CH418560A - Hydraulisch betätigte Hebebühne, insbesondere für Aufzüge - Google Patents
Hydraulisch betätigte Hebebühne, insbesondere für AufzügeInfo
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Description
Hydraulisch betätigte Hebebühne, insbesondere für Aufzüge Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Hebebühne, insbesondere für Aufzüge, mit Hubzy linder und darin geführtem Kolben. Hydraulische Aufzüge mit direktem Kolbenan trieb verwenden meist einteilige Tauchkolben, welche die ganze Hubhöhe durchfahren. Mit dieser Bau weise können nur geringe Hubhöhen erreicht werden, einerseits durch die Herstellungsmöglichkeiten der Pressen und anderseits durch die für die Presse notwendige Einbauhöhe unter der Hebebühne. Zur Umgehung dieser Nachteile sind schon ver schiedentlich Teleskoppressen verwendet worden. Ausser den hohen Herstellungskosten haben diese den Nachteil der Querschnittverkleinerung mit zu nehmender Hubhöhe, wodurch sich Geschwindig- keitsänderungen beim Ausfahren der Teleskoppressen ergeben. Weiterhin ist bei Grossaufzügen der Gleichlauf von mehreren Teleskoppressen nicht ge- währleistet. Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe ist es, eine Hebebühne zu schaffen, bei der die erwähnten Nachteile vermieden werden. Diese Auf gabe wird gelöst durch mehrere vertikal stehende Hubzylinder und mehrere Tauchkolben, welche Hub zylinder und benachbarte Tauchkolben parallel zu einander liegen, wobei zumindest ein Hubzylinder an einem parallel zu ihm liegenden Tauchkolben befestigt ist zum gemeinsamen axialen Verschieben. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Beschrei bung und der Zeichnung. Letztere zeigt ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen: Fig. 1 den Unterteil eines Aufzuges im Längsschnitt mit gestreckten Tauchkolben, Fig. 2 ein an das Unterteil nach Fig. 1 sich anschliessendes Mittelteil- des Aufzuges, Fig. 3 einen an das Mittelteil nach Fig. 2 sich anschliessendes Oberteil des Aufzuges, Fig. 4 den Unterteil des Aufzuges nach Fig. 1 mit zusammengeschobenen Tauchkolben, Fig. 5 eine Einzelheit A nach Fig. 1, bei zusam mengeschobenen Tauchkolben, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 3. In einem Aufzugschacht 1 sind zwei einander gegenüberliegende, vertikale Schienen 2 befestigt, die zur Führung der vertikal bewegbaren Teile dienen. In einer Vertiefung 3 des Erdbodens 4 steht ein ortsfester Hubzylinder 5 (Fig. 1, 4, 5). Letzterer weist eine ölzuführungsleitung 6 und einen vertikal verschiebbaren Tauchkolben 7 auf (Fig. 1, 5). Zwi schen dem Hubzylinder 5 und dem Tauchkolben 7 befindet sich eine Büchse B. Letztere ist am Hub zylinder 5 fest und steht im radialen Abstand 9 von der Wandung des Hubzylinders 5. Der Tauch kolben 7 ist in der Büchse 8 geführt. Ein Teil der Büchse 8 umschliesst den Tauchkolben 7 mit radialem Spiel 10 (Fig. 5). Die Büchse 8 weist eine Anschlagfläche 11 für den Tauchkolben 7 auf. Die dem Boden des Zylinders 5 zugewandte Stirnseite des Kolbens 7 ist mit einer Schrauben- Druckfeder 12 versehen, und das Kolbenende weist einen an die Anschlagfläche 11 der Büchse 8 an legbaren Ring 13 auf. Am Kolbenende ist noch eine Aussparung 14 zum Durchströmen des Drucköles vom Zylinderraum 15 zum Innenraum 16 des Kol bens 7 (Fig. 5). In. den Innenraum 16 mündet eine Bohrung 17. Am Kolbenaustrittsende des Zylin- ders 5 ist eine Querstrebe 18 befestigt. Letztere ist auf den Schienen 2 verschiebbar geführt (Fig. 1, 4-6). Das aus dem Zylinder 5 ragende Kolbenende trägt eine weitere Querstrebe 18a und ein Verbin dungsteil 19 für einen Zylinder 5a. Der Verbindungs teil 19 ist am Kolbenaustrittsende des Zylinders 5a angebracht. Ein Kanal 20 des Teiles 19 steht mit dem Innenraum 15a des Zylinders 5a und über die Bohrung 17 mit dem Innenraum 16 des Zylin- ders 5 in Verbindung. Der Hubzylinder 5a ist in einer Ausnehmung 21 der Querstrebe 18 verschiebbar geführt (Fig. 5). Im Zylinder 5a befinden sich ein Kolben 7a und eine Büchse 8a. Letztere weist wie die Büchse 8 am unteren Ende eine konische Er weiterung 22 auf. Die vorerwähnten Bauteile bilden die Grund elemente des Aufzuges. Mit der sich wiederholenden Aneinanderreihung dieser Grundelemente können Aufzüge mit verschieden maximaler Förderhöhe in stalliert werden. Die weiteren Zylinder. <I>5b</I> Sf sind genau wie der Zylinder 5a ausgebildet. Der einzige urverschiebbare Zylinder 5 e insofern etwas an- ders ausgebildet, als er mit einem Sockel 23, -einer Leitung 6 und nicht mit einem Verbindungsteil 19 versehen ist (Fig. 5). Die Tauchkolben 7 und 7a-7f sind gleich ausgebildet; ebenso alle Verbindungsteile 19 und Büchsen 8, 8a (Fig. 5, 6). Die Querstreben 18 und 18a-18f sind ebenfalls untereinander gleich ausgebildet. Unterschiedlich sind lediglich die Aus- nehmungen 21 innerhalb der Querstrebenfläche an gebracht. Die Ausnehmungen 21 aller Querstreben 18, 18a-18f liegen auf einer Kreisbahn, konzentrisch zur Mittelachse 24 des Aufzugschachtes 1, da auch die Tauchkolben 7 und 7a-7f konzentrisch zu dieser Achse 24 liegen (Fig. 1-3, 6). Die oberste, auf den Kolben 7f sitzende Quer strebe stellt die lasttragende Hebebühne 25 dar (Fig. 3, 4). Die vertikal stehenden Hubzylinder 5, 5a-5f sind zueinander parallel. Der oberste Kolben 7f ist oben verschlossen, es ist somit keine Bohrung 17, 17a wie beim Kolben 7, 7a vorhanden. Durch sämtliche Huhzylinder 5, 5a Sf und durch sämt liche Tauchkolben 7, 7a-7f ist somit eine durch gehend verlaufende, bei der Hebebühne 25 ver schlossene Druckleitung vorhanden. Der Druckölfluss erfolgt somit von der ölzu- führungsleitung 6 über den Raum 15, Aussparung 14, Raum 16, Bohrung 17, Kanal 20, Spielraum 9a, Raum 15a, AuAparung 14a, Raum. 16a, Bohrung 17a usw. durch die Zylinder 5b-5f und die Kolben 7b-7f. Die Verschlussstirnfläche des Kolbens 7f, das ist die Querschnittfläche des Kolben-Innenraumes (wie Raum 16, 16a beim Kolben 7, 7a), stellt die einzige vom Öldruck beaufschlagte Kolbenfläche dar. Wirkungsgemäss stellen daher alle Tauchkolben <I>7,</I> 7a-7f und alle Hubzylinder 5, 5a-5f zusammen ein einziges Druckölrohr dar, welches am Ende bei der Hebebühne 25 verschlossen ist, wobei dieses Druckölrohr in mehrere Rohrteile unterteilt ist, wel che Rohrteile ineinander (Kolben 7 und Zylinder 5) und parallel nebeneinander (Zylinder 5 und 5a) ver schoben werden können (Fig. 4). Die beidseitigen Anschläge jedes Kolbens 7, 7a-7f an dem ihn umgebenden Zylinder 5, 5a-5f werden gedämpft (Fig. 5). Die kinetische Energie beim Zusammenschieben von z. B. Kolben 7a und Zylinder<I>5a</I> wird in Speicherarbeit der Druckfeder 12 umgesetzt. Der Kolben 7 schlägt somit nicht hart am Zylinderboden auf (Fig. 5). Der Ring 13a des Kolbens 7a ist mit radialem Spiel innerhalb der Büchse 8a verschiebbar. Beim Ausfahren des Kolbens 7a aus dem Zylinder 5a wird das im Spiel raum 10a vorhandene Öl vom Ring 13a verdrängt. Die kinetische Energie beim Ausfahren des Kolbens 7a dient somit zum Verdrängen von öl, und der Ring 13a schlägt nicht hart an der Anschlagfläche 11a der Büchse 8a an (Fig. 5). Beim Einfahren des Kolbens 7a in die Büchse 8a wird infolge der konischen Erweiterung 22 die Ausflussöffnung für das aus dem Spielraum 10a zu verdrängende öl allmählich verkleinert, so dass kein Stoss auftritt. Die konische Erweiterung 22 dient gleichzeitig noch dazu, dass der Ring 13a beim Einfahren in die Büchse 8a nicht an deren Stirnseite anstossen kann. Die Mittelachse 24 des Aufzugschachtes 1 ist die Schwerpunktachse der Hebebühne 25 (Fig. 3). Alle Kolben und Zylinder, ausser dem ortsfesten Zylinder 5 mit Kolben 7, liegen ausserhalb der Schwerpunktachse. Die Kolben können leicht so dimensioniert werden, däss ihre Biegebeanspruchung infolge der aussermittigen Lager zulässig ist. Bei Schwerlastaufzügen können an den Quer streben 18a-18f jeweils zwei Hubzylinder befestigt werden, wobei letztere konzentrisch und einander gegenüberliegend zur Schwerpunktachse angeordnet sind, so dass die aussermittige Lage der Kolben ver mieden wird. Bei der Hubkolbenanordnung der erfindungsge- mässen Hebebühne ist die Einfachheit der einteiligen Tauchkolben und die kurze Einbauhöhe der Tele- skoppresisen vorhanden. Es können sehr grosse Hub höhen erreicht werden, und die jeweilige maximale Hubhöhe ist infolge von gleichen Bauteilen nach dem Baukastensystem einfach zu installieren. Be stehende Anlagen können einfach für eine grössere Hubhöhe erweitert werden. Die Verwendung von gleichen Bauteilen erleichtert die Lagerhaltung der Bauteile und die Wartung. Infolge des unveränder lichen Kolbenquerschnittes ergeben sich keine Ge- schwindigkeitsänderungen beim Heben und Senken der Hebebühne 25. Beim Zulauf von Drucköl durch die Leitung 6 können sich die Kolben 7, 7a-7f und die Zylinder 5a-5f gleichzeitig miteinander oder in beliebiger Reihenfolge nacheinander verschieben; ein übergang ist infolge der gleichbleibenden Hubge schwindigkeit nicht spürbar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Hydraulisch betätigte Hebebühne, insbesondere für Aufzüge, mit Hubzylinder und darin axial ge führtem Kolben, gekennzeichnet durch mehrere ver- tikal stehende Hubzylinder (5, 5a-5f) und mehrere Tauchkolben (7, 7a-7f), welche Hubzylinder (5a) und benachbarte Tauchkolben (7) parallel zueinander liegen, wobei zumindest ein Hubzylinder (5a) an einem parallel zu ihm liegenden Tauchkolben (7)befestigt ist zum gemeinsamen axialen Verschieben. UNTERANSPRÜCHE 1. Hebebühne nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Tauchkolben (7a-7f) mit den sie umgebenden Hubzylindern (5a-5f) konzentrisch zur Schwerpunktachse (24) der Hebebühne (25) an geordnet sind. 2. Hebebühne nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das aus dem Hubzylinder (5) ragende Ende des Tauchkolbens (7) mit einer Quer strebe (18) versehen ist und dass die Querstrebe entlang zumindest zwei vertikalen Führungen (2) verschiebbar angeordnet ist. 3.Hebebühne nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Befestigen des Hubzylinders <I>(5a)</I> am parallel zu ihm liegenden Tauchkolben (7) ein quer liegender Verbindungsteil (19) vorhanden ist und dass innerhalb des Tauchkolbens (7) und des Verbindungsteiles (19) eine in den Hubzylinder (5a) mündende Druckölleitung (16, 17, 20) vor handen ist. 4.Hebebühne nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass ein ortsfest stehender Hubzylinder (5) eine ölzuführungsleitung (6) trägt und dass von dieser ölzuführungsleitung aus eine innerhalb sämt licher Hubzylinder (5, 5a-5f) und Tauchkolben (7, 7a-7f) durchgehend verlaufende und am Ende ver schlossene Druckölleitung (14-17, 20) vorhanden ist. 5.Hebebühne nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass im Hubzylinder (5a) eine zwischen Tauchkolben (7a) und Zylinderwandung angeordnete Büchse (8a) vorhanden ist, welche Büchse am Hub zylinder fest ist und mit radialem Abstand (10a) den Tauchkolben umschliesst, und dass das dem Hub zylinderboden zugewandte Ende der Büchse eine konische Erweiterung (22) aufweist. 6. Hebebühne nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse (8a) und der Tauch kolben (7a) je einen radialen Bund (13a, 11a) zum Aneinanderliegen aufweisen. 7. Hebebühne nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubzylinder (5a) die innen liegende Büchse (8a) mit radialem Abstand (9a) umschliesst. B.Hebebühne nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil (19) am Kolbenaustrittsende des Hubzylinders (5) angebracht ist. 9. Hebebühne nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Führungen (2) für die Querstrebe (18) innerhalb seines Aufzug schachtes (1) angeordnet sind. 10. Hebebühne nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubzylinder (5a-5f) in Aus- nehmungen (21) der Querstrebe (18, 18a-18e) axial verschiebbar geführt sind.11. Hebebühne nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Querstrebe (25) zur Auf nahme einer lasttragenden Kabine dient. 12. Hebebühne nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Boden des Hubzylinders (5) zugewandte Stirnseite des Tauchkolbens (7) mit einer Druckfeder (12) versehen ist.13. Hebebühne nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Querstrebe (18) zwei Hubzylinder befestigt sind und dass diese zwei Hubzylinder konzentrisch und einander gegenüber liegend zur Schwerpunktachse (24) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1538564A CH418560A (de) | 1964-11-25 | 1964-11-25 | Hydraulisch betätigte Hebebühne, insbesondere für Aufzüge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1538564A CH418560A (de) | 1964-11-25 | 1964-11-25 | Hydraulisch betätigte Hebebühne, insbesondere für Aufzüge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH418560A true CH418560A (de) | 1966-08-15 |
Family
ID=4408643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH1538564A CH418560A (de) | 1964-11-25 | 1964-11-25 | Hydraulisch betätigte Hebebühne, insbesondere für Aufzüge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH418560A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1964
- 1964-11-25 CH CH1538564A patent/CH418560A/de unknown
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