CH459519A - Vorrichtung zum zusätzlichen Verbund der sogenannten tragenden Platte und der Aussenhaut bei Dreischichten-Betonplatten - Google Patents

Description

  Vorrichtung zum zusätzlichen Verbund der sogenannten tragenden Platte  und der     Aussenhaut    bei     Dreischichten-Betonplatten            Dreischichten-Betonplatten    bezeichnet bekanntlich  vorgefertigte Platten für insbesondere Wand- oder Ver  kleidungskonstruktionen aus tragender Betonplatte,     Iso-          lationszwischenschicht    aus z. B.

   Schaumkunststoff und  Betonaussenhaut, wobei die tragende Betonplatte eine  Bewehrung in Form einer     Baustahlmatte    aufweist und an  die     Baustahlmatte    angeschlossene Verbundanker durch  die     Isolationszwischenschicht    bis     in    die zumeist eben  falls mit einer     Baustahlmatte    armierte Betonaussenhaut  hineinragen. Solche Verbundanker bestehen z.

   B. aus  Draht und     sind    im wesentlichen     M-förmig    gestaltet, wo  bei die     M-Schenkel    gespreizt und mit     Abwinklungen    zum  Verbund mit der zugeordneten     Baustahlmatte    der tra  genden Betonplatte versehen sind, während am andern  Ende die     Baustahlmatte    der     Betonaussenhaut    mit ihrer  Bewehrung angeschlossen wird.  



  Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass  über die Verbundanker aus der Exzentrizität des Last  angriffs gegenüber der tragenden Betonplatte der Wand  resultierende Momente als Biegemomente in die dünne,  gleichsam vorgehängte     Betonaussenschicht        eingetragen     werden können.     Ihr    liegt die Aufgabe zugrunde, eine  Vorrichtung zu schaffen, die diese Biegemomente ver  meidet oder zumindest so weit reduziert, dass sie ohne  Gefahr von einer selbst sehr dünnen Betonaussenhaut  aufgenommen werden.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum  zusätzlichen Verbund der sogenannten tragenden Platte  und der Aussenhaut bei     Dreischichten-Betonplatten    aus  tragender Betonplatte,     Isolationszwischenschicht    und  Betonaussenhaut, wobei die tragende Betonplatte eine  Armierung in Form einer     Baustahlmatte    aufweist und  an die     Isolationszwischenschicht    hindurch bis in die  Betonaussenhaut hineinragen mit der Kennzeichnung,  dass sie aus U-förmigen Bügeln besteht, deren Schenkel  hinreichenden Abstand     aufweisen,

      um Kreuzungspunkte  der     Baustahlmatten    mit angeschlossenen     Verbundankern          überfassen    zu können, sowie     zumindest    im Bereich ihrer  Enden zur Erzielung eines Formschlusses mit umge-         bendem,    erhärtetem Beton mit einer Profilierung oder       Abwinklung    versehen     sind.    Eine bevorzugte Ausfüh  rungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,  dass die U-förmigen Bügel aus nichtrostendem Stahl,  z. B.     austenitischem        Chrom-Nickelstahl,    bestehen. Hier  kann man die U-förmigen Bügel aus Draht biegen.

   Die  Profilierung kann in diesem Fall eine     Wellung    sein.  Es besteht aber auch die Möglichkeit, die U-förmigen  Bügel aus Kunststoff aufzubauen, wobei man vorzugs  weise wegen der aufzunehmenden Beanspruchungen  mit     glasfaserarmierten    Polyesterharzen entsprechender  Härteeinstellung arbeitet.  



  Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind  vor allem darin zu sehen, dass bei Einsatz der erfin  dungsgemässen Vorrichtung die aus der Exzentrizität  des Lastangriffes gegenüber der tragenden Betonplatte  der Wand resultierenden Momente nicht als Biegemo  mente in der dünnen vorgehängten Betonaussenhaut auf  genommen werden müssen, wenn die beschriebenen  U-förmigen Bügel im Bereich der Verbundanker ange  ordnet werden, um die tragende Betonschicht und die       Betonaussenschicht        gleichsam    miteinander zu  vernä  hen .

   Dabei lassen sich die U-förmigen Bügel der er  findungsgemässen Vorrichtung vor dem Betonieren ein  fach im Zuge der Herstellung der     Dreischicht-Beton-          platten    auf Kreuzungspunkte der     Baustahlmatten    oder  auch an anderen Stellen anordnen. Insbesondere wer  den die U-förmigen Bügel der erfindungsgemässen Vor  richtung in dem Bereich angeordnet, in dem die Schen  kel des Verbundankers in den Beton der vorgehängten  Betonaussenhaut     eintreten.     



  Im folgenden wird die Erfindung anhand einer le  diglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung  ausführlicher erläutert; es zeigen:       Fig.    1 einen U-förmigen Bügel einer erfindungsge  mässen Vorrichtung und       Fig.    2 in schematischer Darstellung U-förmige Bügel  der erfindungsgemässen Vorrichtung, ordnungsgemäss  angeordnet.

        Die     in    den Figuren dargestellte Vorrichtung dient  zum     zusätzlichen        Verbund    der     sogenannten    tragenden  Platte 1 und der Aussenhaut 2 bei     Dreischichten-Beton-          platten.-    Zur     Verdeutlichung    ist in     Fig.    2 der     Aufbau     einer     derartigen        Dreischichten-Betonplatte    angedeutet  worden.

   Sie besteht also aus tragender Betonplatte 1,       Isolationszwischenschicht    3     und        Betonaussenhaut    2, wo  bei die tragende Betonplatte 1 eine     Armierung    in Form  einer     Baustahlmatte    4 aufweist und an die     Baustahl-          matte    4 angeschlossene Verbundanker 5 durch die     Iso-          lationszwischenschicht    3 hindurch bis in die Betonau  ssenhaut 2 hineinragen, die ebenfalls eine     Baustahlmatte     4 als     Armierung    aufweist.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht aus       U-förmigen        Bügeln    6. Ein solcher U-förmiger Bügel ist  in     Fig.    1 dargestellt worden. Die Schenkel 7 der     U-för-          migen    Bügel 6 besitzen hinreichenden Abstand,     um     Kreuzungspunkte der     Baustahhnatten    4 mit angeschlos  senen     Verbundankern    5     überfassen    zu können und sind  bei einer von der tragenden Betonplatte 1 bis in die  Betonaussenhaut 2 reichende Länge zumindest im Be  reich ihrer Enden zur Erzielung eines Formschlusses mit  umgebendem,

   erhärtetem Beton mit einer     Profilierung    8  versehen. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter  Ausführungsform der Erfindung bestehen die     U-förmi-          gen    Bügel 6 aus nichtrostendem Stahl, insbesondere     aus-          tenitischem        Chrom-Nickelstahl.    Sie     sind    aus Draht ge  bogen, die     Profilierung    8 ist     als        Wellung    ausgeführt.  



  Aus     Fig.    2     entnimmt    man, dass zunächst Abstand  halter 9 und Verbundanker 5 an der     Baustahlmatte    4  für die tragende Betonplatte 1 befestigt werden und  diese dann in eine nicht gezeichnete Schalung eingelegt  wird. Dann wird der Beton der tragenden Platte 1  eingebracht und verdichtet. Die Verbundanker 5 ragen  aus dieser Betonschicht     um    ein beachtliches Mass her  vor. Nunmehr wird die     Isolationszwischenschicht    3 auf  den frischen Beton aufgebracht. Dazu wird die Isola  tionszwischenschicht 3 beispielsweise im Bereich der       Verbundanker    5 aufgeschnitten und über die Anker 5  geschoben.

   Dann wird die     Baustahhnatte    4     eingelegt.     Die     U-förmigen    Bügel 6 der     erfindungsgemässen    Vor  richtung werden nunmehr durch die     Baustahhnatte,    zu  mindest einen von deren Stäben übergreifend,     und    die       Isolationszwischenschicht    3 in den frischen Beton der  tragenden Betonplatte 1 eingedrückt, so dass sie noch  mindestens etwa 20     mm    aus der     Isolationszwischen-          schicht    3 herausragen.

   Die     Baustahlmatte    4 liegt     im       übrigen     zweckmässigerweise    mit einem Querstab in der  entsprechenden     Ausnehmung    10 des dazu     M-förmig    ge  stalteten Verbundankers 5. Mit einem zusätzlichen     Be-          wehrungseisen    11 wird diese Matte 4 an dem Ver  bundanker 5 festgelegt und der Beton der oberen Schicht  wird eingebracht und verdichtet.

   Ist die Platte fertigge  stellt, so können wegen der U-förmigen Bügel 6 die  aus der     Exzentrizität    des     Lastangriffs    gegenüber der  tragenden Schicht der Wand resultierenden Momente  offenbar nicht mehr als Biegemomente     in    der     dünnen,     vorgehängten Betonaussenhaut 2 wirksam werden. Die  U-förmigen Bügel 6 können auch an anderen Stellen  zum Verbund der Elemente tragende Platte 1,     Isola-          tionszwischenschicht    3, Aussenhaut 2 eingesetzt werden,  um diese Elemente gleichsam miteinander zu vernähen.

    Endlich besteht die Möglichkeit, die Verbundanker 5  durch zwei V-förmig angeordnete     U-förmige    Bügel 6  nach der Erfindung     zu    ersetzen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum zusätzlichen Verbund der sogenann ten tragendenPlatte und derAussenhautbeiDreischichten- Betonplatten aus tragender Betonplatte, Isolationszwi- schenschicht und Betonaussenhaut,

   wobei die tragende Betonplatte eine Armierung in Form einer Baustahl matte aufweist und an die Baustahlmatte angeschlossene Verbundanker durch die Isolationszwischenschicht hin durch bis in die ebenfalls mit einer Baustahlmatte ar mierte Betonaussenhaut hineinragen, dadurch gekenn zeichnet, dass sie aus U-förmigen Bügeln (6) besteht, deren Schenkel (7) hinreichenden Abstand aufweisen, um Kreuzungspunkte der Baustahlmatten (4) mit an geschlossenen Verbundankern (5)

   überfassen zu können sowie zumindest im Bereich ihrer Enden zur Erzielung eines Formschlusses mit umgebendem, erhärtetem Be ton mit einer Profilierung (8) oder Abwinklung versehen sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die U-förmigen Bügel (6) aus nicht rostendem Stahl bestehen. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (8) eine Wellung ist.