CH398050A - Pressvorrichtung, insbesondere für Türen - Google Patents

Description

      Pressvorrichtung,        insbesondere    für Türen    Zum     Aufpressen    des die Türplatte umfassenden  Kantenholzes zwecks Erzielung eines satten     Ineinan-          dergreifens    der     in    Leim versetzten Nut- und Feder  verbindung werden auf Böcken lose angeordnete  Spannvorrichtungen, oder als Tische ausgebildete  Rahmenpressen verwendet.

   Da solche Spannvorrich  tungen, insbesondere Rahmenpressen immerhin rela  tiv teuer sind, kann bei serienmässiger Herstellung  der Türen, sofern nur     eine    Spannvorrichtung oder  Rahmenpresse zur Verfügung steht, nur     eine        kurze     Presszeit von einigen Minuten in Frage kommen, was  je nach Verwendung der Leimart ungenügend ist. Die  Pressdauer könnte aber bei Verwendung mehrerer  Spannvorrichtungen oder Rahmenpressen erheblich  verlängert werden, sofern die Anschaffungskosten für  mehrere Rahmenpressen tragbar wären.  



  Die vorliegende     Erfindung    sucht nun diesem       übelstand    abzuhelfen und zwar durch Schaffung  einer Pressvorrichtung, die     erfindungsgemäss    aus  mehreren mobilen, für Längs- und Querpressung ver  wendbaren, einheitlichen Spannorganen besteht, bei  welchen als Zugverbindung zwischen Pressorgan und       Widerlager    eines     Spannorganes    längsverstellbare,  flexible Zugorgane vorgesehen sind.  



  Die erfindungsgemässe     Pressvorrichtung    zeichnet  sich besonders durch ihre, bei Nichtgebrauch durch  Zusammenlegung wenig Platz beanspruchende Form  sowie durch ihr leichtes Gewicht aus. Der letztere  Vorzug erlaubt es     einem        einzigen        Mann,    die einge  spannte Tür samt Pressvorrichtung zu heben und an  einen zum Trocknen geeigneten Ort zu tragen.  



  In der Zeichnung ist beispielsweise     eine    Ausfüh  rungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt  und zwar zeigt:       Fig.    1 einen     horizontalen    Schnitt durch die     Press-          vorrichtung    mit in diese     eingespannter    Türe,         Fig.    2 einen Querschnitt nach Linie     II-II    in     Fig.    1  und       Fig.    3 eine Draufsicht zu     Fig.    1.  



  Die dargestellte Pressvorrichtung besteht aus  mehreren, in der Längs- und Querrichtung an einer  einzuspannenden Türe anzuordnenden, einheitlichen  Spannorganen. Jedes dieser Spannorgane ist in seiner  Spannweite verstellbar, sodass es der Grösse der ein  zuspannenden Türe angepasst bzw. zum Einspannen  der Türe in der Längs- oder     Breitenrichtung    ver  wendbar ist. Im dargestellten Fall ist ein solches       Spannorgan    in der     Breitenrichtung    an der Türe T  angebracht. Jedes Spannorgan weist zwei     Spannbak-          ken    1, 2 auf, die je aus zwei, in ihrem gegenseitigen  Abstand voneinander verstellbaren Backenhälften  <I>la,</I>     1b    bzw.<I>2a, 2b</I> gebildet sind.

   Die beiden Backen  hälften la,     1b    sind durch zwei Führungsstangen 3  und die beiden Backenhälften<I>2a, 2b</I> durch eine       Führungsstange    3 quer zur Zugrichtung der     Pressor-          gane    1 bzw. 2     durchsetzt,    und sind durch diese  Führungsstangen in ihrem gegenseitigen Abstand  parallel zueinander verstellbar. Diese     Verstellbarkeit     erlaubt eine Anpassung des gegenseitigen Abstandes  der     Backenhälften   <I>l a,</I> 1 b bzw.<I>2a, 2b</I> an die Dicke  der     einzuspannenden    Türen T.

   Die Spannbacke 1  ist mit der Spannbacke 2 durch     flexible    Stahlkabel 4  auf jeden gewünschten Abstand einstellbar verbun  den.     In    jeder Backenhälfte la bzw.     1b    ist das eine  Ende je eines Stahlkabels 4 mittels einer     Klemmvor-          richtung    5, 6, 7     eingespannt,    und zwar wird zu die  sem Zweck     eine    Klemmplatte 5 die von einem Ge  windezapfen 6 der Backenhälfte durchsetzt ist, durch  eine Schraubenmutter 7 unter     Klemmung    des zwi  schen Backen und Klemmplatte     eingreifenden    Kabel  endes gegen die Backenhälften gepresst.

   Die anderen  Enden der beiden     Stahlkabel    sind durch Öffnungen 8      der     Backenhälften   <I>2a, 2b</I> hindurchgeführt und  durch lösbare Pressbacken 9 in den Backenhälften  verstellbar verankert. Zwischen den     Backenhälften     <I>la,</I>     lb    ist ein Lagerstück 10 geführt, welches von den  beiden Führungsstangen 3 quer zur     Zugrichtung    der  Spannorgane 1, 2 und von einer     Press-Spindel    11 in  der Richtung des Zuges des     Spannorganes    1, 2 durch  setzt ist.

   Die     Press-Spindel    11 trägt auf ihrem     äusse-          ren    Ende einen     Drehgriff    12 und auf ihrem inneren  Ende eine Pressbacke 13, welche den Pressbacken 9  der Spannbacke 2 gegenüberliegt und mit diesen zu  sammen an den Kantenleisten T' der Türe T angreift.  



  Zum Pressen einer mit Kantenleisten<B>'</B>     versehe-          nen    Türplatte T genügen sechs Spannorgane, von  welchen vier     Stück        gleichmässig    verteilt in der Brei  tenrichtung der Türe und zwei Stück gleichmässig  verteilt in der Längsrichtung der Türe angeordnet  werden, wobei die sich kreuzenden Stahlkabel 4 sich  gegenseitig nicht stören.

   Das Spannen der     Pressvor-          richtung    wird dadurch erreicht, dass die     Spannorgane     nacheinander durch Drehen der Drehgriffe 12 ge  spannt werden, wodurch die Pressbacken 13 gegen  die eine Türkante T' drückend, über die Lager 10  und die Spannbacken la,     1b    sowie die     Stahlkabel    4  eine zunehmende Zugwirkung auf die Spannbacken  <I>2a, 2b</I> ausüben, wodurch die Pressbacken 9 gegen die       anderseitige    Türkante T' gepresst werden. Nach dem  Spannen der Spannorgane ist die eingespannte Türe  samt Pressvorrichtung mühelos an einen zum Trock  nen     geeigneten    Ort tragbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Pressvorrichtung, insbesondere für Türen, da durch gekennzeichnet, dass sie aus mehreren mobi len, für Längs- und Querpressung verwendbaren, ein heitlichen Spannorganen besteht, bei welchen als Zugverbindung zwischen Pressorgan (1, 11) und Widerlager (2, 9) eines Spannorganes längsverstell bare flexible Zugorgane (4) vorgesehen sind. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Pressvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jedes Spannorgan eine mit Pressorgan (10, 11, 12, 13) und eine mit Widerla- ger (9) versehene Spannbacke (1 bzw. 2) aufweist, und dass beide Spannbacken (1 und 2) je aus zwei in ihrem Abstand voneinander verstellbaren Backen hälften (la, 1b bzw. <I>2a, 2b)</I> gebildet sind, wobei die beiden Backenhälften (la, 2a, bzw. 1b, <I>2b)</I> je durch ein Stahlkabel (4) in der Spannweite verstellbar mit einander verbunden sind.

   2. Pressvorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Backenhälften (la, 1b) von zwei Führungsstan gen (3) und die andern Backenhälften<I>(2a, 2b)</I> von einer Führungsstange (3) durchsetzt sind, so dass die Backenhälften (la, 1b bzw.<I>2a, 2b)</I> in ihrem gegensei tigen Abstand verstellbar sind und eine Anpassung an die Türdicke erlauben. 3.

   Pressvorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Pres sorgan eine auf ihrem äusseren Ende mit Drehgriff (12) versehene Gewindespindel (11) dient, welche einen zwischen den einen Backenhälften (la, 1b) <I>ge-</I> lagerten und von den beiden Führungsstangen (3) durchsetzten Lagerkörper (10) durchdringt und auf ihrem inneren Ende eine als Widerlager zum Pressor- gan (11) dienende Pressbacke (13) trägt . 4.

   Pressvorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Enden der Stahlkabel (4) in Klemmvorrichtun- gen (5, 6, 7) der Backenhälften (la, 1b) des einen Spannorganes (1) festgehalten und in Öffnungen (8) der Backenhälften<I>(2a, 2b)</I> des andern Spannorganes (2) durch lösbare Pressbacken (9) verstellbar gehalten sind, so dass eine Verstellung der Spannweite des Spannorganes möglich ist.