CH460715A - Verfahren zum Auspressen von flüssigkeitshaltigem Pressgut sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Auspressen von flüssigkeitshaltigem Pressgut sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number
CH460715A
CH460715A CH1452667A CH1452667A CH460715A CH 460715 A CH460715 A CH 460715A CH 1452667 A CH1452667 A CH 1452667A CH 1452667 A CH1452667 A CH 1452667A CH 460715 A CH460715 A CH 460715A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
filter
filter belts
pressing
pressed
belts
Prior art date
Application number
CH1452667A
Other languages
English (en)
Inventor
Gujer Hans
Original Assignee
Gujer Hans
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gujer Hans filed Critical Gujer Hans
Priority to CH1452667A priority Critical patent/CH460715A/de
Publication of CH460715A publication Critical patent/CH460715A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/24Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band
    • B30B9/248Means for sealing the press zone
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/24Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/003Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description


  Verfahren zum Auspressen von     flüssigkeitshaltigem    Pressgut     sowie        Vorrichtung    zur     Durchführung     des Verfahrens    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auspres  sen von     flüssigkeitshaltigem    Pressgut sowie eine Vor  richtung zur Durchführung des Verfahrens. Dieses  Verfahren und die entsprechende Vorrichtung können  zum Auspressen der verschiedensten Pressgüter, wie  beispielsweise     Zelluloseschlämme,        Abwässerschlämme,     auf den verschiedensten Gebieten, wie beispielsweise in  der Zellstoffindustrie, in der Abwasserreinigung, zur  Anwendung gelangen.  



  Es ist bekannt, dass bei jedem Pressen ein langsa  mer und stetiger Druckanstieg vorteilhaft ist. Der  Energieaufwand wird dadurch am     geringsten    und das  Filtrat am klarsten, weil es beim Austreten kein     Press-          gut        mitreisst.     



  In der ersten Pressphase treten Luft- und     Gas-Ein-          schlüsse    aus und das Pressgut     verliert    seine Elastizität.  Wird dieses unelastische Pressgut in den bekannten,  geschlossenen Pressen weiter komprimiert, muss der       Filtratabgang    genau der Volumenverminderung des  Pressraumes entsprechen. Da das Filtrat von sich aus  nicht in gleichmässigem Fluss austritt, wird der Abfluss  quantitativ durch Drucksteigerung erzwungen.

   Die von  aussen     angesetzte        Presskraft,    welche die Druckzu  nahme erzeugt, und     damit    die Volumenverminderung  bestimmt, ist wohl veränderlich, kann aber nie exakt  der Entwässerungskontinuität des Pressgutes angepasst  werden. Bei     Lochplattenfiltern    kann dieser Umstand  gut beobachtet werden, indem das Filtrat nie     gleich-          mässig    über die ganze Filterfläche abrinnt, sondern  willkürlich bei einzelnen Löchern herausspritzt, wobei  auch Pressgut mitgerissen wird. Um dieses Mitreissen  von Pressgut zu verhindern, versucht man sich mit fei  nen     Filtertüchern    zu behelfen.

   Diese verhindern wohl  das Ausspritzen des Pressgutes, setzen sich aber sehr  rasch     zu,    denn im Pressgut selbst bewirkt die zwangs  hafte Pressung immer noch ein Durchschiessen der  Flüssigkeit durch einzelne offene Kanäle, wodurch       Feinstbestandteile    aus dem     Pressgut    an die Filterfläche       transportiert    werden. Es findet eine allmähliche Wan-         derung    der     Feinstbestandteile    an das Filtermedium  statt, und damit eine     Klassierung    des Pressgutes.  



  Die vorzeitige Dichtung des Filtermediums stört  den weiteren Pressvorgang. Sie     vermindert    die Filter  leistung,     erfordert    höhere Drucke und damit stärkere  Presseinrichtungen.  



  Die     Feinststoffverlagerung    an die Filterfläche tritt  besonders bei schwer     auspressbaren    Gütern, wie z. B.  bei Abwasser- oder Industrieschlämmen mit hohem  Wassergehalt auf. Dann müssen Filterhilfsmittel beige  geben, oder der Schlamm muss chemisch ausgefällt  werden, um die dichtenden     Feinstbestandteile    zu absor  bieren oder in Flocken zu binden. In den bekannten  Pressvorgängen wird durch eine mechanische Einrich  tung der Pressdruck     gesteigert    und der Filterabfluss  erzwungen.  



  Es ist weiter bekannt, dass die meisten Pressgüter,  durch Auflockerung nach der ersten Pressung, in einer  Nachpressung erneut Flüssigkeit abgeben. Diese Auf  lockerung und Nachpressung     erfordert    bei den konven  tionellen Presseinrichtungen einen     Unterbruch    im  Pressvorgang, oder separate Arbeitsvorgänge. Es findet  zwar in Schneckenpressen ebenfalls während des     Press-          vorganges    eine ständige Umschichtung statt, ihre An  wendung ist aber auf faseriges, grobes Pressgut be  schränkt.  



  Zweck der Erfindung ist es, obige Nachteile zu ver  meiden und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung an  zugeben, mittels denen ideale Pressverhältnisse erzielt  werden und die überdies ein wirtschaftliches und konti  nuierliches Auspressen ermöglichen.  



  Demgemäss ist Gegenstand der Erfindung:  a. ein Verfahren zum Auspressen von     flüssigkeits-          haltigem    Pressgut, das dadurch gekennzeichnet ist, dass  man das Pressgut zwischen     mindestens    zwei angenähert  vertikal angeordneten, nach unten spitzwinklig zusam  menlaufenden, nach unten bewegten, endlosen Filter  bändern durchlaufen lässt, wobei man es zunächst  durch den hydrostatischen Eigendruck des Pressgutes  und anschliessend durch von aussen zusätzlich aufge-      brachten     Pressdruck    auspresst und wobei man das  Pressgut derart ergänzt, dass der     Pressgutspiegel    zwi  schen den Filterbändern wenigstens angenähert kon  stant bleibt;

   sowie  b. eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah  rens, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie minde  stens zwei     angenähert    vertikal angeordnete, nach unten  spitzwinklig zusammenlaufende, nach unten bewegte  endlose Filterbänder aufweist, die seitlich jeweils mit  einer Dichtungsvorrichtung zur Bildung des     Pressrau-          mes    abgedichtet sind.  



  Mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens werden  ideale Pressverhältnisse verwirklicht, da die Druckstei  gerung entsprechend dem abgelaufenen Filtrat zu  nimmt, denn die oberste Schicht des Pressgutes, die  noch den höchsten Flüssigkeitsgehalt aufweist, steht  unter keinem oder praktisch keinem hydrostatischen       Druck.    Mit fortschreitendem     Filterabfluss    gelangen die       einzelnen        Pressgutschichteneinerseits    durch den Filtrat  abfluss und     andererseits    durch die bewegten Filterbän  der weiter nach unten. Durch Nachfüllen von frischem  Pressgut steigt der hydrostatische     Druck    auf das bereits  teilweise ausgepresste Pressgut.

   Die     Pressdruckzu-          nahme    dieser ersten Phase des     Auspressens    wird also  nicht durch fremde, mechanische Einwirkungen er  zeugt,     sondern        erfolgt    allein durch den     Filtratabfluss,     das damit verbundene     Tieferwandern    des Pressgutes  und die resultierende lineare     Steigerung    des hydrostati  schen     Druckes.     



  Die erste Berührung des Pressgutes mit dem Filter  medium findet also unter kleinstem Druck statt, der  durch keine mechanische     Einrichtung    gesteigert wird.  Das     zunächst    am Filter     befindliche        Pressgut        lässt    die  Flüssigkeit, ohne wesentliche Pressung, ganz natürlich  durch die Filterfläche auslaufen. Es bildet sich dadurch  an der Filterfläche eine lockere     Pressgutschicht,    die  aber nicht mit angeschwemmten     Feinstteilchen    ver  dichtet wird. Dieser sich stetig bildende Filterkuchen       übernimmt    die Funktion einer     Filterhilfsschicht    und  wandert nach unten.

   Er verstärkt und verdichtet sich  allmählich und verhindert beim Ansteigen des     Druckes     ein örtliches Durchströmen und Ausspritzen von Flüs  sigkeit. Sobald sich die Kuchen, welche mit den beiden       Filterbändern    nach unten     wandern,    in der Mitte berüh  ren, setzt automatisch die zusätzliche, mechanische  Pressung ein, welche dem Pressvorgang bei diesem  dichteren Pressgut nicht mehr schadet. Die zusätzliche,  mechanische     Pressung    wird von aussen beispielsweise  erzeugt, indem eine Druckeinrichtung eine vorzugs  weise bewegliche     Filterbandseite    gegen eine festgela  gerte     Filterbandseite    drückt.  



  Ein wesentlicher Vorteil dieses neuen     Pressverfah-          rens    und der Pressvorrichtung liegt darin, dass der       Übergang    von der günstigen statischen     Vorpressung    in  der flüssigen Phase auf die mechanische Pressung in  der festeren Phase im     richtigen    Zeitpunkt und automa  tisch einsetzt. Der Übergang auf die mechanische Pres  sung ist vorzugsweise nicht an eine bestimmte Stelle  oder Einrichtung gebunden, was bei Pressgütern mit  wechselnder Zusammensetzung von ganz besonderem  Vorteil ist.  



  Der     Pressgutkuchen    wird unten durch den sich ver  engenden Spalt gepresst. Der stabile Presskuchen läuft       senkrecht    nach unten weiter. Der Kuchen löst sich  selbständig von den beiden     Filterbändern,    weil die  Haftkräfte zwischen Filter und Kuchen auf beiden Sei  ten gleich     sind.       Ausführungsbeispiele des Gegenstandes     f    der Erfin  dung werden anhand der Zeichnungen     nachfolgend     näher beschrieben, dabei zeigen:       Fig.    1 eine Pressvorrichtung in     Seitenansicht        ünd    in  schematischer Darstellung;

         Fig.2    die Filterbänder der     Pressvorrichtung    nach       Fig.    1 mit seitlichen     Dichtungsvorrichtung@p,    .     jm    Quer  schnitt;       Fig.3    Filterbänder, welche aus     plattenförmigen     perforierten Gliedern bestehen und mit einer feineren  Filterauflage bedeckt sind, im Querschnitt und im Aus  schnitt;       Fig.    4 ein weiteres Filterband, welches ein grobper  foriertes     Trägerband    und eine feinperforierte     Auflage     hat, im Querschnitt und im Ausschnitt;

         Fig.    5 weitere Filterbänder, die einseitig befestigte  Lamellen aufweisen, im Querschnitt und im Ausschnitt  sowie       Fig.    6 eine Anordnung von Walzen zum mechani  schen Pressen und Walken des     Pressgutes.     



  In     Fig.    1 ist eine     Pressvorrichtung    dargestellt, bei  der zwei Filterbänder 1 und 1', die jeweils aus einem  Trägerband 2, 2' und einer Filterauflage 3, 3' beste  hen, vertikal angeordnet sind und von oben nach unten       spitzwinklig    zusammenlaufen. Die Filterbänder sind  über obere und untere     Umlenkrollen    5, 6 geführt,  wobei im unteren Bereich vor den unteren     Umlenkrol-          len,        Führungsrollen    7 angeordnet sind, die das Zusam  menführen der Filterbänder 1, 1' bewirken und gleich  . zeitig einen Spalt 8 für den Austritt des     Pressgutku-          cbens    bestimmen.

   Angetrieben werden die Filterbänder  von einem Antrieb 9, der auf die oberen     Umlenkrollen     5 wirkt. Vorzugsweise ist der Antrieb mit einer nicht  dargestellten Steuereinrichtung gekoppelt, welche die  Bandgeschwindigkeit in Abhängigkeit der Spaltweite 8  steuert.  



  Der Pressraum 10 wird durch die beiden Filterbän  der 1, 1' gebildet, die seitlich durch Dichtungseinrich  tungen 11 gegen das     Ausfliessen    von Pressgut abge  dichtet sind. Solche Dichtungseinrichtungen sind in       Fig.    2 im Detail dargestellt.

   Dabei kann die     Dichtungs-          einrichtung,    wie     beispielsweise    auf der einen Seite der  Filterbänder gemäss     Fig.    2 dargestellt ist, eine     schwal-          benschwanzförmige    Dichtungsleiste 12 aufweisen, die  zwischen den Filterbändern 1 und 1' liegt und durch  den     Druck        im    Innern des Pressraumes gegen die Filter  bänder gedrückt     wird.    Es kann aber auch, wie dies auf  der anderen Seite der Filterbänder gemäss     Fig.    2 dar  gestellt ist,

   eine ein flaches Dichtungsband 13 enthal  tende     Dichtungseinrichtung    verwendet werden, bei der  das     Dichtungsband    13 an den Kanten der Filterbänder  ansteht. Die Dichtungsbänder 12 oder 13 können  jeweils entweder stillstehend angeordnet sein, wobei  dann die Filterbänder an den Dichtungsleisten 12, 13       vorbeigleiten,    oder aber sie können im Bereich des  Pressraumes mit den Filterbändern mitlaufen und ge  trennt von diesen zurückgeführt werden.  



  Das Pressgut     gelangt    über einen Zulauf 14 in den  Pressraum 10, wobei von Hand oder vorzugsweise  durch eine nicht dargestellte Einrichtung der Zulauf so  gesteuert wird, dass der     Pressgutspiegel    A am oberen  Ende des Pressraumes 10 konstant bleibt. Vorzugs  weise gibt man das Pressgut entsprechend dem     Aus-          stoss    an Filtrat und     Pressgutkuchen    kontinuierlich zu.

    In der Zone I, welche vom     Pressgutspiegel    A bis zum  Beginn B der     Berührung    der sich an den Filterbändern  angesetzten     Pressgutkuchen    reicht, erfolgt der Ausfluss      des Filtrats auf natürlichem Wege, welcher von der       darüberliegenden        Pressgutsäule    unterstützt wird. Bei B,  dieser Ort liegt nicht fest, sondern kann je nach     Press-          gut,    Neigung und     Durchlaufgeschwindigkeit    der Filter  bänder variieren, beginnt mit der gegenseitigen Berüh  rung der     Pressgutkuchen    die zusätzliche mechanische  Pressung.

   Diese Zone     I1    der mechanischen Pressung  reicht bis zum Austritt des     Pressgutkuchens    15 bei C  aus dem Pressraum 10. Der Pressraum ist durch den  aus dem Schlitz 8 austretenden     Pressgutkuchen    nach  unten abgedichtet.  



  Der Spalt 8 ist     zweckmässigerweise    einstellbar,  wobei er sich vorzugsweise an die Stärke des austreten  den     Pressgutkuchens    anpasst. Um beim     Pressgutkuchen     15 einen bestimmten Feuchtigkeitsgrad einhalten zu  können, liegen die den Spalt 8 definierenden Walzen 7  unter     Vorspannung    am     Pressgutkuchen    an, wobei die  Grösse dieser     Vorspannung    vorzugsweise einerseits  einstellbar und andererseits von der Stärke des Spaltes  8 unabhängig ist. Hierzu ist die eine     Filterbandseite     feststehend und die     andere        verschwenkbar    ausgebildet.

    Die     Vorspannung    wird mit einer     Vorspanneinrichtung     16 aufgebracht, welche entweder     feder-    oder     druckluft-          belastet    ist.  



  In der Zone     II    der mechanischen Pressung werden  die Filterbänder aussen von Walzenpaaren 17 gestützt,  deren gegenseitiger Abstand a vorzugsweise kleiner ist  als der Abstand b der Walzen der     Walzenpaare,    wie  aus     Fig.    6 hervorgeht. Gegen den Spalt 8 zu nimmt der  gegenseitige Abstand a der Walzenpaare ab. Die Aus  pressung wird verbessert und damit der Feuchtigkeits  gehalt des     Pressgutkuchens    15 weiter verringert, wenn  die Zone der mechanischen Pressung einen Bereich  aufweist, in dem das Pressgut bzw. der     Pressgutkuchen     gelockert und erneut gepresst wird.

   Ein solcher     Walk-          bereich    kann, wie ebenfalls aus     Fig.6    hervorgeht,  durch eine Vergrösserung des gegenseitigen Abstandes  a' der Walzenpaare 17' verwirklicht werden, wobei  dieser gegenseitige Abstand a' der Walzenpaare 17'  grösser ist als der Abstand b' der einzelnen Walzen der  Walzenpaare 17'.

   Dadurch wird das Pressgut zwischen  den Walzenpaaren 17' jeweils um die Grösse D     gelok-          kert    und um die Grösse E zusätzlich     zusammenge-          presst.    Der Abstand der Walzen der Walzenpaare 17,  17' ist vorzugsweise proportional dem jeweiligen Ab  stand der Filterbänder und     zweckmässigerweise    ein  stellbar. Es ist vorteilhaft, die Änderung des gegenseiti  gen Abstandes der Walzen der Walzenpaare mit der  Änderung der Weite des Spaltes 8 zu koppeln.  



  Bei der in     Fig.1    dargestellten Pressvorrichtung  werden die Filterauflagen 3, 3' von den Trägerbändern  2, 2' unmittelbar nach dem Spalt 8 getrennt. Während  letztere sofort abgelenkt und zurückgeführt werden,  wandern die Filterauflagen 3, 3' mit dem     Pressgutku-          chen    und werden erst später     mittels    gesonderten Ab  lenkrollen 18 abgenommen. Die Anordnung solcher       Ablenkrollen,    insbesondere mit kleinem Durchmesser,  empfiehlt sich besonders in solchen Fällen, wo sich  normalerweise die Filterauflagen 3, 3' schlecht von  dem     Pressgutkuchen    18 trennen würden.

   Die Filterauf  lagen werden zwecks Reinigung an Sprühvorrichtungen  19 vorbeigeführt, deren Abwasser in     Auffangsrinnen     20 gesammelt und abgeleitet wird. Die Filterauflagen  werden getrennt zurückgeführt und erst kurz vor dem  Beginn des Pressraumes 10 wieder mit den Trägerbän  dern vereinigt.    Um ein Rücklaufen des     Filtrats    an das Pressgut zu  verhindern, sind auf der Rückseite der Filterbänder       Leiteinrichtungen    vorgesehen, welche das     Filtrat    ab  nehmen und in eine Auffangwanne 21 leiten.  



  Als Filterbänder genügen in den meisten Fällen  perforierte Stahlbleche oder     Lamellenbänder,    weil  dank der     zustandekommenden        Filterhilfsschicht    aus  Pressgut sehr grobporige Pressbänder     verwendet    wer  den können. In den meisten Fällen erübrigen sich zu  sätzliche feinporige Filterauflagen und damit fällt eine  wesentliche Verschleissquelle weg. Grobporige Bleche  allein brauchen auch viel weniger Waschwasser, weil  sie sich leichter reinigen lassen als feinporige Filterauf  lagen, wie z. B.     Filtertücher.     



  In den     Fig.    3, 4 und 5 sind verschiedene Filterbän  der dargestellt, die je nach dem zu pressenden Gut zur  Verwendung gelangen können.  



  So weisen die in     Fig.    3 dargestellten Filterbänder  1a Trägerbänder 2a auf, welche aus plattenförmigen  perforierten Gliedern 22 bestehen, an denen     Leitflä-          chen    23 zum Ableiten des Filtrats angeordnet sind. Im  gezeigten Beispiel sind die Trägerbänder 2a mit Filter  auflagen 3 versehen, dies ist aber nur für bestimmte  Fälle erforderlich.  



  In     Fig.    4 ist ein Filterband 1b aus einem     grossper-          forierten    Stahlblech bestehendes Trägerband 2b ge  zeigt, auf dem eine Filterauflage 3a mittels Druckknöp  fen 24 befestigt ist. Ein solches Stahlband kann     mit     etwas verringerter Perforationsgrösse auch direkt als  Filterband benutzt werden. Eine     Abstreif-    bzw. Auf  fangrinne 25 sorgt für die Abnahme und Ableitung des  Filtrats von der Rückseite des Filterbandes.  



  Die Filterbänder 1c der     Fig.    5 bestehen aus quer  zum Bandverlauf ausgerichteten, einseitig befestigten  Lamellen 26, die mit ihren freien Kanten 27 auf der  jeweils benachbarten, vorzugsweise in Laufrichtung des  Bandes gesehen rückwärtigen Lamelle     aufliegen.    Diese  Form     bringt    den     Vorteil,    dass sich die Filter  schlitze bei den     Umlenkrollen    öffnen und dadurch er  stens den Kuchen sehr gut ablösen und freigeben, und  zweitens in dieser offenen Stellung mit Spritzwasser  oder durch das Filtrat selbst ausgewaschen werden  können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Auspressen von flüssigkeitshaltigem Pressgut, dadurch gekennzeichnet, dass man das Press- gut zwischen mindestens zwei, angenähert vertikal an geordneten, nach unten spitzwinklig zusammenlaufen den, nach unten bewegten, endlosen Filterbändern durchlaufen lässt, wobei man es zunächst durch den hydrostatischen Eigendruck des Pressgutes und an- schliessend durch von aussen zusätzlich aufgebrachten Pressdruck .auspresst und wobei man das Pressgut derart ergänzt,
    dass der Pressgutspiegel zwischen den Filter- bändern wenigstens angenähert konstant bleibt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch. I, dadurch ge kennzeichnet, dass man den Pressgutspiegel zwischen den Filterbändern beim Pressen durch kontinuierliches Nachfüllen weiteren Pressgutes konstant hält. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Auspressen kontinuierlich durchführt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man den äusseren Pressdruck mit. tels eines einstellbaren Auslaufspaltes<I>der</I> Filterbänder bestimmt. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass man den äusseren Pressdruck unab hängig von der Stärke des austretenden Presskuchens konstant hält. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Pressgut während des Auf bringens des äusseren Pressdruckes walkt.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei angenähert vertikal angeordnete, nach unten spitzwinklig zusammenlaufende, nach unten bewegte endlose Filterbänder (1, 1', 1a, 1b, 1c) auf weist, die seitlich jeweils mit einer Dichtungsvorrich tung (11) zur Bildung des Pressraumes (10) abgedich tet sind. UNTERANSPRÜCHE 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterbänder (1c) quer zum Bandverlauf ausgerichtete, einseitig befestigte Lamellen (26) aufweisen, die mit ihren freien Kanten (27) auf der jeweils benachbarten, vorzugsweise in Laufrichtung des Bandes gesehen rückwärtigen Lamelle aufliegen (Fig. 5).
    7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterbänder (1a) plattenför- mige perforierte Glieder (22) aufweisen, an denen Leit- flächen (23) zur Ableitung des Filtrats angeordnet sind (Fig. 3)- 8. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterbänder (1, 1') perfo rierte Stahlbänder sind.
    9. Vorrichtung nach einem der Unteransprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterbänder (1, 1', 1a, 1b) grobperforierte Trägerbänder (2, 2', 2a, 2b) sind und auf der Pressgutseite jeweils eine feinper forierte Filterauflage (3, 3', 3a) aufweisen, welche unmittelbar nach dem Pressraum, vorzugsweise von den grobperforierten Trägerbändern (2, 2', 2a, 2b) ge trennt, geführt sind. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterbänder an einer Reini- gungsvorrichtung (19) vorbeigeführt sind. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Dichtungsvorrich tungen (11) jeweils eine im Querschnitt schwalben- schwanzförmige Dichtungsleiste (12) aufweisen, welche zwischen den Filterbändern (1, 1', la, 1b, 1c) angeord net sind und gegebenenfalls im<I>Bereich</I> des Pressrau- mes (10) mit den Filterbändern mitlaufen. 12.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Dichtungsvorrich tungen (11) jeweils an den Seitenkanten der Filterbän der (1, 1', 1a, 1b, 1c) angepresste Dichtungsleisten (1.3) aufweisen, die gegebenenfalls im Bereich des Pressraumes (10) mit den Filterbändern (1, 1') mitlau fen. 13. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Pressraumes (10) durch einen einstellbaren Spalt (8) zwischen den Filterbändern (1, 1', la, 1b, 1c) gebildet ist. 14.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Pressraumes (10) durch die, vorzugsweise mit einstellbarer Kraft, gegeneinander gepressten Filterbänder (1, 1', 1a, 1b, 1.c) gebildet ist, welche sich beim Durchtritt des Press- kuchens (15) voneinander abheben, wobei die Filter bänder vorzugsweise mit von der Spaltweite unabhän giger konstanter Kraft gegeneinander gepresst sind. 15.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ende des Pressraumes (10) eine Reihe von Walzenpaaren (17, 17') angeord net sind, wobei der gegenseitige Abstand (a) der Wal zen der Walzenpaare (17) gegen das Ende des Press- raumes zu vorzugsweise kleiner wird. 16. Vorrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abstände der Walzen der Walzenpaare (17, 1<B>7</B>) proportional mit der Spaltweite der Filterbänder ändern. 17.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) eines Walzenpaa res (17) vom vorhergehenden kleiner ist als der Ab stand (b) seiner Walzen. 18. Vorrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der vor dem Ende des Pressraumes (10) angeordneten Walzenpaare (17') einen grösseren Abstand (a') voneinander haben als die Abstände (b') der einzelnen Walzen der Walzen paare (17'). 19.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (9) der Filterbänder (1, 1', 1a, 1b, 1c) mit einer Steuervorrichtung gekop pelt ist, welche die Bandgeschwindigkeit in Abhängig keit der Spaltweite (8) regelt. 20. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuervorrichtung auf weist, welche mit dem Zufluss (14) des Pressgutes der art gekoppelt ist, dass der Pressgutspiegel (A) stets konstant ist.
CH1452667A 1967-10-18 1967-10-18 Verfahren zum Auspressen von flüssigkeitshaltigem Pressgut sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens CH460715A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1452667A CH460715A (de) 1967-10-18 1967-10-18 Verfahren zum Auspressen von flüssigkeitshaltigem Pressgut sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1452667A CH460715A (de) 1967-10-18 1967-10-18 Verfahren zum Auspressen von flüssigkeitshaltigem Pressgut sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH460715A true CH460715A (de) 1968-08-15

Family

ID=4401568

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1452667A CH460715A (de) 1967-10-18 1967-10-18 Verfahren zum Auspressen von flüssigkeitshaltigem Pressgut sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH460715A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2543276A1 (fr) * 1983-03-24 1984-09-28 Stroemungsmasch Anst Dispositif d'etanchement de la partie en forme de coin des machines de deshydratation
EP0299765A2 (de) * 1987-07-17 1989-01-18 A. Ahlstrom Corporation Dichtungsvorrichtung für Filterpressen
EP0415686A2 (de) * 1989-08-31 1991-03-06 A. Ahlstrom Corporation Dichtungsglied für eine Filterpresse

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2543276A1 (fr) * 1983-03-24 1984-09-28 Stroemungsmasch Anst Dispositif d'etanchement de la partie en forme de coin des machines de deshydratation
EP0299765A2 (de) * 1987-07-17 1989-01-18 A. Ahlstrom Corporation Dichtungsvorrichtung für Filterpressen
EP0299765A3 (en) * 1987-07-17 1989-03-29 A. Ahlstrom Corporation Sealing apparatus for a filter press
EP0415686A2 (de) * 1989-08-31 1991-03-06 A. Ahlstrom Corporation Dichtungsglied für eine Filterpresse
EP0415686A3 (en) * 1989-08-31 1991-09-25 A. Ahlstrom Corporation Sealing member for a filter press

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2616517B2 (de) Presse für die Entwässerung von Stoffen, insbesondere Fasermaterial
DE2439176A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen trennen von feststoff/fluessigkeitsgemischen aller art
DE2505989C3 (de) Kontinuierlich arbeitende Presse
DE2244044C2 (de) Verfahren zur Schlammentwässerung
DE3142657C2 (de) Entwässerungsvorrichtung
DE2550956A1 (de) Bandfilterpresse
DE2342618B1 (de) Torfpresse
DE2854168C3 (de) Siebbandpresse zum kontinuierlichen Entwässern einer Suspension, insbesondere eines Abwasserschlammes
CH460715A (de) Verfahren zum Auspressen von flüssigkeitshaltigem Pressgut sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0736370B1 (de) Einrichtung zum Entfeuchten von Material
DE719738C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Schlammen mittels Pressfilter
DE4223554A1 (de) Anlage fuer die extraktion von fluessigkeiten aus schlamm
DE3315500A1 (de) Membranfilterpresse
DE19805593A1 (de) Eindicker
DE4027946C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Filterkuchen
DE4216968A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Produkten
DE2434943A1 (de) Vorrichtung zur entfernung von fluessigkeit aus einer suspension
AT396923B (de) Verfahren und trenneinrichtung zum auftrennen bzw. entwässern von flüssigkeit-feststoff-gemischen
AT388545B (de) Vorrichtung zum entwaessern von schlaemmen
DE2823409A1 (de) Siebbandpresse zur entwaesserung von schlaemmen
AT289554B (de) Walzenpresse
DE3221435A1 (de) Siebbandpresse
AT519039B1 (de) Entwässerungsvorrichtung
DE7409841U (de) Vorrichtung zum entwaessern von suspensionen
AT223206B (de)