Verfahrbare Bedienungsvorrichtung für Regale Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verfahrbare Bedienungsvorrichtung für Regale.
Für die Bedienung von hohen Regalen, wie zum Beispiel Schuhgestellen in Schuhverkaufsgeschäften, Lagergestellen in Fabriken und Verkaufsgeschäften, Büchergestellen usw. werden vielfach Fahrleitern ver wendet. Es sind dies Leitern, die an den unteren Holmenenden mit Rollen versehen sind, und oben in einer Führungsschiene des Regals ebenfalls mittels Rollen geführt sind, so, dass sie dem Regal entlang mit verhältnismässig geringem Kraftaufwand verscho ben werden können.
Von diesen Leitergeräten unterscheidet sich die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch, dass sie einen mit wenigstens einem Fördertisch zu einer Einheit zusammengebauten Bedienungsstand aufweist, der an einem Fahrgestell höhenverstellbar geführt ist und zwecks maschineller Höhenverstellung mit einer vom Bedienungsstand aus fernsteuerbaren motorischen Antriebsvorrichtung in Verbindung steht. Zweck mässig sind die Stützrollen des Fahrgestells ebenfalls mittels einer vom Bedienungsstand aus fernsteuer baren Antriebsvorrichtung antreibbar.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann so aus gebildet sein, dass jede beliebige Stelle bzw. jedes beliebige Fach eines Regals, ohne Treppenstufen oder Leitersprossen ersteigen zu müssen, .rasch und mühelos zugänglich ist und darüber hinaus ermög licht ist, in die Regalfächer einzulagernde, oder diesen entnommene Ware mühelos von einem Ort zum anderen zu transportieren.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Aus führungsformen des Erfindungsgegenstandes darge stellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die erste Ausführungsform des Erfindungs gegenstandes in schaubildlicher Darstellung und Fig. 2 die zweite Ausführungsform der Erfindung, ebenfalls schaubildlich dargestellt.
In Fig. 1 bezeichnet 1 ein Hochregal mit den reihenweise nebeneinander und kolonnenweise Über einander angeordneten Fächern la-1f. Vor dem Re gal befindet sich ein diesem auf Rollen 2a entlang fahrbares Gestell, bestehend aus zwei in Schräg lage zur Vertikalen angeordneten und zueinander par allelen Holmen 2b und den Horizontal- und Vertikal streben 2c und<I>2d.</I> Auf der Innenseite der Holme <I>2b</I> befinden sich Führungsnuten 2e, in denen ein Bedie nungsstand und ein Fördertisch verschiebbar bzw. höhenverstellbar geführt sind. Der Bedienungsstand besteht aus zwei Stufen bzw.
Trittplatten 3, die mit dem Fördertisch 4 und einer diesen mit den Tritt platten verbindenden Handhabe 5 zu einer starren Einheit zusammengebaut sind. Bedienungsstand und Fördertisch stehen über einen Seilzug 6 bzw. über eine Kette mit einer in das Fahrgestell 2a-2d <I>ein-</I> gebauten motorischen Antriebsvorrichtung 7 in Ver bindung. Diese Antriebsvorrichtung ist mit einem Elektromotor ausgerüstet, dem über ein von einer unter Federwirkung stehenden Trommel 8 abwickel- baren Kabel 9 der elektrische Strom zugeführt wird.
In den Bedienungsstand ist eine (nicht gezeichnete) Schaltvorrichtung eingebaut, mittels der die elektro motorische Antriebsvorrichtung 7 ferngesteuert wer den kann. Zweckmässigerweise stehen auch die Rol len 2a mit einer ebenfalls vom Bedienungsstand aus fernsteuerbaren elektrischen Antriebsvorrichtung in Verbindung.
Wie aus :der Zeichnung ersichtlich ist, ist der Fördertisch 4 neben und über dem Bedienungsstand bzw. den Trittplatten 3 angeordnet, und zwar zweck mässig 60 bis 140 cm, im Mittel etwa 90 cm über dem Bedienungsstand, so dass das in die Regalfächer einzuordnende bzw. aus diesen entnommene Gut von dem auf dem Bedienungsstand befindlichen, das Gerät Bedienenden, ohne sich bücken oder strecken zu müssen, bequem auf dem Fördertisch deponiert werden kann.
Durch Inbetriebsetzung der elektromotorischen Antriebsvorrichtung 7 mittels der im Bedienungs stand eingebauten Schaltvorrichtung kann der Be dienungsstand samt dem Fördertisch über den Seil- oder Kettenzug 6 bequem in jede gewünschte bzw. mögliche Höhenlage gebracht werden.
Falls eine weitere elektromotorische Antriebsvorrichtung für den Antrieb der Rollen 2a vorgesehen ist, kann auch die Fortbewegung der ganzen Bedienungsvorrichtung entlang dem Regal vom Bedienungsstand aus ge steuert werden, so dass jedes beliebige Regalfach zugänglich gemacht werden kann, ohne dass der die Vorrichtung Bedienende den Bedienungsstand zu verlassen braucht.
Es ist auch möglich, die elektromotorische An triebsvorrichtung für Fördertisch und Bedienungs stand fernsteuerbar in letzterem selbst einzubauen und den Antrieb durch ein auf einer Zahnstange laufendes Ritzel zu bewerkstelligen.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bezeichnet wieder 1 das Hochregal mit den neben und übereinander angeordneten Regalfächern la bis lf. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Bedie nungsstand nur eine einzige Trittplatte 3' auf, die über zwei mit Handgriffen 5' versehene Seitenwände 3a in zwei seitlich ausladende Fördertische 4' über geht. Auch hier ist der Bedienungsstand bzw. die Trittplatte 3' mit den Seitenwänden 3a und den För- dertischen 4' zu einer starren Einheit zusammen gebaut.
Mit 2b' sind zwei parallel zueinander ver laufende, vertikal angeordnete Führungsstangen be zeichnet, an denen der Bedienungsstand samt den Fördertischen auf und ab bewegbar geführt ist. Oben an den Führungsstangen 2b sind an Auslegern 10 Rollen 11 angeordnet, die auf einer horizontalen Führungsschiene 12 am Regal 1 laufen. Die beiden Führungsstangen 2b' sind an den oberen Enden durch ein Joch 13 zusammengehalten, an dem auch die motorische Antriebsvorrichtung 7' befestigt ist. Von dieser führt ein Seil- oder Kettenzug 6' zum Bedienungsstand.
Die Führungsstangen 2b' sind an ihren unteren Enden ebenfalls mit Laufrollen 2a' ver- sehen, die an einer am Fuss des Regals angeordneten horizontalen Führungsschiene 14 laufen. Auch bei dieser Ausführungsform ist es zweckmässig, entweder die Rollen 11 oder die Rollen 2a' mit einer elektro motorischen Antriebsvorrichtung zu verbinden. Die Steuerung beider Antriebsvorrichtungen erfolgt wie derum von einer in den Bedienungsstand eingebauten elektrischen Schaltvorrichtung aus.