CH403164A

CH403164A - Spritzinstrument aus Kunststoff mit einer Spritzampulle oder Spritzpatrone

Info

Publication number: CH403164A
Application number: CH744062A
Authority: CH
Inventors: Rassbach Heinz; Rathscheck Reinhold
Original assignee: Hoechst Ag
Priority date: 1961-06-22
Filing date: 1962-06-20
Publication date: 1965-11-30
Also published as: FR1326151A; LU41905A1; BE619288A; DE1836679U

Description

Spritzinstrument aus Kullststoff mit einer Spritzampulle oder Spritzpatrone
Spritzampullen sowie Spritzpatronen von zylindrischer Gestalt und vorzugsweise aus Glas geformt, mit einem beweglichen Kolbenstopfen aus Gummi erfordern im allgemeinen für Injektionszwecke ein auf diese Heilmittelbehälterform abgestimmtes Metallspritzinstrument. Diese weisen grundsätzlich alle die Merkmale auf, die an ein solches Instrument gestellt werden, um insbesondere eine sogenannte Aspiration zu ermöglichen und die Fixierung der Spritzampulle sowie eine hohe Präzision der beweglichen und gleitenden Teile zu gewährleisten.

Es hat nicht an Vorschlägen gefehlt, solche Spritzinstrumente aus Kunststoff zu fertigen, wobei als Hauptvorteil immer wieder die niedrigen Herstellungskosten genannt wurden, doch sind restlos befriedigende Lösungen noch nicht gefunden worden.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Spritzinstrument aus Kunststoff zu schaffen, das eine gute Aspiration, exakte Fixierung der Spritzampulle oder Spritzpatrone sowie eine hohe Präzision der beweglichen und gleitenden Teile ermöglicht.

Das erfindungsgemässe Spritzinstrument aus Kunststoff mit einer Spritzampulle oder Spritzpatrone ist dadurch gekennzeichnet, dass der mit Aussparungen versehene Spritzampullen- bzw. Spritzpatro- nenhalter an seinem rückwärtigen Ende zwei annähernd über 1800 laufende schraubenlinienförmige Steigungen aufweist, die zur Führung einer Bajonettverschlusskappe dienen.

Das erfindungsgemässe Spritzinstrument wird anhand der folgenden Abbildungen beispielsweise näher erläutert.

Fig. 1 zeigt das Spritzinstrument schematisch, wobei seine drei losen Teile teils in Seitenansicht, teils in Aufsicht von innen auseinanderliegend dargestellt sind.

Fig. 2 zeigt das Spritzinstrument schematisch und teilweise geschnitten von der Seite, zusammengesetzt mit eingelegter Spritzampulle und eingeschraubter Kolbenstange, die vorher als Schutzkappe des Spritzinstrumentes diente.

Das Spritzinstrument besteht aus einem hülsenförmigen Spritzampullen- bzw. Spritzpatronenhalter 1, der mit Aussparungen 2 versehen ist und an seinem rückwärtigen Ende eine halbe schraubenförmige Steigung 3 für einen aufzusteckenden Bajonettverschluss 4 aufweist. Das kennzeichnende Merkmal dieser Steigung ist ein nockenförmiger Anschlag 5, der ein Überdrehen des Bajonettverschlusses verhindert. Vor diesem Anschlag befindet sich eine kleine Vertiefung 6, in die die Nocken 7 der Bajonettverschlusskappe 4 einrasten, um bei eingelegter Spritzampulle bzw. -patrone ein unbeabsichtigtes Lockern des Verschlusses zu vermeiden.

Die hohle, gleichfalls als Schutzkappe verwendbare, an ihrem vorderen Ende mit einem Gewinde 8 versehene Kolbenstange 9 wird beim Transport der bereits eingelegten Ampulle auf den Spritzampullenhalter vorne aufgesteckt und dient als zusätzlicher Schutz für die mit einem Glasschutz versehene Kanüle.

Der Bajonettverschluss 4 dient als Abschluss der Hülse an ihrem rückwärtigen Ende und weist auf der Innenseite zwei Nocken 7 auf, die auf der entsprechenden Steigung der Hülse gleiten und eine sichere Fixierung der Spritzampulle bzw. -patrone, die immer mit gewisser Längentoleranz anfallen, gewährleisten. Eine zentrale Bohrung 10 an der Verschlusskappe 4 dient bei der Injektion als Führung der Kolbenstange 9 (Fig. 2). Das am vorderen Ende befindliche Gewinde 8 wird in die Höhlung des Gummistopfens 11 der Spritzampulle bzw. -patrone weist, die zur Führung einer Bajonettverschlusskappe (4) dienen.

Claims

UNTERANSPRÜCHE 1. Spritzinstrument nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden schraubenlinienförmigen Steigungen (3) in je einem Anschlagnocken (5) enden, wobei vor diesem Anschlag eine kleine Vertiefung (6) vorgesehen ist, in die die Nocken (7) des Bajonettverschlusses (4) einrasten.

2. Spritzinstrument nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine als Schutzkappe verwendbare Kolbenstange vorgesehen ist, die an ihrem vorderen Ende ein Gewinde (8) trägt, das zum Einschrauben in einen als Kolbenstempel dienenden Gummistopfen (11) der Spritzampulle oder Spritzpatrone dient.

3. Spritzinstrument nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bajonettverschluss (4) eine zentrale Bohrung (10) zur Führung der Kolbenstange (9) aufweist und auf seiner Innenseite an der Peripherie dieser Bohrung nasenförmige Erhebungen (12) trägt. eingeschraubt, ohne dass dieser ein entsprechendes Gegengewinde aufweist. Die Abmessungen des Gewindes sind so gehalten, dass trotz FehIens eines Gegengewindes in dem Gummistopfen 11 eine einwandfreie Aspiration durchgefährt werden kann.

Nach erfolgter Injektion kann der Gummistopfen 11 bis zum Anschlag an die Bajonettverschlusskappe 4 zurückgezogen werden und legt sich mit seinem rückwärtigen Ende auf die innen, rings um die Führungsbohrung 10 der Verschlusskappe befindlichen Nasen, 12, die durch Reibungserhöhung ein leichtes Herausschrauben der Kolbenstange 9 ermöglicht. Hierauf wird die Verschlusskappe 4 von der Hülse 1 abgedreht und die entleerte Spritzampulle bzw. -patrone entfernt. Das Spritzinstrument ist nach Einlegen einer neuen Spritzampulle bzw. Spritzpatrone erneut injektionsbereit.

PATENTANSPRUCH Spritzinstrument aus Kunststoff mit einer Spritzampulle oder Spritzpatrone, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Aussparungen (2) versehene Spritz ampullen- bzw. Spritzpatronenhalter (1) an seinem rückwärtigen Ende zwei annähernd über 1800 laufende schraubenlinienförmige Steigungen (3) auf