CH387487A - Verfahren zum Herstellen spitzer Damenschuhe - Google Patents

Description

  Verfahren zum Herstellen spitzer Damenschuhe    Die Erfindung betrifft     ein    Verfahren zum Herstel  len von Damenschuhen extrem     spitzer    Form unter  Verwendung normaler Leisten.  



  Die Anfertigung von Schuhleisten aus     Holz    für  spitze Schuhe ist schwierig, bei extremen spitzen For  men praktisch unmöglich, weil die Spitzen nicht mehr  die erforderliche Festigkeit besitzen.  



  Die Erfindung geht von normalen Schuhleisten  mit stumpfem Vorderteil aus, der im Gebrauch wider  standsfähig ist. Sie     ermöglicht    es, vorhandene Leisten  mit stumpfem Vorderteil zur     Hertellung    spitzer  Schuhe zu verwenden.  



  Erfindungsgemäss wird der Vorderteil des Leistens  mittels einer     fertigformgespritzten    oder -gepressten  Verlängerungsspitze aus     Kunststoff        vorgeschuht,    also  zur gewünschten spitzen Form ergänzt. Der Schaft  wird dann gezwickt und der Schuh fertiggestellt, wobei  die Verlängerungsspitze nach der Fertigstellung im  Schuh verbleibt.  



  Wird ein Futterschaft verwendet, so wird dieser  über den normalen Leisten gezwickt, die Verlänge  rungsspitze wird auf den Futterschaft aufgeklebt, dann  wird der Schaft über den Leisten und die Verlänge  rungsspitze gezwickt und der Schuh fertiggestellt.  



  Diese Arbeitsvorgänge fügen sich     ohne    weiteres  in den üblichen Herstellungsablauf ein.  



  Eine gesonderte Vorderkappe und deren Einbau  wird eingespart, wenn die Verlängerungsspitze zum  Schuhleisten hin dünnwandig auslaufend derart ver  längert ist, dass sie die Kappe ersetzt. Diese Verlänge  rung wird     einstückig    ohne Mehraufwand hergestellt.  



  Zur Verringerung der Wandstärke und damit zur  Vermeidung von     Einfallstellen    beim Spritzen des mas  siven Kunststoffkörpers kann die Verlängerungsspitze    mit einer zum Schuhleisten hin offenen     mittigen    Aus  sparung versehen sein. Derartige Aussparungen sind  an sich bekannt.  



  Diese Verlängerungsspitze kann nun in einfachster  Weise zu einer einwandfreien Befestigung einer Ver  schleissplatte benutzt werden. Sie ist hierzu mit Boh  rungen versehen,     in    denen die Verschleissplatte befe  stigt wird. Sie besteht aus bekannten Baustoffen mit  hoher     Abriebfestigkeit,        z.B.    Buntmetalle oder ver  schleissfestem Kunststoff. Die an sich geringe Lebens  dauer der Laufsohle spitzer Schuhe wird hierdurch auf  ein     vielfaches    verlängert.  



  Die     Zeichnung    zeigt in       Abb.    1     einen        Längsschnitt    durch einen Schuh mit       Schuhleisten    und in       Abb.    2 eine perspektivische Ansicht einer Verlän  gerungsspitze.  



  Über den Schuhleisten 1 mit der Brandsohle 2 ist  der Futterschaft 3 gezwickt. Die Verlängerungsspitze  4 ist durch eine hier nicht erkennbare     Klebstoffschicht     am Futterschaft 3 befestigt. Über die eingebaute Ver  längerungsspitze 4 und den Schuhleisten 1 wird der  Schaft 5 gezwickt.     In    Verlängerung der Laufsohle 6  ist die Verschleissplatte 7 in den Bohrungen 8 der  Verlängerungsspitze 4 befestigt. Diese ist mit der       mittigen    Aussparung 9 versehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Herstellen spitzer Damenschuhe unter Verwendung eines normalen Leistens, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderteil des Leistens (1) mittels einer fertigformgespritzten oder -gepressten Verlängerungsspitze (4) aus Kunststoff vorgeschuht wird, dass der Schaft (5) über den vorgeschuhten Leisten (1) gezwickt und der Schuh alsdann fertig gestellt wird, wobei die Verlängerungsspitze (4) nach der Fertigstellung im Schuh verbleibt.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, unter Verwen dung eines Futterschafts, dadurch gekennzeichnet, dass der Futterschaft (3) über den normalen Leisten (1) gezwickt, die Verlängerungsspitze (4) auf den Futter schaft (3) aufgeklebt, der Schaft (5) über den Leisten (1) und die Verlängerungsspitze (4) gezwickt und der Schuh fertiggestellt wird.

   2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass dieVerlängerungsspitze zumSchuh- leisten (1) hin dünnwandig auslaufend derart verlän- gert wird, dass sie gleichzeitig die Vorderkappe ersetzt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verlängerungsspitze durch eine zum Schuhleisten (1) hin offene, mittige Aussparung (9) im Kunststoffkörper (4) zur Vermeidung von Ein fallstellen bei ihrer Herstellung ausgestattet wird. 4.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verlängerungsspitze durch Boh rungen (8) in der Unterfläche der Befestigung einer Verschleissplatte (7) aus verschleissfestem Baustoff unter der Schuhspitze verstärkt wird.