CH422045A - Der Beanspruchung durch Gleitreibung ausgesetzter Teil einer Fahrzeugbremse - Google Patents
Der Beanspruchung durch Gleitreibung ausgesetzter Teil einer FahrzeugbremseInfo
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Description
Der Beanspruchung durch Gleitreibung ausgesetzter Teil einer Fahrzeugbremse Die Erfindung betrifft einen der Beanspruchung durch Gleitreibung ausgesetzten Teil einer Fährzeug- bremse. Bekannt sind Bremsteile aus metallischen Werk stoffen, insbesondere aus Grauguss, und in neuerer Zeit auch solche aus Kunststoff. Mit Kunststoff wird ein wesentlich weniger von der Gleitgeschwindig- keit abhängiger Reibungsbeiwert erhalten. Bei den bekannten Bremsen dieser Art ist der Kunststoff als Bremsbelag auf einem Halter aufgenietet oder auf geschnaubt oder in Schwalbenschwanznuten einge setzt und bildet die ganze Gleitfläche des Bremsteils. Diese Ausführung hat aber den Nachteil der schlech ten Wärmeableitung von der Gleitfläche. Die beim Bremsen entstehende Wärme wird dabei zur Haupt sache auf den zu bremsenden Teil übertragen. In folge der Wärmestauung kann seich z. B. die Ban dage eines gebremsten, Rades lösen, oder es kann such der Kunststoff verkohlt werden. Auch kann es bei gewissen Betriebsbedingungen vorkommen, dass der Kunststoffbelag eines Bremsklotzes die Radban dage poliert, was dazu führt, dass sich, die Haftrei bung zwischen dem Rad eines Schienenfahrzeuges und der Schiene unerwünschterweise verringert. Brems beläge aus Kunststoff sind auch empfindlich gegen Witterungseinflüsse und Verschmutzung. ,Die Erfindung soll diese Nachteile vermeiden. Bei einem der Gteitreibung ausgesetzten Teil einer Fahrzeugbremse ist gemäss der Erfindung die Gleit fläche teils durch metallischen Werkstoff und teils durch Kunststoff ,gebildet. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Bremsteils. Gemäss diesem Verfahren wind der Kunststoff k mindestens eine gegen die Gleitfläche offene Aussparung im metalli schen Werkstoff des Bremsteils eingegossen oder eingepresst. Der eingegossene oder eingepresste Kunst- stoff kann dann z. B. durch Erwärmung ausgehärtet werden. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt. Es zeigen: Fig. leinen Schnitt senkrecht zur Gleitfläche durch einen Bremsklotz, Fig. 2 eine Ansicht der Gleitfläche dieses Brems klotzes, Fig. 3 einen Schnitt senkrecht zur Gleitfläche durch eine andere eines, Bremsklot zes und Fig.4 eine Ansicht der Gleitfläche des Brems klotzes nach Fig. 3. Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bremsklotz weist einen metallischen Körper 1 mit Kunststoff einlage 2 auf. Die Gleitfläche 3 wird hierbei teils durch den metallischen Werkstoff und teils durch den Kunststoff gebildet. Die Kunststoffeinlage ist in Aussparungen des metallischen Körpers 1 einge setzt und belegt mehrere, durch den metallischen Werkstoff des Körpers 1 voneinander getrennte Be reiche der Gleitfläche 3. Gemäss den Fig. 3 und 4 ist in einem einzigen Hohlraum eines metallischen Körpers f eine eintei lige Kunststoffeinlage :eingesetzt, welche einen zu sammenhängenden Bereich oder Gleitfläche 3' belegt, .der vom metallischen Werkstoff des Körpers 1' um geben ist. Der metallische Körper 1' besitzt Rippen 4, welche in seinen .Hohlraum vorspringen und in entsprechende Einbuchtungen des von der Kunst stoff eiffl, age 2' ibelegten Bereiches der Gleitfläche 3' eingreifen. Bei den beschriebenen Ausführungsformen von Bremsklötzen kommen der metallische, Werkstoff und der Kunststoff zugleich mit Odem zu bremsienden Teil in Berührung. Der metallische Werkstoff des Bremsklotzes mit seiner grösseren Wärmeleitzahl ver mag daher einen verhältnismässig grossen Teil der entstehenden Wärme abzuleiten. Die unterteilte Aus führung der Kunststoffeinlage nach den Fig. 1 und 2 oder auch die einteilige Ausführung nach Fig. 3 und 4 mit den vorspringenden Rippen 4 des metalli schen Körpers l' führt auch raufeine verhältnis mässig grosse Berührungsfläche zwischen Kunststoff und metallischem Körper, so dass der Kunststoff gut gekühlt wird. Der metallische Teil, welcher jenen Teil der Gleitfläche bildet, der die, Gleitfläche des Kunststoffes umgibt, gerät zuerst mit allfällig ein dringendem Schmutz in Berührung und schützt so den Kunststoff. Der metallische Teil verhindert auch die eingangserwähnte Polierwirkung auf den zu bremsenden Teil. Als metallischer Werkstoff wird vorzugsweise ein solcher mit guten Bremseigenschaften und etwa ähn lichem Verschleissverhalten wie Kunststoff verwen det, z. B. Graupuss, austenitisches Gusseisen oder sphärolitisches Gusseisen zwecks Erreichung hoher Festigkeit und günstiger Verformungseigenschaften. Der vom Kunststoff belegte Teil der Gleitfläche kann z. B. etwa die Hälfte der gesamten Gleitfläche be tragen. Der Kunststoff selbst kann auch nichtmetallische Zusätze, z. B. Schiefer oder Asbest, oder auch metal lische Zusätze, wie Bronzeoder Messing, z. B. in Foren von Spänen, Körnern oder Pulver, enthalten. Die Erfindung kann auch bei anderen als den dargestellten Formen von Bremsteilen, z. B. bei Bremsscheiben, angewendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Der Beanspruchung durch Gleitreibung ausge setzter Teil einer Fahrzeugbremse, dadurch gekenn zeichnet, dass die Gleitfläche teils durch metallischen Werkstoff und teils durch Kunststoff gebildet ist. II. Verfahren zur Herstellung seines Bremsteiles nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff in mindestens eine gegen die Gleit fläche offene Aussparung im metallischen Werkstoff eingegossen oder eingepresst wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Bremsteil nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem metallischen Kör per (1 bzw. 1') mit Kunststoffeinlage (2 bzw. 2') besteht. z. Bremsteil nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kunststoff nichtmetallische Zusätze enthält. 3. Bremsteil nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff metallische Zu sätze enthält. 4.Bremsteil nach einem der Unteransprüche 1 biss 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff einlage (2) mehrere, durch metallischen Werkstoff voneinander getrennte Bereiche der Gleitfläche (3) belegt. 5. Bremsteil nach einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff, einlage (2') einen zusammenhängendlen Bereich der Gleitfläche (3) belegt, der vom metallischen Werk stoff (1') umgeben ist, wobei gegen die Kunststoffein lage (2') vorspringende Teile (4) des metallischen Werkstoffs (1') in entsprechende Einbuchtungen des von der Kunststoffeinlage (2') belegten Bereiches der Gleitfläche (3),eingreifen.6. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass :der eingegossene oder einge- presste Kunststoff (durch Erwärmung @ausgehärbet wird.
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DE102007044744A1 (de) * | 2007-09-18 | 2009-04-09 | Becorit Gmbh | Bremsklotz für Schienenfahrzeuge |
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