Vierweg-Ventilvorrichtung, insbesondere für Wärmeaustauschgeräte Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vierweg Ventilvorrichtung, insbesondere für Wärmeaustausch geräte, mit einem Ventilgehäuse und einem durchge henden Hohlraum.
Es sind schon Vierweg-Ventile für die Mischung des Speisewassers mit dem Rückfluss in Hauptleitun gen bekannt, welche aus einem Gehäuse mit vier öff- nungen bestehen, von denen eine für den Speisestrom und die andere für den Rücklauf bestimmt ist. In die sem Gehäuse ist ein über eine Steuerung beweglicher Drosselschieber vorgesehen, der dazu dient, eine der entweder mit der Verbraucherzuleitung oder mit dem Kessel in Verbindung stehenden Öffnungen derart mit Flüssigkeit zu beaufschlagen, dass die warme Flüssig keit aus der Zuleitung mit der weniger warmen Flüssig keit aus dem Rücklauf gemischt wird.
Es sind auch Dreiweg-Ventile bekannt, die direkt bei dem Heizkörperstutzen angebracht werden. Diese Ventile haben jedoch den Nachteil, dass beim Ein schalten des Heizkörpers in den Kreislauf in einigen Leitungen das Wasser stehen bleibt und sich daher ab kühlt. Es braucht daher keine besondere Erwähnung, dass die Anlage beim Öffnen sämtlicher Heizkörper un gleichmässig arbeitet.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist deshalb eine Ventilvorrichtung, bei der keine Kreisläufe mit stillste hendem Wasser entstehen.
Dies wird mit einer Vierweg Ventilvorrichtung, ins besondere für Wärmeaustauschgeräte, mit einem Ven tilgehäuse und einem durchgehenden Hohlraum er reicht, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zwei mit Öffnungen versehene Ventilsitze, die den Hohlraum in drei Abschnitte unterteilen, vier Öffnungen zum An- schluss der Aussenleitungen, die in den Hohlraum übergehen, sowie einen Ventilkörper aufweist,
der zwi schen den beiden mit Öffnungen versehenen Ventilsitzen hin- und herbeweglich ist und dabei jeweils eine der Öffnungen in den Sitzen sperrt, wobei dieser Ventilkör per von einer von aussen zugänglichen Spindel ange trieben wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er findung weist die Vierweg-Vorrichtung ein Betätigungs organ auf, das an dem einen Ende des Ventilgehäuses angebracht werden kann und mit der Spindel, die den Ventilkörper trägt, verbunden ist.
Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erklärt, das auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt wird. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht; Fig. 2 einen Längsschnitt durch die genannte Vor richtung; Fig. 3 und 4 die schematische Darstellung der an einen Verbraucher angeschlossenen Ventilvorrichtung, in verkleinertem Masstab.
Mit Bezug auf die obigen Abbildungen besteht die Ventilvorrichutng aus einem Gehäuse 1, das in seinem Inneren einen entsprechend ausgebildeten durchgehen den Hohlraum 2 aufweist.
Im Gehäuseunterteil geht dieser Hohlraum 2 in eine Öffnung 4 über, die während des Betriebes mit einem nicht gezeigten Schraubverschluss verschlossen wird. Der Hohlraum 2 wird von zwei querverlaufenden mit kreisförmigen Öffnungen 5' bzw. 6' versehenen Ventilsitzen 5 bzw. 6 in drei Abschnitte 7, 8 und 9 un terteilt.
Die Öffnungen 10, 11, 12 und 13, die ebenfalls. an dem Ventilgehäuse 1 eingebracht sind und die zum Anschluss der jeweiligen Leitungen 23, 24, 25 und 26, wie auf Fig. 3 und 4 dargestellt, dienen, stehen jeweils mit den Abschnitten 7, 8 und 9 des Gehäuseinnerns 2 in Verbindung.
Der Oberteil 14 des Ventilgehäuses 1 ist mit einem Gewinde versehen, in das ein Handrad 15 einge schraubt wird, welches über die viereckige Öffnung 17 und die Befestigungsschraube 18 fest mit einer Spindel 1.6 verbunden ist.
Diese Spindel 16 trägt an ihrem unteren Ende einen in dem Hohlraum 8 von dem Sitz 5 bis zu dem Sitz 6 beweglichen Ventilkörper 19, der jeweils die Öffnungen 5' bzw. 6' abschliessen kann.
Die hydraulische Abdichtung der Spindel 16 erfolgt mit Hilfe des Ringes 20, der Dichtung 21 und der Stopfbuchse 22.
In der Fig.4 ist die äussere Speiseleitung 24, die Ableitung 25 und die Rohrleitung 23 zum Anschluss des Heizkörpers 27, der den Verbraucher darstellt, ab gebildet.
Aus Fig. 3 ist das rohrförmige Element 26 ersicht lich, durch das die Flüssigkeit vom Heizkörper 27 zum Ventil und zur Abflussleitung 25 fliesst.
Die Einschaltung bzw. Ausschaltung des Verbrau chers 27 in bzw. aus dem Kreislauf, erfolgt durch eine entsprechende Verschiebung des Ventilkörpers 19 im Abschnitt 8 des Hohlraumes 2, wobei diese Verschie bung durch eine entsprechende Drehung des Handrads, 15 erzeugt wird.
Wenn der Ventilkörper 19 die öff- nung 5' des Sitzes 5 verschliesst, wird die durch die Zuleitungsöffnung 11 von der Leitung 24 kommende Heizflüssigkeit durch die Öffnung 6' in. den Abschnitt 9 des Hohlraums 2 verdrängt und von dort aus unmit telbar durch die Ablassöffnung 12 in die Ableitung 25 geleitet. In diesem Falle bleibt der Verbraucher vom Kreislauf ausgeschlossen.
Wird nun durch eine entsprechende Drehung des Handrades 15 der Ventilkörper 19 soweit nach oben bewgt, bis er die öffnung 6' im Sitz 6 absperrt, dann geht die von der Speiseleitung 24 kommende Heizflüs- sigkeit durch die öffnung 5' hindurch in den Abschnitt 7 des Hohlraums 2 und gelangt von dort aus durch die öffnung 10 und die Leitung 23 zum Verbraucher 27.
Nach erfolgter Energieausnützung fliesst die Flüssigkeit durch die Ablassöffnung 26 aus dem Verbraucher 27 heraus und gelangt wiederum durch die Öffnung 13 in das Ventil, und zwar geht die Flüssigkeit durch den Abschnitt 9 über die öffnung 12 hindurch und mündet schliesslich in den Ablauf 25. Der Verbraucher ist in diesem Falle völlig in den Kreislauf eingeschaltet.
Der Ventilkörper 19 kann in dem Abschnitt 8 des Hohlraumes 2 ausser den beiden oben genannten End- stellungen noch unendlich viele Zwischenstellungen einnehmen und ermöglicht somit entsprechend viele Einschaltstufen des Verbrauchers 27, dessen Heizlei stung dann je nach Belieben durch eine entsprechende Drehung des Handrads 15 eingestellt werden kann.
In einer anderen Ausführungsform kommt die Spindel 16 statt mit einem Handrad mit dem profilier ten Abschnitt eines äusseren Betätigungshebels in Ein- griff und durch eine Drehung dieses Hebels wird sie so verschoben, dass der Ventilkörper 19 in dem Hohl raum 8 eine Verschiebung erfährt.
Die erfindungsgemässe Vierweg Ventilvorrichtung ist einfach an die einzelnen Heizkörper anzubringen und erfüllt sämtliche Anforderungen, die in der Praxis an derartige, in Heizwerke eingebaute Ventile gestellt werden, wie kompakte Bauweise und einfache Steue rung.