der Betätigungswelle gekuppelt werden kann, und eine zweite Kupplung, mittels deren das Ritzel wahlweise mit der ersten Kupplung gekuppelt werden kann. 2.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kupplung eine auf der Betätigungswelle angeordnete Halteringkupplung mit einer Reibungskupplungsfläche und einem Gewindeab schnitt sowie einen auf dem Gewindeabschnitt der Halteringkupplung angeordneten Haltering umfasst, der mit der Betätigungswelle verbunden ist und eine Rei bungskupplungsfläche besitzt, und .dass das Sperrad zwischen den Reibungskupplungsflächen der Haltering kupplung und des Halterings angeordnet ist und mit der Betätigungswelle gekuppelt wird, wenn eine relative Drehbewegung zwischen der Betätigungswelle und der Halteringkupplung in einer bestimmten Richtung herbei geführt -wird. 3.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kupplung eine axial verschiebbare Klauenkupplung umfasst, die durch die erste Kupplung unterstützt wird und walhweise in Eingriff mit dem Ritzel gebracht werden kann. 4.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kupplung einen axial verschiebbaren Klauenkupplungsteil umfasst, der mit der Halteringkupplung verkeilt ist, wahlweise in Eingriff mit dem Ritzel gebracht werden kann und eine Vorrichtung umfasst, mittels deren die Klauenkupplung in axialer Richtung bewegt werden kann, um die Klauenkupplung ausser Eingriff mit dem Ritzel zubringen und um so ein schnelles Abwickeln einer Bremskette von der Aufwik- keltrommel zu ermöglichen, ohne dass die Betätigungs welle in schnelle Drehung versetzt wird. 5.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet durch eine mit totem Gang arbeitende Verbindung zwischen der Betätigungswelle und der Halteringkupplung, wobei die mit totem Gang arbeiten de Verbindung innere Aussparungen umfasst, die in der Halteringkupplung ausgebildet sind, sowie einen Bolzen, der sich in der Querrichtung durch die Betätigungswelle erstreckt und dessen Enden in die Aussparungen der Halteringkupplung hineinragen. 6.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Bewegen der Klauenkupplung eine zweite Welle (112) umfasst, die in dem Gehäuse oberhalb der Betätigungswelle drehbar gelagert ist und einen Nockenabschnitt (114) trägt, ferner eine Auslösegabel (130), die auf der zweiten Welle drehbar gelagert ist und mit der der Nockenab schnitt zusammenarbeiten kann, und dass die Auslösega bel nach unten ragende Schenkel (134) trägt, die mit der Klauenkupplung zusammenarbeiten können, um diese ausser Eingriff mit dem Ritzel zu bringen, wenn die zweite Welle zusammen mit dem Nockenabschnitt ge dreht wird. 7.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erwähnte Gesperre eine Klinke umfasst, die auf der zweiten Welle drehbar gelagert ist und einen Zahn trägt, sowie eine in dem Gehäuse angeordnete, mit der Klinke zusammenarbeitende Vor richtung, mittels deren der Zahn der Klinke so vorge spannt wird, dass er in das Sperrad eingreift. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickeltrommelbaugruppe eine in dem Ge häuse drehbar gelagerte Welle mit einem zweiten Trom melabschnitt umfasst, ferner ein an dieser Welle befestig tes Zahnrad- und Trommelteil (26) mit einem Zahnrad, das mit dem Ritzel kämmt, und einer Trommel, auf die eine Bremskette aufgewickelt werden kann, und dass die Trommel einen sektorförmigen Nocken bzw. eine Ram pe (48) aufweist, die .sich axial über die Stirnfläche der Trommel erstreckt und dazu dient,
    einen Teil der Bremskette in axialer Richtung über die Trommel auf den zweiten Trommelabschnitt der Welle zu führen.
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