CH383789A - Verfahren und Vorrichtung zum Anheben des hintern Teils von Lastwagenchassis - Google Patents

Description

  
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Anheben des hintern Teils von Lastwagenchassis
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zum Anheben des hintern Teils von Lastwagenchassis auf eine vorbestimmte Höhe, gemäss welchem durch Auflaufen des Wagenchassis bei Rückwärtsfahrt gegen einen Anschlag dieser im letzten Teil der   Wagenrückwärtsbewegung    so verschoben wird, dass er das Lastwagenchassis auf die vorbestimmte Höhe anhebt.



   Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der Anschlag als Tragelement für die Chassislängsträger ausgebildet ist und an mindestens einem um eine ortsfeste Drehachse verschwenkbaren, in der Ausgangslage von der Drehachse aus schräg nach vorn gerichteten Lenker angeordnet ist.



   Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand anhand zweier Ausführungsbeispiele dargestellt.



   Fig. 1 zeigt die Seitenansicht des hintern Teils eines Lastwagenchassis mit der Hebevorrichtung im Zeitpunkt vor dem Anheben.



   Fig. 2 veranschaulicht einen Teil des Chassis nach Fig. 1 in angehobener Lage.



   Fig. 3 ist eine Seitenansicht des hintern Lastwagenteils entsprechend Fig. 1 mit einer gegenüber dieser Figur etwas geänderten Ausführung der Hebevorrichtung.



   Fig. 4 veranschaulicht die Hebevorrichtung nach Fig. 3 mit dem hintern Teil des Lastwagenchassis in angehobener Lage.



   Fig. 5 ist eine Ansicht der Hebevorrichtung nach Fig. 4 von hinten.



   Der Vorplatz 1 mit der geneigten Zufahrtsrampe 2 ist der Verladerampe 3 vorgelagert. Auf dem Vorplatz 1 ist der hintere Teil 4 eines Lastwagens dargestellt, bei welchem auf den Rahmenlängsträgern 5 der Fahrzeugboden 6 aufgebaut ist. Die Räder 7 und die Kotflügel 8 sind auf bekannte, nicht näher dargestellte Art an den Rahmenlängsträgern 5 angeordnet.



   Um mit einfachen Mitteln den Höhenunterschied zwischen belastetem und unbelastetem Fahrzeug auszugleichen, d. h. den Fahrzeugboden 6 auf die Höhe der Verladerampe 3 und umgekehrt von der Höhe der Verladerampe 3 in die in Fig. 1 gezeigte Lage zu bringen, ist am untern Ende der geneigten Zufahrtsrampe 2 die Hebevorrichtung vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist in dem mit Anschlag 10 versehenen Fuss 11 der Lenker 12 um die Querachse 13 verschwenkbar vorgesehen. Der Lenker 12 weist an seinem freien Ende den als Tragelement für die Chassislängsträger 5 ausgebildeten Anschlag 14 auf, welcher mit dem Lenker 12 durch den Bolzen 15 gelenkig verbunden ist. Der Anschlag 14 ist winkelförmig ausgebildet und weist, um die Anpassungsfähigkeit an den Rahmen zu erleichtern, an seinem waagrechten Teil die gewölbte Auflage 16 auf.

   Die Hebevorrichtung ist derart ausgeführt, dass jedem Längsträger 5 je ein an einem Lenker 12 angelenkter Anschlag 14 zugeordnet ist, wobei die Lenker 12 durch Querstangen miteinander verbunden sind.



   An der Rampe 3 ist der Steg 18 schwenkbar angebracht, der mit seinem freien Ende in der Ausnehmung 19 des Fahrzeugbodens 6 abstützbar ist.



   Bei der Ausführung nach den Figuren 3-5 sind die Lenker 23 und 24 mittels der Zapfen 25 und 26 in der U-Schiene 22 verschwenkbar gelagert. Die Lenker 23 und 24 sind an ihren freien Enden über die Zapfen 2 und 28 mit den Stegen 29 des Anschlages 30 gelenkig verbunden und bilden mit diesem und der Schiene 22 zusammen eine Parallelogrammführung. Diese kann zwischen der in Fig. 3 durch den Anschlag 31 gehaltenen und der in Fig. 4 dargestellten Lage verschoben werden. Wie aus Fig. 5  ersichtlich ist, ist jedem Längsträger 5 ein Anschlag 30 zugeordnet, wobei die Lenker 24 durch Querstangen 32 miteinander verbunden sind.



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Es sei angenommen, der beladene Lastwagen werde auf der Rampe 2 rückwärts gegen die Verladerampe 3 gefahren, wobei die Federn zusammengedrückt sind und der Fahrzeugboden 6 die in den Fig.



  1 und 3 gezeigte Lage einnimmt. Gegen Ende der Wagenrückwärtsfahrt laufen die hintern Endteile der Längsträger 5 zunächst auf den Auflagen 16 des Anschlages 14 bzw. 30 auf, bis sie am senkrechten Teil zum Anliegen kommen. Von diesem Zeitpunkt an wird der Anschlag 14 bzw. 30 bei seiner Verschiebung gegen die Rampe 3 angehoben und hebt gleichzeitig die Rahmenlängsträger 5 und damit den Fahrzeugboden 6 an, bis bei Senkrechtstellung der Lenker 12 bzw. 23/24 der Boden 6 mit dem Oberteil der Rampe 3 bündig ist. Kurz vor der rückwärtigen Endstellung des Fahrzeuges wird auch der Steg 18 von der in den Fig. 1 und 3 gezeigten Lage in die Ausnehmung 19, wie in Fig. 2 und 4 dargestellt, gebracht, so dass z. B. eine abziehbare Brücke ohne weiteres bequem abgezogen werden kann.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Anheben des hintern Teils von Lastwagenchassis auf eine vorbestimmte Höhe, dadurch gekennzeichnet, dass durch Auflaufen des Wagenchassis bei Rückwärtsfahrt gegen einen Anschlag dieser im letzten Teil der Wagenrückwärtsbewegung so verschoben wird, dass er das Lastwagenchassis auf die vorbestimmte Höhe anhebt.

   II. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag als Tragelement für die Chassislängsträger ausgebildet ist und an mindestens einem um eine ortsfeste Drehachse verschwenkbaren, in der Ausgangslage von der Drehachse aus schräg nach vorn gerichteten Lenker angeordnet ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der als Tragelement ausgebildete Anschlag an einem Lenkerpaar angeordnet ist und mit diesem zusammen eine Parallelogrammführung bildet.

   2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag eine gewölbte Auflagefläche für die Chassislängsträger besitzt.

   3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Verschwenkungsbegrenzung des Lenkers in dessen Ausgangs- und Endlage vorgesehen sind.

   4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker in der Endlage bei Erreichen der vorbestimmten Höhe mindestens annähernd senkrecht steht.