CH419772A - Verfahren zum Überziehen eines Substrates mit Kunststoffen und Anwendung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Überziehen eines Substrates mit Kunststoffen und Anwendung des Verfahrens

Info

Publication number
CH419772A
CH419772A CH933163A CH933163A CH419772A CH 419772 A CH419772 A CH 419772A CH 933163 A CH933163 A CH 933163A CH 933163 A CH933163 A CH 933163A CH 419772 A CH419772 A CH 419772A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
plastic
substrate
coating
sep
vacuum
Prior art date
Application number
CH933163A
Other languages
English (en)
Inventor
Roscoe Jr Smith Hugh
Original Assignee
Temescal Metallurgical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Temescal Metallurgical Corp filed Critical Temescal Metallurgical Corp
Publication of CH419772A publication Critical patent/CH419772A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/60Deposition of organic layers from vapour phase
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/06Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the coating material
    • C23C14/12Organic material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/22Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
    • C23C14/24Vacuum evaporation
    • C23C14/28Vacuum evaporation by wave energy or particle radiation
    • C23C14/30Vacuum evaporation by wave energy or particle radiation by electron bombardment
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/30Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects
    • H01J37/305Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for casting, melting, evaporating or etching
    • H01J37/3053Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for casting, melting, evaporating or etching for evaporating or etching

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physical Vapour Deposition (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description


  Verfahren     zum        Überziehen    eines Substrates mit Kunststoffen und Anwendung des     Verfahrens       Im heutigen modernen Verpackungswesen über  wiegen in zunehmendem Masse kunststoffüberzogene       Behälter.    Ein Blick auf die Regale der     Supermarkets     zeigt kunststoffüberzogene Milchgefässe, Kühl  schrankbehälter,     Molkereiproduktbehälter,        Verpak-          kungen    für Reinigungsmittel und weitere mehr.

   Bis  her wurden derartige Behälter nach den     wohlbekann-          ten    Verfahren wie durch Tauchen, Spritzen, Walzen  oder Bürsten des Behälters mit einer Lösung des  Kunststoffes überzogen. Die meisten dieser Verfah  ren :besitzen den grossen Nachteil,     @dia,ss    der resultie  rende     Überzug        verhältnismässig    dick sein muss, um  ausreichend glatt und gleichförmig zu sein. Auf  Grund der hohen Anzahl der auf diese Weise erzeug  ten Stücke stellt die Aufbringung eines dicken über  zugs zur Erzielung der geforderten Gleichmässigkeit  ein kostspieliges Verfahren dar.

   Darüber hinaus  schälen sich dicke     Überzüge    leicht ab und verunrei  nigen hierdurch :den Inhalt     des    Behälters.  



       Aufdampfverfiahren    sind' seit langem zur Auf  bringung eines Metallüberzuges auf eine Oberfläche       bekannt.    Diese beinhalten im allgemeinen das Erhit  zen eines Metalls im Vakuum auf eine ausreichend  hohe Temperatur um seine Verdampfung herbeizu  führen. Die im Vakuum entstehenden Metalldämpfe  werden hierauf auf der zu überziehenden Oberfläche,  Substrat genannt, niedergeschlagen. Es ist bekannt,  dass dieses Verfahren der Aufbringung eines Metall  überzuges einen ausserordentlich befriedigenden,  dünnen und gleichmässig verteilten Metallfilm ergibt.

    Auf Grund der hohen     Zutverlässigkeit        der        Vakuum-          Aufdampf-    und     überzugsverfahren    wäre es natür  lich ausserordentlich wünschenswert diese auf das       Überziehen    mit Kunststoffen     anzuwenden.    Es zeigt  sich indessen, dass ein Erhitzen bei den meisten  Kunststoffen, üblicherweise hochmolekulare Poly-         mere,    deren     Molekulargewichte    in der     Grössenord-          nung    von 1 Million und mehr liegen können,

   deren  Zersetzung hervorruft bevor eine     für    Überzugs  zwecke ausreichende Verdampfung erfolgt. Es ist ja  bekannt,     dass    ein für     Kunststoffüberzugszwecke     hauptsächlich interessantes Polymer selbst im  Vakuum unterhalb seiner Zersetzungstemperatur kei  nerlei nennenswerten Dampfdruck besitzt. Eine Wie  dervereinigung der Bruchstücke kann durch die  resultierenden Sekundärelektronen und Röntgen  strahlen aus dem Elektronenbeschuss, oder durch  einen Elektronenbeschuss des abgelagerten Überzugs  möglich sein, doch ist der quantitative Effekt dieser  Faktoren zum gegenwärtigen Zeitpunkt unbekannt.

    Bei Erreichen der Zersetzungstemperatur bilden die  Zersetzungsprodukte auf dem Substrat einen uner  wünschten Niederschlag, sofern sie bei der Substrat  temperatur überhaupt     kondensierbar    sind. In den  meisten Fällen bilden sie überhaupt keinen Nieder  schlag, da sie bei der     Substrattemperatur    Gase sind.  Es wurde daher in der einschlägigen Technik stets  angenommen, dass     Vakuumaufdampfverfahren    auf  die Herstellung von Kunststoffüberzügen nicht an  wendbar sind.  



  Gegenüber diesen obigen Erfahrungen wurde nun  ganz überraschend gefunden, dass eine besondere  Technik des Vakuumbeschusses eines     Kunststoffes     die Entwicklung von Dämpfen verursacht, welche  erfolgreich auf ein Substrat niedergeschlagen werden  können. Das erfindungsgemässe Verfahren ist da  durch gekennzeichnet, dass ein Kunststoff im Hoch  vakuum mit einem Elektronenstrahl zur Entwicklung  von Dämpfen aus dem Kunststoff beschossen wird,  und dass innerhalb des Vakuums in den Weg der ge  nannten     Dämpfe    ein Substrat zur Ablagerung des      verdampften Kunststoffs auf dem Substrat als dünner  Film angeordnet wird.  



  Dieses Verfahren ermöglicht die verlässliche Bil  dung eines dünnen     gleichförmigen    Kunststoffüberzu  ges auf dem Substrat.  



  Die Gründe für den überraschenden Erfolg des  Verfahrens gemäss der Erfindung sind nicht zur  Gänze klar. Eine mögliche     Erklärung    ist, dass ein       Aufspaltungsprozess    erfolgt. Die Analyse des nieder  geschlagenen     Materials    zeigt     deutlich,    dass der Über  zug kein gewöhnliches Zersetzungsprodukt ist. Dar  über hinaus wird der Kunststoff unterhalb seiner  Zersetzungstemperatur,     gewöhnlich    durch Kühlen des  den Kunststoff enthaltenden Schmelztiegels gehalten.

    Es ist     möglich,        dass    der     Beschuss    :durch energiereiche       Elektronen    chemische Bindungen im grossen Kunst  stoffmolekül aufspaltet. Es bilden sich kurze Ketten  bruchstücke, die aktive Endradikale besitzen, welche  miteinander reagieren, wodurch eine Wiedervereini  gung der verdampften     Molekülteilstücke    auf dem  Substrat zu hochmolekularen Polymeren verursacht  wird.

   Diese Polymere besitzen in vielen     Fällen    die  gleiche oder im wesentlichen die gleiche     Molekular-          struktur,    wie das     ursprüngliche        Kuststo@ffmaterial.    In  anderen Fällen bilden die wiedervereinigten Mole  külbruchstücke ein vom Ausgangsmaterial verschie  denes Polymer.  



  Zur Durchführung der     Erfindung    sind die meisten  allgemein bekannten     filmbildenden    Kunststoffmate  rialien geeignet. Diese umfassen z. B.     Polymethyl-          methacrylat,        Polytetrafluoräthylen,    Polyäthylen,       Polypropylen,        Polychlortrifluoräthylen,        Polyvinyl-          chlorid,        Zelluloseacetat,        Polyvinylfluorid,    Nylon, Poly  styrol und     zahlreiche    andere.

   Eine bemerkenswerte  Ausnahme bildet der aus     Vinylidenchlorid    beste  hende     Kunststoff,    sowie     sein        Vinylchloridcopolymer;     dies vermutlich infolge der schnellen Zersetzung des       Vinylidenchlorids    durch Brechen einer schwachen  Bindung, wodurch nicht     kondensierbarer    Chlorwas  serstoff in Freiheit gesetzt wird. Die Entwicklung an  derer nicht     kondensierbarer    Gase, wie Wasserstoff,       Methan,    u. ä wurde :beim     erfindlungsgemässen    Ver  fahren beobachtet.

   Bis zu einem gewissen Grad kann  dies dadurch     kompensiert    werden, dass in das System  überschüssige Mengen an diesen Gasen zur Wieder  vereinigung mit den aktiven Radikalen am Substrat  eingeblasen werden. Nichts     destoweniger    wurde ge  funden, dass der überwiegende Anteil der     filmbilden-          den    Kunststoffe für das     erfindungsgemässe    Verfahren  geeignet ist. Sie bilden einen wünschenswerten     Über-          zug    von hochmolekularen Polymeren am Substrat,  trotz der Tatsache, dass dieses Polymer unterhalb  seiner Zersetzungstemperatur keinen nennenswerten       Dampfdruck    besitzt.

   Die tatsächliche Auswahl des  Kunststoffes wird von der Farbe, Natur, Stärke oder  Art des geforderten Überzuges abhängen. Es ist auch  möglich,     mehr    als eine Kunststoffart zur Herstellung       eines        Überzuges        heranzuziehen,    welcher dann eine  Kombination der verwendeten Ausgangsstoffe sein  wird.    Das im     Einzelfall        ausgewählte    Substrat ist kein  kritisches Merkmal der Erfindung.

   Die Auswahl  hängt fast zur Gänze von den Anforderungen die an  das überzogene Produkt     :gestellt    werden, ab.     Ge-          wöhnlich    werden Glas, Papier, verschiedene Kunst  stoffe, Metalle oder Holz verwendet. Weiter können  bereits überzogene Gegenstände mit den gleichen  oder anderen Substanzen zur Bildung geschichteter  Materialien nochmals überzogen werden. Wird bei  spielsweise ein     Aluminiumbeschichtetes    Papier mit  Kunststoff überzogen, wird das Aluminium durch  diesen geschützt und ein haltbareres Produkt ge  schaffen.  



  Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der  beiliegenden Zeichnung dargestellt, in welcher die  einzige Abbildung eine zeichnerische Darstellung  einer für das erfindungsgemässe Verfahren geeigne  ten Apparatur ist. Eine evakuierte Kammer 21 wird  durch die Vakuumeinrichtung 22 auf niedrigem  Druck gehalten. Dieser Druck ist gewöhnlich geringer  als 1     Mikron    und vorzugsweise nach     Möglichkeit     weniger als 0,5     Mikron.    Der     Schmelztiegel    23 ist in  geeigneter Weise innerhalb der Kammer 21 angeord  net. Das für das Aufdampfen zu verwendende Kunst  stoffmaterial 24 befindet sich im Schmelztiegel 23.

    Auf die     Oberfläche    dieses Kunststoffes wird durch  Beschuss mit Elektronen Hitze aufgebracht, wobei  aus den Elektronenquellen 26 Elektronenstrahlen 27  auf die obere Fläche des Kunststoffes 24 gerichtet  werden. Die Lage dieser     Elektronenstrahlquellen    26  ist nicht von Bedeutung. Im dargestellten Beispiel  sind diese Quellen sowohl oberhalb als auch unter  halb des Schmelztiegels 23 angeordnet. Geeignete       Strahlablenkeinrichtungen    28, schematisch darge  stellt, dienen zur Ablenkung der unteren Strahlen auf  die Kunststoffsubstanz 24. Diese sind von üblicher  Bauart und gewöhnlich magnetische Felder, die den  Weg des Elektronenstrahls krümmen.

   Natürlich kann       gewünschtenfalls    auch eine geringere Anzahl an       Strahlquellen    eingesetzt werden. Die erforderliche       Strahlintensität    variiert mit der Art des Kunststoffes.  In Praxis zeigte es sich, dass die     Strahldichte    am  Kunststoff     zumindest    0,16     kW/cm2    betragen soll, um  eine vernünftige     Aufdampfgeschwindigkeit    zu erzie  len.

   In Praxis wird ein Elektronenstrahl     mit    einer       Spannung    von etwa 30-20 000 V, vorzugsweise  10 000-15 000 V verwendet, um auf dem Kunststoff  eine     Strahldichte    von 0,78-2,33     kW/cml    zu erzielen.  Es können auch höhere Strahlstärken verwendet  werden, jedoch erzeugen diese gewöhnlich Röntgen  strahlen, welche eine Abschirmung zum Schutz des  Bedienenden notwendig machen. Darüber hinaus  muss darauf geachtet werden, dass der Strahl keine  Erhitzung des Kunststoffes bis zu dessen Zerset  zungstemperatur verursacht.

   Dies     verhindert    man  gewöhnlich dadurch, dass man eine zu hohe Strahl  stärke vermeidet und übliche     Kühlmassnahmen    für  den Schmelztiegel wie Wasserkühlschlangen 29 vor  sieht.      Die entstehenden Dämpfe steigen vom Kunststoff  24 auf und lagern sich auf der unteren Fläche des wie  in der Zeichnung angeordneten Substrats 30 ab. Der  Abstand zwischen Substrat und Kunststoff ist     nicht     kritisch. Natürlich soll dieser Abstand ausreichend  sein,     damit    das Substrat nicht den Weg des Elektro  nenstrahls behindert.

   Es bringt keinen Vorteil, wenn  das Substrat in     verhältnismässig        grossem    Abstand  vom Kunststoff angeordnet wird, da eine solche An  ordnung lediglich die Verwendung einer unnötig  grossen Kammer erforderlich macht.  



  Wenn gewünscht, kann das Substrat 30 vor, wäh  rend oder nach der     Aufdampfung    erhitzt werden, um  die Eigenschaften oder die Ablagerungsgeschwindig  keit des Kunststoffes zu verändern. Dies kann entwe  der durch Verwendung zusätzlicher Elektronenstrah  len oder reflektierter Anteile der     gleichen    Elektro  nenstrahlen, welche auf das Substrat 30 gerichtet  werden, oder durch andere in der Technik bekannte  Heizmethoden bewerkstelligt werden. Die Zusam  mensetzung des Kunststoffüberzuges kann manchmal  durch diese Elektronenstrahlen     beeinflusst    werden.  



  Bei einigen Kunststoffen wurde gefunden, dass       während    der Verdampfung gasförmige Nebenpro  dukte gebildet werden. In den meisten     Fällen    sind  diese von solcher Art, dass sie vom Substrat nicht  angezogen werden. Sie werden daher durch die  Vakuumanlage 22 abgesaugt.  



  Als spezifische Erläuterung der     erfindungsgemäs-          sen    Massnahmen seien die     nachfolgenden    Beispiele       angeführt.    Beispiel 1 zeigt, dass die     vorbekannten          Aufdampfverfahren    bei Kunststoffen unwirksam  sind. Die übrigen Beispiele zeigen die nach dem     er-          findungsgemässen    Verfahren erhaltenen Ergebnisse.  



  <I>Beispiel 1</I>  In einem Vakuum von     0,3,u    wurde unter Ver  wendung eines     Tantalwiderstandsheizers    Polyäthylen  zur     Entwicklung    von Dämpfen erhitzt. Vor Erreichen  der     Verdampfungstemperatur    begann der Kunststoff  Blasen zu werden, aufzusprudeln und sich zu zerset  zen. Auf dem etwa 25 cm oberhalb des Kunststoffs  angeordneten Substrat     lagerte    sich ein ungleichmässi  ges braunes Zersetzungsprodukt ab. Dieser     Überzug     war gänzlich unbrauchbar.  



  Dieses Beispiel zeigt, dass die     vorbekannten    Ver  fahren einen Kunststoffüberzug durch Aufdampfen  aufzubringen zu keinem Erfolg führten.  



  <I>Beispiel 2</I>  Es wurde Polyäthylen einem     Elektronenstrahlbe-          schuss    unterworfen, wobei an der Oberfläche des  Polyäthylens . eine     Strahlleistung    von etwa  1,32-1,64     kW/cm     (7500     V-Strahl)    verwendet       wurde,.    Ein: Vakuum von etwa     0,.3        ,et    wurde aufrecht  erhalten. Auf dem etwa 25 cm vom Schmelztiegel  entfernt gehaltenen Glasstück schied sich ein  0,013 mm dicker transparenter     Polyäthylenfilm    ab.  Der     Polyäthylenfilm    wurde hierauf vom Glas abgezo  gen und chemisch untersucht.

   Er erwies sich    chemisch als das gleiche Polyäthylen, welches ver  dampft worden war.  



  Unter Verwendung des erfindungsgemässen Ver  fahrens wurden     ähnliche    transparente     Überzüge    un  ter Verwendung von     Polypropylen,    Nylon, Polytetra  fluoräthylen und     Polychlortrifluoräthylen    als Kunst  stoff hergestellt.  



  <I>Beispiel 3</I>  Nach den herkömmlichen Methoden wurde zu  nächst ein Stück Papier     mit    Polyäthylen und danach       mit    einer Aluminiumoberfläche überzogen. Ein Stück  dieses Papiers wurde in gleicher Weise und unter  Verwendung der Apparatur des Beispiels 2 mit einem  Überzug von 0,013 mm Nylon versehen. Ein zweites  Stück wurde in gleicher Weise mit einem Überzug  gleicher Stärke von     Polymethylmethacrylat    versehen.  Ein drittes Stück wurde mit keinem weiteren Überzug  versehen und als Kontrollprobe     aufbewahrt.    Alle drei  Proben wurden einem     Abriebtest    unterworfen.

   Dieser       Abreibversuch    wird üblicherweise angewendet, um  das Ausmass eines durch einen bestimmten Überzug  einer Oberfläche vermittelten Schutzes festzustellen.  Bei diesem Versuch wird das überzogene Material  mit einem gewöhnlichen Bleistiftradiergummi unter  Verwendung eines konstanten Reibdruckes     radiert.     Die     Anzahl    an Reibstrichen, die zur Entfernung des       Überzuges    erforderlich sind, wurden gezählt.  



  Bei     Verwendung    der Kontrollprobe wurde der  Aluminiumüberzug vom Polyäthylen in zwei Strichen  (Reibungen) entfernt. Die mit Nylon nach dem     erfin-          dungsgemässen    Verfahren überzogene Probe erfor  derte 6-7 Striche zur Entfernung des Aluminiums  und die nach dem erfindungsgemässen Verfahren mit       Polymethylmethacrylat    überzogene Probe erforderte  25 Striche zur Entfernung des Aluminiums. Dieses  Beispiel zeigt deutlich die Vorteile eines Überziehens  von Gegenständen mit Kunststoff nach dem     erfin-          dungsgemässen    Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Überziehen eines Substrats mit einem Kunststoffüberzug, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kunststoff im Hochvakuum mit einem Elek tronenstrahl zur Entwicklung von Dämpfen aus dem Kunststoff beschossen wird, und dass innerhalb, des. Vakuums in den Weg der genannten Dämpfe ein Substrat zur Ablagerung des verdampften Kunststof fes auf dem Substrat als dünner Film angeordnet wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Temperatur des Kunststoffes während der Verdampfung unterhalb der Zerset zungstemperatur gehalten wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kunststoff mit einem oder mehreren Elektronenstrahlen beschossen wird, wobei zumindest 0,16 kW/cm@ Leistung angelegt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kunststoff mit Energiedichten des Elektronenstrahls von 0,78-2,33 kW/cm? be schossen wird.
    PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zum überziehen eines Substrates mit Polymethyl- methacrylat, Polytetrafluoräthylen, Polyäthylen, EMI0004.0009 Polypropylen, <SEP> P.olychlortrifluaräthylen, <SEP> Polyvinyl cJhlosid, <SEP> Zelluloseacotat, <SEP> Polystyrol, <SEP> Polyvinylfluorid <tb> oder <SEP> Nylon.
CH933163A 1962-08-14 1963-07-26 Verfahren zum Überziehen eines Substrates mit Kunststoffen und Anwendung des Verfahrens CH419772A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US21678462A 1962-08-14 1962-08-14
US492969A US3322565A (en) 1962-08-14 1965-09-08 Polymer coatings through electron beam evaporation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH419772A true CH419772A (de) 1966-08-31

Family

ID=26911330

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH933163A CH419772A (de) 1962-08-14 1963-07-26 Verfahren zum Überziehen eines Substrates mit Kunststoffen und Anwendung des Verfahrens

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3322565A (de)
BE (2) BE686454A (de)
CH (1) CH419772A (de)
DE (1) DE1241732B (de)
FR (1) FR90990E (de)
GB (1) GB991840A (de)
LU (1) LU44179A1 (de)
NL (2) NL139689B (de)
NO (1) NO115073B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3811163A1 (de) * 1987-03-31 1988-10-13 Central Glass Co Ltd Verfahren zur herstellung eines ueberzugsfilms aus fluorharz durch physikalische dampfabscheidung

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3516720A (en) * 1968-03-04 1970-06-23 Eastman Kodak Co Thin film coating for sunglasses
JPS57134558A (en) * 1981-02-16 1982-08-19 Fuji Photo Film Co Ltd Production of organic vapor deposited thin film
GR79744B (de) * 1982-12-10 1984-10-31 Boc Group Plc
FR2728810A1 (fr) * 1994-12-29 1996-07-05 Atochem Elf Sa Procede d'elaboration d'un revetement de polyolefine et substrat muni dudit revetement
ATE189979T1 (de) * 1994-12-29 2000-03-15 Atochem Elf Sa Verfahren zur herstellung von polyolefin- überzügen, damit beschichtete substrate, und verwendung in berührung mit bewegten pulvern
US5968997A (en) * 1998-12-09 1999-10-19 Shamrock Technologies, Inc. Continuous process for irradiating of polytetrafluorineethylene (PTFE)
US8900663B2 (en) 2009-12-28 2014-12-02 Gvd Corporation Methods for coating articles
US9349995B2 (en) 2013-12-23 2016-05-24 Solar-Tectic Llc Hybrid organic/inorganic eutectic solar cell

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2447805A (en) * 1945-04-11 1948-08-24 Polaroid Corp Composite resinous sheet of birefringent material and method of making the same
US2932588A (en) * 1955-07-06 1960-04-12 English Electric Valve Co Ltd Methods of manufacturing thin films of refractory dielectric materials
US2893900A (en) * 1956-01-09 1959-07-07 Eugene S Machlin Process of condensing polytetrafluoroethylene vapors onto a substrate and sintering the condensate
US3017290A (en) * 1957-12-12 1962-01-16 Rohm & Haas Modified papers and methods for preparing them
US2970896A (en) * 1958-04-25 1961-02-07 Texas Instruments Inc Method for making semiconductor devices
US3119707A (en) * 1960-03-31 1964-01-28 Space Technology Lab Inc Method for the deposition of thin films by electron deposition

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3811163A1 (de) * 1987-03-31 1988-10-13 Central Glass Co Ltd Verfahren zur herstellung eines ueberzugsfilms aus fluorharz durch physikalische dampfabscheidung

Also Published As

Publication number Publication date
GB991840A (en) 1965-05-12
NL294110A (de)
FR90990E (fr) 1968-03-22
US3322565A (en) 1967-05-30
BE635545A (de)
NL139689B (nl) 1973-09-17
BE686454A (de) 1967-03-06
LU44179A1 (de) 1963-10-01
NO115073B (de) 1968-07-15
DE1241732B (de) 1967-06-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69734996T2 (de) Verfahren zur beschichtung mit acrylaten
DE69733585T2 (de) Blutentnahmeröhrchen
DE60031544T2 (de) Dlc-film, dlc-beschichteter plastikbehälter und verfahren und vorrichtung zur herstellung solcher behälter
DE69910123T2 (de) Verfahren zur Änderung von Oberflächen mit Ultradünnschichten
DE1571168B2 (de) Verfahren zum Überziehen von Gegenständen
DE2616466A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von formkoerpern aus fluorolefinpolymerisaten
DE102006058771A1 (de) Behälter mit verbesserter Restentleerbarkeit und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3109278A1 (de) Verfahren zur modifizierung von oberflaechen synthetischer, kuenstlicher und natuerlicher polymere und polymermischungen durch metalle, metalloide und gase
DE2949784A1 (de) Verfahren zur abscheidung einer duennschicht aus organischen schichtmaterialien mittels ionenimplantation
CH419772A (de) Verfahren zum Überziehen eines Substrates mit Kunststoffen und Anwendung des Verfahrens
DE1621325B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Schicht eines Überzugstorfes auf eine Fläche
DE3852939T2 (de) Verfahren zur Beschichtung künstlicher optischer Substrate.
DE2816856A1 (de) Verfahren zur behandlung von polymeroberflaechen
DE2638097A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von kunststofflinsen und nach diesem hergestellte produkte
DE1494477C3 (de) Heißsiegelbare orientierte Polypropylenfolie
DE4323654C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer wenigstens eine Schicht aus einem Metalloxid vom n-Halbleitertyp aufweisenden beschichteten Glasscheibe
DE4436285C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Orientierungsschichten auf ein Substrat zum Ausrichten von Flüssigkristallmolekülen
DE1521249C3 (de) Verfahren zum Oberflächenvergüten von Kunststoffen
DE3889802T2 (de) Beschichteter styrolharzbehälter und verfahren zur herstellung.
DE102007003766B4 (de) Transparente Barrierefolien für die Verpackungsindustrie
DE882174C (de) Verfahren zum Verdampfen von Stoffen im Vakuum mittels Elektronenstrahlen
DE69030369T2 (de) Bandförmiges Verpackungsmaterial mit Barriereeigenschaften
AT238350B (de) Verfahren zum Überziehen von Oberflächen mit Kunststoffen
DE2450260A1 (de) Verfahren zur kunststoffbeschichtung von glasgegenstaenden
DE1494269C3 (de) Modifizieren und Verbessern der Oberflächeneigenschaften von Folien