Verfahren und Anlage zur Bildung eines Streugutstromes aus Holzspänen oder ähnlichem Gut Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zur Bildung eines Streugubstromes aus Holzspänen oder ähnlichem Rohgut, beispielsweise Flachs!schäben, Bagassespänen Ader :dergleichen, zwecks weiterer Behandlung, z.
B. durch einen Pressvorgang, wo feste, vorzugsweise plattenförmige, Körper daraus hergestellt werden. Zum Stand dieser Technik gzhören Massnahmen und Vorrichtungen, deren Zweck es ist, -derartige Straugutströme auf einem Träger, z.
B. einem als Formband mit oder ohne Tragbleche dienenden Förderer, innerhalb gewisser Grenzen gewichtskonstant ,als Strang entstehen zu lassen, !damit aus der Press- station oder einer anderen abschliessenden Behandlung des geformten Stranges gleichartige und gleichwertige Platten oder sonstige Körper erhältlich sind.
Bei der .anfänglich geübten, diskontinuierlichen Formung be- gnwgrie man sich mit einer das Streugut für de Stnang- bildung intermittierend zuteilenden Waage oder füllte ,damit auf einer Waage befindliche Formkästen.
Die chargenwesse Zuteilung des Streugutes und dessen manuelle Verteilung auf dnn Träger haben den Nach teil ungenügender Flächengewichtsverteil:ung. Die Fül lung von Formen mittels Waage bot zwar als Fort schritt den Einsatz befriedigend arbeitender Streuma schinen, jedoch blieb nachteilig, .dass man für die Streulagen oftmals ein;, bis zum halben Gewicht fehler hafte Einwaage in Kauf nehmen muss.
Die Füllhöhe war dabei eine Funktion des zufälligen Volumens der jeweiligen Zuteihmmge. In Anlagen dieser Art sind immer noch praktisch unvermeidliche Abschaltunge- nauigkeiten der Zuteilwaage zu befürchten.
Deshalb können sich innerhalb der fertigen Platten oder son- sbigen Gegenstände häufig Fläch:en#gewichtsschwankun- gen unangenehm bemerkbar machen.
Die Aufnahme des fortschrittl@ichüren, weil schnel ler .und einfacher erbeiternden kontinuierlichen Streu- uni Formungsbetriebes v rllangt strengere überwa- churngsmassnahnien bei der Lösung ider gestellten Auf- gaibe,
ständig einander gleichwertige Holzspanplatten oder dergleichen Erzeugnisse eines jeweils gewünschten Typs zu schaffen. In konknuierlicharbeitenden An lagen streut man im allgemeinen den Strang zwecks Formung .in gewünschter Breite auf einen Träger.
Am Ende der Formstation wird ,der Sthang mach oder ohne Zerlegung in pressfähibge Rohlange einer Pressstation zu geführt. Er ist dabei üblicherweise etwas höher als er forderlich, um ihn durch Egalisierung oder dergleichen Arbeit möglichst genau auf die gewünschte Höhe, also auf ein bestimmtes Volumen, reduzieren zu können.
Der Einsatz von Zutzilwaagen brachte hierbei kaum Vorteile hinsichtlich der G wichtskonstanz der Fertig- erzeugnisse. Es können sogar beachtliche Gewichts schwankungen bei den einzelnen Fertigerzeugnissen untereinander auftreten.
Deshalb kontrolliert man oft mals das Strang- oder Rohlingegewicht zusätzlich am Ende c1 r Formstation in einer Wägestattion. Diese Station sollte die Egalisiierarbeit über R_e,gelelemente steuern und veranlassen, bei Übergewicht entsprechend mehr, b,i Untergewicht entsprechend weniger Streugut als vorher am Strang oder Rohling abzunehmen.
Et waige Fehler werden hierbei aber offensichtlich zu spät ermittelt, um eine Korrektur rechtzeitig, das heisst erfolg reich wirksam werden zu lassen. Versuche, den Reg 1- verzugdurch Gewichtskontrollen ,an Abzweigungen, die aus dem zur Pressatation wandernden Strang oder Roh ling abgeleitet sind, zu beheben, liessen kein besseres Ergebnis zustande kommen,
da hierbei lediglich eine Repräsentativmessung stattfand. Es war also nicht zu erwarten, dass mit bekannten Methoden die ständig g - steigerten Anforderungen an die Qualität der Fertig erzeugnisse, insbesondere der Holzspanplatten, befrie digt werden könnten. Die Verarbeitung von Holzspänen oder dergleichen braucht Lösungen, mit denen unter ,
ariderem solche Gewichtsschwankungen in den Fertig erzeugnissen sich schnell ausmerzen lassen, die weniger von ungleichmässiger Streuung als vielmehr vom rohen Streugut selbst herrühren, das aus verschiedenartigen Rohgutsorten von uneinheitlichem spezifischem Gewicht. beispielsweise aus weicherem oder härterem Holz, be stehen kann.
Das -rfindungsgemässe Verfahr.2n zur Bildung eines Streugutstromes aus Holzspänen oder ähnlichem Gut zwecks weiterer Behandlung, z.
B. durch einen Press- vorgang, ist dadurch gekennzeichnet, dass ein gewichts kontrollierter Streugutstrom gebildet und ungeteilt einer oder volumenmässig aufgeteilt mehreren Streustationen zugeführt wird, wo Vorkehrung getroffen ist, einen für den Pressvorgang geeigneten -und auf sein Volumen über prüften Streugutstrang oder -rohling zu formen, wobei Regelungsimpulse an die die gewichtskontrollierte Streu- Z,
die Streugutstromverteilung und die Streuung des Gut--s auf einen Förderer bewirkenden. Anlageteile gegeben werden.
Die. die Erfindung betreffende Anlage zur Aus übung des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet sich c?adarch aus, .dass bei Verwendung mind _stens einer Streustation an jeder Streustelle für die L7berprüfung des Streugutstromvolumens mindestens eine streugut abtragende Egalisdervorrichtung vorgesehen ist,
deren die Energieaufnahme bei der Egalisierung feststellen des Instrumentarium etwa notwendige Regelungsimpulse für die sollwertgerechte Rohlingsbildung automatisch veranlasst uni herb.-iführr.
Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen in schematischer W :ise erfin.dunigsgemässe Ausführungs beispiele von Anlagen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, wobei Fig. 1 eine Gesamtanlage mit Zwillingsstreustation und Fie. 2-4 Teile aus An lagen mit Zwillin-gsstreustation und besondere Einzel heiten zeigen. Die nun folg ude Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele offenbart weitere Einzelheiten des Erfindungsge.aenstandes.
Die d.ie Erfindung betreffende Anlage kann die soll- wertaer2chte Rohlingsbildung automatisch veranlassen urd beispielsweise .dadurch herbeiführen, dass eine ent- sprechende Änderung die Stretugutabgabe an die Streustation,
sofern die Abgabe unvorschrifts mässig ist bzw. eine Änd rurng der Verteilung des Streu- (TUtstromes auf die zugehörigen Streustationen, sofern eine solche Verteilung benutzt wird, und die über- prüfung der Energi; a.ufnahme während der Egalisierung, erfolgt;
oder eine .entsprechende Höhenverstellung der Ezalisicrvorrichtung, sofern die Überprüfung ge:mäss vor- hergesagtem zueinander -gleichläufige Veränderungen ergeben hat, durchgeführt wird; oder die Förderbänder in ihrer Geschwindigkeiit geändert werden.
a) Im AnIageteil I wird das Streugut, z. B. be- lcimte Holzspäne H, in üblicher Weise einem Vorrats- behälu,-r 1 entnommen, der mit einem oder mehreren beweglichen Bodenbändern 1 a und einem zusätzlichen, beispielsweise aus Stachelwalzen 1b zusammengesetzten Austragsmittel für dias Streugut versehen sein kann.
M1 ist der Antriebsmotor für das oder die Boden bänder l a, gegeben nfalls auch für das Austragsmittel. Das oder die Bodenbänder und die Walzen lb be wegen sich in der zur Erzielung eines Austrages er forderlichen Richtung.
Die Ausrora!gsragelung geht von einer Durchlaufbandwaage 2 mit Antri5bsnnotor M2 aus, die in bekannter Weise Regelungsimpulse abzu-- geben vermag, um damit entweder die Geschwindig- keit des oder der Bodenbänder la oder der Austrags- mittel lb oder beide Geschwindigkeiten je nach der benötigten Austragsleistung zu steuern.
Oftmals ist es nützlich, das ausgetragene Streugut Ha zwecks Reini gung oder dergleichen durch eine Rüttelstation 8 mit einem oder mehreren Rüttels(i; _iben oder ähnlichen Ma schinen fliessen zu lassen.
Das von der Waage 2 kon- stant zu haltende Gewicht des Strcuautstromes Hk richtet sich nach dem jeweils für die Anlage gültigen Fertigungsprogramm ob für schwerere oder leichtere Erzeugnisse, ob in schneller oder langsamer Weise und dergleichen mehr gearbeitet werden soll.
b) Der aus dem Anlag; teil I weiterziehende Streu- gutshrom gelangt gemäss Fg. 1 In eine Zwillingsstrau- station des Anlageteiles <B>111,</B> wie sie in der Holzspan- pl.attentechnik bei sowohl m chanischer wie auch pneu matischer Wurfstreuung als Hilfsmittl;
1 für den Aufbau eines Streugutstrangm, beispielsweise auf einem Form band 6 mit oder ohn. Tragbleche, weitverbreitet be kannt -geworden ist. Im Ausführungsbeispiel sind nicht für jede Streustelle ein Vorratsbehälter und eine Waage vorgesehen.
Der gewichtskonstante Strom wird vielmehr im Anlageteil 1I mittels einer Zwischenstation 3 auf die nachfolgerüden Streustellen volumenmässig verteilt, und zwar im allgemeinen gleichmässig auf jede dieser Stationen 4 bzw. 5.
Der oder di. vom Motor M3 ein stellbaren Verteiler 3a sollen aber zweckmässiaerweise befähigt sein, die Verteilung des ankommenden Streu- gutstromes vom Volumen V b i Bedarf euch unter schiedlich erfolgen zu lassen (vl deich oder ungleich v2).
Dafür ikann eine Vorrichtung eingesetzt wzrden, bei der eine beispielsweise mechanisch geste,u rte Ver- teilklappe 3a ständig im fallenden Gutstrom über einen WinkeIbeIeich hin und h.--r bew gbar ist. Die hinter einander geschalteten Förderer 3b-4b und 3c-5c mit den Antrieben M4, M6 bzw.
M5, M7 verteilen die Streugubteilströme Ht auf Wurfwalzen-Streustellen 4i bzw. 5i der Zwillingsstreustation 4-5. Der Fachmann weiss, dass die Vert _ilung sich bei Bzd@arf auch auf mehr als nur zwei Streustellen ohne besondere Mühe durchführen lässt, z. B. durch Hintereinandersch.altung von Zwischenstationen 3.
c) Erfindungsgemäss wird an jedem bei einer Streu stelle anlangenden Stn _!ugutstrom eine Volumenkontrolle vorgenommen und, falls erforderlich, eine Volumen korrektur veranlasst.
Dafür ist im abgebildeten Beispiel jede Streustelle mit einer an sich bekannten. die Höhe d.--s Streugutstromes h4 bzw. h5 abtragenden Egalisi. _r- vorrichtung 4a bzw. '5a versehen, zu :
der Abbeförde- rungsmirotel 4e bzw. 5e (Förderbahnen), 4f bzw. 5f (Förderschnecken) und 4g bzw. 5.g (weitere Förder- bahnen) für d as abgetragene Gut gehören. Die Egalis.ier- vorrichtungen sind höhenv,--rstellb,ar gedacht, wie es die Doppelpfeile 4aa, 5aa andeuten.
Für die Vorrichtungen 4a -und 4f bzw. 5a und 5f sind Antriebe vorhanden, aber in der Zeichnung nicht angegeben. Die .Streubreite ,auf dem Strangträger 6 ist dabei eine verändc-rbare, aber jeweils gegebene Grösse, die vom Fabrikations programm abhängt. Von den Egalisiervorrichbungen I> können Regelungsimpulse für .die volumengerechte Bil dunC des Streu;gutstromes ausgehen.
Hierüber unter richtet die Beschreibung in Abschnitt I113). Eine an d,ere :erfindungsgemässe Lösung zur Erzeugung von Regelungsimpulsen für etwaige ist durch die Fig. 3 und 4 dargetan, wo an sich bekannte Pendelklappen 15 oder gleichwirkend. Vorrichtungen die Sbreugutfülle an den Streustellen feststellen und an zeigen können, hierüber vergleiche den Beschreibungs abschnitt IIld).
d) Die Mittel zur Steuerung des Volumendurch- satzes durch eine Streustation sind einfach und doch vielseitig wirkend gestaltet.
Wenn der für eine Press- sbation (nicht gezeichnet) oder dergleichen Endbearbei tung fertige .Strang St auf dem Formband 6 den be- darfsgmässenm :Gewichts- und Volumenanforderungen genügen soll, dann muss vor @allem eine ständige An- passung an die jeweils vorhanden;
und gegebenenfalls ständig und unvorhergesehen sich ändernde Rohgut- qualität ohne Verzug herbeigeführt werden.
Unter Roh gutqualität sind hier vor allem idie Rohigutgewichte, aber auch die QualitätsändDrungen .durch wechselnde Roh- gutfeuchtiigkeit und ähnliche Daten zu verstehen, da mit :das verlangte Gewicht ;des Fertigerzeugnisses, z. B. je laufender Meter Holzspanplatte, in allen Beziehungen, insbesondere hinsichtlich .des Flächengewichtes (kp/m2), konstant bleibt.
Die Höhen h4, h5 und h6 auf den Förderern 4b, 5c (Streubänder) und 6 (Formhand), auf dem der Strang in Richtung Pressstation abwandert, sollen bei unveränderter Rohgutqualifiät im wesentlichen konstant gehalten werden.
Die Egalisiervorrichtunbgen 4a, 5a haben demzufolge anfänglich eine bestimmte Höhenlage über dem zugehörigen Förderer und arbeiten normalerweise eine geringere, bei Störung des Flächen gewichtes jedoch grössere Streugutmenge ab. Diese Mess- wertmenge 4m bzw. 5m füllt die Streustelle und ist gegebenenfalls Anlass für Regelungsimpulse.
Die Messwertmenge ist ,im ankommenden Streugut strom vorhanden, erzeugt einen Messwert, wandert über die Förderwege und -mittel 4e-4f-4g bzw. 5e-5f-5g zu einer @ilfsistreustelle 4:k :
bzw. 5k .und gelangt schliess- lich in den Strang St. Die M-sswertmenge verlangt, j.2 nach ihrer Grösse, eine Energieaufnahme :des Antriebs motors für ihre Weitenbeförderung in Richtung einer der Hilfsstreiusbellen 4k @bzw. 5:k;
oder sie veranlasst Ausschläge der Pendelklappe 15. Derartii@ge Daten können laufend oder periodisch mittels Instrumenten 4d, 5d festgestellt, angezeigt und zur Abgabe von Rege lungsimpulsen oder @dergleichen an ein :die Bildung des Streugutstromes beeinfluss-,ndi2@s Mittel verwendet wer den.
Die Messengebnissje veranlassen, sofern und meistens auch sobald sie vom .gewünschten -Sollwert :abweichen, eine oder mehrere zweckmässig Veränderungen, z. B.
im Anlageeeil I, in dar Arbeitsweise des Anlegeteiles II (Verteilstation 3) oder ider Egafisiarvorrichtung 4a, 5a oder der Geschwindigkeit :der Bodenbänder la oder der Austriagsvorrichtung 1.b oder der Förderer 3b, 3c, 4b,<B>5e,</B> 5q, 6 je einzeln oder in Kombination. Ziel der Regelung soll es sein, dass der einer Streustation volumetrisch, z.
B. aus Station 3 oder :gravimetrisch direkt raus Station 2, zugeführte Streugutstrom bzw. dessen Messwertmenge im Dauerbetrieb eine möglichst gleichbleibende Belastung oder Energieaufnahme der in Aden Streustationen,eingesetzten Kontrollmittel, wi;- z. B.
der Klappe 15 oder :der Egalisiervorrichtungen 4,a, 5a hervorrufen. Auf welche Weise der Fachmann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe im einzelnen löst, kann freigestellt bleiben, jedoch :empfiehlt es sich, die erfindungsgemäss vorgeschlagenen Einrichtungen zu be nutzen.
Sie ,gewährleisten, wie sich ,erwiesen hat, das angestrebte Gleichmass :im Verhältnia zwischen Gewicht und Volumen ides an die Endhehandhrng, z.
B. an eine Pressstation abgeg benen Rohlings und ;damit gewichts- konstante Fertigerzeugnisse. Die Erfindung führt also .auf :
gutem, jeweils herrschenden Bedingungen mühelos anpassbarem Weg zu dem seit Anbeginn der Holzspan- plattenherstellung verfolgten, aber vor der Erfindung noch nichterreichten, Ziel der ständig gleichartigen und gleiohwerbigen Fabrikate.
Vorstehend sind (die wichtigeren, erfolgreich er probten Massnahmen und Mittel zur Lösung der er- findungsg-,mässen Aufgabe, wie man einen verbesserten kontinuierlichen und automatischen Betrieb von An lagen für :die Formung :
eines Rohlings aus Holzspänen oder ähnlichem Streugut zu schaffen vermag, hinläng lieh offenbart. Die weitere Beschreibung der zeichne risch veranschaulichten Ausführungsbeispir2le erläutert noch -andere Erfindungsmerkmale und deren Vorteile.
Die gestrichelten Linien zwischen den Messinstru- menten und den von ihnen kontrollierten < und gesteuer ten Einrichtung-.n der Anlage gemäss Fig. 1 zeigen einige der beabsichtigten Einwirkungsmöglichkeiten auf die Bildung des Steugutstromes an.
Der Streugutstrom kann nach seinem Übertritt in den Anlegeteil III und vor der Abgabe an eine Pressstation, ,gegebenenfalls uner Anwendung eines mehr oder weniger sichtenden Wurfes (Walzen- oder Windwurf) auf das Formband 6 gebracht werden, wo er sich von selbst in bekannter, charakteristischer Weise schichtet. In die Pressstation gelangt somit ein Streugutstr:
ang St, der nach Breite, Höhe, Zusammensetzung und Flächengewichtsverteilung (kg/m2) vorschriftsmässig ist.
Die schematischen Aufrisse der Fig. 2, 3 und 4 zeigen, in Abwandlung der Anlage nach Fig. 1, Zwillings- streustationen mit Einrichtungen, die in Anlagen ge mäss Fg. 1 verwendbar sind. Abbildungsbeile, die mit Teilen in Fig. 1 übereinstimtnmm, tragen ,gleiche Be- zugszeich3n wie dort.
Gemäss Fig. 2 befördert :die Egalisiervorrichtung 5a die Messwertmenge 5@m wiederRTI ID="0003.0230" WI="4" HE="4" LX="1610" LY="1188"> in den ankommenden Streugutstrom. <B>5</B>d ist ein Instrument für die Messung der Arbeitsleistung der E;alisiervorrichtung 5a und für :
die Erzeugung von Regelungs@irnpulsen. Die Stachel walze 5i befördert das Streugut vom Förderer 5q auf einen (nicht dargestellten) beispielsweise zu einer Press- station führenden Förderer.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und 4 :ist eine Vorrichtung, z. B. die Pendelklappe 15, vorgesehen, die in an sich bekannter Weise beim Auf prall von Streugut :
aus der Messwerirmen, & - 5m mehr oder weniger verstellt wird und -dadurch die StreuOpt- fülle vor der Streustelle 54 anzeiigen kann.
Die Klappe 15 ist mit einer zeigerartigen Verlängerung 15a ver- s chen, die vorzugsweise elektrische Kontakte auf einer Schleifbahn 15b berührt, und je nach Fülle und Aus- schlagsgrösse (gestrichelt angedeutet) Impulse für etwa benötig;
e Regelungsvorgänge hervorruft. Statt einer Egalisierwalze 5,a ist in Fig. 4 ein Kratzland 15x ein gesetzt. Bei diesen Ausführungsformen ist es ohne weiteres möglich, Vorschläge ,gemäss Beschreibungs abschnitt V zu verwirklichen.
An Regelvorgängen für die jeweils gewünschte Sbrangformung kann es beispielsweise folgende geben: a) Wenn eine erfindungsgemässe überprüfung der :Sollwerteimhaltung ,unterschiedliche :Energieaufnahme für die L-istungen der Egalisier- oder dergleichen Vorrich- tungen 4a und '5:a und damit gegensinnige A:
bweichun- ,gen der Volumina v1 und v2 auf ide:n Förderern 4b bzw. Sc erkennen lässü, dann wirken die Messinstrumente 4d, 5d einzeln oder .gemeinsam unmittelbar oder durch Vermittlung von. Zwischenreg-,lelementen auf den Ver- teilungsgrad der Verteilstation 3 im Anlegeteil II hin, und zwar etwa so, d:
ass dort, wo zu geringe Energie- aufnahme stattfindet, entsprechend mehr Streugut an geliefert wird, oder umgekehrt, wo zu hohe Energie- aufnahm, feststellbar war, weniger Streugut .anlangt.
Der Widerstand, den die Ega:lisiervorrschtungen 4a, 5a bei ihrer Arbeit an der Oberfläche des ankommenden Streugutstromes finden, Kdarf nicht unter ein Mindest- mass sinken. Es ist dies der Schleppwiderstand der Messw--rtmenge 5m, die immer da ist, aber sich ständig erneuert.
Bei Veränderungen der Rohgutqualität ändert sich die Messwertmenge nur in engen Grenzen hinsicht lich ihres Volumens. Das abgestreifte Gut wird wieder zur Verwendung gebracht. Es soll, wie .angegeben, in praktisch volumkonstanter Menge (Messwertmenge) über einen möglichst kurzen Weg zu Streustellen 4k bzw.
5k gebracht werden, wo es vorteilhafterweise alsbald unter halb der Sollhöhe in den Streugutstrom gelangt, also normalerweise nicht nochmals abgestreift' wird.
b) Wenn das Messinstrumentarium 4d, 5d gleich- läufige Abweichungen vom Sollwert zu erkennen gibt, empfiehlt es sich, die Geschwindigkeiten eines oder mehrerer Förderer (3b, 3c, 4b, 5c), die Rohgut an die Egalisiervorrichtungen bringen, und/oder die Höhen einstellung von Egalisiervorrichtungen zu verändern,
nämlich erstere bei übarschreitung des Sollwertes zu beschleunigen oder im umgekehrten Fall zu vzrlanb Samen, letztere jedoch anzuheben bzw. abzusenken, gegebenenfalls die Abtraggeschwi.nd.igkeit hinlänglich zu variieren.
c) Wenn lediglich eine Egalisiervorrichtung eine Ab weichung vom Sollwert erkennbar macht, dann kann es genügen, nur den oder die zuständigen Zuförderer hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit zu regeln.
Aus der Erfindungserläuterung ist ersichtlich, dass in erfindungsgemäss betriebenen Anlagen der geschil derten oder ähnlicher Art erstmals zuverlässig und ohne weiteres wiederholbar praktisch flächengewichts- konstante Rohlinge ,und ,daraus ebensolche marktfähige Fabrikate entstehen können.
Die erfindungsgemässe Lö sung ist die kontinuierliche Volum, nkontrolle an ständig bei der Strangformung aus dem jeweils benutzten Streu gut ausgesonderten Menge, die einmal -als Messwert be nutzt wird.
Die Gewichtskontrolle im Anlageteil I sollte zweckmässigerw ise beibehalten bleiben. Regelungsim- pulse elektrischer Art sind zu bevorzugen und können von sich ändernder Energieaufnahme einer Egalisier- vorrichtung oder sich ändernder Streugutfülle vor einer Streustelle oder von beiden Tatsachen ausgehen. Die Messwertmenge bleibt <RTI
ID="0004.0068"> volumenmässig praktisch konstant und wird dem Strreugutstrang, aus dem sie entnommen wurde, unverzüglich wieder beigefügt. Alle diese Ge danken ermöglichen es, die Erfinidung im kontinuier lichen Streu- und Formungsbetrieb mit Erfolg einzu setzen.
Es lassen sich ausser den geschilderten noch westere Vorteile mühelos aus der Erfindung gewinnen. Die auf den Wegen 4g, 5g zurückgeführten Messwertmengen 5m beeinflussen die Sollwerteinhaltung in dem auf dem Förderer 6 ,aus der Anlage abwandernden Strang St in keiner Weise. Man kann folglich aus der G;2schwin- digkeit der Förderer 4b bzw.
Sc (Streubänder) in den Streustationen des Anlegeteils III und der Durchlass- höhe der Egalisiervorrichtungen 4a, 5a das Volumen des fertigen Stranges St bestimmen, dessen Gewicht (kp) in einer Zeiteinheit (t) für ein eingestelltes Ferti gungsprogramm praktisch konstant bleibt.
Sofern nun ein elektrischer Quotnentenme.sser vorgesehen ist, der teils mit dem elektrischen Wert der geforderten Ge- wichtskonstante, teils mit dem elektrischen Wert der Geschwindigkeit, mit der die anliefernden Förderer, z.
B. 4b, 5c, arbeiten bzw. dem elektrischen Wert der Durchlasshöhe an den Egalisiervorrichtungen 4a, 5a ge speist wird, so ergibt sich daraus .die Möglichkeit für eine unmittelbare Anzeige und/oder Registrierung des jeweiligen Volumengewichtes (kp/m3) auf den Förde rern 4b und 5c.
Werden dann noch Grenzweruschalter an den Anzeige- und/oder Registriervorrichtungen an gebracht, so sind damit Vorrichtungen zu betreiben, die z.
B. normungerechte Rohlinge oder Erzeugnisse markieren bzw. ausscheid _n. Eine weitere nützliche Vergleichsmöglichkeit besteht für die Geschwindigkeits werte der Förderer 4e, 5e oder der Durchlasshöhen der Vorrichtungen 4a, 5.a einerseits und das mittlere Sollgewicht des fertig geformten Stranges St anderseits.
Aus solchen Vergleichen können Abweichungen von Grenzwerten festgestellt und für eine erfindungsgemässe Steuerung verwendet werden, oder es sind Grenzwert zu gewinnen, innerhalb deren sich die Streugutzusam- mensetzung ,bewegen :darf.
Programmierungen für beliebige Produkte der Span platten- oder ähnlichen Fabrikationen sind, insbesondere für mehrschichtige Spanplatten, bei den erfindungsge mäss betriebenen Anlagen erleichtert und vor allem jederzeit reproduzierbar. Es gehört dazu die Vorgabe der GeschwindiVekeit des den fertigen Strang St zur Pressstation führenden Förderers 6 nach Massgabe der Heizzeit in der Plattenpressstation,
ferner die Vor gabe des Metergewichtes jeder einzelnen Schichtart an der Wäge.station 3 und unter Umständen :die Vorgab der zulässigen Gewichtstoleranzen im Rohling vor jeder Streustelle als Gr _nzwerte für die Geschwindigkeit des den Streugutstrom zur Streustelle (4i, 51) bringenden Förderers bzw. für die Durchlasshöhe ,der Egalisier vorrichtungen.
Die Kombination der vorgeschlagenen Regelungen nimmt der Fachmann nach den Bedürfnissen der be triebenen Anlage ,und der Qualität der erstrebten Er zeugnisse vor. Die Mittel zur Verwirklichung der Rege lung wählt der Fachmann aus dem Angebot von Mess- und Regelungsinstrumenten aus. Solchc Instrumente und Mittel sind nicht Gegenstand der Erfindung und !daher im einzelnen nicht beschrieben.
Das Schutzbegehren soll nicht auf dis Art der schematisch abgebildeten Anlagen und auf die sonsti gen Beispiele für die Verwirklichung der Erfindung be schränkt sein, sondern alle auf der offenharben Lehre beruhenden Variationen, selbst wenn sie einfaches fachmännisches Können verlangen.
Das gilt insbeson- dere für die Verwendung der Lehren in Anlagen, die in ihrer .Ausrüstung reicher oder ärmer als die abgebildeten sind.
Die vorzugsweise elektrischen Apparaturen für die Verwirklichung der erfindungsgemässen Vorschläge sind als solche nicht Gegenstand der Erfindung. Unter Egalisiervorrichtung ist jede Einrichtung zu verstehen, die vornehmlich der Bildung und Bewegung von Mess- wertmengen dient, aber .auch für die Abgabe von Reg- lungsimpulsen brauchbar ist.
Der Anlegeteil III kann .als das Herzstück der Anlage nach Fig. 1 angesehen werden. Ob darin eine Streuung des Spa.agutes im Sinne der in dieser Beschreibung erwähnten Sichtung mittels Wurfwalze bewegter Luft (Wind)RTI ID="0004.0204" WI="7" HE="4" LX="1787" LY="2328"> oder sonstwie vorgenommen wird, ist für die Verwirklichung der Er findung keineswegs entscheidend.